Kurzbeschreibung
Back home, Jacinda is greeted with hostility and must work to prove her loyalty for both her sake and her family’s. Among the few who will even talk to her are Cassian, the pride’s heir apparent who has always wanted her, and her sister, Tamra, who has been forever changed by a twist of fate. Jacinda knows that she should forget Will and move on—that if he managed to remember and keep his promise to find her, it would only endanger them both. Yet she clings to the hope that someday they will be together again. When the chance arrives to follow her heart, will she risk everything for love?
Über die Aurorin
Sophie Jordan wuchs im Hügelland von Texas auf, das sie schon früh zu Geschichten über Drachen, Kämpfer und Prinzessinnen inspirierte. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Houston. Neben Literatur für Jugendliche verfasst die ehemalige Highschool-Lehrerin auch historische Romane. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit gerne mit der Aufnahme von zuviel Koffein (am liebsten in Form von Latte Macchiato und Cherry Cola) und bespricht Handlungsstränge mit jedem, der zuhört – ihre Kinder eingeschlossen. "Vanish" ist der zweite Teil ihrer Paranormal Romance-Trilogie.
kamelin meint
Zurück im Rudel brechen harte Zeiten für Jacindas Familie an. Ihre Mutter Zara trifft es am Härtesten, die unter Severins diktatorischer Herrschaft beinahe zerbricht.
Jacinda selbst hat auch nicht viel zu lachen. Das Dorf ähnelt mehr einem Gefängnis, als dem Zuhause das sie kannte. Nach ihrer Flucht wurden Sperrzeiten eingeführt, Wachen sichern die Ein- und Ausgänge, selbst die Flugzeiten wurden noch stärker begrenzt. Ihre Freundin Az hat sich von ihr abgewandt, ihren alten Job in der Bücherei ist sie los - sie und ihre Mutter werden vom Rudel gemieden.
Als wäre das nicht schlimm genug will Severin Jacinda zu einer Beziehung mit seinem Sohn Cassian oder seinem Neffen Corbin zwingen. Für Jacinda ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera, dabei sehnt sich sich doch nur nach Will.
Dieser hat versprochen sie zu finden. Halb hofft Jacinda, dass ihm dieses Kunststück gelingt, halb fürchtet sie sich davor. Obwohl sie ihn vergessen will, denkt sie praktisch immerzu an ihn. Aber eine Beziehung zwischen Draki und Jäger ist undenkbar. Das Blut ihrer Familie klebt an seinen Händen, er ist der Feind.
Und dennoch.
Notgedrungen versucht Jacinda sich in ihr altes Leben einzugewöhnen, aber der Druck wird immer größer. Langsam geht ihre Mutter vor die Hunde, ihre Schwester Tamra sieht sie kaum noch, dafür stellt ihr Corbin nach.
Es kommt der Punkt, da sie sich entscheiden muss: Folgt sie der Vernunft oder der Stimme ihres Herzen? Für Letzteres muss sie nicht nur ihre Familie aufgeben, sondern ihr Rudel, ihr Zuhause - das Leben, das sie kennt.
Am Ende ersten Teils der Trilogie, "Firelight" habe ich mich tierisch über den riesen Cliffhanger geärgert. Hätte man die ersten 12 Seiten dieses Bandes noch in Teil 1 gepackt, wäre ich vollkommen zufrieden mit dem Schluss gewesen, denn "Vanish" beginnt mit einem echten Knaller, soviel vorab.
Der Schreibstil ist gewohnt fluffig, das Buch liest sich weg wie Zuckerwatte. Für Spannung ist gesorgt, auch gibt es genug Konfliktmaterial, denn Jacinda kämpft praktisch gegen alles und jeden: Cassian, Corbin, Severin, die lieben Nachbarn - und muss hilflos dabei zusehen, wie ihre Mutter aufgibt, und zur Flasche greift. Jacinda will aus diesem Irrenhaus fliehen, wagt es jedoch nicht, aus Angst vor den Konsequenzen. Einmal ist sie noch davongekommen, ein zweites Mal würde man sie bzw. ihre Flügel nicht verschonen, so viel ist klar.
Obwohl die Seiten nur so an mir vorbeigeflogen sind, lag mir persönlich der Fokus im mittleren Teil der Geschichte ein bisschen zu sehr auf Jacindas Leid, das hat mich irgendwann genervt. Hätte nur noch gefehlt, dass man sie geteert & gefedert an den Pranger gestellt hätte. Das wäre auch noch in Ordnung gewesen, hätten sich die Charaktere nicht so vorhersehbar verhalten. Dass Az sich von Jacinda abwendet, war zu befürchten. Dass sie dann genau das macht, anstatt zu ihrer Freundin zu halten - gegen alle Widerstände, fand ich enttäuschend.
Auch sonst steht ihr niemand bei, nicht mal die alte Nidia, die Torfrau, die das Dorf in Nebel hüllt. Ich hatte gehofft, dass Jacinda vielleicht in der Alten eine Verbündete findet, immerhin hat sie damals nichts unternommen, als die Familie geflohen ist. Pustekuchen.
So gibt es keine großen Überraschungen. Die Personen bewegen sich innerhalb ihrer Rolle und brechen zu keinem Zeitpunkt aus. Schade.
Auch Jacindas Unentschlossenheit ging mir machmal auf den Keks. Ist sie mit Cassian zusammen, denkt sie pausenlos an Will. Ist sie bei Will, fragt sie sich, ob Cassian nicht vielleicht doch der Richtige ist ... Dafür, dass Will ihre große Liebe ist, kommt sie mir an manchen Stellen einfach zu unentschlossen vor.
Positiv überrascht hat mich Tamra. Jacindas Schwester war mir im 1. Teil ziemlich unsympathisch, und bleibt es in der ersten Hälfte dieses Bands auch. Das ändert sich jedoch nach einem Zwischenfall (ich kann hier leider nicht deutlicher werden, ohne zu viel zu verraten), und sie haut endlich mal auf den Tisch. Von da an gibt sie ihr angepasstes Verhalten auf (hoffentlich Dauerhaft), und versucht nicht länger es jedem Recht zu machen bzw. akzeptiert zu werden. Jippijaijey!
Fazit:
Trotz meines Gemeckers hat mir der 2. Firelight Teil Spaß gemacht, den ich in einem Haps verschlungen bzw. in Rekordzeit ausgelesen habe. 7 Punkze für ein kurzweiliges Lesevergnügen, das im letzten Drittel noch richtig spannend wurde.
Edit: Dt. Titel und ISBN ergänzt, damit die deutsche Ausgabe auch über das Verzeichnis zu finden ist. LG JaneDoe