Originaltitel: Horns
Seiten: 544
Verlag: Heyne
Klappentext:
Über Nacht wachsen Ig Perrish klassische Teufelshörner. Damit nicht genug kommt mit den Hörner die Gabe, seinen Mitmenschen ihre abgründigsten Gedanken zu entlocken zu können. Klingt amüsant, doch mitunter bleibt der Witz dabei tot auf der Straße liegen, denn manches, sogar vieles unserer Mitmenschen wollen wir nicht wirklich wissen. Ach ja: Igs Freundin wurde bestialisch ermordet und er steht im Zentrum der Ermittlungen. Genug Zutaten, um auch den hartgesottensten Mitbürger verrückt zu machen, oder?
Meine Meinung:
Ich habe schon das erste Buch von Joe Hill gelesen und fand es damals sehr gut. Auch der zweite Roman hat mich überzeugt. Als begeisterter King-Leser gefallen mir auch die Bücher seines Sprößlings.
Die Geschichte beginnt mit Ig, der aufwacht und merkt, dass ihm über Nacht Hörner gewachsen sind. Er weiß nicht warum und ich bis heute auch nicht. Das ist aber auch die einzige Frage, die offen geblieben ist. Das Buch schwenkt hin und her zwischen Vergangenheit und Gegenwart, aber stets nachvollziehbar durch abgetrennte Abschnitte. Ich finde vor allem, dass Hill ein sehr hohes Niveau im Geschichten erzählen und im Spannungsaufbau hat. Sein Stil erinnert mich sehr an Stephen King, was mich aber nicht weiter stört. Nur das leidliche King - Problem hab ich auch bei Hill: Das Ende! Irgendwie gefallen mir die Geschichten immer sehr gut - bis zum Schluss. Auch hier hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht.
Trotzdem hatte ich sehr viel Spaß am Buch und kann es allen King-Fans empfehlen und solchen, die schon "Blind" gemocht haben. Mir hat "Teufelszeug" noch einen Ticken besser gefallen, als "Blind".