Kurzbeschreibung:
Der Donnerstag ist der Höhepunkt in Siebeneisens eintöniger Woche – dann trifft er sich zum Tipp-Kick im Fetten Hecht. Eines Abends kommt sein Kumpel Schatten mit Neuigkeiten in die Stammkneipe: Er hat geerbt. Zumindest fast. Denn die fünfzig Millionen werden ihm nur ausgezahlt, wenn er seine sieben Miterben auftreibt. Die allerdings sind in alle Welt verstreut. Siebeneisen macht sich auf die Suche, die im australischen Outback beginnt – aber das ist bloß die erste Station einer haarsträubenden Weltreise...
Über den Autor:
Stefan Nink fliegt, fährt und läuft für Magazine, Radiostationen und Verlage über den Planeten. Seine Reportagen wurden vielfach ausgezeichnet und übersetzt. Er hat über dreißig Reisebücher veröffentlicht; in seinem Blog www.47tukane.de schreibt er über das, was ihm unterwegs sonst so auffällt. Wenn er zu Hause ist, steht er samstags bei Heimspielen von Mainz05 im P-Block.
Über den Sprecher:
Jochen Bendel begann seine Karriere nach einer klassischen Musik-, Gesangs- und Sprechausbildung bei hr3 und BR3. Der Wechsel zum Fernsehen machte ihn bald zum Moderator beliebter TV-Shows wie "Ruck Zuck". Als erfolgreicher Synchronsprecher ist er in zahlreichen Filmen und Serien zu hören.
Meine Meinung:
Donnerstags im Fetten Hecht in Oer-Erkenschwick ist die Welt noch in Ordnung: Siebeneisen spielt mit seinen Freunden Wipperfürth und Schatten Tippkick, bis letzterer geerbt hat, aber das Millionenerbe nur dann ausgezahlt bekommt, wenn auch die sieben Miterben gefunden werden und das Geld annehmen. Als bester Kumpel und leidenschaftlicher Sammler und Leser sämtlicher National Geographic-Hefte macht sich Siebeneisen zusammen mit dem Hörer nun also auf den Weg in die entlegensten Winkel der Erde, um die verschollenen Erben aufzuspüren. Natürlich ist das ein ziemlich holpriger Weg und für den Hörer, der gemütlich zuhause auf dem Sofa liegt oder im Auto unterwegs ist, auch ein ziemlich unterhaltsamer. Neben den liebenswerten Figuren sind es vor allem die Reisebeschreibungen, die hier positiv auffallen. Dank der gelungenen Mischung aus feinem Witz und dem dabei stets respektvollen Umgang mit den Gebräuchen und Eigenheiten anderer Länder und deren Einwohnern, macht diese Reise um die Welt wirklich großen Spaß. Kleine Nebenwirkung: Man wird selbst vom Fernweh und der Reiselust gepackt... aber solange man ihr nicht nachgehen kann, hat man zumindest kurzweilige Unterhaltung. Ist ja auch schon mal was.
Jochen Bendel liest die kuriose Geschichte sehr gut, er verleiht den einzelnen Figuren durch kleine stimmliche Nuancen Charakter, bleibt dabei aber angenehm unaufgeregt und lässt die Ereignisse für sich sprechen. Mir hat's gefallen!