Beiträge von Hartmut Dresia

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    Duden 05. – Das Fremdwörterbuch ist jetzt neu auf der Basis der seit August 2006 verbindlichen Rechtschreibregelung erschienen.


    Fremdwörter in der deutschen Sprache sind ein wichtiger, ja unverzichtbarer Bestandteil des Wortschatzes. Zu keiner Zeit ist unsere Sprache ohne Fremdwörter ausgekommen. Zunehmend kritisieren vermeintliche Sprachbewahrer neben den gültigen Rechtschreibregelungen auch die Verwendung von Fremdwörtern.


    Das „Fremdwörterbuch” von Duden bietet mit etwa 55 000 Stichwörtern und über 400 000 Angaben zu Bedeutung, Aussprache, Grammatik, Herkunft, Schreibvarianten und Worttrennungen einen umfassenden Überblick über das aktuelle und traditionelle Fremdwortgut in der deutschen Gegenwartssprache. Unentbehrlich für alle, die Fremdwörter richtig verstehen und gebrauchen wollen.


    Neu aufgenommen wurden Wörter wie beispielsweise Blog, Internetauktion, MP3-Player, Open-Source-Software, Public Viewing, Sudoku und USB-Stick. Neben den rund 160 Infokästen zu wichtigen Wortbildungselementen (z. B. geo.../ hyper.../ ...metrie) finden sich in dem Standardwerk grafisch hervorgehobene Suchhilfen, die an den Stellen im Alphabet, wo erfahrungsgemäß bestimmte Wörter fälschlicherweise gesucht werden, auf die korrekte Schreibweise verweisen.


    Akquirieren beispielsweise wird häufig unter „aq...” gesucht. Hier gibt der Fremdwörterduden den Hinweis auf die richtige Schreibweise mit „ak...”. Darüber hinaus enthält das „Duden-Fremdwörterbuch” aufschlussreiche, in das Wörterverzeichnis eingestreute Sonderkapitel zu Geschichte, Funktion und Gebrauch des Fremdwortes in der deutschen Sprache.


    Hartmut Dresia

    Nachtrag
    Madam Secretary - Die Autobiographie
    von Madeleine K. Albright, Bill Woodward
    ISBN: 3570007294


    Kurzbeschreibung des Buches:
    In ihrem Buch mit dem schlichten Titel "Die Autobiographie" hat die
    Politikerin Madeleine Albright ihre Lebensgeschichte aufgeschrieben. "Ich
    hatte den besten Job der Welt", sagt sie.
    Geprägt vom jüdischen Holocaust und der Flucht ihrer tschechischen Familie ins Exil, tritt sie auch nach ihrer Amtszeit für Friedenssicherung und Versöhnung ein. Die NATO-Osterweiterung ist dabei ebenso ihr Thema wie die Konflikte mit der arabischen Welt.
    Die ersten hundert Seiten enthalten ihren Bericht über den "Verrat" an ihrer Heimat durch das "Münchner Abkommen", die Flucht der Familie und ihre Assimilation in den USA. Die restlichen 500 Seiten widmet sie ihrer Zeit als UN-Botschafterin und Außenministerin. Sie beschreibt politische Gegner und Freunde.


    Angaben über den Autor:
    Madeleine Albright wurde 1937 in Prag als Tochter eines tschechoslowakischen Diplomaten geboren. Zweimal musste die Familie aus ihrer Heimat fliehen, 1938 vor Hitler nach England sowie 1948 vor den Kommunisten, diesmal für immer in die Vereinigten Staaten. Die ehrgeizige und hoch begabte Madeleine studierte Politik sowie Rechts- und Staatswissenschaften und strebte nach der Promotion bereits in den Siebzigerjahren unter US-Präsident Jimmy Carter eine politische Karriere an. 1993 berief US-Präsident Bill Clinton sie zur UN-Botschafterin und 1997 zur Außenministerin der Vereinigten Staaten. Sie wurde damit zur mächtigsten Frau Amerikas.


    Eigene Meinung:
    Klar und unverblümt ist dieses Buch. Sie widmet sich den
    großen politischen Fragen unserer Zeit und erläutert ihre Sicht der
    aktuellen Weltpolitik. Dennoch gilt hier zweierlei: Interesse für
    amerikanische Politik, die nicht aktuell ist, muss gegeben sein. Interesse
    für Geschichte des 20. Jahrhunderts muss gegeben sein. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, kann man das Buch mit Gewinn lesen.


    Mit bestem Gruß
    Hartmut Dresia
    http://www.institut1.de

    Nachtrag
    Jürgen Leinemann - "Höhenrausch - Die wirklichkeitsleere Welt der Politiker"
    ISBN: 3896671561
    Kurzbeschreibung des Buches:
    Mehr als 20 Jahre lang hat Jürgen Leinemann, Jahrgang 1937, nach eigener Bekenntnis gebraucht, bis er ein Buch über Politik als Sucht schreiben konnte, über ein Thema, dass ihn auch persönlich betrifft. Denn bevor sich Leinemann mit dem Suchtverhalten der Politiker beschäftigt, nimmt er auf den ersten Seiten seines Buches eine schonungslose Analyse seines eigenen Suchtverhaltens vor. Bei ihm war es nicht die Politik, sondern der Alkohol, in seiner Zeit als Auslandskorrespondent in Washington eingesetzt als Allheilmittel gegen Unsicherheit und Versagensängste. Inzwischen ist Jürgen Leinemann seit 28 Jahren "trocken" und sieht seine eigenen Erfahrungen als wichtige Voraussetzungen, ohne die er "Höhenrausch" nicht hätte schreiben können. "Nur darum traue ich mich, Suchtkategorien zur Beschreibung von Politikern zu verwenden. Wir reden nicht von charakter- und disziplinlosen Menschen, wir reden von einer inneren Leere", erklärte der Autor im Gespräch mit der "Zeit". "Ich kenne die Unfreiheit, die man aber nicht wahrhaben will. Man kann sich nicht mehr selbst beurteilen, man hält die absurdesten Sachen für normal." Anhand der persönlichen Beobachtung der verschiedenen Politiker-Generationen - von der "Weimarer" über die "Soldaten" und die "Kriegskinder" bis hin zu den "Trümmerkindern" - gelangt Jürgen Leinemann zu einer weiteren zentralen Erkenntnis seines Buches: Je weniger Politiker vom Leben und durch die Geschichte, durch das eigene Erleben und oft auch Erleiden von Geschichte, geprägt werden, desto farbloser und austauschbarer erscheinen sie, desto anfälliger werden sie für die Suchtfaktoren des politischen Betriebs. "Die Älteren haben sich durch Emigration, Inhaftierung, schuldhafte Verstrickungen und politisches Wirken in Kriegszeiten und im Untergrund einen unvergleichlichen Erfahrungs- und Wissensschatz aneignen können und müssen", schreibt Leinemann in seinem Buch. "Im Vergleich zu den Jüngeren brachten sie ungleich mehr Lebenswirklichkeit mit in ihren Politikerberuf." Doch trotz dieser Erkenntnis verzichtet der Autor auf einen grundsätzlich pessimistische Ausblick. Letztlich liege es in der Verantwortung jedes einzelnen Politikers, sich aus eigener Kraft gegen den Sog des politischen Betriebs zur Deformation zu stemmen und die eigene "humane Substanz" zu verteidigen. Beispiele hierfür seien Persönlichkeiten wie Erhard Eppler, Richard von Weizsäcker, Rudolf Seiters oder Andrea Fischer.


    Angaben über den Autor:
    Fast 40 Jahre lang hat der bekannte "Spiegel"-Redakteur Jürgen Leinemann die politische Klasse Deutschlands beobachtet, sie mit seinen Analysen und Reportagen begleitet. In "Höhenrausch - Die wirklichkeitsleere Welt der Politiker" (Blessing) stellt der Journalist jetzt der Politikerkaste - der "politischen Klasse", wie er sie nennt - ein wenig schmeichelhaftes Fazit aus.


    Eigene Meinung:
    Jürgen Leinemann ist ein gnadenlos guter Schreiber, seine Sprache ist präzise, bildhaft und eindeutig. Es ist ihm ein wichtiges und exzellentes Buch gelungen. Zudem hat Leinemann keine Scheu sich ganz und persönlich in seinen Text einzubringen, Standpunkte zu beziehen, nachdem er seine Sicht der Dinge beschrieben hat. Schon in der Einleitung zitiert er Hans Magnus Enzensberger ("Der Eintritt in die Politik ist der Abschied vom Leben, der Kuss des Todes") und Václav Havel ("Unter einem Schleier existenzieller Selbstbestätigung wird die Existenz ihrer selbst enteignet, von sich selbst entfremdet, gelähmt"), um dann endlich seine Position zu beziehen, indem er mit Erhard Eppler, Richard von Weizsäcker, Rudolf Seiters und Andrea Fischer "Ausnahmen" benennt.


    Und doch: Könnte man die letztgenannten nicht auch als die Metaangepassten begreifen? Erwerben sich nicht die den nachhaltigsten Respekt, denen Risiken zu tragen notwendige Folge von Verantwortung war, die Teile ihrer Persönlichkeit a priori nicht auf den Tisch von Macht und Ansehen warfen oder werfen?


    Mit bestem Gruß
    Hartmut Dresia
    httß://www.institut1.de

    Leinemann bescheinigt der Politikerkaste eine zunehmende Tendenz zum Realitätsverlust, wobei die Wirklichkeit immer weiter vom aufgeblähten Selbstbild der politischen Akteure verdrängt werde.


    Fast 40 Jahre lang hat der bekannte "Spiegel"-Redakteur Jürgen Leinemann die politische Klasse Deutschlands beobachtet, sie mit seinen Analysen und Reportagen begleitet. In "Höhenrausch - Die wirklichkeitsleere Welt der Politiker" (Blessing) stellt der Journalist jetzt der Politikerkaste - der "politischen Klasse", wie er sie nennt - ein wenig schmeichelhaftes Fazit aus.


    Hartmut Dresia
    http://www.institut1.de

    Madeleine Albright blickt in ihren Erinnerungen auf eine erstaunliche Karriere und ein bewegtes Leben zurück. Geprägt vom jüdischen Holocaust und der Flucht ihrer tschechischen Familie ins Exil, tritt sie auch nach ihrer Amtszeit für Friedenssicherung und Versöhnung ein. Die NATO-Osterweiterung ist dabei ebenso ihr Thema wie die Konflikte mit der arabischen Welt.


    Hartmut Dresia
    http://www.institut1.de

    Zeit

    Ist doch schon spät
    Zu spät für mich
    Ganz spät

    Erblickt noch hab ich es das Licht
    Ganz kurz geträumt es könnt bestehn
    Geflüchtigt ists

    Erinnern kann ich es
    Nur den Geruch nicht ganz genau
    Und unscharf jenes Gleißen

    Der Sinn der Welt er wird geschenkt
    Und manchem auch gezeigt nur
    Mag er es nehmen wie es ist
    Und heimlich sehnen

    Mag er der Saite Klang nachlauschen


    Hartmut Dresia
    http://www.institut1.de

    Wie gesagt, ich halte "Herr der Ringe", Buch und Film, für gekünzelten,
    konstruierten, substanzlosen Langweilerkram.
    Der Film, auf zehn Minuten zusammengeschnitten, es wären ein paar schöne
    Bilder gewesen, durchaus. Über Stunden: Null Handlung, null Inhalt,
    strapaziöses Schlafmittel.
    Bester Gruß
    Hartmut Dresia
    http://www.institut1.de