Schwarzes Fieber von Wolfgang Burger

  • Kurzbeschreibung:


    Eine bewusstlose Frau mit starken Kopfverletzungen, die in der Nähe von Heidelberg gefunden wird, gibt der Polizei Rätsel auf: Wer ist sie? Und weshalb wird sie von niemandem vermisst? Als sie aufwacht, stellt sich heraus, dass sie nicht sprechen kann. Kripochef Alexander Gerlach übt sich in Geduld, doch dann kommt es zu weiteren Mordanschlägen auf die Fremde. Erst als die Leiche eines Mannes aus Angola auftaucht, beginnt Gerlach die wahren Zusammenhänge zu erahnen, und ein gefährlicher Wettlauf mit der Zeit beginnt.

    Über den Autor


    Wolfgang Burger, geboren 1952 im Südschwarzwald, ist promovierter Ingenieur und als Wissenschaftlicher Angestellter und Leiter eines Forschungslabors an der Universität Karlsruhe tätig. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Töchtern in Karlsruhe. Seit 1995 schreibt er Kriminalromane und satirische Krimikurzgeschichten.


    www.wolfgang-burger.de



    Wolfang Burger legt hier den vierten Band mit seinen Kripochef Alexander Gerlach vor. Als Tatort wird auch hier wieder Heidelberg und Umgebung gewählt. Die Geschichte ist etwas verworren, wird doch eine bewusstlose Frau gefunden und ein toter Farbiger nacheinander gefunden. Aber wie hängen diese beiden zusammen und wer versucht die Frau aus welchem Grund zu töten? Als Zeitpunkt wurde der Hochsommer gewählt, in denen alle etwas träge sind. Und so zieht sich die Geschichte auch etwas in die Länge, ohne dass eine größere Spannung aufkommt. Im Vergleich zu den drei vorangegangenen Bänden plätschert diese hier eher vor sich hin. Die Zwillinge von Kripochef Gerlach sind während der Sommerferien auf Pferd gekommen und so kommt hier ab und zu etwas Unterhaltung in die dahinfließende Geschichte. Das Ende war für mich nicht ganz so befriedigend. Zum einen überschlagen sich die Ereignisse ganz plötzlich und zum anderen ist der Fall so schnell abgeschlossen, dass der Leser unbefriedigt zurück bleibt, mit dem Gefühl, dass da noch etwas fehlt.


    Ich mag die Bücher von Wolfgang Burger, aber hier war ich doch etwas enttäuscht.

  • Tanzmaus, ich muß dir uneingeschränkt Recht geben.


    Ich habe die anderen drei vorangegangenen Bände auch gelesen und war begeistert. Der Anfang des Buches war wieder wie gewohnt, Sommer, Hitze, Trägheit, die Zwillinge mit ihrem Wunsch nach dem eigenen Pferd, die Durchsetzung dieses Vorhabens und dann die zwei Leichen. Bis dahin ging es noch ganz flott, aaaber dann, dann hat es sich gezogen und am Schluß haben sich die Ereignisse überschlagen.


    Also dieser Burger hat mich nicht überzeugt und bekommt nur 7 Punkte. Den nächsten werde ich aber natürlich mit Sicherheit wieder lesen :chen

  • Zitat

    Original von Richie


    Also dieser Burger hat mich nicht überzeugt und bekommt nur 7 Punkte. Den nächsten werde ich aber natürlich mit Sicherheit wieder lesen :chen


    Das werde ich auch machen. Man kann immer mal ein etwas schwächeres Buch dabei haben. Nur wenn er jetzt komplett abschwächelt, fliegt er von meiner Leseliste.:winkt

  • Im Gegensatz zu Tanzmaus und Richie fand ich schwarzes Fieber sehr spannend und habe das Buch auf einer 6stündigen Zugfahrt in einem Rutsch durchgelesen.
    Es ist ja dieses Mal kein typischer Heidelberg-Krimi und die Liebesgeschichte von Alexander Gerlach mit der Frau seines Chefs (die ich persönlich ein bißchen daneben finde) und die Zwillinge stehen eher am Rande.
    In der Geschichte geht es dieses Mal um Exportgeschäfte nach Afrika( ich will nicht zuviel verraten), die unter dem Deckmantel der Hilfe für die Bevölkerung, in Wirklichkeit aber um des schnöden Mammons willen getätigt werden. Diese Tatsache kennt jeder, aber jetzt bekommt durch die beiden Personen - der ermordete Afrikaner und die bei einem Mordversuch schwer verletzte Frau - das Schicksal ein Gesicht und die Tragik, die durch solches menschenverachtende Tun entsteht, macht sehr betroffen.
    Sicher fehlt bei den Ermittlungen der gewohnte Fluss, aber da in Afrika die "Uhren anders gehen", gehen auch diese nur langsam voran und das Ende ist doch sehr schnell.
    Doch ich lese erneut, egal ob wieder ein "echter" Heidelberg-Krimi" oder ein anderes Thema.

  • Ich habe dieses Buch in den vergangenen zwei Tagen auf Anregung von Forumsteilnehmern hin gelesen. Die Vorgänger-Titel vom selben Autor kannte ich nicht. Mit einigen Einschränkungen, etwas hektischer Abschluss des Buches und einige wenige Flauten, fand ich das Buch gut und ich werde mir eines der Vorgängerbücher besorgen, um mir auch ein kompletteres Bild über den Autor machen zu können.

  • Das war mein erstes Buch des Autors, und der erste Heidelberg-Krimi, den ich gut fand, egal wie echt oder nicht echt. Wobei ich die anderen Autoren eher angelesen habe und es nicht schaffte, die Bücher fertig zu lesen.


    Das Ende ist vielleicht etwas unbefriedigend, aber alles in allem hat mir das Buch gefallen, und ich werde mir die anderen Bücher des Autors auch noch anschauen.