Wieso depressive Protagonisten in Krimis?

@ Ronja:
Hast Du die Reihe um Maria Kallio vollständig gelesen?
Irgendwann ging mir die Protagonistin mit ihrem Emanzengejammere, Waschenlappenehemann und Gejaule damit, dass sich alle anderen die größeren und schöneren ökologischen Holzhäuser in Wasserlage leisten können, derart auf den Senkel, dass ich bei einer der x-ten Lesungen der Autorin drauf und dran war, ihr das zu stecken.

Vielleicht noch mehr Monks...

Zitat

Original von Salonlöwin
@ Ronja:
Hast Du die Reihe um Maria Kallio vollständig gelesen?
Irgendwann ging mir die Protagonistin mit ihrem Emanzengejammere, Waschenlappenehemann und Gejaule damit, dass sich alle anderen die größeren und schöneren ökologischen Holzhäuser in Wasserlage leisten können, derart auf den Senkel, dass ich bei einer der x-ten Lesungen der Autorin drauf und dran war, ihr das zu stecken.

Ich hab' bis jetzt die ersten sechs Bände gelesen.

Wenn ich über deine Kritik nachdenke, dann muss ich dir vor allem was ihren Mann angeht rechtgeben.

Dass sie auf die bessere Wohnlage anderer neidisch ist, ist mir noch gar nicht so richtig bewusst geworden. Auch wenn sie ihre schlechte Wohnlage öfter mal erwähnt.

Trotzdem ist mir eine Maria Kallio als starke Frau immer noch lieber, als ein Wallander, der sich selbst nicht leiden kann.

Mich nervts auch. Ein bißchen Gejammere ist ja in Ordnung, aber manchmal ist es echt zu heftig... Die insofern "schlimmste" Reihe ist die um Erlendur (mit Saufsohn und drogenabhängiger Tochter) und das finde ich schade, weil ich die ersten Bände anfangs noch okay fand...
Und war das von Mo Hayder (die ich eigentlich spannend finde), in der der Ermittler immer noch die Leiche seines verschwundenen Bruders sucht und mit dem gestörten Nachbarn??
Ich habe dann immer schon innerlich die Augen verdreht, weils langsam nervte...

Lisbeth Salander mochte ich anfangs auch, aber teils ist mir das alles auch zu "krass".

Einen aehnlichen Thread gibt es hier schon. Und ich hab meine Meinung seitdem auch nicht geaendert: Protagonisten mit Ecken und Kanten, ja die muessen sein. Aber diese Typen, die im Suff und/oder Depressionen versinken, brauch ich auch nicht.

Zitat

Original von Violante
Lisbeth Salander mochte ich anfangs auch, aber teils ist mir das alles auch zu "krass".

Sie faellt fuer mich gar nicht in diese Kategorie. Sie hat zwar so einiges "krasses" mitgemacht, faellt aber nie in die Rolle des Opfers sondern bleibt immer eine sehr starke Person. Wie realistisch das ist, mag fraglich bleiben, aber es macht sie zu einem alles anderen als depressiven Protagonisten.

Zitat

Original von Violante
Lisbeth Salander mochte ich anfangs auch, aber teils ist mir das alles auch zu "krass".

Du sprichst mir aus der Seele Völlig überzogen!!
LG butterfly49

....,
weil sie mich bis jetzt meistens gut unterhalten haben.