Ivy: Steinerne Wächter - Sarah Beth Durst

  • Kurzbeschreibung:


    Die sechzehnjährige Lily hat einen Traum: Sie möchte auf die renommierte Princeton University gehen, die auch ihr Großvater schon besucht hat. Dazu muss sie einen geheimnisvollen Test bestehen und einen Schlüssel suchen, der ein Tor zu einer anderen, magischen Realität öffnet. Auf dem Campus begegnet Lily der gut aussehende Tye, der ihr seine Hilfe anbietet. Doch Tye ist nicht, was er zu sein scheint ...


    Meine Meinung:


    Lily hat einen großen Traum. Nichts wünscht sie sich mehr als in Princeton zu studieren, wie es ihr Großvater bereits getan hat. Umso überraschter ist sie als sich bei einem Ehemaligentreffen heraus stellt, dass sie die Möglichkeit erhält ihrem Traum einen großen Schritt näher zu kommen. Durch den Vineyard Club hat sie die einmalige Chance bereits vorab in Princeton aufgenommen zu werden. Sie muss nur eine kleine Aufgabe meistern.


    Doch diese Aufgabe ist alles andere als einfach und erfordert Lily so manches ab und zwar nicht nur körperlich. Lily muss sich auf ein Abenteuer einlassen, bei der sie nicht nur mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, sondern auch die Wahrheit über sich selber und ihre Familie erfährt. Dazu kommt noch, dass ihr ein Junge zur Seite steht, der alles andere als normal zu sein scheint und ihr Herz schneller schlagen lässt.


    "Ivy - Steinerne Wächter" entführt den Leser wahrlich in eine zauberhafte und märchenhafte Welt und lässt ihn dort einige unterhaltsame Lesestunden verbringen. Ich habe dieses Buch wirklich unheimlich gerne gelesen.


    Die Idee hinter diesem Buch war für mich etwas Neues. Ich habe etwas in dieser Form noch nicht gelesen gehabt und wurde wirklich mehr als positiv überrascht. Nicht nur, dass Princeton als Handlungsort für mich äußerst interessant war, sondern war das, was die Autorin dort noch alles mit hinein gezaubert hat, einfach unglaublich packend.


    Es war ein kleines Abenteuer dieses Buch zu lesen. Ein Abenteuer, welches wirklich jedes Leserherz höher schlagen lassen wird. Sarah Beth Durst hat in diesem Buch eine Welt erschaffen, die geistreich, spannend und einfach nur märchenhaft schön ist.


    Dies im Zusammenhang mit den Charakteren, die mit viel Liebe, Herzblut und unheimlich viel Charme und Witz versehen sind, war es einfach nur erfrischend und unterhaltsam dieses Buch zu lesen. Zu keinem Zeitpunkt gab es Langatmigkeit geschweige denn Langeweile. Dieses Buch zu lesen ist einfach nur ein purer Genuss.


    Das Ende ist an sich eigentlich abgeschlossen und auch ein mehr als befriedigendes Ende. Natürlich könnte die Geschichte um Lily noch weiter gehen und ich denke, dass noch genug Potenzial vorhanden ist. Dennoch ist mir nicht bekannt, dass es eine Fortsetzung zu "Ivy - Steinerne Wächter" geben wird. Aber wie sagt man auch so schön: Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist ;)


    Fazit:


    "Ivy - Steinerne Wächter" ist ein Buch, welches den Leser auf eine Reise mitnimmt voller Abenteuer und Spannung und einer kleinen Prise Liebe, die die Kirsche auf dem Sahneeis ist.


    Unbedingt lesen und einfach in eine bezaubernde und märchenhaft Welt eintauchen. Ihr werdet es nicht bereuen!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Lilys Traum ist es nach Princeton zu gehen. Aber als sie ein Klassentreffen des Großvaters dort besucht, soll sie einen geheimnisvollen Test bestehen. Sie sucht einen Schlüssel, aber wo und wofür sie diesen braucht, verrät ihr keiner …


    *


    Sarah Beth Durst dürfte euch vielleicht bekannt sein, denn sie schrieb “Ice- Hüter des Nordens”.



    Lily wirkt am Anfang sehr verunsichert, so dass dieses Gefühl sich auf mich überträgt. Ich bin mir erst nicht sicher, ob ich sie mag, denn sie schwankt zwischen sehr ernst und sehr kindlich. Sie muss oft auf ihre Mutter aufpassen und macht das auch sehr gut und glaubhaft. Aber irgendwie bleibt dabei ihr Herz auf der Strecke. Ein Kind oder eine jugendliche ist Lily schon lange nicht mehr.


    Ihr Großvater hat mir von Anfang an gefallen. Er ist ein großherziger, alter Mann, den ich gerne als Opa gehabt hätte. Er strahlt, egal wann, Zuversicht aus und würde für seine Mädels alles tun. Er hat zwar auch einige Geheimnisse, aber nicht umsonst ist dies später ein richtiges Fantasybuch.


    Alle anderen männlichen Charaktere passen sehr gut in die Geschichte. Sie halten ein gewisses Verwirrspiel aufrecht. Mehr sage ich an dieser Stelle nicht dazu, denn ich möchte nicht zu viel verraten. Ich finde, dass Amazon schon genug verrät und das mag ich gar nicht.



    Princeton – eine Universität, die ich wahrscheinlich nie sehen und schon gar nicht betreten werde. . Man merkt, dass sie da gewesen ist und sich mit Haut und Haaren der Universität hingegeben hat. Jeden Baum, jedes Haus und jede Figur habe ich vor mir gesehen. Leider fehlt mir die märchenhafte Komponente bei ihren Beschreibungen, die sie bei “Ice-Hüter des Nordens” besser verwertet hat. Auch hier nehme ich an, dass es eine Art Legende gibt, die die Autorin verwoben hat, leider ist sie nicht so verwunschen und angenehm geschrieben.



    Viele Geheimnisse und eine Suche, die Lily fast den letzten Nerv raubt und auch noch gefährlich ist – daraus besteht dieses Buch. Es ist gar keine schlechte Idee ein junges Mädchen auf eine Suche zu schicken. Das Unigelände bietet viele verwunschene Ecken, hohe Bäume, viel Efeu und manche Statur, die Geheimnisse zu haben scheint.


    Mir gefällt wie Lily einfach ihrem Opa vertraut und sich keine Sorgen macht. Wenigstens bis es wirklich gefährlich wird und sie immer noch in ihr Unglück rennt. Einige Wandlungen von Personen, die es zwangsläufig geben musste, kann ich leider nicht nachvollziehen.


    Außerdem fehlt mir die märchenhafte und sehr, sehr liebevolle Beschreibung von Gefühlen und Charakteren. Ich dachte, dass ich wieder einen tollen ausformulierten Roman lesen könnte, der mich mit seiner Sprache gefangen nimmt. Diesmal schafft Sarah Beth Durst es nicht. Am Anfang der Geschichte braucht es einige Zeit bis wir soweit sind, dass die wirkliche Geschichte starten kann. Und dann zum Ende hin fehlt mir einfach noch etwas mehr Zeit um alles zu verdauen und zu einem guten Abschluss für mich zu bringen.




    Ich vergebe 5 Punkte, weil mir das gewisse etwas gefehlt hat. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich so sehr auf ein weiteres Buch von Sarah Beth Durst gefreut habe und viel zu viel erwartet habe. Alle anderen sei es trotzdem empfohlen, wenn sie eine niedlichen, verwunschene Geschichte lesen wollen.