95.-97. Tag der Geschichten der 101 Tage
Kurzbeschreibung:
Auf der Nordsee tobt ein schwerer Sturm, mächtige Wellen schlagen gegen die Hummerklippen, und die kleine Gesellschaft, die auf dem Leuchtturm Weihnachten feiert, richtet sich darauf ein, bis Neujahr dort festzusitzen. Aber das stört niemanden, denn schließlich müssen sie nichts vermissen: Ein kleiner Tannenbaum, mit Kerzen und Kugeln geschmückt, steht auf dem Gabentisch und es duftet nach Pfefferkuchen, Marzipan und roten Äpfeln. Genau die richtige Stimmung für Geschichten, ob erzählt oder vorgelesen.
Über den Autor:
findet man alles auf www.james-kruess.de
Meine Meinung:
Der erwachsene Boy verbringt Weihnachten mit seinen Freunden auf dem Leuchtturm auf den Hummerklippen. Als ein Sturm die Rückfahrt verzögert, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich die Wartezeit mit allerlei Geschichten, Gedichten, Versen und Balladen zu verkürzen. Gut, dass alle so gute Geschichtenerzähler und Zuhörer sind und dass es im Leuchtturm noch eine alte Kiste mit vielen Geschichten von Besuchern gibt. Zusammen lauschen sie alle der klassischen Weihnachtsgeschichte, erfahren, wie Weihnachten in anderen Ländern gefeiert wird, was an Weihnachten wirklich zählt und auf welche Werte sich die Menschen (nicht nur an Weihnachten!) für ein schönes und friedliches Miteinander besinnen sollten. Wie bei James Krüss üblich, begegnen wir dabei dummen und klugen, gutmütigen und hinterlistigen, ängstlichen und mutigen Figuren, die mit ihrem Handeln eine bestimmte Botschaft für Jung und Alt vermitteln ohne belehrend zu wirken. Zwar haben die Geschichten und Gedichte alle irgendeinen (manche auch einen sehr fernen) Bezug zu Weihnachten, doch in der Rahmenhandlung auf dem Leuchtturm hätte es ruhig noch etwas weihnachtlicher sein können, zum Beispiel, indem bestimmte Weihnachtsbräuche aufgegriffen werden. Dennoch reiht sich dieser Band sehr schön in den Geschichtenzyklus der 101 Tage ein, der mit dem nachfolgenden und zugleich letzten Band abgeschlossen wird.
8 Punkte von mir.