The Promise: Der goldene Hof - Richelle Mead [ab 14 Jahren]

  • Inhalt:
    Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
    Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …


    Rezension:
    Die junge Gräfin Elizabeth gehört dem Hochadel von Osfro an, doch das Vermögen ihrer Familie ist schon lange fort. Elizabeths einzige Chance auf ein besseres Leben ist eine arrangierte Hochzeit mit einem ihrer Cousins, was für Elizabeth jedoch nicht in Frage kommt.
    Als Elizabeth vom Goldenen Hof hört, sieht sie einen Weg aus ihrer verfahrenen Situation und die Hoffnung auf ein neues Leben.


    "Der goldene Hof" von Richelle Mead ist der Auftakt einer Trilogie, bei der jeder Band aus einer anderen Pespektive erzählt werden wird. Dieser Band wird aus der Ich-Perspektive von Elizabeth Witmore erzählt, die in die Rolle der Adelaide Bailey schlüpft und so an den Goldenen Hof kommt.


    Ich habe mich sehr auf ein neues Buch von Richelle Mead gefreut, denn besonders ihre Vampire Academy Reihe habe ich geliebt. In "Der goldene Hof" entführt sie den Leser in eine Welt der Kolonien und der Siedler. Fantasy gab es zu meiner großen Überraschung nicht, aber das brauchte die Geschichte auch gar nicht!


    Ich habe etwas Zeit gebraucht, um mit Elizabeth oder später Adelaide warm zu werden. Sie ist ein Mädchen aus dem Hochadel und hat sich genauso benommen. Etwas hochnäsig und arrogant, aber mit der Zeit bin ich viel besser mit ihr zurecht gekommen, auch weil sie sich schnell an ihr neues, selbst gewähltes Leben gewöhnt und sich natürlich verändert hat. Ich konnte nicht alle ihre Entscheidungen komplett nachvollziehen, aber letzten Endes mochte ich sie doch gerne und ich hoffe, dass wir sie in den nächsten Bänden noch ein Stück begleiten dürfen!


    Auch in die Geschichte musste ich erst hineinfinden. Sie ist deutlich ruhiger, als ich vermutet hätte, aber je mehr wir von der Welt erfahren haben, desto mehr konnte mich auch die Geschichte und besonders das Setting gefangen nehmen! Sie ist zwar ruhiger, aber langweilig wurde es trotzdem nicht!
    Mit Elizabeth gelangen wir an den Goldenen Hof, dessen Ziel es ist Mädchen aus Osfrid auszubilden, sodass sie die Möglichkeit haben in der Gesellschaft aufzusteigen und bringen sie dann nach Adoria, in die Neue Welt der Siedler, wo sie verheiratet werden sollen. Am Anfang hatte ich gemischte Gefühle, was die wahren Ziele des Goldenen Hofes angelangt, sodass ich gespannt war, mehr über die Organisation zu erfahren!


    Am Goldenen Hof lernen wir Cedric Thorn, den charmanten Sohn des Gründers des Goldenen Hofes, die ehrgeizige Tamsin und die eher ruhige Mira kennen, die im Laufe der Geschichte immer wichtiger für Elizabeth werden. Tamsin und Mira sind beides starke und interessante Frauen voller Geheimnisse und ich fand es sehr schade, dass kaum eines dieser Geheimnisse aufgedeckt wurde. Da der zweite Band aus Miras Sicht erzählt werden wird, bin ich schon sehr gespannt, Mira besser kennenlernen zu dürfen und hoffe natürlich, dass wir endlich ein paar Antworten bekommen werden!


    Fazit:
    "Der goldene Hof" von Richelle Mead ist ein gelungener Auftakt der The Promise Trilogie!
    Ich habe zwar etwas gebrauch, um mit Elizabeth warm zu werden und auch, um in die eher ruhigere Geschichte hineinzufinden. Nach und nach wurde Elizabeth mir immer sympathischer und die Geschichte, besonders auch das tolle Setting der Kolonien und der Sieder, konnten mich in seinen Bann ziehen!
    Ich vergebe vier Kleeblätter für einen tollen Auftakt und freue mich schon sehr auf Miras Geschichte!
    8/10

  • Titel: The Promise: Der goldene Hof
    Autor: Richelle Mead
    Verlag: Bastei Entertainment
    Erschienen: 29.09.2017
    Seitenzahl: 592
    ISBN-10: 3846600504
    ISBN-13: 978-3846600504
    Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
    Preis: 18,- €


    Kurzbeschreibung (Quelle: www.luebbe.de)
    Elizabeth steht nach dem Tod ihrer adligen Eltern vor dem finanziellen Ruin. Entsprechend sind die Anwärter, die bereit sind, sie zu heiraten, entweder uninteressant, unattraktiv oder beides. Doch als eine der Bediensteten Besuch von dem jungen und gut aussehenden Cedric bekommt, der sie für den „Goldenen Hof“ anwerben will, wittert sie ihre Chance. Dort werden nämlich hübsche, aber gewöhnliche Mädchen zu echten Damen ausgebildet, die im aufstrebenden Nachbarland Adoria an den Mann gebracht werden. Kurzerhand nimmt Elizabeth den Platz der Bediensteten ein und gelangt so in die Ausbildung am Goldenen Hof. Doch schnell wird klar, dass sie nicht erst nach Adoria reisen muss, um ihren Traummann zu finden. Denn zwischen ihr und Cedric knistert es gewaltig ...



    Über die Autorin (Quelle: www.luebbe.de)
    Richelle Mead wurde in Michigan geboren. Sie studierte Kunst, Religion und Englisch. Mit ihrer Jugendbuchserie Vampire Academy gelang ihr auf Anhieb der Sprung auf die internationalen Bestsellerlisten. Bloodlines führt die Geschichte der Vampire Academy fort.



    Mein Leseeindruck
    Ein Jugendroman ohne Vampire und auch keine Dystopie - da wurde ich sofort neugierig. Doch schon der Anfang hat mich etwas ins Straucheln gebracht. Ich mag es eigentlich sehr gerne, wenn es in einer Geschichte ohne eine ellenlange Einleitung gleich zur Sache geht. Hier fühlte ich mich doch etwas zu sehr "hinein geschubst" und ich fand mich ein bisschen verwirrt und orientierungslos in Elisabeths Witmores Welt wieder.


    Dennoch konnte ich der Geschichte dann leicht folgen. Und obwohl die Personen leider durchwegs recht flach und auch etwas farblos bleiben, kam ich flott voran. A propos Farben: einzelne zusätzliche Beschreibungen und Ausschmückungen - gerade dieser dem Leser unbekannten Welt - hätten dem Buch sehr gut getan.


    Auch wenn der einfache Erzählstil das Lesen leicht macht, zog sich die Geschichte für meinen Geschmack ziemlich hin. Gerade in der zweiten Hälfte plätscherte der Plot vor sich hin, um dann in einem erzwungenen Showdown zu enden. Hier wollte die Autorin für mein Empfinden ein bisschen zuviel reinpacken. Schade.


    Eine vielversprechende Kurzbeschreibung zu einer etwas anderen Trilogie - das hätte wirklich toll werden können. Die Ansätze sind wirklich sehr interessant und spannend - für die Fortsetzung ist jedoch noch eine Menge Luft nach oben. Da ich von Haus aus ein neugieriger Mensch bin, bin ich jedoch bereit, der Autorin bei der Forsetzung eine zweite Chance zu geben.

    Lesen ist ein grosses Wunder

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

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