Beiträge von Nina

    Hallo Leserättin,


    ja, wenn man
    - keine Kinder hätte
    - keinen festen Job oder auch stattdessen
    - einen festen Job
    - keinen so großen Garten
    - nicht so viele Freunde, um die man sich kümmern muss
    - kein Haustier
    - nichts besseres zu tun oder
    - generell nicht so ein furchtbar stressiges Leben hätte,


    dann


    wäre man längst Autor. ;-)


    Ich sag ja, das Zeitargument. Aber ich glaube, die Sehnsucht zu schreiben haben wirklich ganz viele Leute. Das Bedürfnis, sich auszudrücken, sich mit einer Geschichte zu verwirklichen, etwas ganz Eigenes und Persönliches zu schaffen.


    Und das Zeit-Argument klingt einfach logisch und ist naheliegend und rettet vieleicht auch so einige Leute vor der Entscheidung, sich wirklich an diesen Wunsch heranzutrauen. Erfordert ja auch Mut! Erfüllte Träume sind eben in gewisser Weise auch Träume, die man in der Realität dann nicht mehr träumen kann, also, ganz hart gesagt: verlorene Träume.


    Die Realität sieht natürlich auch in dieser Branche oft ganz anders aus als das, was man sich vorgestellt hat - ob mit oder ohne Kinder (Haus, Garten, Stress ...).


    Und, um den Bogen zum Zeitargument zu schlagen:


    Es schreiben ja bekanntlich Leute mit vier Kindern (manchmal nachts, um die Brötchen zu verdienen) ebenso wie Leute mit und ohne Hauptberuf und Stress. Meiner Meinung nach geht es aber im Grunde einfach darum, den Sprung zu wagen - ob dann eine halbe Stunde pro Tag zum Tippen bleibt oder drei Stunden in der Nacht, das ist dann egal.


    Ganz am Anfang haben mich solche Bemerkungen jedes Mal ziemlich aufgeregt und ich versuche das Thema, wie oben erwähnt, meistens einfach zu umgehen, indem ich erst gar keinen Anhaltspunkt liefere.


    Aber wenn doch jemand weiß, was ich mache und mir unterstellt, dass das, was ich mache, nur das Ergebnis eines Zeitüberschusses ist, versuche ich mir immer zu sagen, dass ich meistens gar nicht persönlich damit gemeint bin, sondern dass mein Gegenüber einen eigenen Traum hat und (noch?) Gründe sucht, warum er ihn nicht verwirklichen will oder kann.


    Manchmal kommen übrigens interessante Dinge ans Tageslicht, wenn man auf ein Statement wie: "Ja , wenn ich keinen Hund hätte ..." einfach mal nachfragt: "Gut, aber angenommen, Du hättest keinen und könntest mal vier Wochen schreiben, was für eine Geschichte würdest du denn schreiben? Und warum wäre dir genau dieses Thema wichtig?"


    So lernt man Leute auch auf eine neue Art kennen.


    Naja, und manchmal wünsche ich mir dann auch, ich hätte nicht gefragt, aber das ist Smalltalk-Risiko. ;-)


    Liebe Grüße
    Nina

    Zitat

    Original von Judith
    Hallo Nina,


    was ganz anderes: Wo ich dich hier lese fällt mir ein, dass ich endlich mal "Die Reise nach Yndalamor" lesen sollte. Mein Mann hat es letztes Jahr gekauft, als wir in Tübingen bei einer Lesung von dir und einer Kollegin waren. Es hat ihm gut gefallen, vor allem vom Anfang war er begeistert.


    Grüßle,
    Judith


    Hallo Judith!


    Danke für die Rückmeldung! :wave
    Freut mich sehr, dass das Buch Deinem Mann gefällt! Und dann hoffe ich mal, dass Du ebenfalls Spaß beim Lesen hast ... ;-)


    Liebe Grüße
    Nina

    Hallo Eulen,


    zu diesem Buch wollte ich eine Vorstellung schreiben - und zu meiner Freude finde ich es bereits hier! :-) Aber da ich so begeistert von der Reihe bin, hier auch noch mein Eindruck:


    Inhalt:
    Precious Ramotswe ist stolz darauf, eine "traditionell gebaute afrikanische Frau" zu sein und auch selbstbewusst genug, nach dem Tod ihres Vaters die "No. 1 Ladies' Detective Agency" zu eröffnen – die erste und einzige von einer Frau geführte Detektei in Botswana. Mit viel Mut und einigen Fachbüchern über professionelle Ermittlung im Gepäck bearbeitet sie schon bald ihre ersten Fälle. Natürlich sind es zu Beginn noch keine großen Fische, es geht um verschwundene Ehemänner, Versicherungsbetrug und Eifersucht. Beherzt geht Mma Ramotswe ("Mma" steht für die Anrede "Frau") zur Sache und erlegt, wenn es dem Fall nützt, auch mal ein verdächtiges Krokodil. Richtig ernst wird es, als sie herausfinden soll, ob der Knochen im Täschchen eines Medizinmanns von einem kürzlich entführten Jungen stammt.


    Über den Autor/mein Eindruck:
    Sympathisch, tatkräftig und warmherzig ist die "afrikanische Miss Marple", die Alexander McCall Smith ins Leben gerufen hat. Seine Kindheit hat der britische Autor in Simbabwe verbracht und später in Botswana als Dozent Jura unterrichtet. Seine Detektivromane sind Liebeserklärungen an Afrika: Land, Leute und Lebensart schildert er mit viel Respekt und Humor. Schon im ersten Buch "Ein Krokodil für Mma Ramotswe" habe ich die rührige Dame ins Herz geschlossen! Absolut lesenswert! :-)


    Liebe Grüße
    Nina


    PS: Als kleiner Ausblick: In den Folgebänden geht es genausogut weiter:
    Im zweiten Roman "Ein Gentleman für Mma Ramotswe" begibt sich die Detektivin auf die Spur eines verschwundenen Amerikaners. In "Ein Koch für Mama Ramotswe" tritt erstmals Mma Makutsi als Hilfsdetektivin in Aktion, während Mma Ramotswe ein Vergiftungskomplott aufklärt. In "Keine Konkurrenz für Mma Ramotswe" schließlich macht ein Ex-Polizist ihr den Platz als beste Detektivin streitig. Zumindest versucht er es, aber wer Mma Ramotswe kennt und liebt, der weiß, dass der Herr keine Chance haben kann. Zum Glück!

    Hallo liebe Eulen,


    Uuund weiter geht es mit den Buchvorstellungen. Bei dieser muss ich allerdings einige erklärende Worte vorausschicken: Die Rezension ist ganz und gar nicht objektiv, weil ich die Autorin schon seit einigen Jahren persönlich kenne und sehr schätze. Susanne Rauchhaus und ich sind nämlich beide Mitglieder der Autorengruppe „Die Wortkommission“, haben schon einige Lesungen gemeinsam gemeistert und fungieren bei unseren Geschichten gegenseitig als Testleser. So durfte ich auch den Werdegang ihres allerersten Jugendbuchs von Anfang an begleiten. Und jetzt bin ich natürlich stolz auf sie und würde ihr am liebsten ständig auf die Schulter klopfen. ;-) Also, wer nach dieser ausdrücklichen Subjektivitätswarnung trotzdem weiterlesen möchte:


    Erster Abschnitt im Buch:
    „Nicht umdrehen! Dein Traummann steht in der Tür“, flüsterte Mareike. Mir war klar, wen sie meinte. Und natürlich drehte ich mich um. Mit einem kurzen Seitenblick auf uns schlenderte Mike in die „Cafeteria“, wie wir sie hochtrabend nannten. Eigentlich war es nur ein kahler Raum mit ein paar Tischen, an denen man die Freistunden verbringen konnte. Das Highlight war der Getränkeautomat, vor dem Mike jetzt stand. Naja, jetzt war das Highlight natürlich Mike selbst.


    Klappentext:
    Magische Edelsteine, flüsternde Spiegel und rätselhafte Kunden - seit die 16-jährige Elly in einem Antikschmuckladen aushilft, gerät sie von einem mysteriösen Erlebnis ins nächste. Und dann erfährt sie, dass sie selbst eine starke magische Begabung hat! Zusammen mit der lebenshungrigen weißen Hexe Runa versucht Elly, ihre neuen Kräfte zu kontrollieren, ein Halloween-Casting zu gewinnen und die Rückkehr der schwarzen Hexen aus der Welt hinter den Spiegeln zu verhindern, bevor das Böse sie selbst bezwingen kann.


    Mein Eindruck:
    Ich habe dieses Buch sehr, sehr gerne gelesen! Die Hauptperson ist mir schnell ans Herz gewachsen, vor allem auch deshalb, weil Susanne ihr eine wunderbare, flapsig-ironische Stimme gegeben hat. Der Wortwitz, ein untrügliches Gespür für skurrile Situationen und Charaktere machen das Buch zum Lesevergnügen. Die Kabbeleien zwischen der flippigen Junghexe Runa (die in Sachen Party und Mode so einiges aufzuholen hat) und der anfangs eher unscheinbaren Elly sind treffsicher und witzig formuliert und machen einfach Spaß.


    Eine schöne Facette in Ellys Charakter ist die Tatsache, dass sie sowohl weiße als auch schwarze Magie in sich trägt und der dunklen Seite der Macht nicht immer widerstehen kann (oder will?). Ganz abgesehen davon, dass sie überhaupt erst einmal damit klarkommen muss, magische Kräfte zu haben. Und da die Katastrophe sich bereits anbahnt, bleibt fürs Üben wenig Zeit, was manchmal drastische Folgen hat. ;-) Auch für die Schauplätze hat sich die Autorin so einiges einfallen lassen. Die Halloween-Modenschau als Kulisse für den Showdown ist nur eine der originellen Ideen, die dem Roman ein ganz eigenes Flair geben.


    Mein Fazit:
    Lohnt sich! Für alle, die ein flottes, spannendes Buch zu schätzen wissen und auch für alle, die gerne Liebesgeschichten lesen.


    Liebe Grüße! :wave
    Nina




    PS: Ach so, wer sich die niegelnagelneue Homapge anschauen möchte: www.susanne-rauchhaus.de

    Hallo Eulen!


    Ich kann Susannes Beobachtung nur voll und ganz bestätigen: Viele Leute, die selbst nicht schreiben, sitzen gerne dem Klischee des Hobby-Schreibers auf. Sätze wie: "Ach, so'n bisschen Schreiben, wenn ich Zeit hätte, würde ich ja auch mal ein Buch schreiben." (Unglaublich, wie viele Bücher einzig und allein aus Zeitmangel nicht entstehen. ;-))


    Meine Erfahrung: Am Anfang haben sich im Umfeld auch so einige „Verschiebungen“ ergeben. Zum Glück nicht im engsten Freundeskreis, aber ein paar Zentimeter weiter ging es schon los. Ich habe im Lauf der Zeit festgestellt, dass es einen großen Graben gibt - zwischen denen, die sich realistisch vorstellen können, dass Schreiben Arbeit ist und was eine Veröffentlichung so mit sich bringt (nämlich nicht die erste Million und auch nicht die Aufnahme in die Liga der Reichen und Berühmten, dafür aber oft, ja: Stolz, Spaß am Schreiben, persönliche Anerkennung und die Chance, irgendwann vielleicht doch mal einen Coup zu landen) und denen, die viel lieber unendlich viel hineininterpretieren.
    Erstere freuen sich, zweitere sticheln oder neiden.


    Beispiele:


    - Kommentar einer Kollegin, mit ziemlich giftigem Tonfall bei einem Gespräch über private Altersvorsorge: "Na, jetzt tu doch nicht so! DU brauchst ja hier gar nicht mehr mitzureden! DU hast ja jetzt ausgesorgt!"
    Vermutlich hält sie bis heute am Glauben fest, dass jeder Autor seine Tage am Pool vor seiner Villa verbringt, während Bodyguards die Journalisten abwimmeln. ;-)


    - Kommentar aus dem Freundskreis: "Das ist ja keine Arbeit, das macht Dir ja Spaß!" (Upps! Wehe, ich erwische meinen Friseur/Arzt/Bäcker/Sachbearbeiter demnächst dabei, wie er/sie während der Arbeit lächelt oder gut gelaunt wirkt!)


    - Dann gab es noch die lustige, selbstgebastelte Geburtstagskarte: IKEA-Logo etwas abgewandelt, Motiv: irgendein Barockschloss, und darüber der Spruch: "Arbeitest du noch oder schreibst du schon?"

    Gut, solche Ausreißer sind keine wirklich schlimmen Erlebnisse gewesen (sie laden doch eher zum Schmunzeln ein), aber ich muss zugeben, dass ich bis heute nicht an die große Glocke hänge, was ich beruflich mache. Im Zweifelsfall sage ich immer noch: Journalistin, was ja auch stimmt. Nicht, weil ich ein schlechtes Gewissen habe, sondern weil ich keine Lust auf die ewig gleichen Kommentare und Fragen habe. "Ach ja, wenn ich mal Zeit habe, schreibe ich ...") *gähn*


    In diesem Sinne: Locker bleiben! ("Wenn ich mal Zeit habe, mache ich auch mal 'ne Blinddarm-OP")



    Liebe Grüße
    Nina ;-)

    Da hätte ich auch noch einen Tipp!


    www.buchmessetreffen.de


    Die (ehernamtlich tätigen!) buchbegeisterten Veranstalter kenne ich, die machen das prima und es ist jedes Jahre eine nette Gruppe, die gemeinsam die Buchmesse stürmt. Wer also nicht im Alleingang anreisen möchte, dem kann ich dieses Treffen nur empfehlen!


    Liebe Grüße
    Nina

    Hallo Eulen,


    heute nach langer Zeit mal wieder eine Buchvorstellung von mir:


    Tja, wie könnte man den Inhalt am besten beschreiben? Schwierig! Ein Roman im bekannten Sinne ist es nicht, eine Sammlung von Geschichten auch nicht. Es ist ein Kompendium über die fiktive Stadt Ambra und beinhaltet unter anderem mehrere Erzählungen, eine Studie zur Geschichte der Stadt, Protokolle und Gutachten aus einer psychiatrischen Anstalt, eine Familienchronik, Tagebuchaufzeichnungen und ein gigantisches Sammelsurium von Informationen und Querverweisen im Glossar und der Bibliografie.


    Vorgestellt werden mehrere Personen und Persönlichkeiten, etwa der junge Dradin, der sich in eine schöne Unbekannte verliebt, oder die Hoegbottons, die zu den einflussreichsten Familien der Stadt gehören. Auch "Hoegbottons Führer zur Vor- und Frühgeschichte der Stadt Ambra" fehlt nicht. Akribisch wird darin geschildert, wie der Pirat Katten John einst die Ureinwohner der Stadt, die pilzähnlichen "Grauhüte", besiegte (naja, "besiegen" ist nicht ganz das richtige Wort, aber das sollte man selbst lesen). Und da wäre auch der Maler Martin See, der eines Tages eine "Einladung zu einer Enthauptung" erhält und sie tatsächlich annimmt, nicht ahnend, was das für sein künstlerisches Schaffen bedeutet (nein, es ist nicht seine eigene Enthauptung, so billig lässt VanderMeer seine Leser nicht davonkommen). Eine wichtige Rolle spielen auch die Königskalmare aus dem Mott-Fluss, denen eine ganze Abhandlung mit Bildmaterial gewidmet ist.


    Klingt seltsam? Ist es auch! Wahn und Wirklichkeit, Fiktion und Realität überschneiden sich immer wieder, jeder Text kann die vorherigen Geschichten in ein völlig neues Licht setzen. Manche davon entpuppen sich beispielsweise als fiktive Werke, die der Vorstellung eines Wahnsinnigen entsprungen sind. Dieser ist der Meinung ist, die Stadt Ambra (in der er selbst lebt) sei seine Erfindung. Und in dem ganzen Sammelsurium ist schließlich auch noch die Geschichte der Grauhüte eingebettet, die Ambra zurückerobern wollen. Dieser Handlungsstrang ist vor allem in Nebensätzen und Fußnoten präsent, wird angedeutet als Ahnung einiger weniger Bewohner, deren Warnungen als Verschwörungstheorien abgetan werden.


    Mein Eindruck:


    Das Buch ist wie eine verstaubte, verwinkelte Bibliothek voller erstaunlicher Schätze, in denen man als Leser stöbert, auch mal schwere Kisten vom Schrank wuchten muss, dann aber als Belohnung sehr ungewöhnliche Dinge findet. Es zu lesen ist anstrengend und stellenweise sperrig, man muss sich an einigen Stellen durchbeißen, sich auf verschiedene Typographien und Schreibstile einlassen, die von literarischer, metaphernreicher Erzählung bis zum trockenen Protokoll einer psychiatrischen Sitzung reichen. Aber man wird mit einer großartig ausgearbeiteten Phantastik-Stadt belohnt, die sich Geschichte für Geschichte und Fragment für Fragment vor dem geistigen Auge zusammensetzt.


    Begeistert hat mich unter anderem die düstere Stimmung, die oft beklemmende Atmosphäre, der Humor, die geradezu irrsinnige Detailverliebtheit in den Fußnoten und dem Glossar. Die Geschichten sind abgefahren, beängstigend, alptraumhaft, skurril, witzig und an manchen Stellen - ja - auch schwülstig oder staubtrocken.


    Fazit:
    Definitiv das ungewöhnlichste Phantastik-Buch, das ich seit langem gelesen habe, sperrig und unbequem, aber einfach genial. Kein Buch zum entspannten Lesen, sondern eins zum Forschen und Finden! Für mich 10 von 10 Punkten! :anbet


    Liebe Grüße
    Nina

    Zitat

    Normalerweise überleben Samenzellen nicht solange, das stimmt, das tun aber viele Körperzellen nicht, doch Edward ist ja insgesamt nicht gealtert, er ist "eingefroren", das gilt dann in meinen Augen auch für die Samenzellen, die altern auch nicht mehr, er muss nur mit dem auskommen, was er zum Zeitpunkt seiner Verwandlung bereits produziert hatte. ;-)


    Öhm, das wäre aber auch unlogisch. Wenn die Zellen noch Überbleibsel aus Edwards Zeit als Mensch wären, müsste das Kind doch auch menschlich sein und nicht halb Vampir.


    (das als unqualifizierter Einwurf aus dem Off) ;-)


    Liebe Grüße
    Nina

    Ein wunderbares, berührendes und hervorragend recherchiertes Buch über die Verschickung von jüdischen Kindern nach England:


    Anne C. Voorhoeve: "Liverpool Street" (Ravensburger Buchverlag).
    Klappentext: Winter 1939. Ziska ist zehn Jahre alt, als sie mit dem Kindertransport ihre Heimatstadt Berlin verlässt. In London findet sie ein neues Zuhaue bei einer jüdisch-orthodoxen Familie. Auf Ziska warten eine fremde Familie, eine fremde Sprache, Heimweh, Ungewissheit und bald ein mörderischer Krieg - aber auch das Abenteuer ihres Lebens.



    Und ein nagelneues Buch von Anne Voorhoeve kommt demnächst raus:


    "Einundzwanzigster Juli". Es geht um die Sippenhaft, die nach dem Attentat auf Hitler über die Familie Staufenberg verhängt wird.
    Klappentext: 21. Juli 1944. Nichts ist mehr wie es war. Auf Schloss Lautlitz in Württemberg hört Fritzi, dass auf den "geliebten Führer" ein Attentat verübt wurde. Die 14-Jährige ist fassungslos, als sie erfährt, dass ihre Familie an der Verschwörung beteiligt war. Hitlers Staatspolizei schlägt sofort zurück, will sie "ausrotten bis ins letzte Glied". Alle vom Kleinkind bis zur Großmutter werden in Sippenhaft genommen. Doch trotz Angst, Ungewissheit und Todesgefahr beginnt Fritzi zu erkennen, worauf die Verschwörer gehofft hatten: Es gibt ein Danach.


    Liebe Grüße!
    Nina

    Hallo Büchereulen aus Stuttgart, Esslingen und Umgebung,


    hier ein Veranstaltungshinweis, den ich euch ganz persönlich ans Herz legen möchte:


    *Twentieth Century Fox Titelmusik mit Fanfaren*
    :welle


    Olaf Nägele: „Maultaschi Goreng – Muntere Geschichten aus dem schwäbischen Alltag“, Silberburg-Verlag, Tübingen 2007, 143 Seiten, ISBN: 978-3874077439, Preis: 14,90 Euro.


    Buchpräsentation mit Lesung, Musik und Maultaschen: 5. April, 20 Uhr, im Keller des Kabaretts „Die Galgenstricke“, Webergasse in Esslingen.
    Eintritt frei.


    Tja, was soll ich noch sagen: Diesen Abend werdet ihr nie wieder vergessen, denn der Autor schreibt nicht nur geniale Geschichten, sondern ist auch ein Meister der Satire und macht jede Lesung zum Erlebnis!


    Ja, ihr merkt es schon, ich bin völlig voreingenommen, höchst subjektiv und absolut parteiisch. :-) Kein Wunder, schließlich kenne ich den Autor und durfte die Entstehung seines Buches direkt miterleben. Olaf Nägele ist nämlich mein geschätzter Kollege und ich bin natürlich sehr stolz auf ihn!


    Für alle, die denken (oder gar befürchten), dass „Maultaschi Goreng“ eine Art Sammlung von „schwäbischen Heimatgeschichten“ ist: Nein, ist es nicht, auch wenn die Schwaben die eine oder andere Breitseite abbekommen. Worum es in den 25 Geschichten geht: Um das Leben, das Weggehen, das Heimkommen und den ganzen Rest. Um die Gratis-Probiertheke im Supermarkt, den Kurs „Romantik für Anfänger“ und dessen Folgen, um Katastrophen im Freibad, Weinwanderungen wider Willen und Killer-Mücken im Schlafzimmer. Was die Geschichten zu herrlichen kleinen Alltagssatiren macht: Olaf hat eine wunderbare Begabung dafür, seine Figuren in eine Katastrophe zu schubsen – und sich dann, wenn man denkt: „Au weia, schlimmer kann es ja nicht mehr kommen“ – noch einmal richtig schön zu steigern. Diese Worst-Case-Szenarien sind herrlich abgedreht, ich habe als Testleser oft losgeprustet. Der Geschichtenband strotzt vor skurrilem Humor und scharfsinnigen Beobachtungen. Olaf hat es geschafft, ein Buch zu schreiben, das Schwaben und Hamburger (Münchner ... Amerikaner ...) gleichermaßen aufs Korn nimmt.


    Ja, subjektiv und voreingenommen, ich gebe es zu, aber ich hatte gewarnt!


    So, und falls Wolke diesen Beitrag nicht wegen schamloser Werbung mit rosaroter Kollegenbrille eliminiert, sage ich jetzt:
    Maultaschen hoch und vielleicht bis Donnerstag!


    Viele Grüße :wave
    Nina

    Liebe Tanzmaus,


    auch von mir noch einmal ein Gruß über die Büchereulen – und mein herzlichstes Beileid. Ich schicke Dir viele gute Gedanken und wünsche Dir, dass Du die kommenden Tage und Wochen mit viel Kraft und viel Unterstützung gut überstehst!


    Liebe Grüße! :knuddel1
    Nina



    „Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig
    und die, die es sind sterben nie.
    Es zählt nicht, dass sie nicht mehr da sind.
    Niemand den man wirklich liebt, ist jemals tot.“


    E. Hemingway

    N'Abend Eulen!


    Wow, das ist ja ein überwältigendes Echo, toll! :grin
    Ich drücke euch allen die Daumen!
    Ja, das Buch ist wirklich edel geworden - die Aufmachung ist klasse, und in ein paar der Geschichten habe ich mich auch schon vergraben (bisher kannte ich ja nur meine, so gesehen ist die Anthologie für mich auch ein ganz neues Buch). Besonders gut gefällt mir bisher die Story von Zoran Drvenkar, Titel: "Das Messer". Der Anfang ist schon absolut mitreißend. Ich zitiere:


    "Weiß jemand, wohin Jesus verschwunden ist? Hat ihn irgendjemand gesehen? Steht er vielleicht an einer Bushaltestelle und hat das Gedächtnis verloren? Oder wartet Jesus in einem zugeschneiten Versteck unter der Erde darauf, dass man ihn findet? Lasst uns beten, dass er den Weg zurück nie findet. Lasst uns hoffen, dass er verschwunden bleibt."


    Oh ja, einem solchen Typen wie DIESEM Jesus würde ich auch nicht begegnen wollen *grusel*



    Liebe Grüße :wave
    Nina

    Hallo liebe Eulen!


    Nach dem netten OK von Wolke möchte ich euch auf ein Gewinnspiel auf meiner Homepage hinweisen! Es läuft noch bis zum 18. Dezember. Zu gewinnen gibt es die Weihnachtsanthologie "Wolfgang Hohlbeins Fantastische Weihnachten". Das Mammutwerk (gerade im Ueberreuter-Verlag erschienen) ist mit Goldprägung, Großformat, Halbleinen, Vignetten und zweifarbigem Druck ein richtiger Prachtband zum Verschenken (und mindestens 15 Kilo schwer ... ok, ich übertreibe, aber ich habe vorgestern meine drei Autorenexemplare von der Post nach Hause geschleppt *ächz*).


    Der Klappentext: „Wolfgang Hohlbein, der Großmeister der Fantasy, präsentiert fantastische, zauberhafte, schaurige :wow Geschichten über die Adventszeit, Weihnachten und den Jahreswechsel. Die opulente Weihnachtsanthologie der unbesinnlichen Art versammelt bislang unveröffentlichte Geschichten, die in fremde, farbenprächtige Winter- und Weihnachtswelten entführen und schlaflose Nächte bereiten.“


    Autoren und Geschichten: Christoph Marzi (Der Krähenengel), Florian Wendland (Chrissa), Brigitte Melzer (Der Turm der Zauberer), Sabine Streufert (Moorwinter), Susanne Rauchhaus (Verfluchter Schnee), Katja Brandis (Bethanior), Zoran Drvenkar (Das Messer), Monika Felten (Trollnächte), Nina Blazon (Das Fest), Reinhold Ziegler (Das Geheimnis des Uhrmachers), Susanne Gerdom (Das Elfenauge) und natürlich der Meister himself: Wolfgang Hohlbein (Weihnachtsgeschichte).


    Lange Rede, kurzer Sinn: Eines meiner Autorenexemplare verlose ich jedenfalls noch bis zum 18. Dezember auf meiner Homepage. Die Ausschreibung steht in der Rubrik "News".


    Wer möchte, klicke rein und mache mit: www.ninablazon.de


    Und noch eine Info: In der Rubrik "Werkstatt" findet ihr ein kleines Weihnachtsspecial mit Lesetipps.


    Und nun drücke ich die Daumen und wünsche viel Glück! :-))


    Dezember-Grüße aus Schwaben!
    Nina

    The one and only:


    Tim Burton: "Nightmare before Christmas"


    Herrlich schräg.
    Der König von Halloweenland (natürlich ein Skellett) kidnappt den Weihnachtsmann und übernimmt das Weihnachtsfest. Selbstverständlich mit fatalen Folgen :lache


    Viele Grüße!
    Nina