Flammende Träne [Vanish] (Firelight 2) - Sophie Jordan

  • Kurzbeschreibung
    Back home, Jacinda is greeted with hostility and must work to prove her loyalty for both her sake and her family’s. Among the few who will even talk to her are Cassian, the pride’s heir apparent who has always wanted her, and her sister, Tamra, who has been forever changed by a twist of fate. Jacinda knows that she should forget Will and move on—that if he managed to remember and keep his promise to find her, it would only endanger them both. Yet she clings to the hope that someday they will be together again. When the chance arrives to follow her heart, will she risk everything for love?



    Über die Aurorin
    Sophie Jordan wuchs im Hügelland von Texas auf, das sie schon früh zu Geschichten über Drachen, Kämpfer und Prinzessinnen inspirierte. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Houston. Neben Literatur für Jugendliche verfasst die ehemalige Highschool-Lehrerin auch historische Romane. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit gerne mit der Aufnahme von zuviel Koffein (am liebsten in Form von Latte Macchiato und Cherry Cola) und bespricht Handlungsstränge mit jedem, der zuhört – ihre Kinder eingeschlossen. "Vanish" ist der zweite Teil ihrer Paranormal Romance-Trilogie.



    kamelin meint
    Zurück im Rudel brechen harte Zeiten für Jacindas Familie an. Ihre Mutter Zara trifft es am Härtesten, die unter Severins diktatorischer Herrschaft beinahe zerbricht.
    Jacinda selbst hat auch nicht viel zu lachen. Das Dorf ähnelt mehr einem Gefängnis, als dem Zuhause das sie kannte. Nach ihrer Flucht wurden Sperrzeiten eingeführt, Wachen sichern die Ein- und Ausgänge, selbst die Flugzeiten wurden noch stärker begrenzt. Ihre Freundin Az hat sich von ihr abgewandt, ihren alten Job in der Bücherei ist sie los - sie und ihre Mutter werden vom Rudel gemieden.
    Als wäre das nicht schlimm genug will Severin Jacinda zu einer Beziehung mit seinem Sohn Cassian oder seinem Neffen Corbin zwingen. Für Jacinda ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera, dabei sehnt sich sich doch nur nach Will.
    Dieser hat versprochen sie zu finden. Halb hofft Jacinda, dass ihm dieses Kunststück gelingt, halb fürchtet sie sich davor. Obwohl sie ihn vergessen will, denkt sie praktisch immerzu an ihn. Aber eine Beziehung zwischen Draki und Jäger ist undenkbar. Das Blut ihrer Familie klebt an seinen Händen, er ist der Feind.
    Und dennoch.
    Notgedrungen versucht Jacinda sich in ihr altes Leben einzugewöhnen, aber der Druck wird immer größer. Langsam geht ihre Mutter vor die Hunde, ihre Schwester Tamra sieht sie kaum noch, dafür stellt ihr Corbin nach.
    Es kommt der Punkt, da sie sich entscheiden muss: Folgt sie der Vernunft oder der Stimme ihres Herzen? Für Letzteres muss sie nicht nur ihre Familie aufgeben, sondern ihr Rudel, ihr Zuhause - das Leben, das sie kennt.



    Am Ende ersten Teils der Trilogie, "Firelight" habe ich mich tierisch über den riesen Cliffhanger geärgert. Hätte man die ersten 12 Seiten dieses Bandes noch in Teil 1 gepackt, wäre ich vollkommen zufrieden mit dem Schluss gewesen, denn "Vanish" beginnt mit einem echten Knaller, soviel vorab.
    Der Schreibstil ist gewohnt fluffig, das Buch liest sich weg wie Zuckerwatte. Für Spannung ist gesorgt, auch gibt es genug Konfliktmaterial, denn Jacinda kämpft praktisch gegen alles und jeden: Cassian, Corbin, Severin, die lieben Nachbarn - und muss hilflos dabei zusehen, wie ihre Mutter aufgibt, und zur Flasche greift. Jacinda will aus diesem Irrenhaus fliehen, wagt es jedoch nicht, aus Angst vor den Konsequenzen. Einmal ist sie noch davongekommen, ein zweites Mal würde man sie bzw. ihre Flügel nicht verschonen, so viel ist klar.


    Obwohl die Seiten nur so an mir vorbeigeflogen sind, lag mir persönlich der Fokus im mittleren Teil der Geschichte ein bisschen zu sehr auf Jacindas Leid, das hat mich irgendwann genervt. Hätte nur noch gefehlt, dass man sie geteert & gefedert an den Pranger gestellt hätte. Das wäre auch noch in Ordnung gewesen, hätten sich die Charaktere nicht so vorhersehbar verhalten. Dass Az sich von Jacinda abwendet, war zu befürchten. Dass sie dann genau das macht, anstatt zu ihrer Freundin zu halten - gegen alle Widerstände, fand ich enttäuschend.
    Auch sonst steht ihr niemand bei, nicht mal die alte Nidia, die Torfrau, die das Dorf in Nebel hüllt. Ich hatte gehofft, dass Jacinda vielleicht in der Alten eine Verbündete findet, immerhin hat sie damals nichts unternommen, als die Familie geflohen ist. Pustekuchen.
    So gibt es keine großen Überraschungen. Die Personen bewegen sich innerhalb ihrer Rolle und brechen zu keinem Zeitpunkt aus. Schade.


    Auch Jacindas Unentschlossenheit ging mir machmal auf den Keks. Ist sie mit Cassian zusammen, denkt sie pausenlos an Will. Ist sie bei Will, fragt sie sich, ob Cassian nicht vielleicht doch der Richtige ist ... Dafür, dass Will ihre große Liebe ist, kommt sie mir an manchen Stellen einfach zu unentschlossen vor.
    Positiv überrascht hat mich Tamra. Jacindas Schwester war mir im 1. Teil ziemlich unsympathisch, und bleibt es in der ersten Hälfte dieses Bands auch. Das ändert sich jedoch nach einem Zwischenfall (ich kann hier leider nicht deutlicher werden, ohne zu viel zu verraten), und sie haut endlich mal auf den Tisch. Von da an gibt sie ihr angepasstes Verhalten auf (hoffentlich Dauerhaft), und versucht nicht länger es jedem Recht zu machen bzw. akzeptiert zu werden. Jippijaijey!


    Fazit:
    Trotz meines Gemeckers hat mir der 2. Firelight Teil Spaß gemacht, den ich in einem Haps verschlungen bzw. in Rekordzeit ausgelesen habe. 7 Punkze für ein kurzweiliges Lesevergnügen, das im letzten Drittel noch richtig spannend wurde.


    Edit: Dt. Titel und ISBN ergänzt, damit die deutsche Ausgabe auch über das Verzeichnis zu finden ist. LG JaneDoe

  • Gestaltung:


    Ich finde, dass die Cover der „Firelight“-Serie mit zu den schönsten Cover gehören, die es gibt. Sie schimmern richtig und passen so super zu den Draki, bzw. zu dem, was ich mir unter einem Draki vorstelle. Auch die Mädchen bzw. Draki darauf sind immer sehr schön gestaltet. Das Cover von Band 1 „Brennender Kuss“ zeigt ja die Protagonistin Jacinda. Wobei ich mir bei „Flammende Träne“ nicht sicher bin, wen das Mädchen darstellen soll, da es weder zu Jacinda, noch zu Tamra passt. Vielleicht soll es ja eher Miram darstellen. Auf jeden Fall finde ich die Cover wunderschön und finde schon allein wegen dem Cover ist dieses Buch einen Kauf wert.


    Inhalt:


    „Um das Leben des Jungen zu retten, den sie über alles liebt, hat Jacinda das Unvorstellbare getan: Sie hat sich vor den Augen von Menschen in einen Draki verwandelt. Nun wird sie in die nebelverhüllte Siedlung in den Bergen zurückgebracht, wo sie nicht nur lernen muss, sich den Gesetzen des Rudels unterzuordnen, sondern auch Will zu vergessen.
    Während die Tage vergehen, fühlt sie sich widerwillig zu Cassian hingezogen, dem Drakiprinzen, der schon immer in sie verliebt war. Und doch klammert sie sich an die Hoffnung, dass sie eines Tages wieder mit Will zusammen sein wird.
    Als dieser Wunsch zum Greifen nah erscheint, muss Jacinda sich entscheiden: Wird sie alles aufs Spiel setzen, um ihrer großen Liebe zu folgen?“ (Quelle: http://www.loewe-verlag.de/tit…134_flammende_traene.html)


    Jacinda hat sich, um Will vor dem Tod zu bewahren, vor den Jägern in einen Draki verwandelt und muss jetzt zusammen mit Cassian, ihrer Mutter und ihrer Schwester Tamra fliehen und zwar zurück zu ihrem Rudel. Während der Flucht verwandelt sich Tamra in einen Wächter-Draki, ein Draki, der mindestens so selten ist wie Jacindas Feuerdraki.


    Zurück im Rudel wird Tamra wie eine Heldin gefeiert, während Jacinda wie eine Verräterin behandelt wird. Zusammen mit ihrer Mutter wird sie dafür bestraft, das Rudel im Stich gelassen zu haben. Während Jacinda immer sturköpfiger wird, flüchtet sich ihre Mutter in den Alkohol. Cassian ist der Einzige, der wirklich noch zu Jacinda hält, aber darüber ist das Mädchen auch alles andere als glücklich, da Tamra noch immer in den Drakiprinzen verliebt und damit für Jacinda tabu ist. Außerdem hängt ihr Herz doch immer noch an Will.
    Doch wie kann ihre Liebe eine Chance haben, wenn Jacinda doch bei ihrem Rudel bleiben muss und Will ja eigentlich der Feind ist?!


    Doch dann spitzen sich die Ereignisse zu und Jacinda muss eine Wahl treffen: Folgt sie ihrem Herzen oder ihrem Pflichtgefühl? Wer steht am Ende wirklich zu ihr und wer steht ihr im Weg? Und hatte sie jemals wirklich eine Wahl oder war ihr Weg schon vorbestimmt?


    Charaktere:


    Jacinda war mir schon im ersten Band total sympathisch. Sie ist unter den Draki etwas besonderes, hat sich aber nie viel darauf eingebildet. Trotzdem ist sie stolz darauf, was sie ist und will ihr wahres Ich auch nicht verbergen. Doch sie ist auch jemand, der vorranging auf ihr Herz hört, anstatt zuerst nachzudenken. Deshalb gibt sie auch für Wills Leben ihre wahre Identität preis, auch wenn sie weiß, dass sie damit alle in Gefahr bringt. Als sie schließlich zu ihrem Rudel zurückkehren muss und dort wie eine Aussätzige behandelt wird, bleibt sie sich selbst und ihren Einstellungen trotzdem treu. Sie würde sich nie unterkriegen lassen, sondern zeigt Kampfgeist. Doch um ihrer Mutter und ihrer Schwester Willen bleibt sie im Rudel und ist sogar bereit Will zu vergessen. Dass ihr das nicht gelingt, zeigt nur, wie tief ihre Gefühle für ihn sind. Ich finde Jacinda einfach toll.


    Auch Will gefiel mir richtig gut. Er ist ein Jäger, doch alles andere als froh über diese Familientradition. Als er sich in Jacinda verliebt wünscht er sich nichts mehr, als mit ihr zusammensein zu können. Leider wird das dadurch verhindert, dass Jacinda zu ihrem Rudel zurückkehren muss. Doch Will gibt nicht auf, sondern macht sich auf die Suche nach ihr und findet sie schließlich auch. Er zweifelt keinen Moment daran, dass sie beide zusammen gehören und kämpft für ihre Liebe. Dafür stellt er sich sogar gegen seine Familie. Er ist einfach so, wie man sich einen richtigen Helden vorstellt.


    Cassian war mir im ersten Band eher unsympathisch, was sich jedoch in „Flammende Träne“ geändert hat. Endlich erfährt der Leser mehr über ihn und seine wahren Gefühle zu Jacinda.


    Tamra spielt in dieser Fortsetzung auch eine ganz besondere Rolle, da sie sich ja endlich auch in einen Draki verwandelt und zwar in einen ganz besonderen, einen Wächter-Draki. Jetzt endlich ist sie auch wichtig für das Rudel und könnte eine Chance bei Cassian haben, in den sie schon immer verliebt war. Besonders schön finde ich, dass man in diesem Band endlich auch mal merkt, dass Tamra doch etwas an ihrer Familie liegt.


    Schreibstil:


    Diese Fortsetzung knüpft sofort an Band 1 an und man erfährt noch einmal kurz, was in „Brennender Kuss“ passiert ist. Doch sofort geht es spannend weiter, denn auf ihrer Flucht verwandelt sich Tamra in einen ganz besonderen Draki und zeigt, was so lange in ihr verborgen lag.


    Auch als Jacinda zurück im Rudel ist, hört dieses Buch nicht auf spannend zu sein, denn jetzt geht es um jede Menge Gefühl: Jacinda wird als Aussätzige behandelt, ihre Mutter hat Schuldgefühle, Tamra ist endlich auch etwas Besonderes und Cassian hat plötzlich die Wahl zwischen Jacinda und Tamra. Jacindas Freundin Az fühlt sich hintergangen und Jacinda kann nicht aufhören an Will zu denken. Ständig passiert etwas anderes und man fragt sich als Leser, wie das Ganze wohl für die beiden Mädchen enden wird. Der Autorin, Sophie Jordan, gelingt es wirklich gut, die Gefühle der einzelnen Protagonisten glaubhaft darzustellen, so dass man sich super in die einzelnen Charaktere hineinfühlen kann. Die ganze Geschichte ist zwar wieder aus Jacindas Sicht geschrieben, aber auch die Gefühlswelt der übrigen Darsteller kommt nicht zu kurz, was ich wirklich sehr gelungen finde.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach zu lesen und alle Gesetze der Draki werden so erklärt, dass es ein großes Ganzes ergibt und jeder sie verstehen kann. Es macht einfach nur Spaß, dieses Buch zu lesen und zu erfahren, was es mit den Drakis und den Jägern auf sich hat und was das Schicksal noch für Jacinda bereithält.


    Am Ende wartet natürlich wieder ein richtiger Cliffhanger auf den Leser und man wartet gespannt auf die Fortsetzung. Ich freue mich jedenfalls schon sehr darauf.


    Fazit:


    Das Warten hat sich wirklich gelohnt! Schon nach dem ersten Band war ich total begeistert von dieser Reihe, aber jetzt nach Band 2 bin ich ihr heillos verfallen. Ich liebe diese Bücher. Sicher eines meiner Lese-Highlights 2012.


    Es ist ein absolutes Must-Have für alle, die Fantasy lieben.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

  • Die Autorin
    Sophie Jordan wuchs im Hügelland von Texas auf, das sie schon früh zu Geschichten über Drachen, Kämpfer und Prinzessinnen inspirierte. Neben Literatur für Jugendliche verfasst die ehemalige High School-Lehrerin auch historische Romane. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Zeit gerne mit der Aufnahme von zuviel Koffein (am liebsten in Form von Latte macchiato und Cherry Cola) und bespricht Handlungsstränge mit jedem, der zuhört ihre Kinder eingeschlossen. Heute lebt die Autorin mit ihrer Familie in Houston.

    Produktinformation lt. Amazon
    Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
    Verlag: Loewe Verlag (November 2012)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3785570465
    ISBN-13: 978-3785570463
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 - 16 Jahre



    Inhalt - in eigenen Worten
    Um das Leben des Drakijägers Will zu retten, hat sich Jacinda vor den Augen von Menschen in einen Feuerdraki verwandelt und damit das bestbehütetste Geheimnis und sämtliche Gesetze der Draki verletzt. Jacinda wird sie in die Siedlung des Rudels gebracht, um dort über ihr Verhalten nachzudenken und auf ihre Strafe zu warten. Und obwohl sie sich -ebenso wie ihre Zwillingsschwester Tamra, die sich inzwischen zum Wächterdraki verwandelt hat- auf unerklärliche Weise zu dem Drakiprinzen Cassian hingezogen fühlt, kann die Feuerdraki den rätselhaften Will nicht ganz vergessen. Und plötzlich scheint sich Jacindas sehnlichster Wunsch zu erfüllen, doch sie muss eine schwere Entscheidung treffen...


    Meine Meinung
    "Firelight. Flammende Träne" heißt der 2. Band der grandiosen Firelight-Trilogie, knüpft an den Vorgängerband "Brennender Kuss" an und entführt uns abermals in die fantastisch gestaltete Welt der Drakis, die sich vorwiegendend im vom Nebel verborgenen Dorf des Rudels abspielt. Erneut passen das zauberhaft gestaltete Cover sowie der Titel sehr gut zur Geschichte. :) Die 16-jährige Jacinda Jones ist kein normales Mädchen, sondern seit langem der einzige Feuerdraki in ihrem Rudel, was sie sehr wertvoll macht. Wenn sich Jacinda in einen Draki verwandelt, schimmert ihre Haut bernsteinfarben und die Flügel sehen wie flüssiges Gold aus. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Tamra lebt sie nun wieder gezwungenermaßen im Dorf des Rudels, hoch oben in den Bergen. Jacindas Zwillingsschwester Tamra hat sich vor kurzem in einen Wächter-Draki (die ebenfalls sehr selten und wichtig für das Rudel sind) verwandelt und rechnet sich nun Chancen bei Cassian, dem Prinz des Rudels aus - doch der hat nur Augen für Jacinda... Allerdings ist die Feuerdraki noch immer in den 18-jährigen Will Rutledge verliebt und begibt sich für den geheimnisvollen Drakijäger aus Chaparral in große Gefahr...


    Neben Jacinda, Tamra, Onyxdraki Cassian und Will spielen auch noch Jacindas Mutter, diverse Drakis aus dem Rudel und Wills Verwandtschaft, allesamt Drakijäger, eine wichtige Rolle. Alle mitwirkenden Protagonisten sind interessante, wunderbar ausgearbeitete Charaktere mit vielen Ecken, Kanten & Facetten, die durchwegs eine ansprechende Weiterentwicklung hinter sich haben. Tamra z.B. wirkt hier weniger nervig und egoistisch, obwohl sie mir noch immer nicht ganz sympathisch ist. Auch wenn Jacinda -neben Will- noch immer meine Lieblingsfigur ist, konnte ich diesmal nicht alle Handlungen und Taten der eigensinnigen Feuerdraki nachvollziehen, was für mich jedoch nicht allzu sehr ins Gewicht fällt. Wie bereits in der Rezension von "Brennender Kuss" erwähnt, finde ich die Idee, Draki in einen Fantasyroman zu verpacken, außergewöhnlich und innovativ, denn über diese Spezies von Gestaltwandlern habe ich "Firelight" noch nie gelesen. Draki stammen von den Drachen ab und können sich in Menschen verwandeln. Es gibt verschiedene Draki-Arten mit unterschiedlichen Fähigkeiten, sie fliegen nur im Schutz der Dunkelheit und leben in einer Stadt, die vom Nebel verborgen wird. Außerdem benötigen Jacinda und ihr Rudel den Nebel und die Kühle, um ihren inneren Draki am Leben zu erhalten. Sie werden bis zu 300 Jahren alt, können Edelsteine aufspüren und haben purpurfarbenes Blut, das für die Jäger sehr wichtig ist.


    Kaum hat man die ersten Zeilen von "Flammende Träne" gelesen, zieht einen die Story auch schon in ihren Bann. Der 2. Band der Firelight-Trilogie darf als gelungene Mischung aus Fantasy, Abenteuer & Romantik bezeichnet werden. Trotzdem hat mich der Trilogie-Mittelteil auf der Gefühlsebene nicht ganz so berührt, wie es "Brennender Kuss" geschafft hat - irgendwie hat mir hier das "Tüpfelchen auf dem i" gefehlt. Allerdings ist "Flammende Träne" zu keiner Zeit langweilig oder klischeehaft und bietet dem Leser viel Abwechslung & Unterhaltung. Leider endet der Trilogie-Mittelteil mit einem fiesen Cliffhanger, der mir das Warten auf den letzten Band unerträglich macht, denn am liebsten würde ich schon jetzt wissen, wie es mit Jacinda und Will weitergeht...


    Ich-Erzählerin Jacinda schildert gefühlsbetont die unfassbaren Geschehnisse aus ihrem Blickwinkel. Die junge Draki erzählt, in welchem inneren Zwiespalt sie sich befindet, was sie denkt & fühlt. Einerseits weiß sie, dass sie nie ein "normales" Leben mit Will führen kann und bei ihrem Rudel bleiben muss, andererseits kann sie ihre Gefühle für den gutaussehenden Drakijäger nicht unterdrücken. Es ist wirklich interessant, Jacindas Gefühlsleben und ihre Schritte und Taten zu verfolgen, obwohl ich mit ihren Handlungen nicht immer 100%ig einverstanden bin. Sophie Jordan nennt einen mitreißenden Schreibstil voller Emotionen & Leidenschaft ihr Eigen und verzaubert damit die Firelight-Fans. Nicht zuletzt wegen der wundervoll bildhaften Beschreibungen gepaart mit einfallsreichen Dialogen und einer angenehmen, der jugendlichen Zielgruppe angepassten, Sprache lässt sich "Flammende Träne" herrlich schnell und flüssig lesen und garantiert über 336 Seiten hinweg kurzweilige Urban Fantasy-Unterhaltung für junge und junggebliebene Leser.


    Fazit
    "Firelight. Flammende Träne" ist zwar ein eindrucksvoller Mittelteil, reicht aber nicht ganz an den Trilogie-Auftakt "Brennender Kuss heran, da mir hier das "gewisse Etwas" aus dem 1. Band gefehlt hat. Dennoch besticht der 2. Firelight-Band mit einem spannenden Plot samt ungeahnten Irrwegen & überraschungen Wendungen, reizvollen Protagonisten sowie mit einer ausdrucksstarken, Kopfkino-anregenden Schreibweise. Ein Extrasternchen kann ich diesmal leider nicht vergeben und so bekommt "Firelight. Flammende Träne" von mir zauberhafte 10 Punkte.

  • Jacinda hat das Unvorstellbare getan. Sie hat das größte Geheimnis ihres Volkes offenbart und sich vor Menschen verwandelt - vor Jägern, Drakijägern. Um ihre Liebe zu retten, um Will zu retten.
    So muss sie zurück zum Rudel, um für das, was sie getan hat, zur Rechenschaft gezogen zu werden. Doch keine Strafe kann größer sein, als die, dass sie von Will getrennt ist und es scheinbar keine Möglichkeit für eine gemeinsame Zukunft gibt.


    Mehr als deutlich spürt Jacinda, dass das Rudel gegen sie ist - außer Cassian. Cassian, der anscheinend doch mehr ist, als Jacinda geglaubt hat, der sich stets für sie einsetzt. Cassian, ihre einzige Option um im Rudel glücklich zu werden. Doch das Herz spricht eine andere Sprache, auch wenn Jacinda mit aller Macht versucht Will zu vergessen. Bis die Ereignisse sich überschlagen und Jacinda entscheiden muss, für was und wen sie steht.


    Ich habe mich so unheimlich auf die Fortsetzung gefreut, weil ich einfach nur so was von begeistert vom ersten Band "Brennender Kuss" war und ich wurde wieder mal ausgesprochen gut unterhalten. Jedoch hatte man trotzdem ein wenig das Gefühl, dass es sich um einen typischen zweiten Teil einer Trilogie handelt.


    Die Geschichte geht nahtlos weiter und man ist als Leser direkt wieder mittendrin im Geschehen. Auch wurde man mit allzu vielen Rückblenden verschont, was mir persönlich sehr gefallen hat.
    Und schon von dem ersten Kapitel an kommt eine Überraschung nach der anderen. So viele Wendepunkte und etwas Unvorhersehbares was geschieht, dass man kaum Luft holen kann. Sophie Jordan versteht ihr Handwerk wirklich. Ich war restlos begeistert und hätte am liebsten vor lauter Freude ständig in die Hände geklatscht.


    Dazu der besondere Schreibstil der Autorin, der, wie schon im ersten Band, die Seiten nur so verfliegen lässt, sodass das Buch sich zu einem wahren Pageturner entwickelt.


    Aber auch die Charaktere steckten voller Überraschungen und besonders Cassian hat ein Verwandlung gemacht, die mich wirklich angesprochen hat. Und er ist nicht der Einzige, der in diesem Band voller Überraschung steckt! An dieser Stelle möchte ich nicht allzu viel verraten - selbst lesen und staunen!


    Jacinda hat mir während des Lesens einfach nur Leid getan. Getrennt von der Liebe, vom Rudel mit Verachtung gestrafft und die Zukunft mehr als Ungewiss. Diese düstere Stimmung hat mir stellenweise ein wenig zu sehr aufs Gemüt geschlagen. Glücklicherweise hat Frau Jordan zum richtigen Zeitpunkt die Wende gekriegt.


    Für mich persönlich kam Will leider zu kurz. Ich hätte gerne mehr über ihn erfahren, denn anscheinend schlummert noch so Manches in unserem Drakijäger.


    Das Ende ist zum Glück nicht ganz so ein arg fieser Cliffhanger, wie beim ersten Band. Dennoch brennt es einem in den Fingern zu erfahren, wie es denn nun im nächsten und leider, leider letzten Teil weiter gehen wird. Es könnte wieder mal mehr als spannend werden. Sophie Jordan hat bestimmt noch so manche Überraschungen für uns in peto.


    Fazit:


    Ein kleinen Hauch schwächer als der erste Band, was aber keineswegs dem Lesegenuss Abbruch tut. Im Gegenteil, "Flammende Träne", wie auch "Brennender Kuss" muss man einfach lesen. Eine der besten Reihen, die ich momentan lese!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Dieser zweite Teil der Reihe setzt unmittelbar nach den Ereignissen des ersten Teils ein. Jacina, ihre Mutter und ihre Schwester Tamra sind gemeinsam mit Cassian auf der Flucht vor den Jägern zurück zum Rudel der Drakis. Die Familie von Will ist ihnen allerdings dicht auf den Fersen. Nur durch die unerwartete Verwandlung von Tamra können sie entkommen.


    Zurück beim Rudel wird Tamra aufgrund ihrer Fähigkeiten von der bisher unbeachteten Außenseiterin zum neuen Star. Darf sie sich nun doch Hoffnungen machen, dass sich zwischen ihr und Cassian etwas entwickelt? Doch der scheint sich weiterhin mehr für Jacinda zu interessieren, auch wenn sie beim Rudel in Ungnade gefallen ist.


    Jacinda hingegen denkt immer noch an Will und kann die Gefühle zwischen ihnen einfach nicht vergessen, obwohl sie weiß, dass es für sie alle das Beste wäre.


    Das Buch war extrem schnell zu lesen, große Schrift und weniger als 350 Seiten lassen die Geschichte nur so verfliegen und nach wenigen Stunden ist man leider schon am Ende angekommen. Leider, weil eigentlich nicht viel passiert. Es gibt einige spannende Ereignisse, aber wirklich voran kommt die Handlung nicht. Es ist ein ziemliches Hinundher und insbesondere Jacinda weiß die meiste Zeit nicht, was sie eigentlich will beziehungsweise will sie immer das, was sie gerade nicht hat und sobald sich die Situation ändert, will sie wieder etwas anderes.


    Gut gefallen haben mir die Entwicklungen von Cassian und Tamra. Will spielt in diesem Teil nur eine kleinere aktive Rolle, ist aber durch Jacindas Gedanken immer präsent. Auch den Rest des Rudels lernen wir etwas näher kennen, die anderen Drakis wirken aber größtenteils sehr unsympathisch und auch die Regeln des Rudels sind teilweise wirklich fürchterlich.


    Gegen Ende hätte ich mir gewünscht, dass ein Handlungsstrang noch weiter durchgezogen wird, aber hier vertröstet die Autorin mit einem kleinen Cliffhanger auf den nächsten Teil.


    Insgesamt ein ganz unterhaltsamer zweiter Band, der aber in erster Linie hoffen lässt, dass die Geschichte bald fortgesetzt wird!

  • Weil Jacinda sich vor den Augen von Menschen – schlimmer noch: Jägern – in einen Draki verwandelt hat um Wills Leben zu retten, müssen sie und ihre Familie Chaparrel sofort verlassen. Die Jäger sind ihnen jedoch dicht auf den Fersen und die Flucht gelingt ihnen nur durch Tamra, die sich überraschend als Wächterin entpuppt.


    Zurück im Rudel hat Jacinda es nur Cassian zu verdanken, dass sie für ihr unverzeihliches Vergehen nicht hart bestraft wird. Das macht ihr Leben dort aber nicht unbedingt besser, denn im Gegensatz zu ihrer Schwester, die nun von allen geschätzt wird, wird Jacinda wie eine Verräterin behandelt. Sie darf sich keine Regelverstöße mehr erlauben und muss sich Will ein für alle Mal aus dem Kopf schlagen. Doch wird sie ihn einfach so vergessen können?



    Mit Firelight – Flammende Träne ist Sophie Jordan eine Fortsetzung gelungen, die ihren Vorgänger noch übertreffen kann, da sie Atem beraubend spannend erzählt ist und den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht.


    Der zweite Teil beginnt beiahe genau an der Stelle, an der Firelight – Brennender Kuss aufgehört hat und somit mit der hastigen Flucht aus Chaparrel, zu der die Familie wegen Jacindas öffentlicher Verwandlung in einen Draki am Ende des Vorgängers gezwungen ist. Generell ist das Buch die ganze Zeit über sehr fesselnd, ein unerwartetes Ereignis jagt das nächste und man kann sich kaum einen Moment davon losreißen.


    Inhaltlich geht es zwar immer noch zu einem großen Teil um die Liebesgeschichte zwischen Jacinda und Will, aber im zweiten Band rücken auch noch weitere Aspekte mehr in den Vordergrund, z.B. die Jäger, die Zustände im Rudel und die Beziehungen zwischen anderen Charakteren, vor allem Jacindas Beziehung zu ihrer Zwillingsschwester Tamra sowie ihre Beziehung zu Cassian.


    Die Verhältnisse im Rudel sind geradezu diktatorisch und Jacinda fühlt sich immer mehr wie in einem Gefängnis. Severin bestimmt über alles und jeden und betrachtet Jacinda sowie ihre Schwester nur als Objekte, die ihren jeweiligen Zweck erfüllen sollen. Während sie im ersten Teil noch von ihrer Mutter zur Flucht gezwungen wurde, hält sie es nun selbst nicht mehr in der Siedlung aus und will der unglücklichen Zukunft im Rudel entfliehen – wahrscheinlich wird sie nicht einmal mehr selbst entscheiden dürfen, wen sie später heiratet.


    Es herrschen, im Vergleich zum Vorgänger, verkehrte Verhältnisse, denn Tamra wird als nächste Wächterin nun von allen respektiert und geachtet, während Jacinda keines Blickes mehr gewürdigt wird und statt ihres Jobs in der Bibliothek sogar nur noch eine niedere Arbeit verrichten darf. Trotzdem ist sie nicht eifersüchtig auf Tamra, sondern versucht sie zu beschützen, da sie aus eigener Erfahrung genau weiß, dass alle ihr auf einmal nur Beachtung schenken, weil sie eine Wächterin ist und auch nur das in ihr sehen.


    Im zweiten Band lernt man sowohl Cassian als auch Tamra endlich etwas genauer kennen und kann sie dadurch besser einschätzen. Es ist sehr schön zu sehen, wie die Zwillinge sich wieder näher kommen, weil sie nun beide Drakis sind und gewisse Erfahrungen, z.B. das Fliegen, miteinander teilen können. Jacinda wünscht sich trotz ihrer eigenen Probleme, dass Tamra im Rudel glücklich wird und sogar, dass sie endlich mit Cassian zusammen kommt, selbst wenn sie dadurch ihren einzigen verbliebenen Freund verlieren würde.



    Cassian gewinnt in der Fortsetzung deutlich an Sympathie und man entdeckt viele neue Seiten an ihm. Es ist schön zu erfahren, dass er in Jacinda doch mehr als nur den Feuerdraki sieht und sie um ihrer selbst willen liebt, allerdings auch ein wenig traurig, weil sie seine Gefühle wohl nie erwidern wird. Er scheint das einzige männliche Rudelmitglied zu sein, das nicht nur eigene Ziele verfolgt, sondern sich für andere einsetzt. Er beschützt Jacinda so gut er kann und ist zudem noch sehr geduldig mit ihr.
    Dass fast alle außer Cassian Jacinda ächten, treibt sie ein wenig in seine Arme, stürzt sie aber auch in einen inneren Konflikt, da sie Will immer noch liebt und weder ihn noch Tamra hintergehen will. Sie muss sich eingestehen, dass sie zwar etwas für Cassian empfindet und sich ihm verbunden fühlt, ihn aber nicht so liebt wie Will, auch wenn sie ihn falsch eingeschätzt hatte.


    Zunächst versucht Jacinda noch Will zu vergessen und den Wunsch nach einem Leben mit ihm hinter sich zu lassen, muss dann jedoch einsehen, dass ihr das wohl niemals gelingen wird, egal wie sehr sie sich auch in Cassian getäuscht haben mag. Will selbst taucht erst nach dem ersten Drittel auf, was zuvor ebenfalls für Spannung sorgt, da man nicht weiß, wie sehr Tamras Fähigkeiten ihn bzw. seine Erinnerungen beeinflusst haben.
    Die Liebesgeschichte zwischen Jacinda und Will spielt neben den anderen Aspekten also nach wie vor noch eine große Rolle und beide müssen um ihre Beziehung kämpfen und die vielen Steine überwinden, die ihnen in den Weg gelegt werden, wenn sie eine gemeinsame Zukunft haben wollen.


    Jacinda gewinnt in diesem Band an Stärke und setzt sich schließlich für das ein, was sie will anstatt einfach den leichtesten Weg zu wählen und beschützt diejenigen, die ihr viel bedeuten. Sie denkt nicht nur an sich und ihr Glück, sondern auch an die damit verbundenen Konsequenzen für andere und stellt sich lieber einer drohenden drakonischen Strafe anstatt ihre Familie in Unwissenheit zu lassen, zumal sie insbesondere Tamra nie einfach zurücklassen könnte, wofür man sie wirklich bewundern muss.


    Am Ende konfrontiert Sophie Jordan den Leser wieder mit einem lästigen Cliffhanger, wobei er erfreulicherweise nicht ganz so schlimm ist wie der des Vorgängers. Den dritten und damit letzten Band kann man jedenfalls kaum noch erwarten. Die Andeutungen der Autorin bezüglich des weiteren Handlungsverlaufs lassen nämlich durch das sehr gefährliche geplante Wagnis einen besonders interessanten Abschluss der Trilogie erhoffen.



    FAZIT
    Firelight – Flammende Träne ist eine großartige und vor allem sehr rasante Fortsetzung, die man schneller ausgelesen hat als es einem lieb ist. Sophie Jordan gelingt es erneut den Leser mit ihrer außergewöhnlichen Liebesgeschichte zu begeistern, wobei im zweiten Teil der Trilogie auch andere Aspekte näher beleuchtet werden. Man lernt nicht nur die beiden Hauptfiguren Jacinda und Will, sondern auch Tamra und Cassian besser kennen und fiebert die ganze Zeit über mit ihnen mit.


    Wäre der dritte Teil schon erschienen, würde man ihn sofort im Anschluss verschlingen. Die Zeit bis dahin kann also gar nicht schnell genug vergehen!

  • Der Inhalt:


    Um Will das Leben zu retten, hat Jacinda vor den Augen von Jägern ihre Draki-Gestalt angenommen. Doch damit hat sie gegen eines der obersten Gesetze des Rudels verstoßen. Bei ihrer Rückkehr in das Rudel wird sie deshalb nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Langsam muss sie lernen nach den Regeln des Rudels zu leben und sich unterzuordnen ansonsten droht ihr Bestrafung. Schweren Herzens versucht sie ihrer Pflicht dem Rudel gegenüber nachzukommen und kommt sogar Cassian näher, doch sie kann ihre große Liebe Will einfach nicht vergessen und muss eine schwere Entscheidung treffen.


    Meine Meinung:


    Flammende Träne ist der zweite Band der Firelight-Trilogie und dieser knüpft direkt dort an, wo der Vorgänger geendet hat. Ohne großes Gerede geht es gleich spannend weiter und man ist mittendrin. Der letzte Band endete ja mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger, genau nach der Flucht vor den Jägern, die gesehen haben wie Jace sich in einen Draki verwandelt hat, und nun stehen die vier, genau diesen Jägern gegenüber. Aber Gott sei Dank gelingt ihnen die Flucht, was sie hauptsächlich Tamra zu verdanken haben, da diese sich nun verwandelt hat - und zwar ist sie nun eine Wächterin.


    Auch die einzelnen Protagonisten haben mir sehr gut gefallen. Jeder einzelne hatte seine Ecken und Kanten und war auf seine Art speziell. Einige waren mir sehr sympatisch, andere wiederum gar nicht. Jacinda ist wie schon im ersten Band, hin und her gerissen. Einerseits schätzt sie das Rudelleben und freundet sich auch langsam mit dem Gedanken an, dass aus ihr und Cassian eventuell doch etwas ernstes wird, aber andererseits hängt sie noch extrem an Will. Ich fand es richtig spannend ihren Konflikt zwischen den beiden Welten zu folgen, aber meiner Meinung nach, hätte ihr die Entscheidung gar nicht so schwer fallen dürfen, wenn sie Will wirklich liebt. Auch Tamra spielt in diesem Band wieder eine größere Rolle und ich konnte mich im Vorgängerband schon nicht mit ihr anfreunden, und ehrlich gesagt hat ihr Verhalten hier nicht gerade Sympatie bei mir geweckt. Wieder einmal kommt sie richtig egoistisch vor und nur auf ihren Vorteil bedacht. Sie hat ja nun endlich das was sie immer wollte - sie ist ein vollständiger Draki, und ein bedeutender noch dazu - eine Wächterin. Auch wenn das Rudel sie endlich akzeptiert und sie richtig aufgenommen hat, bekommt sie doch nicht alles was sie möchte - Cassian.


    Von Cassian war ich sehr überrascht. Kam er im ersten Band noch ziemlich platt rüber, nimmt er nun endlich Konturen an. Er steht trotz allem was passiert ist noch auf Jacindas Seite und seine Gefühle sind ehrlich und rühren nicht daher, dass die Verbindung schon lange beschlossen wurde. Eigentlich könnten die beiden glücklich werden - wenn Will nicht wäre. Will kannte ich eigentlich nur als verständnisvollen, lieben Jungen der Mitleid mit Drakis hat und eigentlich kein Jäger sein will. Nun zeigt sich eine ganz andere Seite an ihm. Hauptsächlich kam er mir sehr eifersüchtig, besitzergreifend und fordernd vor und ich muss ehrlich sagen das ich von ihm enttäuscht bin. Für mich konnte er in diesem Band nicht punkten und der ideale Partner für Jacinda in meinen Augen, ist Cassian.


    Wenn im ersten Band die Handlung hauptsächlich in einem Wüstenkaff spielte, lernt man nun den Rudelalltag kennen. Sehr interessant fand ich hier die Tagesabläufe, die von arbeiten, Schule und den nächtlichen Flugstunden handelten. Auch der Einblick in ein Versammlung war sehr interessant und zeigt welche Interessen die Ältesten wirklich verfolgen.


    Der Schreibstil ist wie im Vorgängerband wieder locker, jugendlich gehalten und flüssig zu lesen. Der Anfang fängt schon spannend an dann flaut es aber etwas ab und zur Mitte des Buches wird es wieder richtig spannend. Diese Spannung zieht sich dann konstant bis zum Ende des Buches. Das Ende ist wieder ein Cliffhanger, zwar kein so schlimmer wie bei Band 1, aber er macht trotzdem neugierig auf den dritten Band der Reihe.


    Mein Fazit:


    Flammende Träne ist ein toller zweiter Band der ohne Probleme an den Vorgänger anknüpfen konnte. Die fesselnde Story, die unvorhergesehenen Wendungen und die zarte Liebesgeschichte, macht das Buch unvergesslich.

  • Wow! Tolle Rezis.
    Ich hab den ersten Band gelesen und bin ziemlich begeistert gewesen.
    Dank euren tollen Rezis kann ich ohne schlechtem Gewissen auch den zweiten kaufen. Ihr wisst schon anwachsender SuB... Aber so wie es sich anhört bleibt dieses Buch nicht sehr lange dort.
    Also ab auf den Einkaufszettel! :write

  • Um ihre große Liebe Will zu retten, musste Jacinda eine folgenschwere Tat begangen - sie hat sich vor den Augen der Jäger in einen Draki verwandeln und ihnen so offenbart was sie ist. Nun kehrt sie in ihr Rudel zurück um ein Leben ohne Will zu beginnen, doch es ist schwer für Jacinda zu vergessen was vorgefallen ist und nicht leicht für sie dort weiterzumachen wo sie aufgehört hat, denn nicht alle freuen sich über ihre Rückkehr.


    Ich hatte Anfangs Schwierigkeiten wieder in das Buch hineinzufinden, da der erste Teil einfach schon so lange her ist. Doch es gab immer wieder kleine Rückblenden, die geholfen haben die Geschehnisse des ersten Bandes wieder im Gedächtnis zu haben und die erlaubt haben, dass ich wieder in die wundervolle Welt der Drakis einsinken konnte.
    Nachdem ich wieder im Buch drinnen war, hielt mich die Geschichte wirklich gefangen. Bereits der Anfang ist sehr spannungsgeladen und diese Spannung zieht sich weitgehend über das ganze Buch. Auch der malerischeSchreibstil der Autorin sorgt dafür, dass man von der Geschichte gefesselt ist, denn er ist sehr angenehm und reißt einen wirklich mit.


    Jacinda erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Man merkt ihr an, dass ihr die Trennung von Will nicht leichtfällt und es für sie schwierig ist sich wieder in das Rudel einzufügen. Dazu kommt noch der Draki Cassian, der Jacinda freundschaftlich unterstützt, aber der offensichtlich noch andere Absichten hat. Jacinda stürzt in ein Chaos zwischen unglücklicher Liebe, Verwirrung zwischen ihren Fefühlen für Cassian und Verzweiflung, denn von den anderen Rudelmitgliedern erfährt Jacinda nach ihrer Rückkehr nicht viele Freundlichkeiten.
    Jacinda wechselt oft ihre Meinung, was mich ein wenig genervt hat. Einerseits will sie bei Will bleiben, dann kommen ihr wieder die Verpflichtungen gegenüber dem Rudel in den Sinn. Es wäre schön gewesen, wenn sie sich festgelegt hätte und bei dieser Entscheidung geblieben wäre.


    Da ich zwar durch die Rückblenden wieder die wichtigsten Geschnisse des ersten Teiles wusste, hatte ich aber dennoch Schwierigkeiten mich an alle die Einzelheiten zu erinnern. Ich hätte zum Beispiel mehr über die Drakis im allgemeinen erfahren wollen und vorallem von den Jägern, die ja seit Jahrhunderten eine Bedrohung für die Drakis sind. Mir hat jedoch sehr gut gefallen, dass das man mehr über das Rudelleben erfahren hat - positive Seiten, sowie Negative.


    Was mir aber noch positiv aufgefallen ist, sind die Nebencharaktere, die sich deutlich weiterentwickelt haben. Gleich am Anfang des Buches passiert etwas sehr Unerwartetes mit Jacindas Zwillingsschwester Tamra, die mit im ersten Teil noch sehr sehr unsympathisch war. Durch dieses Unerwartete fängt Tamra -unausweichlicherweise - an sich zu verändern und es gibt viele schöne Momente zwischen ihr und Jacinda, die mir im ersten Teil noch gefehlt haben.


    Fazit:
    Nachdem ich anfangs wirklich Schwierigkeiten hatte mich in das Buch hineinzufinden, konnte ich das "Firelight - Flammende Träne" kaum noch aus der Hand legen. Der wunderschöne Schreibstil der Autorin und die atemberaubende Handlung fesseln einen vollkommen und ich bin schon gespannt auf den dritten und letzten Teil der Firelight Trilogie.
    7 von 10 Eulenpunkten

  • Um Will zu retten, hat Jacinda, das Draki-Mädchen, das aus ihrer Heimat geflohen ist und mit ihrer Mutter und ihrer Zwillingsschwester Tamra ein neues Leben zu beginnen, alles aufgegeben. Sie hat sich vor den Augen der Jäger, die sie und ihre Art jagen, verwandelt - doch sie hatte keine Wahl, denn andernfalls wäre Will gestorben. Cassian, der Draki-Prinz und Jacindas Verehrer, war zu Stelle und hat sofort die Flucht eingeleitet, weg von den Jägern, die sie gefangen nehmen wollen, zurück in ihre Heimat. Doch so leicht lassen die Jäger nicht locker, Wills Familie ist fest entschlossen, die Drachen zu fangen. Auch Tamra scheint die plötzliche Flucht überfordert zu habe, sie scheint erkrankt zu sein und Jacinda ist das Elend selbst, denn sie weiß, sie wird Will nie wieder sehen.


    Weit kommen die Flüchtlinge jedoch nicht, sie werden von den Jägern gestellt. Doch wie durch ein Wunder scheint sich zu offenbaren, was mit Tamra geschieht. Zum ersten Mal in ihrem Leben kann das Mädchen sich verwandeln und sie ist nicht irgendein Erddraki oder dergleichen, nein, sie ist eine Wächterin, ausgestattet mit überaus seltenen Gaben. Mit ihrer Hilfe gelingt es der Gruppe, endgültig zu fliehen und die Erinnerungen der Jäger zu manipulieren.


    Zurück in ihrem Dorf, werden sie von Serverin, ihrem Anführer und Cassians Vater, nur sehr unwillig aufgenommen, denn eine Flucht stellt einen Verrat an der Gemeinschaft dar. Seine Meinung ändert sich jedoch augenblicklich, als er Tamra sieht und erkennt, welch wertvoller Draki zurückgekehrt ist. Während Tamra in der Gunst der Gemeinschaft aufsteigt, werden Jacinda und ihre Mutter Zara immer wieder erniedrigt, wobei es hier egal ist, das Jacinda seinerzeit nicht freiwillig geflohen ist. Jacinda jedoch ist in all ihrem Unglück auch froh, denn endlich kann sie ihre beste Freundin Az wiedersehen, doch die Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, denn Az weiß nichts von Will, der dennoch die ganze Zeit in Jacindas Gedanken ist, auch wenn sie alles versucht, um ihn zu vergessen. Jacinda versucht wirklich, sich wieder in das Rudel einzufügen, doch zu viel ist passiert, sie kann will nicht vergessen und als dieser eines Tages im Dorf auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse ...


    Der 2. Band der Firelight-Trilogie! Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet, sodass sich der Leser immer wieder überraschen lassen kann, in welche Richtung sich das Buch entwickelt. Wird Jacinda mit Will gehen oder ist sie gezwungen, ihn endgültig aufzugeben? Diese und ähnliche Fragen spukten mir immer wieder bei der Lektüre des Buches im Kopf herum. Die Figuren wurden wieder ausgesprochen facettenreich und tiefgründig erarbeitet, wobei hier der innere Konflikt Jacindas über ihre Zugehörigkeit im Rudel ganz hervorragend zur Geltung kommt. Den Schreibstil empfand ich als ausgesprochen angenehm zu lesen, sodass ich das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Jetzt heißt es warten, aber nicht für lange, denn noch in diesem Jahr erscheint der Abschlussband der Trilogie "Leuchtendes Herz", den ich natürlich unbedingt haben muss.