Volker Bauch: ALLES für NICHTS - Chronologie eines Skandals

  • Also, wenn sich hier eine Diskussion entwickelt vonwegen Buchvorstellungen von Neu-Usern, so möchte ich doch auch noch meine Gedankengänge dazu kundtun.


    Mir stellt sich halt bei solchen Geschichten wie dieser hier schon jedesmal die Frage, warum denn der Autor das nicht selber tun mag, SEIN Buch vorzustellen. Wie es aussieht, machen diese "Tricks", dass irgendwelche Freunde das Buch unter die Leute bringen sollten die Runde in jedwelchen Foren....


    Kann es sein, dass er sich davor scheut, weil er befürchtet, dass er "schräg" angegangen wird? ....In Sinne von: erstmal bisschen im Forum mitmachen!! Oder dass es heissen könnte, Bücher von Kleinstverlagen oder BOD-Bücher (heissen die so? bin mir grad nicht mehr ganz sicher :gruebel) würden eh nicht viel taugen etc. etc.
    Hätte es vor 80 Jahren schon solche BOD-Verlage gegeben, dann hätte der E. M. Remarque sein IM WESTEN NICHTS NEUES wohl letztlich auch in einem solchen Verlag herausbringen müssen....


    Für mich persönlich ist es doch einfach sonnenklar, dass ich mit meinem "Produkt" dorthin gehe, wo Interesse dafür besteht. Wenn ich Tee herstelle aus biologischen Kräutern, dann versuche ich diesen Tee doch auch durch einen entsprechenden Laden (Reformhaus, Apotheke etc. ) an die Kunden zu bringen, und erwarte dann auch nicht, dass die Ladeninhaber mir mir grad sagen: werden sie erstmal Kunde bei uns, und dann sehen wir weiter.


    Und wenn ich ein Buch geschrieben habe, dann möchte ich das doch auch dort vorstellen, wo die Literatur-Interessierten sich aufhalten, und das sind eben auch Bücherforen im I-Net.
    Manch einem fehlt halt auch die nötige Zeit, um eingehend in Foren mitzuschreiben. Es ist auch nicht Jedermanns Sache, sich virtuell auszutauschen. Mein Mann z.B., der greift sich auch hie und da mal an den Kopf für dieses mein Tun :pille Er kann sowas überhaupt nicht nachvollziehen. :rolleyes


    Ich persönlich bin auf jeden Fall daran interessiert, wenn hier Autoren ihre Bücher vorstellen....egal in welchem Verlag diese Bücher gedruckt worden sind, Hauptsache, es ist was Biografisches :grin
    Ob ich es dann kaufen will, das ist mir ja freigestellt. Und ob es mir dann gefällt, das ist sowieso Glücksache, und zwar bei jedem Buch, welches ich mir anschaffe. Ob ein Buch gefällt oder nicht, das ist einfach eine ganz individuelle Erfahrung, die jeder nur für sich alleine machen kann....

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Hallo, Joan.


    Fast alle Bücherforen sind Leserforen. Im Prinzip handelt es sich also um Einrichtungen, in denen Konsumenten ihre Erfahrungen mit bestimmten Produkten austauschen, in diesem Fall mit Büchern. Diese "Demokratisierung" der Warenbewertung, die während der letzten Jahre stattgefunden hat, hat inzwischen eine hohe Reichweite (und marketingseitig gehörige Wirkung). Während man vor noch gar nicht allzu langer Zeit darauf angewiesen war, Warentest-Heftchen oder das Feuilleton zu studieren, bekommt man heutzutage aus erster Hand - und zwar vom Benutzer - Rückmeldungen zur Qualität eines Produkts. Mal unabhängig davon, dass damit viel Schindluder getrieben wird (wie hier gerade, aber auch bei Amazon usw.), haben die Laienkritiker inzwischen den Profis den Rang abgelaufen. Wenn ein Nutzer etwas sagt, also meinesgleichen, hat das im Auge vieler Konsumenten eine höhere Aussagekraft und Glaubwürdigkeit, als wenn diese Meldungen vom Hersteller oder aus irgendeiner Fachredaktion kämen, wobei letztere ja Bestandteil eines Unternehmens (Zeitungsverlag) ist, das wiederum über die Werbung der kritisierten Hersteller finanziert wird.


    Und genau diese höhere Glaubwürdigkeit versuchen viele Autoren für sich zu nutzen, indem sie unter falschen Namen Rezensionen durch die Forenwelt pusten (oder eben bei Amazon, Bol usw. "veröffentlichen"). Täten sie das offen selbst (wofür im Eulenforum eigentlich auch gar kein Raum ist), wäre es Eigenwerbung. Ein Hersteller aber ist vom eigenen Produkt immer begeistert, das wäre also eine Meldung ohne jeden Wert, über die bloße Information hinaus, dass das Produkt existiert. Davon abgesehen gibt es zehntausende "Autoren", die andauernd neue Bücher anzupreisen haben. Wer will das wissen? Zumal die meisten von ihnen selbst oder in sehr kleinen Verlagen veröffentlichen. Außerdem gibt es dafür Raum - nämlich Autorenforen. Die Eule aber ist keines.

  • Joan


    ich fände es auch besser, wenn AutorInnen ihr Buch selbst vorstellten.
    Mehr als die bloße Information über die Existenz des Ganzen bringt ihnen das aber wirklich nicht. Sie könnten allerdings nach TestleserInnen fischen und auf gute Kritiken hoffen.
    Hatten wir nicht gerdae erst einen solchen Fall hier mit der Autorin eines historischen Romans? :gruebel
    Irgendetwas über eine Heilige, in der Richtung. Radegunde?


    Jedenfalls kann jede Herstellerin auf die Packung ihrer Kräutertee-Mischung draufschreiben, wie toll und neuartig der Tee ist, sie ist trotzdem darauf angewiesen, daß die KundInnen ihr zustimmen. Und darauf komt es eben an. Insofern hat Tom völlig recht.


    Wenn es hier wieder Aufstand gibt wegen solcher Beiträge, dann vor allem deshalb, weil sich die Eulen getäuscht fühlen durch angebliche LeserInnen, die entweder Autorin/Autor in höchsteigener Person sind oder treue VasallInnen (Freunde/Freundinnen, Verwandte oder andere ArtgenossInnen).
    Zu recht getäuscht, also.
    Das schreibe ich einfach aufgrund der Erfahrung, die ich hier gemacht habe und das seit fast fünf Jahren hier.


    Als PS:
    Deine Bemerkung zu Remarque habe ich nicht ganz verstanden. 'Im Westen nichts Neues' war eine Auftragsarbeit für die Vossische Zeitung, es erschien dort als Fortsetzungsroman, ehe es in Buchform herauskam, ein ganz verbreitetes Verfahren damals. Gab es bis in die 1960er.


    Hermann Hesse, ein etwas anderer Fall, aber im BoD/DKZV-Zusamemnhang interesssant, brachte seine ersten beiden Gedichtbände im Selbstverlag heraus. Das ging prompt schief, keine/r kaufte sie. Erst als er zu Diederichs kam, ein richtiger Verlag :grin, hat's geklappt mit der Schriftstellerkarriere.



    Batcat


    Alkohol um diese Uhrzeit? Ich bin erschüttert.
    :lache




    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Magali,


    nach Sonnenuntergang ist Alkohol gestattet. Und da hier seit gefühlten Wochen die Sonne nicht mehr aufgegangen ist :cry, ist er zu nahezu jeder Tageszeit gestattet, denn gefühlt ist hier gerade IMMER Nacht. :help

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von magali



    Als PS:
    Deine Bemerkung zu Remarque habe ich nicht ganz verstanden. 'Im Westen nichts Neues' war eine Auftragsarbeit für die Vossische Zeitung, es erschien dort als Fortsetzungsroman, ehe es in Buchform herauskam, ein ganz verbreitetes Verfahren damals. Gab es bis in die 1960er.


    Der Remarque hat sich die Haxen wundgelaufen mit seinem Manuskript. Selbst Samuel Fischer, der eigentlich dafür bekannt war, dass er eine gute Spürnase hatte für Erfolgreiches, lehnte ab, obwohl er die Qualität des Geschriebenen erfasste. Er meinte, im Jahre 1928 wolle doch niemand mehr etwas über den 1. WEltkrieg lesen.


    Auch die Verantwortlichen des Ullstein-Verlages wollten zuerst nichts davon wissen, haben dann aber doch, auf anraten diversester Mitarbeiter, sehr zögerlich zugesagt. Vorerst startete man sozusagen einen Probelauf, den Vorabdruck in der Vossischen Zeitung, welche zum Ullstein-Konzern gehörte. Dieser Vorabdruck begann im Herbst 28. Und erst nach dem die Auflage der Zeitung wegen dieser Fortsetzungsgeschichte ein Riesenausmass annahm, wurde dann das Buch gedruckt. Es erschien Anfangs des Jahres 29


    Grad vor paar Wochen habe ich ein Buch gelesen, worin davon auch die Rede ist, denn der Autor dieses Buches, der Max Krell war einer jener Ullstein-Mitarbeiter, welcher massgeblich mitbeteiligt war, dass das Manuskript angenommen wurde.

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  • Ah, so war das, danke für die Ergänzung cum Buchtip, Joan.


    Wenn das nicht mal wieder typisch Verleger ist! Immer auf Nummer sicher gehen.
    :grin



    :wave


    magali

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    K. Kraus

  • Zitat

    Original von magali
    Ah, so war das, danke für die Ergänzung cum Buchtip, Joan.


    Buchtip...najaaaaaaa! Es ist halt schon eines jener Bücher, wo immer mal wieder paar Fragezeichen aufleuchten, zumal die Autoren solcherart Erinnerungs-Bücher oft im höheren Alter schreiben, und sich daher auch nicht mehr so recht an die tatsächlichen Begebenheiten erinnern. Kommt noch dazu, dass sie dann auch öfters mal ins Klatschen und Tratschen abdriften. :rolleyes :grin

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  • Mit einem Schmunzeln verfolge ich diesen Thread nun seid einiger Zeit.
    Es ist wirklich erstaunlich, wie man sich hier am Thema vorbei er(g)eifern kann. Dabei ist festzustellen, dass es, bei den wenigen immer gleichen Verfassern der Beiträge, sich um Profile handelt, die anscheinden dies als tägliche Lebenaufgabe sehen. Die Zeit hätte ich auch gern einmal.


    Das Thema und der Inhalt des Buches um das es hier geht, hat mich persönlich und beruflich interessiert und deshalb beschäftige ich mich bereits seit längerer Zeit damit. Ich bin weder aus dem Verlagswesen noch kenne ich den Autor. Und dass ich hier gelandet bin, ist ein reiner Zufall und steht in keinem Zusammenhang mit der Verfasserin der Rezi oder dem Autor.


    Unterstellt man mal, dass ihr mit eurem Verdacht richtig liegen würdet, so ist diese "Eigenwerbung" im Ergebnis - bei dem Aufkochen der Beiträge -
    einfach nur genial. Fast 300 Hits zu diesem Thread in zwei Tagen und an die 30 teils kolerische Postings. Wenn das nicht neugierig macht. Da hat die Gruppendynamik eine entsprechende Wirkung: Every bad news is a good news.


    Doch nun mal zu den Fakten:
    Das Buch ist in 2007 erschienen und ich bin wahrscheinlich einer der Ersten, die es gekauft haben. Seitdem verfolge ich die Sache sehr intensiv. Wenn man sich die Berichte in den Medien über den Autor und sein Buch ansieht, düften hier bei TV, Funk und Print ca. 2 Mio Zuschauer, Leser und Hörer zusammen kommen. Allein die Videos im Netz liegen derzeit bei 100.000 Zuschauern. Wer´s nicht glaubt, bitte einmal www. nachrichten.net anklicken. Und das ist nur ein Bespiel. So viel ich weiss, hat sich das Buch inzwischen einige zig tausend mal verkauft, und hat eine sehr interessierte Fangemeinde. Da kann es vorkommen, den einen oder anderen Rezensenten auch auf anderen Portalen wieder zu treffen. Hier von einem Noname-Buch zu sprechen, zeugt von ziemlich viel Ahnungslosigkeit und ist einseitige Polemik. Auch der Verlag ist weder Book on Demand noch ein Kleinstverlag. Immerhin hält er eine Dependance in New York und veröffentlicht Bücher, die es vielleicht sonst nicht geben würde.


    Aus diesen Gründen liegt in diesem Fall die Unterstellung einer Eigenwerbung so weit weg von der Realität, wie der Mond von der Erde. Diese wäre organisatorisch und zeitlich gar nicht machbar. Aber ich gehe mal davon aus, dass selbst bei diesen Fakten, an der einmal gefassten Meinung festgehalten wird. Koste es was es wolle. Gruppendynamik halt.


    Ich schlage vor, zu dem eigentlichen Thema dieses Threads zurück zukommen und für die anderen Ausschweifungen einen eigenen zu eröffnen. So jedenfalls wird´s chaotisch und der interessierte Betrachter
    fast sich nur noch an die Birne.

  • Zitat

    Original von Samurai


    30 teils kolerische Postings.


    Eigentlich wollte ich hier ja schon verschwinden ...


    Zitat

    Original von Samurai
    Ich schlage vor, zu dem eigentlichen Thema dieses Threads zurück zukommen und für die anderen Ausschweifungen einen eigenen zu eröffnen. So jedenfalls wird´s chaotisch und der interessierte Betrachter
    fast sich nur noch an die Birne.


    Dann interessiert mich aber doch noch, ob ich die Ernennung eines neuen Moderators verpasst habe ...

  • Zitat

    So viel ich weiss, hat sich das Buch inzwischen einige zig tausend mal verkauft


    Wofür ja auch der fette Amazon-Verkaufsrang (> 640.000) und die unglaublich vielen Rezensionen dort sprechen. :grin Hätte nur ein einziger Forenbesucher dieses Buch aufgrund dieses Threads hier gekauft, wäre der Rang übrigens mindestens fünfstellig. So viel zum Thema "Bad news, good news". Zum Thema Eigenwerbung und "zufällig" nacheinander eintreffende Forenneulinge, die "zufällig" ein Buch besprechen, von dem zumindest hier noch niemand gehört hatte und das verkaufszahlenmäßig offenbar bedeutungslos ist, gibt es hier schon so viele Threads, dass ich mir die entsprechenden Anmerkungen ersparen kann.


    All dies unabhängig vom fraglos tragischen Schicksal des Autors.

  • Gegenfrage: Welche Buchhandlungen bevorraten Titel aus dem Gryphon-Programm? Ich mache gerne am Montag den Test, kann aber jetzt schon prognostizieren, dass ich in keiner einzigen Buchhandlung (von zehn in meiner unmittelbaren Umgebung) einen Titel aus diesem Verlag finden werde. Amazon hält 20 Prozent des Buchmarktes; die dortigen Verkaufsränge sind zwar nicht repräsentativ, aber doch deutliche Hinweise auf den Verkaufserfolg eines Buches. Ein Titel, der einen hohen sechsstelligen Verkaufsrang hat, ist bei Amazon seit Wochen nicht bestellt worden. Und dann ist er vermutlich auch nicht im Präsenzhandel verkauft worden - und erst recht nicht "zig tausend Mal".

  • Zitat

    Original von Samurai
    OK Tom,


    jetzt verstehe ich so einiges. Viel Erfolg für dein Buch ................


    Häh? Muss ich das verstehen? ?(

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns." :eiskristall
    Franz Kafka


    :lesend Walsch: Gespräche mit Gott
    :lesend Norman: Grausames Spiel
    :lesend Patterson: 1st to die

  • Hallo zusammen,
    mein Mann und ich sind beide Lehrer. Mein Mann ist seit 2 Jahren im Gefängnis und zwar dort, wo die beiden Schwerverbrecher vor kurzem flüchten konnten. Mitte 2006 wurde bei uns eingebrochen. Gestohlen hat man wenig aber ziemlich viel verwüstet. Etwa 6 Monate später stürmte ein SEK unser Haus und fand bei der Durchsuchung im Hobbyraum meines Mannes eine nicht unbedeutende Menge an Drogen und Extacy-Pillen. Er wurde sofort festgenommen und ist seitdem in Haft. Er hatte noch nie etwas mit Drogen zutun. Weder er noch ich wussten um was es sich hier handelte. Ihm wurde vorgeworfen, illegalen Handel mit BTM zu betreiben mit dem Motiv der Bereicherungsabsicht. Unsere finanzielle Situation war zu der Zeit nicht rosig. Noch Schulden auf dem Haus und gerade einen Kredit aufgenommen wegen einer Reparatur des Daches. Und das reichte, ihn zu 31/2 Jahren zu verurteilen. Ich stand vor einer vollkommen neuen Lebenssituation, mit der ich kaum klar kam. Mein Umfeld meidete mich, Kollegen zeigten mit dem Finger auf mich, Freunde zogen sich zurück. Jeder wusste im Grunde, dass mein Mann unschuldig ist. Aber die Justiz brauchte einen Täter.
    Durch Zufall wurde ich auf das Buch Alles für Nichts aufmerksam und stellte fest, dass dort die Vorgeschichte ähnlich war. Je mehr ich in dieses Buch eintauchte, desto stärker wurde mein Mut, für meinen Mann und seine Unschuld zu kämpfen. Die beiden Hauptprotagonisten von Alles für Nichts haben sich - trotz erbärmlichster Widerstände - nicht nicht brechen lassen. Liebe schafft alles. Das ist die Quintessenz dieses Buches und dazu noch ein gesellschaftliches Spiegelbild.

  • Also jetzt wird's Tag, wie meine Großmutter zu sagen pflegte.
    Es ist doch nicht zu fassen! Ich habe hier schon einige Werbekampagnen für, hm, Bücher, miterlebt und einige dieser Kampagnen waren wirklich unterste Schublade. Ich sag nur 'Helenchen'. :rolleyes


    Aber jetzt mit der Tränen-Mitleidstour - passend zur Jahreszeit, nehme ich an - und einer papierdünnen Story anzutanzen, um so ein, hm, Buch an Frau und Mann zu bringen, das schlägt doch einiges.


    Ja, es gibt Justizirrtümer und es gibt Justiz-Willkür, gewaltige sogar. In Ländern, die sich 'demokratisch' nennen. Mit wirklich üblen Folgen für die Betroffenen, von Berufsverbot bis Abschiebung.
    Eben diese Tatsache macht es so (magali, bleib höflich, es ist Sonntag) schlimm, wenn man mit wachsweichen Geschichtchen hausieren geht, um ein solches, hm, Buch zu verkaufen.


    Habt Ihr eigentlich überhaupt keinen Anstand mehr? Nein, natürlich nicht, schließlich geht es ums Geld. Das scheint mir eher ein passendes Spiegelbild so mancher gesellschaftlicher Gruppen zu sein.


    Und du bist also Lehrer. Nicht für Deutsch, nehme ich an.
    Wenn dein Mann dort einsitzt, wo kürzlich gleich zweie ausbrachen, gibt es ja Hoffnung. Vielleicht steht der arme justizirrtümlich Gewillkürte schon zu Weihnachten vor deiner Tür?
    Nur nicht aufgeben, auch die erbärmlichste Geschichte enthält noch einen Lacher.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Dieses Forum hier schlägt jeden Raab, Kerner oder Jauch.


    Forenregel Nr. 1: Eine eigene Meinung ist erst ab dem Stutus "Forenlegende" zulässig!


    Forenregel Nr. 2: Du darfst keine andere Meinung neben meiner (unserer)haben!


    Das ist wirklich aller unterste Schublade. Deshalb werde ich mich auch nicht in die kollektive Selbstbeweihräucherung hier einmischen, obwohl ich einiges zu dem eigenlichen Thema zu sagen hätte.


    Ach ja, Alles für Nichts habe ich auch gelesen ............ Asche auf mein Haupt.