Kurzbeschreibung:
Nur das Schicksal kennt ihren Weg. Pauline Schmitz ist Waise. Nach dem Tod ihres Onkels auf sich gestellt, findet die junge Frau eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Der Hausherr hat Hintergedanken: Als sich Pauline gegen seine Nachstellungen zur Wehr setzt, steht sie plötzlich auf der Straße – mit nicht mehr, als in einen Koffer passt. Mittellos und ohne Beziehungen droht Pauline das Schlimmste. Dann kommt ihr das Glück zu Hilfe: Der Kölner Textilfabrikant Reuther nimmt sie in seine Dienste. Und er verliebt sich in sie. Doch Julius Reuther braucht eine Frau mit Geld, will er sein Unternehmen retten. Und Pauline muss sich entscheiden: Folgt sie ihrem Herzen und lebt ein Leben als Mätresse im Verborgenen? Oder geht sie ihren eigenen Weg?
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Über den Autor:
Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet mittlerweile als freie Lektorin und Autorin. Schon in ihren ersten beiden Romanen «Tod im Beginenhaus» und «Mord im Dirnenhaus» löste die Apothekerstochter Adelina mit Scharfsinn und Dickköpfigkeit Kriminalfälle im mittelalterlichen Köln. Mehr Informationen zur Autorin unter www.petralit.de.
Meine Meinung:
Pauline Schmitz ist 23 Jahre alt. In ihrem Leben hatte sie es noch nie sehr einfach. als Waise wächst sie bei ihrem Onkel einem Badearzt in der Eifel auf. Dieser ermöglicht ihr eine gute Ausbildung, doch er verpasst es sie gut zu verheiraten. Als er dann stirbt steht sie ohne etwas da, denn alles erbt ein Cousin von ihr.
Darum bewirbt sich Pauline auf eine Stelle als Gouvernante in Bonn. Leider hat sie es dort nicht so gut getroffen wir sie zuerst dachte und muss Bonn auch verlassen, so kommt sie dann nach Köln. In Köln angekommen findet sie zwar Arbeit, doch diese entspricht nicht ihren Qualifikationen. Aber als Julius Reuther ihr ein Angebot macht, als Gouvernante seiner Kinder für ihr zu arbeiten. Pauline stimmt sofort zu, doch sie ahnt nicht auf sie sich da eingelassen hat.
Julius Reuther ist Textilfabrikant und seit 2 Jahren Witwer. Mit den alltäglichen Dingen in der Fabrik kommt er klar, doch mit der Erziehung seiner 2 Kinder ist er etwas überfordert.
Aber was Julius nicht ahnt, ist das seit er Pauline in sein Haus geholt er sich einen Feind gemacht hat, der ihm das Leben zur Hölle macht. Doch wer ist diese Person?
Diese Frage wird wohl so schnell nicht gelöst werden. Genau wie die Frage wie Julius und Pauline sich entscheiden sollen.
Petra Schier hat mit diesem Buch zum ersten mal einen Roman geschrieben der im 19. Jahrhundert spielt. Den Vergleich mit ihren Mittelalterromanen muss dieses Buch allerdings nicht scheuen. Denn wer Frau Schier kennt, weiß das immer aller gut recherchiert ist. Auch die Standesdünkel sind wirklich gut geschrieben. Eben das kein Emporkömmling es so einfach hat in die bessere Gesellschaft rein zukommen und auch angenommen zu werden und nicht nur geduldet. Wie die Dienstboten behandelt werden wurde auch sehr gut beschrieben und mit manch so einer Magd kann man Mitleid haben.
Da ich schon einige Buch von Frau Schier gelesen habe, war ich nun wirklich gespannt wie der erste Roman von ihr wird der im 19. Jahrhundert spielt. Doch ich kann wirklich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Denn das Buch hat mich mit seiner Geschichte um Pauline und Julius so in seinen Bann gezogen, das ich es fast nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die Figuren waren wirklich gut beschrieben und man konnte ihre Gedanken und Empfindungen gut nachempfinden. Was ich aber sehr gelungen fand, ist das der Apotheker Burka heißt und somit ein Nachfahre von Adelina ist. So gibt es also doch noch eine Verbindung zu den Mittelalterromanen.
Ich kann das Buch wirklich empfehlen und bin schon gespannt in welchem Jahrhundert der neue Roman wohl spielen wird.