Nachtzug von Wolfgang Brunner

  • Kurzbeschreibung (lt. amazon.de):


    05.Januar 2011! Schneechaos im gesamten Deutschland! Während sich der mehr oder minder erfolgreiche Schriftsteller Thomas Kassner im Nachtzug ICE 844 von berlin nach Düsseldorf befindet, brechen aus einem Institut für klonforschung in der Nähe von Gütersloh Hybriden aus, eine kreuzung aus Mensch und Hyäne. Die genmanipulierten Bestien machen sich auf die Suche nach Nahrung und stossen dabei auf den im winterlichen Schneetreiben liegengebliebenen Zug. Ein erbitterter Kampf auf Leben und Tod entbrennt, als die Passagiere feststellen müssen, dass sie den gnadenlosen Monstern hilflos ausgesetzt sind.


    Über den Autor:


    Im bayrischen Freising kam Wolfgang Brunner im Dezember 1964 zur Welt. Aufgewachsen ist er in München. In dieser Stadt beendete er erfolgreich seine Ausbildung zum Bürokaufmann. Danach leitete er über mehrere Jahre eine Versicherungs-Außenstelle in Rosenheim, bevor er Geschäftsführer eines Reisebüros für Fernreisen wurde.


    2001 erfolgte dann der Umzug nach Berlin. Bereits als 12jähriger versuchte Brunner sich an 300 Seiten langen Romanprojekten, erschuf ehrgeizig eigene Heftchenreihen und schrieb Geschichten nach Filmen, die er im Kino gesehen hat.


    Er ist der Meinung, dass sich ein Autor nicht auf ein Genre eingrenzen lassen muss und schreibt deshalb Geschichten aus verschiedenen Richtungen, die aber auf gewisse Weise miteinander verbunden und verwoben sind. Während des Schreibens hat er Kopfhörer auf und die Musik, die ihn bei seiner Arbeit begleitet, ist sehr wichtig für seine Romane, denn ohne diese würde es seine Geschichten nicht geben.


    Der Autor besitzt weder Handy noch Auto, ißt kein Fleisch und sieht nicht fern. EWr beschränkt meine Freizeit auf für ihn wesentliche Dinge und bewegt sich deshalb meistens abseits des Mainstream. Neben Büchern, ausgefallener Rockmusik und Klassik faszinieren ihn Filme und die dazugehörigen Musiken.


    Im Juni 2006 hat er es endlich geschafft, das Rauchen aufzugeben. Seine Familie, ausgewählte gute Freunde und drei Katzen begleiten ihn durchs Leben.«
    Wolfgang Brunner lebt derzeit in Hamminkeln.


    Mehr über den Autor und seine Werke unter www.wolfgangbrunner.de



    Meine Meinung:


    Mein letztes Horrorbuch ( Stephen King) liegt schon eine Weile zurück. Da ich dem Genre trotz der langen Abstinenz zugetan bin, war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Und der Autor Wolfgang Brunner, der der Meinung ist, dass man sich nicht auf ein Genre eingrenzen lassen muss, hat mich nicht enttäuscht.
    Die Geschichte beginn zunächst ganz alltäglich und nicht sonderlich auffällig. Da wäre zum einen der Schriftsteller Thomas Kassner, der nach einem misslungenen Gespräch mit seinem Verleger, unterwegs von Berlin nach Düsseldorf ist. Während dieser Zugfahrt lernt er Julia kennen. Eine junge Frau, die ein Faible für Literatur hat. Die Gespräche der beiden waren für mich wirklich anregend und interessant zu lesen. Und obwohl es da nicht spannend her ging und der Horror noch auf sich warten lies, habe ich diese Seiten verschlungen.
    Dann hätten wir noch Marek. Dieser soll einen neuen Job im Institute for Clone Technologies antreten. So ganz wohl ist ihm dabei nicht, es kursieren nämlich Gerüchte, dass das Institut Versuche durchführt bei dem Mensch und Tier zu sog. Hybriden gekreuzt werden.
    Und während Thomas und Julia versuchen sich die Zeit während der Zugfahrt zu vertreiben, in der sie sich immer näher kommen, bricht in dem Institure for Clone Technologies das pure Chaos aus. Mareks Befürchtungen haben sich zwischenzeitlich bewahrheitet. Es gibt sie… die Hybriden. Eine aggressive Kreuzung aus Mensch und Hyäne, die auch vor seinem Schöpfer nicht halt macht. Und es sind nicht eine Handvoll von ihnen vorhanden, sonder viele … sehr viele.
    Nachdem die Hybriden in dem Institut ein Massaker hinterlassen haben, sind diese unterwegs ins Freie. Dorthin wo auch zwischenzeitlich der Zug von Thomas wegen dem Schneechaos zum stehen gekommen ist. Und ab hier gibts kein Entrinnen mehr…..
    Das Buch hat mich unterhalten, erstaunt, geekelt und gegruselt. Mehr kann man von einem Horrorroman nicht erwarten! Einzige Kritikpunkte sind die Liebelei zwischen Thomas und Julia ( ich habe eine ausgewachsene Abneigung gegen Liebesgeschichten) und das für meinen Geschmack zu idyllisch gestaltetes Ende.
    Und auch wenn der Autor sich nicht auf ein Genre festlegen möchte, das Genre Horror beherrscht er zweifelsohne!