Wie sehr richtest du dich nach positiven Buch-Rezensionen aus diesem Forum?

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Wenn man sich hier länger Zeit tummelt, bekommt man ein Gefühl dafür, wessen Rezis man trauen kann und um wessen Lieblingsbücher man besser einen Bogen macht.
    [...]


    Das sehe ich genau so. Wenn ich eine Rezi lese und ein gutes Gefühl habe, vertraue ich darauf, dass die Verfasserin oder der Verfasser ihre bzw. seine tatsächliche Meinung aufgeschrieben hat und nicht ihren oder seinen Umsatz ankurbeln will. Ausserdem müsste man ja immer damit rechnen, mit solch einem Vorgehen aufzufliegen :rofl

  • Mmh. Ich kann jedenfalls im Prinzip nicht pauschal antworten. Bei einigen Eulen geht es mir wie BJ, da weiß ich, dass mir die Bücher auch gefallen, die diesen Eulen gefallen, oder dass sie mich wenigstens interessieren (hier muss Lilli genannt werden :grin). Aber auch das gilt nicht immer. Und nicht bei jeder Rezension. Und bei denen kommt es sehr auf das Wie an. Wenn ich nachvollziehen kann, aus welchen Gründen einem Leser ein Buch gut oder schlecht gefallen hat, und ich meine, diesen Leser (= Rezensenten) schon ein wenig einschätzen zu können, mag dessen Buchempfehlung (oder das Gegenteil davon) hilfreich sein und die Kaufentscheidung beeinflussen. Aber das ist kein Muss. Ein Buch sollte mich thematisch und inhaltlich interessieren, wobei ich nur wenige Genre-Präferenzen und -Aversionen habe - ich lese (fast) alles und bilde mir gerne meine eigene Meinung. Die Büchereulen-Rezis sind hilfreich, um mehr über das Buch zu erfahren, das ich zu kaufen erwäge, aber wie (messbar) hilfreich, das lässt sich nur im Einzelfall sagen. Von den etwa hundertfünfzig bis zweihundert Büchern, die ich pro Jahr kaufe, bestelle ich vielleicht zehn oder zwölf direkt aufgrund von Eulen-Empfehlungen.


    Grundsätzlich vertraue ich allerdings allen Eulen-Rezis, die von Mitgliedern stammen, die schon etwas länger dabei sind. Und ich misstraue grundsätzlich allen Rezensionen, die von Neueulen stammen, die als erstes das Buch eines völlig unbekannten Selbstverlagsautors hochjubeln. :lache

  • Davon abgesehen, daß - wie bereits diskutiert - der Threadtitel wirklich suboptimal gewählt wurde ... :grin ... hier mal meine Meinung:


    Wenn man sich lange genug hier tummelt, kennt man seine Pappenheimer. Man weiß so in etwa, wer was liest und weiß auch, wer einen ähnlichen Buchgeschmack hat. Außerdem weiß man beim Lesen der Rezension der jeweiligen Eule dann auch oft, ob das Buch was für einen selbst wäre oder eben nicht. Feine Sache! :-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Für mich kommt es nie darauf an, welche Punktzahl vergeben wurde. Den "Inhaltsangabe"-Teil der Rezensionen überspringe ich immer (wenn ich das Buch noch nicht gelesen habe). Wenn die Rezension ansprechend geschrieben ist, lese ich aber gern, warum der Rezensent ein Buch gut oder schlecht fand, was das Besondere daran ist, warum man es lesen sollte (oder eben nicht). Diese Informationen führen dann ab und zu dazu, dass das Buch auf meinen Wunschzettel wandert. Manchmal durchaus auch invers: Die Begründung für einen Verriss kann mich verleiten, das Buch besonders interessant zu finden.

  • Ich lese die Rezi total gerne und finde es immer interessant die Meinung der anderen zu erfahren.
    Aber wenn mir ein Buch schon gefällt, dann kaufe ich es trotzdem, egal ob die Rezi mehr positiv oder negativ ist, und bilde mir letztlich eine eigene Meinung.

  • Ich habe auch "sehr" angekreutzt, ganz einfach,weil ich der Meinung bin, dass die Eulen ehrlich sind, und die Rezis nicht irgendwelchen Verkaufsstrategien unterliegen.Es sei denn...aber dazu hat Tom ja schon etwas geschrieben :caipieule :grin
    Auch negative Kritiken finde ich hilfreich, ich kann mir dann aussuchen, ob mich besagter Kritikpunkt abschrecken oder mir sogar zusagen würde.

  • Zitat

    Original von Jessy!
    Ich kaufe mir ein Buch nicht nur, weil es eine gute Rezension bekommen hat - egal ob hier im Forum oder anderswo. Es gibt so viele verschiedene Geschmäcker, dass NIE alle ein Buch super finden werden. Ein Buch wird immer positive und negative Rezensionen erhalten. Entscheiden muss dann jeder selbst, ob es ihm gefällt oder nicht. Und das kann man ja eigentlich nur, nachdem man es selbst gelesen hat.
    Aber man kann sich hier super Anregungen holen. Von einigen Eulen weiß ich auch, dass ihr Lesegeschmack in etwa ist wie meiner. Diese Rezis springen mir dann immer sofort ins Auge. Falls dann aber mal ein Buch mit einer super Rezi nicht mein Geschmack ist, dann bin ich auch nicht böse drüber.


    Besser hätte ich jetzt auch nicht schreiben können :chen

    :oha Lg Bellamissimo
    ~~~~~~~~~~~~~~
    Habent sua fata libelli- Bücher haben ihre Schicksale:pferd
    :lesend Der Fluch der Hebamme- Sabine Ebert
    Mit offenen Karten- Agatha Christie


  • Mit der "edit"-Funktion könntest Du den Thead-Titel noch ändern....ein bisschen :chen

  • Hallo nochmal,


    danke für eure bisherigen Antworten. Was mir jetzt viel klarer geworden ist, ist die große Rolle, die das Kennen des Rezensenten für viele spielt (man, ist das umständlich ausgedrückt...). Und es geht konkret um Rezensenten, die man nicht aus purer Sympathie wegen irgendetwas mag, sondern die dem eigenen Geschmack nahe kommen. Ja, eigentlich logisch.


    Als ich die Frage stellte, hab ich aus meinem Leben mehr an Erfahrungen gedacht, wo ich entweder den Rezensenten gar nicht kenne (wie bei Amazon) oder wo ich den Rezensenten zwar in irgendeiner Weise kenne, dieser Rezensent allerdings einen sehr anderen Geschmack hat.


    Welche Kombination mich aber auf jeden Fall skeptisch macht wie einige andere hier, ist, wenn ein sehr unbekanntes Mitglied einen sehr unbekannten Titel – noch dazu eines unbekannten (Selbst)Verlags oder Zuschussverlags – lobt.


    Viele Grüße
    Annorra

  • Hey Annorra,


    ich bin auch noch nicht so lange hier, dass ich ich genau weiß, wer meinen Büchergeschmack teilt. Zudem ist Lesen meiner Meinung nach so individuell, dass ein ähnlicher Büchergeschmack noch keine Garantie ist. Ich merke selbst bei mir Verschiebungen im Geschmack - manchmal ist man für bestimmte Themen / Emotionen, die in Büchern vermittelt werden einfach nicht aufnahmebereit. Einige Monate oder Jahre später sieht das schon wieder anders aus.


    Für mich ist daher der Autor einer Rezension weniger wichtig als die Art, wie und was er schreibt. Am besten finde ich Rezensionen, wo Autoren auf Sprache, Motive, Charakterbeschreibungen und ähnliches eingehen und dies bewerten - die Handlung selbst ist für mich zunehmend weniger entscheidend bei der Buchauswahl, deshalb kann ich auf längere (pure) Inhaltsangaben verzichten.

  • Ich habe für sehr gestimmt, weil es mittlerweile so ist, dass ich fast blind auf die Rezis vertraue.
    Am Anfang als Neueule war das noch etwas schwieriger und ich habe das ganze etwas kritischer und misstrauischer betrachtet.
    Mittlerweile weiss ich aber, welchen Eulen ich absolut vertrauen kann und welche nicht den gleichen Geschmack haben wie ich.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Ich habe „Ich such mir meine Bücher im Laden aus, ohne hier zuerst positive Rezensionen zu suchen“ angeklickt.


    Klar achte ich auch auf Rezensionen, aber ich richte mich nicht danach. Wenn ich ein Buch unbedingt lesen will, ist mir egal wie die Rezi aussieht.
    Den eines habe ich gelernt: Die Geschmäcker sind verschieden.


    Es gibt Eulen die einen ähnlichen Lesegeschmack wie ich haben, aber auch da ist es schon vorgekommen, dass ich anderer Meinung war, als die Eule. Am besten man bildet sich immer selber seine Meinung. Ich lasse mich da nicht beeinflussen. ;-)

  • Bei mir ist es recht extrem so , dass ich es abhängig vom Rezensenten mache, ob ich ein Buch auf meine Wunschliste packe, oder es mir sogar sofort kaufe.
    Allerdings gibt es auch viele begeisterte Rezensionen (und ich meine hier nicht die von Neueulen, mit einem Beitrag) die mich so beeindruckt haben, dass ich ein Buch in die engere Wahl nehme oder mir näher begucken gehe.


    Das ist meiner Meinung nach auch ein großer Vorteil vor amazon und Konsorten, dass die Anonymität hier begrenzt ist bzw. die alteingesessenen User die sich hier tummeln (*zu BJ schiel*) eine zumindest lockere Gemeinschaft bilden, in der man "sich eben kennt". :-)



    Kumpelhafte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Mir gehts da wie meinen Vor-Schreibern: bei manchen Eulen weiß ich, dass ich deren Geschmack teile, dass ich deren Rezis "trauen" kann. Schlimm finde ich, wenn jemand sich anmeldet, für ein Buch wirbt, das DAS Ding des Jahres sein soll und dann hört und sieht man nichts mehr (weder vom Poster des Beitrags, noch vom Buch selbst... :grin)
    Da ich nicht so sehr oft in größere Buchhandlungen komme, in denen ich ausgiebtig stöbern kann, nutze ich das Forum, um mir Anregungen zu holen. So manches Schätzchen hab ich erst durch die Eulen entdeckt und dann bestellt. Umgekehrt haben mich manche Rezis schon abgehalten, unnötig Geld auszugeben.

  • Mir geht es so wie vielen anderen hier auch.


    Eulenrezis sind für mich sehr wichtig, weil man den Lesegeschmack schon etwas einordnen kann.
    Aber genauso kann eine Inhaltsangabe mich so locken, dass ich auf schlechte Rezis hier einfach nicht hören will (was sich dann entsprechend meist in einem Missgriff äußert :grin).


    *Nennt hier keine Namen* :lache

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich habe mich auch für "Sehr" entschieden!!!


    Ich lese hier so gerne die ganzen Rezis, dass ich mich nur schwer zurückhalten kann, mir alle Bücher zu kaufen, die sich gut anhören...


    Na klar muss mir der Inhalt des Buches zuallererst gefallen.... aber wenn ich einen Krimi suche und hier gute Rezis dazu lese, bin ich schon auf der fast sicheren Seite, ein gutes Buch gefunden zu haben....


    Erst einmal war ich etwas enttäuscht... aber dafür schon ganz, ganz oft hoch zufrieden!!!!!

  • Ich richte mich eigentlich nach meinem Interesse, nach nichts anderem. Natürlich kann eine positive Rezension mal den Ausschlag in die ein oder andere Richtung geben, aber schlussendlich kaufe ich das, was mich interessiert. Manchmal macht man dann eben auch die Erfahrung, dass ein Buch nicht so toll war wie gedacht, aber na und ? Das gehört eben dazu. Bücher sind größtenteils Geschmacksache, was der eine toll findet, kann der andere absolut nicht leiden. Was den einen stundenlang fesselt, legt der andere nach 20 Seiten wieder weg. Da ist es schwer, sich auf die Wahrnehmung anderer tatsächlich soweit zu verlassen, dass sie viel beeinflusst.

  • Zitat

    Original von Leseratte87
    Ich habe „Ich such mir meine Bücher im Laden aus, ohne hier zuerst positive Rezensionen zu suchen“ angeklickt.


    Klar achte ich auch auf Rezensionen, aber ich richte mich nicht danach. Wenn ich ein Buch unbedingt lesen will, ist mir egal wie die Rezi aussieht.
    Den eines habe ich gelernt: Die Geschmäcker sind verschieden.


    das ist ganz genau meine Vorgehensweise, aber ich bin auch noch nicht so lange hier....vielleicht ändere ich ja meine taktik noch im laufe meiner zeit hier :-)

  • Ich habe "geht so" angeklickt. Was allerdings daran liegt das ich einfach noch nicht so lange hier bin. Ich merke in letzter Zeit das ich immer mehr Rezis einfach durchlese, und bei manchen Eulen, deren Rezis ich besonders gerne lese kann ich schon davon ausgehen das es auch was für mich ist.