An die Autoren, hallo!
Wie sieht es bei euch mit dem Seelenfrieden aus? Da kann es ja krasse Unterschiede geben: der Autor mit nem Millionenseller ist vielleicht trotzdem nicht zufrieden, weil er vom Feuilleton nicht wahrgenommen oder verrissen wird oder er eigentlich gerne ein anderes Genre schreiben möchte, wohingegen der unveröffentlichte Schreiber sich glücklich fühlt, weil er eine Geschichte abgeschlossen hat - und ihm das reicht, weil er es sich selbst bewiesen hat.
Und sicherlich kann sich das alles verschieben. Der Unveröffentlichte will veröffentlicht werden und wenns nicht gelingt, wankt sein Seelenfrieden, der Millionenseller-Schreiber findet sich damit ab und erfreut sich an den Presseartikeln in der Bild.
Wo aber steht ihr mit eurem Seelenfrieden? Wann erreicht ihr ihn? (Oder denkt, ihn dort zu erreichen?)
Ich musste vor Jahren mit aller Macht veröffentlicht werden. Die Möglichkeit, nie veröffentlicht zu werden, machte mich unglücklich. Doch durch meinen besten Schreibfreund änderte ich meine Einstellung. Er ist noch nicht veröffentlicht, auch wenn er unglaublich schreibt, und wenn er es nie wird, ist es für ihn auch in Ordnung. Alleine zu schreiben macht ihn glücklich.
Diese Einstellung nahm mir den Druck und als ich mich wieder nur am Schreiben erfreute, klappte es plötzlich mit der Veröffentlichung.
Aber in welcher Situation seht ihr euch seelenbefriedigt?
Wäre schön, gewährt der ein oder andere Einblicke in seine Gefühlswelt!
Grüße
Quiddy