• Jan war so freundlich und hat für uns eine Kurzbiografie geschrieben. Wir möchten uns dafür herzlich bedanken, ebenso für die von ihm bereitgestellten Fotos.


    Über den Autor:


    Geboren wurde ich in Hamburg, am sonnigen 28. Juni 1961 um 11.40, pünktlich zum Mittagessen. Meinen ersten erinnerten Kontakt zur Literatur hatte ich mit etwa drei Jahren, als meine Mutter mir regelmäßig aus einem dicken Buch vorlas, in dem sich Thriller, Horror und Fantasy mit einem deftigen Schuss Psycho zu wilden Geschichten vermischten. Grimms Märchen also. Unvergessen sind noch heute meine heißen Tränen und die tiefe Empörung über das schändliche Verhalten des Prinzen, der statt der kleinen Meerjungfrau eine andere heiratet. Gefühlloser Lump, der!


    Wenige Jahre später lernte ich dann selbst lesen und wechselte zu weniger grausamen Kinder- und Jugendbüchern, bis ich schließlich die Welt der „Erwachsenenliteratur“ für mich entdeckte. Hilfreich war dabei, dass ich direkt über einer Leihbücherei wohnte und so jederzeit Zugriff auf kostengünstigen Nachschub hatte.


    Nach Abitur und Zivildienst folgte eine Phase des Suchens: abwechselnd reiste ich, jobbte ich und verbrachte Wochen mit Büchern im Bett, bevor ich wieder jobbte und reiste…


    Als die Zeit für eine Entscheidung reif war, fiel sie zugunsten eines Geschichtsstudiums – in der Rückschau eine klare Fehlentscheidung. Nach einigen freudlosen Semestern tauschte ich die Immatrikulationsbescheinigung gegen einen Taxenschein ein und teilte mein Leben zwischen den nächtlichen Straßen Hamburgs und Reisen in fremde Länder auf.


    Nach einem 100-tägigen Solotrip durch Ägypten, Israel, Zypern und Griechenland spürte ich zum ersten Mal das Bedürfnis, von der Leserseite zur Schreiberseite zu wechseln. Mit meinen frisch erworbenen Erfahrungen im Rücken fühlte ich mich weltoffen und reif genug für einen großen, bedeutungsschweren Roman mit Schauplätzen rund um das Mittelmeer, doch bei näherer Betrachtung schmolzen sowohl meine Kompetenz als auch mein Antrieb dahin. Las und reiste ich also erstmal weiter, lebte mein Nomadenleben, lernte meine Frau kennen, reiste gemeinsam mit ihr immer länger in immer entferntere Weltecken, bis die Idee eines eigenen Buches mit Macht zurückkam – und blieb.


    Auf Bali, in Thailand und in Malaysia entstand der Roman „Erzähl mir von den weißen Blüten“, der im März 2009 im Verlag Marion von Schröder (Ullstein Buchverlage) erscheinen wird. Zur gleichen Zeit schrieb meine Frau, Steffanie Burow (Flattert unter dem Namen SteffiB bei den Eulen herum), ihren Roman „Das Jadepferd“, bereits erschienen bei Knaur.


    Was für ein wunderbares Gefühl, wenn langgehegte Träume gegen jede Wahrscheinlichkeit Wirklichkeit werden!!! Wir können unser Glück immer noch nicht fassen, arbeiten aber weiter daran. Mein nächster Roman ist in Arbeit, wird in Deutschland und Thailand spielen und eine interkulturelle Liebesgeschichte erzählen, die alle gängigen Klischees sprengt.


    Näheres zu meinem ersten Buch wird es demnächst unter www.jan-winter-romane.de geben.

  • Kurzbeschreibung:
    Der Maler Paul Handewitt verliert in Nepal auf tragische Weise seine große Liebe, die Italienerin Giulia. Er kann ihren Tod nicht verwinden und flüchtet sich in ein Leben ohne Bindungen und Verantwortung. Achtzehn Jahre später lernt der inzwischen international erfolgreiche Paul in Malaysia die Galeristin Julie kennen. Ihre Liebesbeziehung ist stürmisch, dennoch kann Paul die Tote nicht vergessen. Als Julie erkennt, dass Giulia immer zwischen ihnen stehen wird, trennt sie sich schweren Herzens von ihm. Auf einer ebenso abenteuerlichen wie emotionalen Reise stellt Paul sich schließlich der Vergangenheit.


    Die zentralen Themen dieser Dreiecksgeschichte zwischen einem Deutschen, einer Chinesin und einer Italienerin sind der Umgang mit Verlust und Schuld; die Notwendigkeit, Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen, sowie Fragen nach moralischen Werten und kultureller Identität. Die weiblichen Protagonistinnen entstammen nicht zufällig zwei unterschiedlichen Kontinenten, sondern symbolisieren zwei Kulturkreise, zwischen denen Paul sich zu verlieren droht.


    Paul ist sicher die zentrale Figur des Buchs, weil er die Geschehnisse und ihre Protagonisten zusammenhält, aber ebenso wichtig und interessant sind die Geschichten der beiden Frauen. Einerseits Julie, die keine Ähnlichkeit mit dem in Europa verbreiteten Bild der schwachen und unterwürfigen Asiatin hat, sondern gegen alle Widerstände selbstbestimmt ihren Weg geht; andererseits Giovanna, die sich durch dramatische Erlebnisse von einem naiven, etwas oberflächlichen Mädchen zu einer erwachsenen Frau entwickelt, die ihre Stärke entdeckt und auf den Trümmern ihrer heilen Welt neu Fuß zu fassen sucht.


    Sowohl Nepal als auch Malaysia, China, Italien, Thailand, Burma und Ostindonesien sind dem Autor von jahrelangen Reisen vertraut, sodass er den exotischen Charakter dieser Länder eindrücklich und lebhaft schildern und dabei einiges von ihrer Atmosphäre einfangen konnte.


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier


    Das Buch wurde zusammen mit dem Autor in einer gemeinsamen Leserunde gelesen, siehe hier

  • Kurzbeschreibung:


    Die junge Alma folgt ihrem Mann in die englische Kolonie Malaya. Als er überraschend stirbt, ist sie auf sich allein gestellt. Samad, ein Cousin des Sultans, und der Plantagenbesitzer Raymond stehen ihr zur Seite. Zu beiden fühlt sie sich hingezogen. Als der Krieg ausbricht und Alma in größter Gefahr schwebt, muss sie eine Entscheidung treffen.


    Das Buch wurde bei uns im Forum bereits rezensiert, siehe hier

    Das Buch wurde zusammen mit dem Autor in einer gemeinsamen Leserunde gelesen, siehe hier