Armada - Ernest Cline

  • Broschiert: 416 Seiten
    Verlag: FISCHER Tor; Auflage: 1 (23. März 2017)


    Beschreibung:
    Zack Lightman ist ein Träumer und Geek. Seine Freizeit verbringt er am liebsten vor dem Computer, und richtig gut ist er nur in ›Armada‹, einem Virtual-Reality-Shooter, in dem eine außerirdische Spezies versucht, die Erde zu erobern. Damit ähnelt sein Leben zahlreicher anderer Gamer. Bis eines Tages ein echtes Alien-Raumschiff über seiner Heimatstadt auftaucht – und aus dem Computerspiel bitterer Ernst wird. Denn als sich die ersten Wellen außerirdischer Raumschiffe ankündigen, sind es allein die Gamer, die ihnen im Drohnenkampf gewachsen sind. Die besten unter ihnen werden von der Earth Defense Alliance angeworben und ausgebildet. Von einer geheimen Operationsbasis auf dem Mond aus führen Zack und seine Freunde einen Krieg, in dem es um das Schicksal der Erde geht.


    Der Autor:
    Ernest Cline ist Roman- und Drehbuchautor, Vater und Vollzeit-Geek. Sein Debut »Ready Player One« galt sofort nach Erscheinen als Klassiker und ist einer der erfolgreichsten Science-Fiction-Romane der letzten Jahre. Nach seinem Bestsellererfolg kaufte er sich als Erstes einen DeLorean (mit Fluxkompensator), den legendären Wagen aus »Zurück in die Zukunft«, mit dem er auf Lesereisen geht. Cline lebt mit seiner Familie in Austin, Texas.


    Meine Meinung:
    Zack ist jemand, der gern träumt, spielt und den man - inzwischen selbsterklärend - einen Geek nennt. Er beschreibt sich als mitunter aggressiv (was darin mündet, dass er sich für sich selbst und andere einsetzt, gern mal mit Fäusten, die sprechen), im gamen ist er ein As - was besonders das Spiel "Armada" betrifft, und er kennt sich wahnsinnig gut im Science-Fiction-Genre aus.
    Als er eines Tages ein Raumschiff kreisen sieht, während er gelangweilt aus dem Fenster seiner Schule starrt, glaubt er zunächst, dass er nicht richtig bei Verstand ist. Schließlich hatte sein Vater auch nicht alle Tassen im Schrank, denn er schrieb äußerst mysteriöse Dinge nieder. Dass es Verbindungen zu diversen Filmen und Spielen gibt, die beweisen, dass außerirdisches Leben keine Utopie ist.
    Könnte er vielleicht sogar recht gehabt haben? Oder ist das alles nur Spinnerei?
    Bevor sich Zack versieht, wird er von EDA rekrutiert, denn die Erde wird tatsächlich von einer außerirdischen Macht bedroht, und Zack muss mit anderen Gamern versuchen, diese zu retten.
    Wird ihm das gelingen?


    "Armada" ist ein Buch, das Spaß macht. Zuerst einmal fallen da die vielen Aufzählungen der Science-Fiction-Filme auf. Man staunt, welche Art von Aliens es schon auf die Erde verschlagen hat, und wie die "Probleme", die sie verursachten (oder auch nicht, weil sie einfach nur nach Hause oder friedlichen Kontakt wollten), gelöst wurden. Ob Star Wars, Star Trek, Independence Day oder Men in Black. Irgendwas müssen die Verfilmungen ja zu bedeuten haben, oder?
    Ich fand die Idee, dass gerade Geeks die Erde retten können, die wahre Wunder hinter der Spielkonsole oder auf dem PC vollbringen, witzig und gar nicht so weit hergeholt.
    Ich meine, wer Armageddon kennt, weiß seitdem, dass Ölbohrspezialisten sogar einen Asteroiden aufhalten können^^


    Mir war Zack sehr sympathisch. Wie er so normal und ohne größere Zwischenfälle sein Leben lebt, zockt und in einem Laden aushilft, von dem jeder Nerd träumt, bis zu dem Tag, an dem er plötzlich ungemein wichtig wird. Auch die Frage, was mit seinem Vater passiert ist, hat mich gleich interessiert. Und wie das aufgelöst wird, wow, nicht schlecht.
    Auch die anderen Figuren waren real gezeichnet, Cline hat ein Händchen dafür.
    Das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, aber das ist Ansichtssache und gehört dazu, waren die vielen Erklärungen, die Gamer-Sprache. Das hat mich auch mal im Lesefluss gedämpft.
    Ansonsten kann ich nur raten, dass das Buch für alle Alien- und Game-Fans richtig gut geeignet ist. Denn wer weiß, vielleicht müssen sie ja auch mal die Erde vor dem Ding aus einer anderen Welt oder den Körperfressern retten.


    Tolle Beschreibungen, guter Schreibstil - könnte man sich auf der Kinoleinwand vorstellen, genau wie " Ready Player One". Das Buch von Cline wird gerade von Steven Spielberg verfilmt.


    8 intergalaktische Punkte.


    ASIN/ISBN: 3596296617

  • Ich habe das Buch auch ausgelesen und bin da nicht ganz so euphorisch.

    Es stimmt schon, dass Zack und einige andere Charaktere sehr sympathisch sind und man diese recht schnell ins Herz schließt, jedoch gab es bei manchen Handlungssträngen Parallelen zu Ready Player One, sodass mir da von vornerein schon manches vorweg klar war und somit nicht mehr überraschte.

    Des Öfteren gab es Szenen, bei denen mir der Ausgang klar war. Allerdings muss ich erwähnen, dass es trotzdem noch einige kleinere Überraschungen gab, die ich hier nicht spoilern möchte.

    Mich als Sci-Fi-, Anime-, SNES/NES/Gameboy-, Comic- und Seriennerd haben die vielen Vergleiche und Bezüge zu Figuren, Leitsätzen oder Geschehnissen aus Film, Buch und Games oftmals sehr erfreut!

    Die vielen Kampfroboter, Einsatzmaschinen etc. wurden ausreichend beschrieben, sodass man da bei den vielen Kürzeln nicht durcheinander kommt.

    Am Schluss des Buches ist noch eine Zeichnung eines im Buche relevanten Maschinchens angeführt, was den einen oder anderen erfreuen könnte. :)


    Im Großen und Ganzen war das Buch schon nett, aber mir haben 2/3 Schocker oder der Superkracher gefehlt, denn mir war der Superkracher der Handlung schon auf Seite drei oder vier bewusst.


    Von mir gibt es eine 6,5-7 von 10 möglichen.

  • Teenager Zack Lightman verbringt einen Großteil seiner Zeit mit dem Virtual-Reality-Spiel „Armada“ und ahnt nicht, dass es sich dabei um ein streng geheimes Regierungsprogramm handelt, um junge Leute für den Drohnenkampf gegen außerirdische Invasoren zu trainieren. Deshalb hält Zack das Auftauchen eines Raumschiffs in seiner Heimatstadt zunächst auch für eine Sinnestäuschung. Er fürchtet, genauso verrückt zu werden, wie es sein verstorbener Vater offenbar wurde. Doch nichts liegt ferner. Schon bald wird Zack von der Regierung abgeholt und zu einer geheimen Raumstation auf der Rückseite des Mondes gebracht. Der Angriff der Außerirdischen steht nämlich unmittelbar bevor ...

    Dem Roman scheint eine einfache Prämisse zugrunde zu liegen: Was wäre, wenn alle Verschwörungstheorien wahr und sämtliche Paranoia gerechtfertigt wäre? Ernst Cline versucht, so viele bizarre Theorien wie möglich unter einen Hut zu kriegen. Selbst die Men in Black kommen darin vor. Dabei werden zwangsweise etliche Klischees aus dem Hut gezaubert, das fängt schon beim Nachnamen Lightman an. Um das Ganze zusätzlich interessant zu machen, gibt es, genau wie in den beiden "Ready Player"-Romanen haufenweise nerdiges Fanwissen, diesmal dem Thema entsprechend hauptsächlich rund um Computerspiele und Science Fiction. Das ist anfangs recht interessant, im Mittelteil folgen allerdings mehrere ermüdende Weltraumschlachten, genau wie die in der Geschichte zitierten Computerspiele. Dazu kommt, dass die eigentliche Romanhandlung letztendlich ziemlich überschaubar ist. Dadurch bleibt „Armada“ leider nur Durchschnittskost.