Zwölf Wasser 1: Zu den Anfängen - E.L. Greiff

  • Verlag: dtv
    Seiten: 607


    Rückentext:
    Quellen versiegen,
    Wasserstände sinken,
    etwas geht vor . . .


    Die Undae, hohe Frauen, die das Wasser lesen können, warnen die Menschen: Schwindet das Wasser, schwindet die Menschlichkeit. Drei von ihnen machen sich auf den Weg zu den zwölf Quellen, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Drei welsische Krieger, ein Hirte und ein Falke begleiten sie. Der Ausgang ihrer Reise ist ungewiss, doch die, welche zurückkommen, sind für immer verändert.


    Autor / Autorin:
    E. L. Greiff, 1966 in Kapstadt geboren, lebt heute in den Niederlanden. Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik, anschließend zahlreiche freie Regiearbeiten. Die Fantasy-Trilogie „Zwölf Wasser“ ist ein Romandebüt.


    Meine Beschreibung:
    Der Rinderhirte Badak-An-Bughar, kurz Babu, ist unzufrieden mit seinem Leben. Tag für Tag nur die Tiere hüten, das füllt den Merzer nicht aus. Er sehnt sich nach früheren Zeiten. Das wiederum kann sein bester Freund Jator überhaupt nicht nachvollziehen. Die früheren Zeiten waren geprägt von schlimmen Kämpfen und Tod. Warum kann Babu nicht einfach der „Sohn des Friedens“ sein und es genießen? Eines Tages kommen Falkner in ihre Stadt, mit riesigen, Szasla genannten, Falken. Sie sollen ihnen augenscheinlich bei der Bekämpfung der überhand nehmenden Hasenpopulation helfen. Doch dann bekommt Babu von einem der Falkner ein Ei überreicht.


    Am anderen Ende der Welt kämpft der klägliche Überrest einer einst mächtigen Zivilisation ums tägliche Überleben. Das große Volk der Welsen wurde in der Feuerschlacht vor über hundert Soldern (=Jahren) fast vollständig vernichtet. Nur einige wenige haben im Gebirge überdauert wo Hunger, Kälte und Entbehrung ihre ständigen Begleiter sind. Sie sind Soldaten, Bergleute und Schmiede, ihre einzige Einnahmequelle der Verkauf von Waffen an die Siegermächte von einst, darunter zuallererst die größte Stadt des Kontinents, der freie Stadtstaat Pram.
    Der Soldat Felt, Meister der Wache, wird zusammen mit den anderen Offizieren in die Grotte der Undae gerufen, etwas das noch nie vorkam. Dort übermittelt man ihnen eine erschreckende Botschaft: Etwas stimmt nicht mit den wichtigsten Quellen der Welt und es hat schlimme Auswirkungen auf alle Menschen. Eile ist geboten! Drei der Undae sollen ausziehen um die Zwölf Quellen zu untersuchen und mit ihnen Offiziere und Soldaten der Welsen. Nicht unbedingt eine leichte Aufgabe, wenn man vom restlichen Kontinent immer noch als der frühere, kriegerische Aggressor angesehen wird, der seine Landesgrenzen nicht überschreiten darf...


    Meine Rezension:
    Hat mich die Geschichte um den jungen Babu zu Beginn des Buches noch ein bisschen an eine Mischung aus Atreju von der Unendlichen Geschichte und Eragon erinnert, so bin ich mit dem Auftauchen der Welsen nach etwa hundert Seiten so richtig in das Buch eingestiegen. Dieses zähe, stolze und natürlich sture Volk lag mir einfach mehr und in Felt findet man sofort einen Sympathieträger der der Ehre würdig ist.


    Man hat es hier nicht mit High-Fantasy zu tun, zumindest war bisher von den üblichen Verdächtigen Elben, Zwergen, Orks & Co (hey, daraus könnte man ne Zoo-Sendung machen!) keine Spur zu sehen. Dafür trifft man auf einige neue Geschöpfe wie die Undae, die mysteriösen Szasla, und die Quellhüter von denen jeder etwas anders ist. Auffällig fand ich die totale Abwesenheit von Göttern. In jedem Fantasy-Roman den ich bisher gelesen habe gab es Priester oder es wurden zumindest Götter erwähnt, davon ist mir hier nichts aufgefallen (so ich es denn nicht völlig überlesen habe). Vielleicht kommt es noch, aber ich habe eher das Gefühl, dass diese Welt von den Menschen bestimmt wird die Möglichkeiten haben (wie z.B. die Erkenntnis), die sie eben nutzen oder nicht. Auf jeden Fall ein interessanter Ansatzpunkt.


    Bei der Bedeutung der Quellen für das Wesen der Menschen war ich mir lange nicht ganz sicher, ob ich das nicht ein bisschen zu einfach finde, wie in einem Märchen oder einem Kinderbuch. Letzten Endes wird es aber doch ganz gut eingearbeitet, und ich konnte mich damit abfinden.
    Kleine Vorwarnung für empfindliche Gemüter: Es gibt einige (wenige) Stellen, an denen es sehr blutig wird und, bedingt durch seelische Abgründe, entsetzliche Dinge geschildert werden.


    Was die Aufteilung der Handlung angeht, fand ich die ein bisschen unausgeglichen. Erst folgt man ca. 100 Seiten lang Babu, dann etwa 300 Seiten lang nur den Welsen bis man schließlich wieder ein Lebenszeichen von Babu erhält. Das hätte man vielleicht etwas besser aufteilen können. Ich bin sehr gespannt, ob man in den Fortsetzungen weiter Felt und „seiner“ Undae folgt oder ob jedes Buch seinen Schwerpunkt auf eine andere Gruppe legt. Sinn würde es schon machen bei der Aufteilung um alle Quellen schnellstmöglich zu erreichen.


    Im Anhang des Buches findet man ein Personenverzeichnis (welches allerdings ein paar Details der Handlung vorwegnimmt), eine Erklärung der unterschiedlichen Bezeichnungen für Jahre, Monate, etc. und Währungen, sowie eine Karte des Kontinents (fand ich persönlich am nützlichsten).
    Das Cover war das erste, was mich an diesem Buch angesprochen hat. Die Darstellung dieser kristallenen Wasserphiole finde ich einfach wunderschön!


    Fazit: Ein wirklich gelungenes Fantasy-Debut fern von Elben und Zwergen. Zwar konnte nicht jede Hauptfigur mich völlig fesseln und die Aufteilung hätte etwas ausgewogener sein können, aber auf jeden Fall abenteuerlich und gut zu lesen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
    Von mir gibt es dafür ungefähr 7-8 Punkte.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Vielen Dank für die ausführliche Rezi. Am Samstag hatte ich das Buch in der Hand und war kurz davor eine Fasteneule dafür auszugeben. Jetzt weiß ich, das ich ruhig noch bis nach dem Fasten warten kann :-]

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Mach das ruhig. ^^ Ich werde mir von audible auch noch das Hörbuch holen sobald meine Abo-Gutscheine wieder erneuert werden. Das ist immer praktisch zur Wiederholung, kurz bevor Teil 2 rauskommt. :chen

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von agu
    Vielen Dank für die schöne Rezi!
    Ich habe es letztens in der Buchhandlung gesehen und war vom schönen Cover hingerissen und denke nun, dass es wohl einen zweiten Blick wert wäre :-).


    Ja, das ist es auf jeden Fall. :-)

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Zitat

    Original von Sylvi
    Nach deiner Rezi , werde ich mir sicher auch das Hörbuch bei Audible holen ;-)


    Das geht mir genauso Sylvi.....HB kommt auf den SUB und mit in den baldigen Urlaub!


    LG :wave

  • Titel: Zwölf Wasser- Zu den Anfängen
    Autor: E. L. Greiff
    Genre: Fantasy
    Verlag: dtv (August 2012)
    ISBN: 978-3423249140
    Taschenbuch: 608 Seiten
    Preis: 16,90 €

    Kurzbeschreibung laut Amazon:
    Wasserstände sinken, Quellen versiegen. Noch ist die Bedrohung des Kontinents kaum spürbar, die Völker leben in Frieden. Aber die dunklen Vorzeichen einer Katastrophe, weit grausamer als eine weltweite Dürre, häufen sich. Denn die Quellen spenden mehr als nur Wasser ...
    Die Undae, eine Gemeinschaft von Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, brechen ihr jahrhundertelanges Schweigen und warnen die Menschen. Drei von ihnen machen sich auf den langen Weg zu den zwölf Quellen mit dem Ziel, die Katastrophe vom Kontinent abzuwenden. Sie gehen nicht allein. Ein Schwertkämpfer, der sich gegen seine Bestimmung wehrt, ein junger Hirte auf der Suche nach Rache und sein Falke begleiten sie. Aber wie soll man eine ganze Welt retten, wenn es unmöglich scheint, sich selbst zu retten?


    Über den Autor:
    E. L. Greiff, 1966 in Kapstadt geboren, lebt heute in den Niederlanden. Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik, anschließend zahlreiche freie Regiearbeiten. Die Fantasy-Trilogie ›Zwölf Wasser‹ ist ein Romandebüt.



    Rezension

    Die Geschichte:
    Die Undae, die auch hohe Frauen genannt werden, sind eng mit dem Wasser verbunden und sammeln seit jeher die Erinnerungen der Welt. Sie reden nicht und mischen sich nicht ein. Doch als die zwölf Quellen versiegen und die Menschlichkeit dadurch unterzugehen droht, handeln sie zum ersten mal und drei von ihnen begeben sich auf die Reise um die Quellen zu retten. Begleitet werden sie von tapferen Soldaten. Später stößt dann auch ein junger Falkner hinzu und die Zeit rennt, denn ohne die Menschlichkeit werden die Menschen untergehen.


    Dieses Buch ist ein wunderbares High Fantasy Abenteuer. Es entführt in eine wunderbare und völlig fremde Welt. Allerdings muss man sich völlig auf das Buch einlassen. Es ist keine einfache Lektüre für zwischendurch. Der Leser muss dabei sehr aufmerksam sein. Das liegt zum Einen daran, dass es viele unbekannte Begriffe (selbst für Jahre, Tage, etc. werden andere Bezeichnungen verwendet), Völker und Länder gibt und zum anderen die Philosophie hinter dem Buch viel Aufmerksamkeit erfordert.
    Hinter allem steht die Frage, was macht Menschlichkeit aus und merkt ein Mensch, dass ihm diese Eigenschaften fehlen, wenn diese nach und nach verschwinden?


    Ich gebe zu, am Anfang fiel es mir nicht einfach mit dem Buch zurecht zu kommen. Die vielen unbekannten Völker, Begriffe, Namen und Länder haben mich sehr verwirrt. Ich musste oft im Anhang nachgucken, um die Zusammenhänge verstehen zu können und einen Überblick von der Welt zu erhalten, wo "Zwölf Wasser" spielt. Aber nachdem ich die anfänglichen Probleme überwunden habe, bin ich völlig in die wunderbar detaillierte und faszinierende Welt des Buches eingetaucht.
    Je mehr ich gelesen habe, desto weniger wollte ich, dass das Buch endet.
    Der Plot ist sehr gut durchdacht und es wert auch nach dem Lesen noch darüber nachzudenken. Der Aspekt der Menschlichkeit hat mich sehr in seinen Bann gezogen.


    Mir war allerdings der Beginn des Buches zu lang. Es hat sehr lange gedauert bis die Handlung so weit vorangegangen ist, dass endlich der Klappentext sich erfüllt. Auch zwischendurch gab es ein paar Abschnitte die mir zu langatmig waren oder überflüssig erschienen. Da fiel es mir sichtlich schwer weiter zu lesen. Dann gab es aber auch wieder spannende und für mich sehr faszinierned Abschnitte, die mich regelrecht in ihren Bann gezogen haben.


    Die Protagonisten:
    Am besten gefallen haben mir da die Undae. Sie sind mystische Frauen, die auch die eine oder andere Fähigkeit haben und zu Beginn sehr unnahbar wirken. Sie haben das Lesen der Geschichte für mich sehr bereichert.
    Bei den anderen Protagonisten hatte ich zu Beginn so meine Probleme. Es gibt sehr viele Protagonisten, die unterschiedlich viel beleuchtet werden.
    Nach einiger Zeit sind mir aber Felt und Babu, die beiden Hauptprotagonisten doch ans Herz gewachsen.
    Felt ist ein Soldat, der zuerst nur Befehle ausführt, aber sich nach und nach entwickelt und in seine Rolle hineinwächst.
    Babu, der junge Falkner, ist sehr auf Rache aus, liebt seinen Falken und wird zunehmend stark und ist insgesamt ein faszinierender Protagonist.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist die meiste Zeit sehr detailliert und bildhaft. In Kampfsituationen oder wenn die Soldaten Bericht erstatten, wird er allerdings teilweise sehr abgehackt, was etwas irritierend ist, mich aber nicht übermäßig gestört hat. Stellenweise ist der Schreibstil sehr spannend, stellenweise aber auch langatmig.

    Die meiste Zeit wird die Geschichte aus Felts oder Babus Sicht geschildert (personaler Erzähler).

    Das Cover/der Buchtitel:
    Das Cover ist wunderschön und passt sehr gut zu dem Buch. Die ganze Gestaltung ist ein richtiger Hingucker. Ich liebe solche Cover.
    Der Buchtitel passt ebenfalls sehr gut und macht neugierig. Meiner Meinung nach, ist er eine gute Wahl.


    Fazit:
    "Zwölf Wasser- Zu den Anfängen" ist ein guter High Fantasy Roman, mit einigen Schwächen. Wer aber "Herr der Ringe" liebt, wird auch gefallen an diesem Buch finden.

  • Mein Fazit: Schade!


    Denn mir gefiel der Anfang sehr gut, genauso wie das ganze Aufrollen der Geschichte vor dem großen Krieg, sowie Charakterisierung der Personen. Die Ideen waren gut, die Rolle der Undae von denen der Leser lange nicht was was genau das eigentlich für Wesen sind und die Konflikte der verschiedenen Völker untereinander.


    Leider gab es für mich einen deutlichen Bruch in der Geschichte, gegen Ende von Felts Reise, als das kleine Grüppchen in den Wald eintritt.
    Hier wurde mir die ganze Sache zu gewollt mysteriös, und tragend. Kurz zu pseudo.
    Als ob der Autor gemerkt hat, dass die vorherige Geschichte zu inhaltsleer ist und im letzten Drittel eben richtig aufgefahren werden muss. Da wird philosophiert und vorhergesagt und die Menschlichkeit im Spiegel der Weissagung interpretiert und dann gleich nochmal interpretiert.


    Ich habe mich bis zum Schluß durchgequält und das Buch gleich weiterverschenkt in dem Wissen, dass ich mit Sicherheit nicht noch den nächsten Band lesen werde.


    am ende enttäuschte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Der Inhalt:


    Die Undae, aber auch hohe Frauen genannt, sind eng mit dem Wasser verbunden und sammeln seit jeher die Erinnerungen der Welt. Bis jetzt haben sie in ihrer Grotte geschwiegen aber nun müssen sie doch reden, den es geht etwas in der Welt vor. Es gibt Anzeichen dafür das die 12 Quellen zu versiegen drohen und die Menschlichkeit dadurch unterzugehen droht. Drei von ihnen machen sich mit tapferen Soldaten auf den Weg zu den Quellen um herauszufinden was los ist. Dabei werden sie wenig später auch von einem junger Falkner begleitet. Aber die Zeit rennt ihnen davon und wenn noch mehr Quellen sterben werden die Menschen untergehen da sie ihre Menschlichkeit verlieren.


    Erster Satz:


    Der Fisch gab auf. Sein Leben lang hatte er das Wasser in sich hineingepumpt und an den Kiemen entlangströmen lassen, jetzt war es vorbei.


    Die Charaktere:


    Babu: Babu ist Merzer und der Neffe vom Thon. Er ist auch Hirte und hat seine eigene Herde. Als Babu dann eines Tages erfährt das sein Onkel den Auftrag erteilt hat, Babus Vater zu töten, kocht bei ihm die Wut über. Leider bleibt ihm nicht genug Zeit seinen Onkel bloß zustellen, da er dringend fliehen muss, da sein Leben in Gefahr ist. Er flieht zusammen mit seinem Falken, einer Slazla, und trifft wenig später auf Felt. Babu ist ein wirklich interessanter Charakter. Er ist noch ziemlich jung, aber wenn er sich etwas in den Kopf setzt, zieht er die Sache auch durch.


    Felt: Felt ist Welse, verheiratet mit Estrid und Vater von Rista und Strem. Er ist Soldat und befolgt Befehle. Er wiedersetzt sich nie und stellt auch nichts in Frage. Er nimmt die Gegebenheiten einfach so hin. Als ihm dann aufgetragen wird, eine der hohen Frauen zu begleiten, muss er sich schweren Herzens von seiner Familie trennen. Auch Felt habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Er liebt seine Familie über alles und möchte nur das sie glücklich sind. Auf der schweren Reise zu den Quellen wird Felt oft extremen Situation ausgesetzt, die er alle meistert.


    Die Undae: Reva, Smirn und Utate sind Hohe Frauen die aus dem Wasser lesen. Sie kennen die Vergangenheit aber nicht die Zukunft. Jede einzelne ist auf ihre Art besonders und faszinierend.


    Meine Meinung:


    Ehrlich gesagt muss ich gestehen das ich zu Anfang meine Probleme mit diesem Buch hatte. Im ersten Kapitel passiert ja noch nicht allzu viel und man lernt Babu kennen, aber im zweiten Kapitel wird es dann schon interessanter.


    E.L.Greiff konnte dem Leser sehr gut die einzelnen Umgebungen, die die Hohen Frauen und die Soldaten auf ihrer Reise bestritten haben, aber auch die Heimatstätte der einzelnen Völker gut erklären und bildlich darstellen. Um einen besseren Überblick in welchem Teil man sich gerade befindet, findet man hinten im Buch noch eine Landkarte auf der man den ganzen Kontinent sieht.


    Die Hauptcharaktere, aber auch alle Nebencharaktere wurden bildlich und detailliert. Sollte man bei den vielen Namen doch einmal durcheinander kommen, hilft einem das Personenverzeichnis am Ende des Buches, Licht ins dunkel zu bringen.


    Das Buch selbst ist in fünf verschiedene Kapitel aufgeteilt, die nach und nach aber ineinander führen. Das Buch wird je nach Kapitel aus der Sicht von Babu oder Felt erzählt. Der Schreibstil ist ebenfalls flüssig und das Buch lässt sich, wenn man erstmal richtig rein gefunden hat, zügig lesen. Sehr schön finde ich auch, dass der Leser erst nach und nach in die Geheimnisse eingeweiht ist, und man somit gezwungen wird weiter zu lesen. Und ist man erstmal richtig drin, möchte man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.


    Das Cover ist wunderschön und passt sehr gut zu dem Buch. Der blaue Hintergrund mit der Wasserphiole darauf ist ein richtiger Hingucker. Sehr schön finde ich auch den geprägten Titel, der sich über die Phiole erstreckt. Ich liebe einfach solche Cover und kann sie mir stundenlang ansehen. Den Buchtitel finde ich ebenfalls passend und er macht sofort neugierig. Meiner Meinung nach hätte er nicht besser getroffen werden.


    Zwölf Wasser – Zu den Anfängen ist der Auftakt einer Triologie von E.L. Greiff. Band 2 soll im Jahr 2013 und Band 3 im Jahr 2014 erscheinen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.


    Mein Fazit:


    Mit Zwölf Wasser – Zu den Anfängen ist E.L.Greiff ein gelungener Auftakt einer Triologie gelungen. Dieser Fantasy-Roman beinhaltet Spannung, interessanten Charakteren und einer klassen Story. Ich kann ihn nur weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

  • KLAPPENTEXT:
    Wasserstände sinken, die Quellen versiegen - etwas geht vor ... Noch ist die Bedrohung des Kontinents kaum spürbar, die Völker leben in Frieden, die großen Schlachten sind Vergangenheit. Aber unter der Oberfläche mehren sich dunkle Vorzeichen. Eine Bedrohung, die nicht allen veborgen bleibt: Die Undae eine Gemeinschaft von hohen Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, treten aus ihrer Abgeschiedenheit zurück in die Welt, um die Menschen zu warnen. Drei von ihnen machen sich auf den Weg zu den zwölf Quellen, um das Gleichgewicht der Welt wiederherzustellen. Aber sie gehen nicht allein. Ein Soldat, der sich gegen seine Bestimmung wehrt, ein junger Hirte auf der Suche nach Rache und sein Falke begleiten eine von ihnen. In dieser Schicksalsgemeinschaft muss jeder Einzelne zunächst sich selbst überwinden, bevor sie gemeinsam ihre Welt vor dem Untergang retten können.
    Eine Zeit des Wandels hat begonnen und der Ausgang der Reise ist ungewiss. Nur eines ist sicher: Die, welche zurückkommen werden, sind für immer verändert.


    AUTOR:
    (Quelle: DTV)
    E.L. Greiff, 1966 in Kapstadt geboren, lebt heute in den Niederlanden. Studium der Germanistik, anschließend zahlreiche freie Regiearbeiten. Neben der Autorentätigkeit freie Mitarbeit in einer Werbeagentur. Die Fantasy-Trilogie "Zwölf Wasser" ist ein Romandebüt. Buch zwei erscheint 2013, Band drei 2014.


    EIGENE MEINUNG:
    "Zwölf Wasser" habe ich mit gemischten Gefühlen in die Hand genommen, da die Meinungen dazu doch recht auseinander gehen und das Buch umfasst stolze 600 Seiten, die sich jedoch wie nichts weg lesen, denn E.L. Greiff kreiert eine ganz eigene fantastische Welt, in der eine spannende und fesselnde Geschichte mit tollen Charakteren das Herz jedes Fantasy Fans höher schlagen lässt.
    Die Geschichte wird aus der auktorialen Perspektive zweier Helden erzählt. Das Buch ist dafür in mehrere Teile gegliedert. Im Ersten lernen wir Babu kennen. Einen Hirten, der ein wenig aus der Menge seines Volkes heraus sticht, weil er auffällig anders ist. Als eine Gruppe Falkner in sein Dorf kommen, erwählen sie ihn dazu einen magischen Falken groß zu ziehen. Von dem Tag, an dem Babu das Ei des Falken in der Hand hält, fühlt er sich mit diesem verbunden und merkt, dass etwas in Gang gesetzt wird, das er zwar spüren, aber noch nicht benennen kann. Doch dann kommt er einem verhängnisvollen Geheimnis auf die Spur ...
    Im zweiten Teil lernen wir Felt kennen. Einen tapferen Soldaten, der sich für sein Volk und seine Familie einsetzt. Er wird mit einem geheimnisvollen Auftrag konfrontiert, der ihn dazu drängt eine folgenschwere Entscheidung treffen zu müssen ...
    Beide Protagonisten sind sehr sympathisch und haben genau den Heldencharakter, den man sich für einen Roman, den ich in den Bereich epische Fantasy einordnen würde, wünscht. Tapfer, mutig und mitfühlend, aber nicht aalglatt, sondern immer wieder mit der Frage was richtig und falsch ist konfrontiert, erlangen sie schnell die Sympathien der Leser und man folgt ihnen gern auf ihrer Reise ins Ungewisse.
    Die Welt in der "Zwölf Wasser" spielt ist neu und voller unbekannter Dinge, an die man sich erst mal ein bisschen gewöhnen muss. Sie erinnert mich ein wenig an die Mongolei, dann aber auch eher an eine Bergenlandschaft. Ein Effekt, der mir mehrmals beim Lesen untergekommen ist: man hat das Gefühl das man etwas Bekanntes entdeckt, das an irgendein Buch / einen Autor erinnert und dann ist es doch wieder ganz anders, erfrischend neu und damit sehr spannend. Es ist auf keiner einzigen Seite zu spüren, dass dies das Debüt des Autors ist. Man könnte ein bisschen kritisieren, dass manchmal die Gedankengänge der Protagonisten etwas ausschweifend und poetisch sind, aber das macht E.L.. Greiff durch die Qualität seiner Sprache, der Kunst mit Worten zu spielen, definitiv wieder gut.


    FAZIT:
    "Zwölf Wasser" konnte mich positiv mit einer fantastischen Welt, heldenhaften Protagonisten und einer spannend Handlung überraschen. Mit dem Charakter einer Saga kreiert er einen Fantasy Epos in drei Bänden auf dessen Folgeromane ich mich jetzt schon freue.

  • Kurzbeschreibung


    Wasserstände sinken, Quellen versiegen. Noch ist die Bedrohung des Kontinents kaum spürbar, die Völker leben in Frieden. Aber die dunklen Vorzeichen einer Katastrophe, weit grausamer als eine weltweite Dürre, häufen sich. Denn die Quellen spenden mehr als nur Wasser ...


    Die Undae, eine Gemeinschaft von Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, brechen ihr jahrhundertelanges Schweigen und warnen die Menschen. Drei von ihnen machen sich auf den langen Weg zu den zwölf Quellen mit dem Ziel, die Katastrophe vom Kontinent abzuwenden. Sie gehen nicht allein. Ein Schwertkämpfer, der sich gegen seine Bestimmung wehrt, ein junger Hirte auf der Suche nach Rache und sein Falke begleiten sie. Aber wie soll man eine ganze Welt retten, wenn es unmöglich scheint, sich selbst zu retten?


    Über den Autor
    E. L. Greiff, 1966 in Kapstadt geboren, lebt heute in den Niederlanden. Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik, anschließend zahlreiche freie Regiearbeiten. Die Fantasy-Trilogie ›Zwölf Wasser‹ ist ein Romandebüt.


    Eigene Meinung
    Dieses Buch ist als Wanderbuch bei mir gelandet - Eigentlich schade , denn es ist durchaus ein Buch was ich mir normal auch selbst kaufen würde.....
    Ich hatte anfangs etwas Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen.
    Der Hirte Babu zieht einen Falken gross und muss dann fliehen ,als er rausfindet dass sein Onkel seinen Vater hat ermorden lassen...
    Erstmal nix magisches und auch nix was mit dem Wasser zu tun hat.....


    Dann gibt es einen kleinen Cliffhanger und das Buch geht weiter mit den Welsen und Felt- ein sehr sympatischer Soldat und endlich geht es los mit der Geschichte ums Wasser .....
    Ab da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen


    Der Schreibstil ist recht angenehm , aber sehr beschreibend und man muss schon genau lesen und sich wirklich auf jede Zeile einlassen , sonst überliest man vll was Wichtiges....
    Man kann sich sehr gut die Welt vorstellen und die verschiedenen Gegenden in denen die Charaktere Leben und reisen .


    Ich finde es etwas schade , dass soviele sterben ,die man unterwegs liebgewonnen hat -teilweise auf sehr blutige Art , aber iwie muss ja die Phrophezeihung -"drei begleiten eine" -erfüllt werden.
    ab da wird es auch sehr magisch und fantastisch-teilweise doch recht neblig ;)


    Fazit
    Ich freue mich auf den 2. Teil
    7 von 10 Punkten , da es teilweise doch etwas langatmig ist
    Eher was für Fans von HdR , als für kurzweilige Liebesromanleser ;)

  • Hmm, das Buch hat mich schon ein paar Mal in der Buchhandlung angelächelt, das Cover ist wirklich toll!
    Ich setze es mal auf meine Wunschliste :wave

  • Mit Babu vom Volk der Merzer (Kuhzüchter) die abgeschieden und bescheiden im Langen Tal leben beginnt das Buch eher behäbig, einfach und etwas öde, bis mit einem Falken ein bisschen Pep in die Geschichte kommt. Dann ein Perspektivwechsel. Es wird nicht mehr aus der Babus, sondern aus der Sicht des viel interessanteren Felt, einem welsischen Wachoffizier erzählt, der in den Bergen mit seinem gebrandmarkten Volk ein hartes Leben führt. Die Geschichte wird lesbarer und kurzweiliger.
    Felts Leben wird durch kryptische Prophezeiungen von drei Undae (hohen Frauen) aus der Bahn geworfen. Den hohen Frauen, die wohl gar keine "echten" Frauen sind, da sie nie essen und schlafen müssen und sehr seltsam aussehen, wird von den Welsiern eine derartige Hochachtung entgegen gebracht, dass sie entgegen 100 Jahre alter Überlieferungen nach Pram aufbrechen, um einer Bedrohung der zwölf Quellen auf den Grund zu gehen. Was genau diese zwölf Quellen sind, wird erst im Laufe der Geschichte erklärt.
    Auf der Reise nach Pram und in Pram erfahren wir mehr von der interessanten und ungewöhnlichen Geschichte dieser Welt, in der der Autor nicht auf beliebte, oft eingesetzte Figuren der Fantasie zurückgreift, sondern sich selbst Gedanken macht. Das ist für mich immer ein großes Plus bei einem Fantasybuch. Wobei Greiff in meinen Augen ruhig darauf hätte verzichten können, die Jahreszeiten und die Zeitbezeichnungen zu ändern. Darüber bin ich ständig gestolpert. Mich in eine andere Welt zu entführen hat er schon alleine durch seine eindringliche Erzählweise und die merkwürdigen Ereignisse geschafft.
    Als Greiff in seiner Geschichte Felt und Babu aufeinander treffen lässt, überschlagen sich mittlerweile die Ereignisse und das Buch hat mich vollständig am Haken. Ich warte jetzt ungeduldig auf den Folgeband, damit ich erfahre, ob und wie Felt die Welt vor dem Untergang bewahren kann. Ich bin mir sicher, dass Greiff noch einige ungewöhnliche Dinge auf Lager hat.


    Von mir gibt es 8 Punkte!

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich fand es überraschend gut.


    Wer das Buch aufschlägt, findet sich wieder in einer völlig anderen Welt mit vielen fremden Bezeichnungen für Zeiten, Orte, Namen usw. Ich kann nicht behaupten, mich dort sofort heimisch gefühlt zu haben ;-). Den Prolog fand ich erst mal relativ öde und wenig verständlich, aber doch gut genug geschrieben um auf jeden Fall weiter zu lesen.


    Für einen Fantasy-Roman bietet Zwölf Wasser relativ wenig Action, doch für mich war es spannend, diese fremde Welt, ihre Menschen und deren verschiedenen Kulturen nach und nach ein wenig besser kennen zu lernen und zumindest ansatzweise auch zu verstehen.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, es bleibt nämlich immer ein wenig mystisch und geheimnisvoll (Band 1 eben *g*),stehen die Quellen für zutiefst menschliche Eigenschaften und Fähigkeiten (wie z.B. Hoffnung und Freundschaft), wenn sie versiegen, verschwindet was Menschen und Menschlichkeit ausmacht.


    Beeindruckt hat mich die unglaubliche Intensität und Geschliffenheit der Sprache, die zeitweise poetisch schöne, fast epische Erzählweise. Auch die manchmal sehr detaillierten Schilderungen und Beschreibungen bedeuteten für mich keine Längen, dazu waren sie einfach zu schön zu lesen. Das gilt auch für die fast philosophischen Betrachtungen zu Mensch und Gesellschaft, die sich problemlos in unsere Welt transportieren lassen.


    Aber spannend ist es natürlich auch! Und je besser man sie kennen lernt, desto mehr wachsen einem die Figuren ans Herz. Zunächst scheinen sie ein bisschen spröde und fremd (wie die ganze Welt dort), doch sie entwickeln sich und man hofft und bangt mit ihnen, dass sich alles zum Guten wendet. Es gibt noch so viel zu erzählen, soll heißen ich warte sehnlichst auf die Folgebände ;-).


    Fazit:
    Ein sehr breit angelegtes Fantasy-Epos mit etwas zähem Einstieg, aber wenn man sich darauf einlassen kann bzw. möchte, entwickeln sowohl Geschichte als auch Figuren erstaunlichen Tiefgang und auch sprachlich hat es mir sehr gefallen.


    Ich überlege, ob man es mit Herr der Ringe vergleichen darf :gruebel?
    Was meint ihr, Mitleser?

  • Zitat

    Original von Lumos
    ....
    Ich überlege, ob man es mit Herr der Ringe vergleichen darf :gruebel?
    Was meint ihr, Mitleser?


    Finde ich nicht, Lumos. Dazu ist es in meinen Augen zu wenig breit angelegt :wave

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Meine Meinung:
    Die Autorin entführt beim Lesen in eine völlig andere Welt wie man sie sonst oft aus Fantaysbüchern kennt. Sie baut die Geschichte auf indem sie uns die Geschichte der einzelnen Protagonisten erzählt und auch den geschichtlichen Hintergrund dieser Welt. Große Schlachten oder sehr spektakuläre Figuren findet man nicht. Dagegen findet sich je weiter man im Buch voran kommt zunehmend Tiefe. Man wird angeregt über so manches neu nachzudenken zB Freundschaft und Hoffnung. Die Welt und die einzelnen Figuren werden detailiert beschrieben so das sich die Bilder ganz selbstverständlich vor dem inneren Auge aufbauen. Der Schreibstil ist einfach und eingängig so das man nach kurzer Zeit ganz in die Geschichte eintaucht.


    Fazit: Je weiter ich im Buch vorankam um so mehr war ich gefesselt von der Geschichte. Ich bin gespannt auf die beiden Folgebände den Zwölf Wasser könnte eine ähnliche epische Breite bekommen wie man sie vom Herren der Ringe kennt. 9 von 10 Eulenpunkten



    edit: Eulenpunkte vergessen :grin

    :weihnachtsbaum


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

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  • Ich hab das Buch schon vor einiger Zeit gelesen und fand es wirklich gut.
    Ja, man kann, wenn man will, einige Schwächen in diesem Debut feststellen.
    Aber es hebt sich meiner Meinung nach deutlich positiv! von anderen Fantasyromanen ab. Dieser hier ist irgendwie authentisch. Die Protagonisten agieren menschlich und nicht wie allmächtige Helden. Gewalt kommt vor, aber sehr dosiert und wenn, dann ist sie für die Geschichte notwendig. Das Setting ist sehr interessant.
    Bedauerlich ist, dass es nur dieses blöde dicke Taschenbuchformat gibt und kein Hardcover. :-(

  • das Buch:
    Babu, eigentlich Kafur Hirte, wird ungewollt zum Falkner und muss nach einem Verrat aus seiner Heimat fliehen


    Die Welsen fristen ihr Dasein nach dem Feuerkrieg in Goradt, jeder Tag ist ein neuer Kampf ums Überleben.
    Die dem Wasser verbundenen Undae, die noch nie zu den Menschen gesprochen haben, bitten plötzlich um eine Unterredung und von da an soll sich alles ändern.
    Sie bitten die Welsen, sie zu den zwölf Quellen zu begleiten um ein drohendes Unheil abwenden zu können.
    Mit unter den Welsen, die sie begleiten, befindet sich Felt, der seine Frau Estrit und seine beiden Kinder allein lassen muss.


    meine Meinung:
    Besonders gut hat mir gefallen, dass die fremde Zeitrechnung und die Währung in einem Anhang erklärt sind, sodass man jederzeit nachschauen kann, wenn man die Begrifflichkeiten nicht mehr im Kopf hat.
    Der Autor begeistert mit einem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr bunt und detailliert das Geschehen und die Figuren beschreibt. Man hat das Gefühl, ein Teil des Geschehens zu sein und kann sich die Charaktere sehr gut vorstellen und in ihre Gefühlswelt eintauchen.
    Während der erste Teil noch etwas heitere wirkt, zumindest bis zum Teil von Babus Flucht, entsteht im zweiten Teil eine greifbare, düstere und bedrückende Stimmung und man empfindet während dem Lesen, wie hart das Leben der Welsen sein muss.
    Was jedoch so ein bisschen fehlt, ist ein Spannungsbogen. Die Reise wirkt doch sehr langatmig.
    Zwischendurch wird die Geschichte sehr blutig und brutal, was zwar kurzzeitig dazu führt, dass man den Atem anhält, dann flacht das Ganze aber wieder etwas ab und beruhigt sich wieder.


    Fazit:
    Durch die fehlende Spannung bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits überzeugt der Schreibstil, sodass ich die nächsten Teile als lesenswert empfinde, allerdings nur, wenn diese mehr Spannung versprechen. Es bleibt also abzuwarten, ob der nächste Teil lesenswert wird und man somit von einer guten Trilogie sprechen kann