Anansi Boys - Neil Gaiman

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  • Kurzbeschreibung
    Der "New-York-Times"-Nummer-1-Bestseller


    In der Fortsetzung von Neil Gaimans großem Epos "American Gods" wird die Welt der Mythen und Götter zunächst wieder ins Hier und Jetzt zurückgeholt. Doch dann entpuppt sich Fat Charlies Vater als Spinnengott und aus dem Nichts taucht ein Bruder auf, der sich so gar nicht brüderlich benimmt. Und schon ist man in einem herrlich unterhaltsamen magischen "Horror-Thriller-Geister-Romantik-Comedy-Familien-Epos" gefangen, mit dem Gaiman seinen Ruf als einzigartiges Genie der Literatur untermauert. Ausgezeichnet als bester Fantasy-Roman des Jahres bei den "British Fantasy Awards" 2006.


    Klappentext
    "Witzig und rasant."
    Publishers Weekly


    "Grandios ... originell ... durch und durch äußerst unterhaltsam!"
    Kirkus Reviews


    "Wahnsinnig unterhaltsam ... verbindet die wilde Anarchie eines Douglas Adams mit dem Geist von P.G. Wodehouse."
    Susanna Clarke, Autorin von Jonathan Strange & Mr. Norrell



    Meinung:
    Ich hab das Buch gestern nur per Zufall im Buchladen liegen sehen. Hab nämlich nicht so wirklich Lust gehabt, meine Serie gleich weiter zu lesen. Der Abstand ist mir zu gering zwischen den einzelnen Teilen.
    Ich musste das Buch gleich anfangen zu lesen und bin jetzt schon begeistert. Dieser Schreibstil allein ist schon fabelhaft. Obwohl zum Teil auch sehr lange Sätze drin sind. Sehr verschachtelt.
    Und die Kapiteltitel find ich super. "Kapitel Ein - In dem es Hauptsächlich um Namen und Familienverhältnisse geht" Die sind alle in dieser Richtung. :brain


    Wenn ich das Buch fertig hab, werd ich natürlich noch mal ausführlich dazu etwas schreiben!


    Aber für alle Gaiman-Fans und die, die auf das Buch warten, ES GIBT ES BEREITS!!!
    Der Erscheinungstermin Mai bzw. April was bei Amazon steht, stimmt nicht!!! Es gibt es bereits zu kaufen!!! Holt es euch! :kiss :brain



    Was ich mir bloß beim kaufen schon gefragt habe ist, ob das Buch jetzt was mit American Gods zu tun hat oder nicht? Oder nur weil er wieder Mythen und Götter eingearbeitet hat? Bis jetzt ist dazu noch nichts ersichtlich.
    Aber ich hab ja American Gods schon gelesen, darum her mit dem Buch und gleich weiter lesen!



    Edit:
    Das Buch hat definitiv nichts mit American Gods zu tun. Nur das es wieder mal um Götter geht bzw. um einen Gott.

  • Ich hatte American Gods damals im Original gelesen. Ein sehr langer, manchmal schwieriger aber auch interessanter Roman.


    Das mit Anansi Boys jetzt eine Fortsetzung zu American Gods auftaucht, hatte ich nicht erwartet und es interessiert mich auch am meisten, ob es wirklich eine richtige Fortsetzung ist.
    Spielt Shadow wieder mit?
    Sind es jetzt ganz andere amerikanische Götter als im ersten Teil?


    Je nachdem wie dir der Roman gefällt, ist Anansi Boys etwas für meine Wunschliste. Erst einmal kommt er nur unter Vorbehalte dazu. :-)

  • Da wollen wir doch mal, die Rezension abschließen.


    Nun, was soll man jetzt über das Buch sagen? Umgehauen hat es mich nun wirklich nicht. Es kommt auf alle fälle nach American Gods und nach Niemalsland. Die waren besser. Schlecht ist es aber auch nicht!


    Das Buch hat mit American Gods nichts zu tun, außer, dass es wieder um Götter geht.


    Die Hauptfigur ist Fat Charlie. Im ersten Teil des Buches läuft es für ihn wirklich nicht gut - ohne zu viel zu verraten. Ich konnt regelrecht mitfühlen, wie aussichtslos einige Situationen sind. Du willst etwas, aber der Andere will es nicht machen.... ich will ja nichts verraten...


    In den Buch gibt es weniger, wenn überhaupt, Ironie.


    Zitat

    Nichts geschah. Es geschah weiterhin: Nichts. Noch mehr Nichts. Die Rückkehr von Nichts. Der Sohn des Nichts. Nichts ist wieder unterwegs. Nichts, Teil 10. Nichts schlägt zurück...


    Das war das einzigste, was ich mir notiert habe...
    Aber der Absatz war toll...


    Naja, und der Schluss? Konnte man sich eigentlich auch denken.


    Mir hat das Buch dennoch recht gut gefallen. Obwohl die anderen natürlich besser waren. Dennoch ein gutes Buch.


    Ich find das hier gerade ziemlich misstig... kommt davon wenn man nebenbei Fernsehn guckt, und sie eigentlich nicht darauf konzentrieren kann...


    Aber ich will nicht, dass Jemand, dass hier als Entscheidung nimmt, ob es das Buch nun kaufen bzw. lesen soll oder nicht.

  • Ich habe mittlerweile "Anansi Boys" von Neil Gaiman auch gelesen.


    Im Vergleich zum Vorgänger "American Gods" ist mir insbesondere aufgefallen, daß die deutsche Übersetzung von "Anansi Boys" wesentlich besser ist, obwohl es sich um den gleichen Übersetzer handelt. Gut, der eine oder andere Anglizismus ist schon noch herauszuhören bzw. -lesen, aber im Vergleich hat es sich doch deutlich gebessert. Was ich auch als eine wesentliche Verbesserung empfinde ist die gewählte Schriftart (bei "American Gods" begannen einem ja vor Anstrengung die Augen zu tränen....).


    Die Brücke zwischen den Büchern schlägt Anansi, der in "American Gods" eine kleine Nebenrolle hatte und der mit "Anansi Boys" quasi sein eigenes Spin-Off bekommen hat.
    Inhaltlich fand ich "Anansi Boys" durchweg interessant und spannend. Mit der Hauptperson Fat Charlie konnte ich mich gut identifizieren, was vielleicht auch daran liegen könnte, daß mein Vater zwar kein Gott ist, dafür aber ähnlich peinlich wie Anansi :grin


    Mir haben beide Bücher gut gefallen, ich würde nicht sagen, daß "Anansi Boys" schwächer als "American Gods" ist. Vorwürfe wie Gaiman habe bei sich selbst abgeschrieben oder das Buch enthalte zu wenig "noch-nie-dagewesenes" kann ich nicht nachvollziehen. :gruebel Schließlich kann sich ein Autor auch nicht mit jedem Buch selbst neu erfinden, sondern seine Bücher sollten ja auch einen gewissen Wiedererkennungswert haben.


    Und davon abgesehen: unterhaltsam war "Anansi Boys" auf jeden Fall!
    Von mir also Daumen hoch :fingerhoch und eine klare Empfehlung für Neil-Gaiman Fans.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von grottenolm
    Vorwürfe wie Gaiman habe bei sich selbst abgeschrieben oder das Buch enthalte zu wenig "noch-nie-dagewesenes" kann ich nicht nachvollziehen. :gruebel



    Ich hoffe, dass dieser Vorwurf nicht aus meinem Beitrag herausspiegelt!?


    Denn das wollt ich nicht sagen!


    Abgeschrieben gewiss nicht. Immerhin ist es eine eigentständige Geschichte. Und noch nie dagewesenes? Mh, für mich schon :)



    Ich hab gerae meinen zweiten Beitrag gelesen und festgestellt, was für einen verkorksten Mist ich geschrieben habe....



    Bezieht euch lieber auf grottenolm. Viel bessere Rezension. Und sehr treffend. Denn es ist ein gutes Buch!

  • BloodyMary :
    nein, quatsch, das hat sich nicht aus deiner Rezi herausgespiegelt. :-)


    Aber bei amazon habe ich das ein paarmal gelesen und kann es wie gesagt gar nicht verstehen, daß jedes Buch immer noch toller, noch atemberaubender, noch was-weiß-ich-wie gestaltet sein muß.
    Mir hat das Buch auch so gefallen.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Ich fand Anansi Boys weitaus besser als American Gods. Ich hab das auch davor gelesen und es nicht als Fortsetzung wahrgenommen, denn es setzt American Gods keineswegs fort, es ist eine ganz eigenständige Geschichte.


    Ich hab es im englischen Original gelesen und war total begeistert, weil es das erste englische Buch war, das ich genauso flüssig lesen konnte wie ein deutsches. Das Kopfkino hat perfekt funktioniert, irgendwann hab ich nicht einmal mehr gemerkt, dass ich eine Fremdsprache lese. Seitdem liebe ich Neil Gaimans Bücher.


    Die Story steckt voller Überraschungen und alles ist wunderbar bildhaft beschrieben. Und die Charaktere finde ich alle so liebenswert. Das Ende gefiel mir besonders.


  • Ich hab das Buch gestern beendet und kann sagen, dass sich das lesenw wirklich gelohnt hat.
    Geniales Buch. Der "Anfang der Welt", wo die Götter alle leben, hat mir besonders gut gefallen. Und die Geschichten über Anansi.
    Die Handlung war sehr gut, die Figuren allesamt gut geschrieben, sodass man sich in jede hineindenken konnte, und sowieso konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.
    Das Finale war leider etwas schnell abgeschlossen - der Abspann hat schon eingesetzt, als ich noch gar nicht begriffen habe, dass das Finale vorbei ist. Aber letztendlich hat es doch in das Buch gepasst.

  • Fat Charlie Nancy (der eigentlich gar nicht fett ist), erfährt vom peinlichen Ableben seines Vaters und macht sich auf den Weg von England nach Amerika um ihn dort zu begraben. Soweit ist alles noch in Ordnung. Er hat eine Verlobte die er liebt, einen Job den er hasst und ein lebenslanges Peinlichkeitsempfinden, welches er durch Wort und Tat seines Vaters erlangt hat. Denn was ist schlimmer, als ein alter Mann mit einem grünen Hut und dem ständigen Drang zu Tanz und Gesang?
    In Amerika angekommen platzt er in die falsche Beerdigung und muss am Ende auch noch das Grab seines Vaters mit eigenen Händen zuschaufeln. Mrs. Higgler, eine alte Nachbarin aus Kindertagen und Kaffeejunkie, eröffnet Charlie, dass er einen Bruder hat und er nur einer Spinne Bescheid sagen muss, wenn er ihn treffen möchte. Charlie besteht darauf nie einen Bruder gehabt zu haben, aber im Suff redet er tatsächlich mit einer Spinne und holt sich das Unglück ins Haus. Er verliert nicht nur seine Verlobte an seinen exzentrischen Bruder Spider, sondern er wird auch noch in eine Welt gezerrt, von der er nie gedacht hätte ein Teil zu sein...


    www.fambaly.de meint: Das etwas abrupte Ende hat mich zwar etwas straucheln lassen, aber alles in allem ist dieses Buch lesenswert. Ein guter Gaiman, der sich mit dem Thema aus American Gods weiterbeschäftigt, denn der verstorbene Mr. Nancy ist kein unbekannter!

  • Dieses Buch ist mindestens genauso gut wie "American Gods", aber es ist leichter und unterhaltsamer. Ich habe das Hörbuch von Audible gehört, gesprochen von Stefan Kaminski. Die Stimme war das Sahnehäubchen auf der Geschichte.


    Es ist nicht notwendig, "American Gods" zu kenen, um hier alles zu verstehen, auch wenn jenes Buch eine unbedingte Empfehlung an jeden anspruchsvollen Leser ist.


    Lest/hört es, es lohnt sich wirklich!


    ***
    Aeria

  • American Gods hat mich begeistert, Anansi Boys war nochmals eine Steigerung.


    Der Roman hat mich fasziniert, ich liebe ihn. Mit vollem Recht war dieses Buch Fantasy-Roman des Jahres 2006. Ich finde nur Superlative, wenn ich dieses Buch beschreiben will. Normalerweise bin ich sparsam mit dem Wort genial. Aber für die Anansi Boys ist es mehr als angebracht. Geniale Ideen, geniale Umsetzung, geniale Unterhaltung. Das ist eines der wenigen Bücher, von dem ich finde, dass man es als Fantasyfan gelesen haben muss.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde