John Grisham – Forderung

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    • Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
    • Verlag: Heyne Verlag (19. März 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3453270347
    • ISBN-13: 978-3453270343
    • Originaltitel: The Rooster Bar


    Über den Autor:

    John Grisham hat 31 Romane, ein Sachbuch, einen Erzählband und sechs Jugendbücher veröffentlicht. Seine Bücher wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.


    Inhaltsangabe:

    Ein hochaktueller Roman um Profitgier, Betrug und Rache – John Grisham ist ein meisterhafter Erzähler

    Sie wollten die Welt verändern, als sie ihr Jurastudium aufnahmen. Doch jetzt stehen Zola, Todd und Mark kurz vor dem Examen und müssen sich eingestehen, dass sie einem Betrug aufgesessen sind. Die private Hochschule, an der sie studieren, bietet eine derart mittelmäßige Ausbildung, dass die drei das Examen nicht schaffen werden. Doch ohne Abschluss wird es schwierig sein, einen gut bezahlten Job zu finden. Und ohne Job werden sie die Schulden, die sich für die Zahlung der horrenden Studiengebühren angehäuft haben, nicht begleichen können. Aber vielleicht gibt es einen Ausweg. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, nicht nur dem Schuldenberg zu entkommen, sondern auch die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Ein geniales Katz- und Mausspiel nimmt seinen Lauf.



    Meine Kritik:

    Obwohl es in „Forderung“ durchaus um verworrene juristische Sachverhalte geht, ist der Roman in jeder praktisch Hinsicht ein etwas anderer Grisham. Der Kampf gegen die Ungerechtigkeit und einen übermächtigen Gegner gibt es zwar auch hier, aber der „Kampf“ findet eher im Hintergrund statt. Und eindeutig gut sind die drei Jura-Studenten Zola, Todd und Mark ebenfalls nicht. Auch wenn ich nicht jede ihrer Handlungen hundertprozentig nachvollziehen konnte, so verstehe ich zumindest die Beweggründe, wieso die drei kurz vor dem Examen auf einmal keine Lust mehr aufs Weiterstudieren haben. Wie auch, wenn ihnen schon vorher klar ist, dass sie auch mit Abschluss keinen Job als Anwalt bekommen können. Dennoch ist es etwas naiv, zu glauben, einfach ohne Lizenzen und Erfahrungen eine eigene Kanzlei aufmachen zu können. So lässt der Ärger selbstredend nicht lange auf sich warten. Und natürlich machen es die drei bei ihren Versuchen der Schadensbegrenzung nur noch schlimmer. Die Geschichte war nicht immer spannend, aber gefallen hat sie mir trotzdem. So spontan fällt mir auch nicht ein, was ich an der „Forderung“ anders gemacht hätte. Es war einfach – wie eingangs schon erwähnt - ein etwas anderer Grisham. Nicht mehr aber auch nicht weniger.