Das Schicksal ist ein mieser Veräter - John Green - gelesen von Anna Maria Mühe

  • Gekürzte Lesung, 5 CDs, ca. 369 Minuten


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Erscheinungstermin: August 2012
    Hazel muss bald sterben, denn sie hat unheilbaren Krebs. In einer Selbsthilfegruppe triff sie auf Augustus. Gus ist intelligent, witzig, umwerfend schlagfertig und geht offensiv mit seinem Schicksal um. Trotz ihrer Krankheit und Unerfahrenheit verlieben sich Hazel und Gus ineinander. Die beiden erfahren, dass sich die Liebe unter allen Umständen lohnt und dass sie das Leben bis zum letzten Tag feiern wollen. Anna Maria Mühe liest tiefgründig und zugleich komisch - hoch emotional, aber nicht rührselig.


    Der Autor: John Green
    http://de.wikipedia.org/wiki/John_Green


    Die Sprecherin: Anna Maria Mühe
    http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Maria_M%C3%BChe


    Meine Meinung:
    Was für eine berührende Geschichte! Was für ein fesselndes Hörbuch! Was für eine geniale Sprecherin!
    Das Hörbuch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ( schon allein der Titel ist doch klasse ) hat mich total begeistert.
    Die Geschichte zweier krebskranker Jugendlicher die sich ineinander verlieben, hat mich berührt, wie schon lange keine andere mehr. Wenn es ein Autor schafft, dieses Thema weder kitschig noch rührselig darzustellen, ist das schon eine grosse Kunst.
    Und John Green hat dies zu 100% geschafft. Die Geschichte berührt und kann einen zu Tränen rühren, sie hat aber auch sehr viele positive und komische Momente. Und alles wirkt sehr echt, sehr authentisch, sehr überzeugend.
    Anna Maria Mühe liest die Geschichte perfekt und unterhaltsam, überzeugend und fesselnd.
    Für mich eines meiner absoluten Hörbuch-Highlights des Jahres 2012.


    10 Punkte dafür.

  • Das Schicksal ist ein mieser Verräter von John Green


    Kurzbeschreibung:
    Hazel muss bald sterben, denn sie hat unheilbaren Krebs. In einer Selbsthilfegruppe triff sie auf Augustus. Gus ist intelligent, witzig, umwerfend schlagfertig und geht offensiv mit seinem Schicksal um. Trotz ihrer Krankheit und Unerfahrenheit verlieben sich Hazel und Gus ineinander. Die beiden erfahren, dass sich die Liebe unter allen Umständen lohnt und dass sie das Leben bis zum letzten Tag feiern wollen. Anna Maria Mühe liest tiefgründig und zugleich komisch - hoch emotional, aber nicht rührselig.


    Meine Meinung:
    Selten hat mich ein Buch so berührt, wie dieses. Die Sprecherin Anna Maria Mühe hat das Buch wunderbar vorgelesen. Sie hat Hazel zum Leben erweckt und ihr eine Stimme gegeben.
    Ich musste das Hörbuch auch erst einmal ein paar Tage sacken lassen, ehe ich eine Rezi schreiben konnte. Es ist kein leichtes Thema, aber es wurde durch John Green sehr gut umgesetzt.


    Normalerweise mache ich um Bücher mit Krebsthematik seit ein paar Jahren einen großen Bogen. Nicht weil sie mich langweilen, abstoßen oder so. Nein, sie nehmen mich zu sehr mit.
    Aber dieses Buch hat mich irgendwie angesprochen. Überall habe ich das Buch gesehen, immer wieder wurde ich vom Cover angezogen. Und auch der Titel ist mir immer wieder ins Auge gesprungen. Nachdem ich wusste, um was es in dem Buch ging, habe ich es erst mal wieder ins Regal gestellt, aber die vielen positiven Rezensionen, die ausgesagt haben, dass das Buch nicht kitschig, nicht rührselig sei, haben mich dann doch neugierig gemacht und schlussendlich überzeugt. Ich habe mich dann für das Hörbuch entschieden und ich bereue nicht eine Minute des Gehörten.


    Das Schicksal von Hazel, Gus, Isaak und deren Angehörigen ging mir wahnsinnig nahe - keine Frage. Ich habe beim hören lachen, schmunzeln und weinen müssen. Die Personen wurden so gut beschrieben, dass ich sie immer vor mir gesehen habe. Ein Mädchen, dessen ständiger Begleiter die Sauerstoffflasche ist, ein Junge mit schiefen Lächeln, der durch seine Beinprothese immer etwas hinkt und Isaak, erst mit dicken Brillengläsern und dann mit einem Verband um den Kopf. Jeder von ihnen hat mit seiner Erkrankung zu kämpfen, aber keiner gibt sich auf. Sie halten zusammen, sind füreinander da.
    Für mich waren alle Personen sehr lebhaft und real beschrieben. Eben Jugendliche mit einem harten Schicksal, die man wirklich kennen könnte. Und es ist eine Geschichte, die wirklich so passiert sein kann. Anna Maria Mühe fand ich als Hazels Stimme wunderbar. Nichts wirkte übertrieben. Ich hatte das Gefühl, dass ein junges Mädchen ihre Geschichte erzählt.


    Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist ein wunderschönes Buch, trotz der traurigen und schweren Thematik. John Green hat es geschafft, eine Geschichte zu erschaffen, die authentisch, tiefgründig, zum lachen und weinen ist. Die Personen kommen sehr echt rüber, auch ihre Gefühle, Freud und Leid. Man leidet und freut sich einfach mit ihnen mit.


    Fazit: Ein wunderschönes, trauriges und herzliches Buch, welches eine Geschichte erzählt, die zu Herzen geht.


    Volle 10 Punkte für dieses Hörerlebnis!

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zitat

    Diese Geschichte so wunderbar gelesen hören zu dürfen, ist wirklich ein Erlebnis. :anbet


    Oh ja. Das kann man nicht besser ausdrücken.
    Ich weiß, dass ich dieses Hörbuch sicherlich nicht zum letzten Mal gehört habe. Und das Buch werde ich mir auch noch gönnen.
    Es ist trotz des sehr traurigen Themas doch sehr ergreifend und wunderbar.


    Dieses Hörbuch beschäftigt einen noch lange nach dem Hören.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • The Fault in Our Stars


    Autor: John Green
    Sprecherin: Kate Rudd
    Dauer: 07:14 Stunden, ungekürzt
    Ich habe die englische Version von audible gehört, die bei amazon noch nicht erschienen ist.


    Inhalt:
    Despite the tumor-shrinking medical miracle that has bought her a few years, Hazel has never been anything but terminal, her final chapter inscribed upon diagnosis. But when a gorgeous plot twist named Augustus Waters suddenly appears at Cancer Kid Support Group, Hazel's story is about to be completely rewritten.


    Meine Meinung:
    Eins vorweg: The Fault in Our Stars war mein erstes Hörbuch, das ich komplett gehört habe, davor habe ich ein, zwei Mal einen Auflug in die Welt der Hörbücher unternommen, die mich aber nicht überzeugen konnten. Nun, das hat sich jetzt geändert.


    Ich bin eher zufällig auf diesen Titel gestoßen und wollte es schon als typisches Krebsbuch abwinken, mit denen ich eigentlich nicht viel anfangen kann, weil ich nicht sonderlich scharf auf a) die Thematik noch b) das Leiden meinerseits war - ich habe festgestellt, dass mein Fell für solche Bücher einfach nicht dick genug ist.
    Was mich dann im Endeffekt dazu bewogen hat, der Geschichte eine Chance zu geben, waren die durchweg mehr als positiven Kritiken und Rezensionen, die das Buch in höchsten Tönen lobten.


    Und ich bin so froh, dass ich es getan habe.
    Hazels und Augustus' Geschichte ist es auf jeden Fall wert, dass man sie liest/hört. Der Roman lebt von seinen Charakteren. Hazel, als Protagonistin aus deren Perspektive wir alles erleben, ist todkrank und macht sich keine Illusionen über eine Heilung, sie weiß, dass sie irgendwann in absehbarer Zeit sterben wird. Sie ist genervt von ihrer Situation, will keine Sonderbehandlung und ist vor allem wütend auf ihre Lungen, dass auf die einfach absolut kein Verlass ist. Sie will nicht sterben, weiß aber auch nicht so recht, wieso sie eigentlich lebt, und in diesem Moment lernt sie Augustus kennen.
    Augustus hat den Krebs vorübergehend besiegt und dabei ein Bein eingebüßt. Und er ist der Hauptgrund, wieso ich dieses Buch so grandios finde. Augustus, der selber so viel Schlimmes erlebt hat und allen Grund hätte, mit seinem Schicksal zu hadern, lebt sein Leben dermaßen frei und ungezwungen, dass ich mehr als einmal bewundert den Kopf schüttelte. Seine Art, die Dinge zu sehen und auszudrücken, sich vor allem Hazel gegenüber mitzuteilen, die am Anfang gar nicht davon begeistert ist, sich auf einen anderen Menschen einzulassen, ist herzergreifend und beeindruckend. Es macht richtig Mut mitanzusehen, wie er jeder noch so schrecklichen Situation mit einem schiefen Lächeln gegenübersteht und ihr etwas Gutes abgewinnen kann - auch wenn er natürlich keineswegs immun gegen Schmerz oder Trauer ist.
    Hazel kann gar nicht anders, als sich in Augustus zu verlieben (wieso sollte es ihr auch anders gehen als mir?) und das ist der Moment, an dem das Schicksal zuschlägt, wenn auch anders, als man es erwartet hatte.


    Die Sprecherin Kate Rudd macht einen ausgezeichneten Job, ich habe ihr nicht nur die 16jährige Hazel abgenommen, die so oft mit ihren Lungen kämpft und atemlos wirkt, sondern auch den etwas ernsteren Augustus, dessen schiefes Grinsen man förmlich hören konnte. Aber auch die oft erschöpften und liebenden Eltern von Hazel, der quengelige Isaac oder der depressive van Houten, ihnen allen verpasst Rudd ihre persönliche Note, ohne dabei übertrieben oder affektiert zu wirken.


    The Fault in Our Stars ist wirklich beeindruckend. Ich habe viel gelacht, vor allem in der ersten Hälfte des Buchs. Danach kamen mir so viele Tränen, wie sonst bei keinem Buch bisher. Hazel und Augustus haben mich tief berührt und ihr Schicksal mag nicht fair erscheinen, aber was ist schon fair im Leben?
    Ich habe am Anfang die überschwänglichen Kritiken von den Fans erwähnt. Jetzt gehöre ich selber dazu.


    10 Punkte und eine uneingeschränkte Empfehlung.

    SuB: 276


    :lesend
    Kaufman/Spooner - Their Fractured Light
    Joe Abercrombie - The Blade Itself

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