Hey, das könnte noch ein spannender thread werden.
Die Sache mit dem Seelenfrieden
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Und wie spannend der wird
DD hat mich einen Moment stutzig gemacht. Da war doch was
Und ich bin in mein schwarzes Buch getaucht, in dem ich meine Ideen zu Romanen sammel...und wurde im Juni 2004 fündig.Arbeitstitel: Mord im Forum
Das ist jetzt kein joke.
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Zitat
Original von hef
DD hat mich einen Moment stutzig gemacht. Da war doch was
Und ich bin in mein schwarzes Buch getaucht, in dem ich meine Ideen zu Romanen sammel...und wurde im Juni 2004 fündig.Arbeitstitel: Mord im Forum
Das ist jetzt kein joke.
Und da wären wir wieder beim Stichwort "Forumsbösewicht".......
Wer hatte doch noch gleich gewisse Befürchtungen. -
Zitat
Original von Voltaire
Und da wären wir wieder beim Stichwort "Forumsbösewicht".......
Wer hatte doch noch gleich gewisse Befürchtungen.Gut. Dann machen wir gleich Nägel mit Köpfen
Dann nehme ich die EULEN. Wer meldet sich freiwillig als Prota, wer ist Anta und wer das/die Opfer?
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Zitat
Original von hef
Die geheimen Eulen-Triaden vielleichtbäh....das heißt hier doch "PN" der Code hat doch schon nen Bart
Welcher Code
Es wäre doch durchaus möglich, dass sich hier subversive Elemente eingeschlichen haben, die sich durch die isländische Literatur wühlen und hunderte ungelesener Rezis schreiben, um blaue Sternchen zu sammeln und dann, im Eulen-Establishment angelangt, gnadenlos im Dienste der Triaden systemgefährdende Objekte niedermachen.
Ich natürlich nicht, ich bin ja schon enttarnt... -
Hallo zusammen,
ich finde das ein wahnsinnig spannendes Thema, das mich auch immer wieder mal umtreibt. Ein Thema übrigens, dass nicht exklusiv der Schriftstellerei vorbehalten bleibt, sondern sich sicher auf alle Berufe anwenden läßt.
Aber natürlich stellt sich die Frage nach dem Seelenheil besonders drängend bei künstlerischen oder sonst irgendwie idealistisch gefärbten Tätigkeiten, die oft als Hobby beginnen und eines Tages Beruf werden wollen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der Anspruch mit dem Erreichten steigt und sich damit die Kriterien für das Eintreten von Frust oder Glücksgefühlen ständig verändern. Als ich nur so zum Spaß schrieb, war es mein höchstes Ziel, einen Roman fertigzustellen. Nach dem zweiten Roman wünschte ich mir nichts sehnlicher, als ihn veröffentlicht zu sehen - und dachte, es ist mir egal, ob er sich gut verkauft oder nicht.
Nach der Veröffentlichung realisierte ich, dass die Verkaufszahlen sehr wohl einen schwerwiegenden Einfluß auf den täglichen Seelenfrieden hatten, mindestens genauso schwer wie die Rezensionen.
Jetzt, mit der Intention, die Bücher zu einem ernstzunehmenden Teil des Einkommens zu machen, scheint die Verkäuflichkeit zu DEM Killerkriterium in meiner momentanen Seelenheil-Frage zu werden, aber ich bin mir sicher, das kippt wieder um.ZitatOriginal von DraperDoyle
Das finde ich, zumindest aus Autorensicht, wirklich interessant. Um es mal zu überspitzen: Freu ich mich, wenn meine Cora-Heftchen am Kiosk gehen wie geschnitten Brot, aber jeder. der halbwegs was von Literatur versteht, findet das unterirdisch? Oder ist es besser, wenn mein Lyrikband, der sich 500 mal verkauft, glänzende Kritiken bekommt?
Und diese Frage illustriert für mich auf einen Schlag das ganze große Dilemma der Profession. Ich stelle sie mir ständig, und ich bin überzeugt, dass man gut verkäufliche Genre-Literatur schreiben kann, die trotzdem hohen Ansprüchen genügt (und Beispiele dafür gibt es genug).
Wer als Autor mit dem Ziel auf Veröffentlichung schreibt, und sich schließlich in die Riege der Berufsschriftsteller einordnen kann, wird immer den Balance-Akt zwischen Anspruch, Wunschdenken und kommerzieller Realität ausführen müssen. Manchen gelingt er mit Leichtigkeit, andere tun sich schrecklich schwer damit. Und einige büßen darüber ihren Seelenfrieden ein - nicht nur für einen Tag, sondern womöglich für ein ganzes Leben. Daraus pauschal abzuleiten, dass Schreiben und Seelenfrieden einander ausschließen, halte ich für gewagt. Ich kenne viele Kollegen, die mit diesem Beruf sehr glücklich sind und ausgeglichener als so mancher Controller bei Siemens.
Ich persönlich habe gute und schlechte Tage.
Aber die habe ich auch in meinem Haupt-Broterwerb. Manchmal liefere ich Projekte ab, unter die ich meinen Namen nur zähneknirschend schreibe, aber der Kunde wollte es so und ist unendlich glücklich und ich bin froh, dass ich das Ding vom Tisch habe. Manchmal sind es Ergebnisse, auf die ich stolz bin, die ich überall herumzeige und über die ich drei Wochen lang gute Laune habe.
Selbstkritisches Betrachten der eigenen Arbeit ist gut und wichtig, nicht nur beim Schreiben, aber es darf nicht in Selbstzerstörung abgleiten.Zurück zum Schreiben:
Mir geht es dahingehend wie Quidam, dass ich glücklicher schreibe, wenn ich es nicht unter dem Druck von Erfolgszwang tue. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, und schreiben muss man so oder so, wenn man einen Abgabetermin zu halten hat. Aber wenn ich eine Phase mentaler Leichtigkeit habe (die ich meist kriege, wenn ich ein neues Projekt geplottet habe, wo die Ideen nur so fließen), versuche ich die zu nutzen - denn wer weiß, wie lange es anhält. Bei mir ist das der Unterschied, dass ich in solchen Phasen 30 Seiten am Tag schaffe, und in anderen, verkrampfteren Zeiten nur 5.In diesem Sinne -
ich geh mal weiterschreiben.
Andrea -
@ agu
könnte dich knuddeln. Hast du prima beschrieben
Aber dieser thread hat bei mir nicht nur Seelenheil, sonder Glücksseeligkeit ausgelöst. Ein selten schöner Moment.
Warum werdet ihr euch jetzt wundern?
Ich verrate es euch bei Gelegenheit. Es wird einen Krimi ums EULEN Forum geben....
Da muss ich nur noch einiges über das Triaden PN im Hintergrund klären... -
Irgendwie gefällt mir diese "Autoren-Nabelschau".....
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na prima, dann werde ich jetzt auch noch Mordopfer. Wahrscheinlich zu Tode gespamt von Vampir-ebooks-Anpreisungen.
Oder ich bin der Täter, der sein Opfer mittels Formatierungs-Tohuwabohu in den Wahnsinn treibt. -
Ich habe 2012 für meine Projekte fest verplant.
AAAAber zwei Termine eingetragen: Dez. Adventskalender und 2013 Eulen Mord als e-book.
Ihr könnt euch ja bis dahin noch einigen, wer was spielt und einen Titel ausdenken
Angedacht habe ich einen Kurzkrimi mit ca. 150 - 200 Seiten -
Also mal abgesehen davon, dass ich nie mit dem gegenwärtig erreichten Zustand zufrieden sein werde, weil ich immer nach dem strebe, was ich noch nicht erreicht habe, und mal abgesehen davon, dass es auch bei mir gute und schlechte Tage gibt, habe ich - auf das Schreiben bezogen - das erste Mal seit 10 Jahren, seit ich intensiv auf Verlagssuche bin - seit 1 Jahr einen Zustand, den ich durchaus mit einer Grundseelenzufriedenheit bezeichnen könnte. Das hat nicht nur was damit zu tun, dass im November mein Debütband erschienen ist - dazu ist er wahrlich zu klein und unbedeutend, ebenso wie der Verlag - sondern auch mit dem Vorhandensein der Möglichkeit, bei KDP selbst E-Books herauszubringen. Seit ich diese phantastische Möglichkeit nutze, fühle ich mich - mal abgesehen von den erklecklichen finanziellen Summen, die mir allmonatlich in Form eines amazon-Schecks ins Haus flattern - doch wirklich als das, was ich immer sein wollte: als Autor. Und das hat meinem schreibenden Selbstwertgefühl doch einen beträchtlichen Schub verpasst.
Dazu kamen noch ein paar Erfolge bei Wettbewerben, ein kleiner Preis, verbunden mit einem netten Geldbetrag, und eine Agentin, die sich für ein neues Projekt interessiert. Wenn ich abends im Bett liege und nicht einschlafen kann, dann deshalb, weil ich vor Energie strotze und das ganz sichere Gefühl habe, dass dieses Jahr noch viel, viel besser laufen wird als letztes.
Ich komme mir vor, als fahre ich ständig Volllast, als bin ich kurz vorm Überdrehen, vermutlich fühlen sich so Leute, die Aufputschmittel nehmen.
Na, ja, ich habe nichts dagegen, wenn der Zustand anhält.
LG Cornelia
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Zitat
Original von Quidam
Wo aber steht ihr mit eurem Seelenfrieden? Wann erreicht ihr ihn? (Oder denkt, ihn dort zu erreichen?)Mein Seelenfrieden wird erreicht sein, wenn ich genügend Geld für ein Haus mit Kaminofen habe, und noch so viel übrig, dass ich mir eine dampfende Tasse heiße Schokolade leisten kann.
Also eigentlich genauso wie bei CorinnaV...nur dass ich den Zustand des vorm Kaminfeuerchen-Sitzens noch lange nicht erreicht habe und er nicht unwesentlich von meinem schriftstellerischen Erfolg abhängt.
Was die Literaturkritiker dann zu meinen Werken schreiben wäre mir recht egal, Hauptsache sie befinden es überhaupt für nötig, etwas dazu zu schreiben.
Gut...wenn Träumen erlaubt ist...am Liebsten säße ich natürlich wie Hildegunst von Mythenmetz am Anfang von "Labyrinth der träumenden Bücher" bei einem dekadenten Frühstück und läse dabei meine Fanpost, die ich nach erfolgter Lektüre im Kamin verbrennen müsste um der Papiermassen Herr zu werden.
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Zitat
Original von Themrys
...nur dass ich den Zustand des vorm Kaminfeuerchen-Sitzens noch lange nicht erreicht habe und er nicht unwesentlich von meinem schriftstellerischen Erfolg abhängt.Oh, dann wäre ich aber auch nervös um meinen Seelenfrieden besorgt, wenn der von den durch die Schriftstellerei zu erzeugenden Geldmengen abhängt
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Dann koennt' ich meinen Frieden vergessen und meine Seele verkaufen, fuercht' ich.
Falls die einer haben will - und falls die Dinger besser bezahlt sind als Romanmanuskripte.
(Ich bin aber sparsam. Heisse Schokolade schmeckt mir nicht.)
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Zitat
Original von Charlie
Ich bin aber sparsam. Heisse Schokolade schmeckt mir nicht. -
Zitat
Original von agu
Oh, dann wäre ich aber auch nervös um meinen Seelenfrieden besorgt, wenn der von den durch die Schriftstellerei zu erzeugenden Geldmengen abhängt
Ja, so kommt das, wenn man einen Brotberuf wählt, der ähnlich schlecht bezahlt wird wie die Schriftstellerei.
Für eine Einzimmerwohnung ohne Kamin reichts vielleicht. Aber wie soll man denn ohne knisterndes Kaminfeuerchen echten Seelenfrieden erreichen?
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Sei froh, du must kein Holz hacken und den Kamin musst du auch nicht säubern. Wir haben auch keinen und ich kann gut damit leben. Es gibt eine DVD mit Kaminfeuer...
Gruß