Lumen - Christoph Marzi


  • spitzenmässige Rezi die ich gerne einfach so unterschreiben würde :write




    Anmerkung am Rande: Somnia liest sich für mich genau so gut :-)

  • Zitat

    Original von Maharet
    spitzenmässige Rezi die ich gerne einfach so unterschreiben würde :write


    Anmerkung am Rande: Somnia liest sich für mich genau so gut :-)


    Danke für dein Lob! :knuddel1


    Somnia werde ich wahrscheinlich im Januar lesen und bin deshalb schon auf deine Meinung gespannt, wenn du es fertig gelesen hast.

  • Ich lese gerade lycidas und bin auch begeistert und beim stöbern bin ich noch zusätzlich auf Lycra gestoßen (sieht von der Aufmachung des Covers ähnlich aus) und Somnia: Uralte Metropole 4 --wäre das also somit keine Trilogie mehr sondern es geht danach weiter???
    (Ach und diese herrlichen Preise von 14 Euro immer :fetch )

  • Zitat

    Original von 5sonnenblume
    Ich lese gerade lycidas und bin auch begeistert und beim stöbern bin ich noch zusätzlich auf Lycra gestoßen (sieht von der Aufmachung des Covers ähnlich aus) und Somnia: Uralte Metropole 4 --wäre das also somit keine Trilogie mehr sondern es geht danach weiter???
    (Ach und diese herrlichen Preise von 14 Euro immer :fetch )


    Es sind insgesamt vier Bände :-)
    Lycidas
    Lilith
    Lumen
    Somina


    Lyra gehört eher zu Fabula, hat mit diesen vier vermutlich nichts zu tun.
    Somnia führt die Geschichte erst ein paar Jahre später weiter, zudem in einer anderen Stadt (New York), das musst du nicht unbedingt gelesen haben, um einen Abschluss für die anderen drei Bände zu haben - schön war's aber allemal!

  • Auch ich habe endlich den dritten Teil der uralten Metropolen zu Ende gelesen.
    Ich habe für diesen Teil zwar etwas länger gebraucht und ich habe auch ab und an ein anderes Buch noch nebenbei gelesen, aber das heisst nicht, dass mir das Buch nicht gefallen hätte.
    Ganz im Gegenteil, ich fand auch dieses Buch wirklich hervorragend. Noch immer beeindruckt mich die Erzählweise des Autors und ich bin auch immernoch erstaunt, wenn er es wieder und wieder schafft tatsächliche historische Ereignisse, die mir sehr bekannt sind, als fantastische Elemente in seine Geschichte ein zu bauen.
    Von mir gibt es für den dritten Teil die volle Punktzahl.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • ...oder nicht. Ich gehöre zu denen, die sie lieben.
    Die Schilderung des alten Londons, die teilweise viktorianische Atmosphäre, die ganzen Anspielung auf mythologische und religiöse Themen, das alles macht auch den 3. Band für mich zu einer absolut lesenswerten Lektüre.
    Zudem es sich gar nicht um reine Fantsay, sondern um ein 'Cross-Over' mit Elementen eines Krimis handelt.
    Der ewige Kampf Gut vs. Böse auf eine erfrischend neue Art dargestellt.
    Schade, daß mit Lumen diese Serie beendet ist. Doch wie ich bei amazon sehe, hat Marzi ja noch mehr geschrieben... :-)

  • @ Raffizack: In Somnia geht es auf gewisse Weise weiter... es ist der vierte Teil der uralten Metropolen. Ich lese es gerade und es ist wirklich auch sehr gut.



    Kurzbeschreibung
    Die Rückkehr in die Uralte Metropole


    Der neue magische Bestseller vom preisgekrönten Autor von "Lycidas", "Lilith" und "Lumen": Die Welt ist im Wandel. Verborgene Himmel verschwinden, Träume werden zu Fallen. In London sind zwei mächtige Häuser endlich geeint. Doch weit entfernt, in der unergründlichen Welt unterhalb New Yorks, stoßen Scarlet Hawthorne und der mürrische Alchemist Wittgenstein auf ein Geheimnis, das die Uralten Metropolen der Welt für immer verändern wird ...

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Aiii - Somnia!
    hört mir auf, der subbt auf meiner heurigen Sub-abbauliste auch noch... es ist schon ende september... :cry



    Das solltest du schnellstens ändern... das Buch ist wirklich super. Ich habe es schon fast durch und das nach einem Tag. Das soll was heißen.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Zitat

    Original von MagnaMater
    Na, wenn es tatsächlich so flutscht, dann schaff ich meinen SUB-Abbau dann doch noch... :-] freu mich schon drauf



    Da kannst du dich drauf freuen. Jetzt habe ich es schon fast durch und ich würde ja fast schon sagen, dass es das beste der vier Bücher war.

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • KLAPPENTEXT.
    "Die Welt ist gierig, und manchmal umschliessen Nebel unsere Herzen, bis wir uns nicht einmal mehr daran erinnern können, wann unsere Träume zu sterben begannen..."
    Es geschehen seltsame Dinge in London. Geheimnisvolle Nebel suchen die Stadt der Schornsteine heim, und das, was sich darin verbirgt, verbreitet Schrecken und Furcht. Emily Laing, deren Leben nicht so geworden ist, wie sie es sich einst erhofft hatte, ist in einem Netz aus Lügen und Intrigen gefangen, das großes Elend über jene bringt, die ihr am Herzen liegen. Und so begibt sie sich mit dem mürrischen Alchemisten Wittgenstein und ihrer Freundin Aurora Fitzrovia ein letztes Mal hinab in die uralte Metropole. Dort zieht eine geheimnisvolle Gemeinschaft schon seit Jahrhunderten die Fäden, die Londons Schicksal bestimmen. Sprechende Ratten, wilde Winde und geheimnisvolle Ewige kreuzen ihren Weg, der tief hinab direkt in den Schlund der Hölle führt. Und während Aurora gemeinsam mit dem Lichtwesen Lilith den Limbus durchstreift, begeben sich Wittgenstein und Emily ins geheimnisumwitterte Prag, wo vieles begonnen hat und wo sie nach einem Engel suchen, den man einst Lycidas nannte....


    ZUM AUTOR:
    Christoph Marzi schuf mit seinen Debütromanen "Lycidas", "Lilith" und "Lumen" eine preisgekrönte Trilogie, die zu begeistern weiß. Seine Leserschar wächst stetig und auch die Anzahl seiner Veröffentlichungen kann sich sehen lassen. Unter anderem eine zweite Trilogie namens "Malfuria" und Bücher wie "Heaven - Stadt der Feen" oder "Nimmermehr". Und wer den etwas schrulligen Einzelgänger Wittgenstein mochte, wird Gefallen am Buch " Somnia" finden, das auch wieder in der uralten Metropole spielt.
    Weitere Infos gibt: www.christophmarzi.de


    EIGENE MEINUNG:
    "Lumen" ist wohl der berührendste, emotionalste und mitreissendste Teil der Trilogie und man sollte ihn auf keinen Fall lesen, wenn man die anderen Teile nicht gelesen hat, denn hier schließt sich nun der Kreis und viele offene Fragen werden beantwortet. Wer glaubt, dass man nun auf ein Buch stösst, das nach und nach langweilig erklärt, was es mit den Geheimnissen der ersten Bücher auf sich hat, der hat sich geschnitten. Zunächst einmal wird noch mal alles in der uralten Metropole durcheinander geschmissen. Nichts ist wie es scheint... Vertraue niemandem...
    Marzi schafft es sehr genial viele Geschichten in seine Geschichte zu verweben, und obwohl man deshalb genau aufpassen muss, ist es nicht verwirrend und liest sich recht schnell. Unter anderem natürlich auch, weil es so spannend ist, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
    Es ist nichts für schwache Nerven, da es an manchen Stellen doch recht blutig und gruselig ist.
    Christoph Marzi hat eine sehr poetische Schreibweise, die mir sehr gut gefällt. Er schafft so eine düstere und emotionale Atmosphäre, dass ich ständig das Gefühl hatte selbst Emilie zu sein und mit ihr in eine Melancholie gefallen bin, aus der ich nur schwer herauskam, weshalb ich mich in meinem Träumen ständig in der uralten Metropole befand.

  • Auch ich bin ein großer Fan der poetisch-düster-märchenhaften Serie um die uralte Metropole. Die ersten beiden Bände habe ich buchstäblich verschlungen, der besondere Stil und die wunderbare Atmosphäre haben mich verzaubert. Die uralte Metropole ist bevölkert von überraschenden und faszinierenden Kreaturen, die die absonderlichsten Geschichten zu erzählen haben.


    Dennoch - muss ich zugeben - habe ich es leider nicht geschafft, diesen - dritten Band zu Ende zu lesen. Er hat mich einfach nicht so fesseln können wie die anderen beiden; und nachdem ich etwa in der Mitte angelangt war, fing ich an, immer wieder andere Bücher dazwischen zu schieben, so dass ich nun endlich offiziell aufgegeben habe.
    Vielleicht ist es so, dass sich das Zauberhafte der ersten Bände allmählich abnutzt und ein Gewöhnungseffekt einsetzt. Auch faszinieren mich die beiden Waisenmädchen mit zunehmendem (Teenager)alter nicht mehr so sehr, wie sie es als Kinder getan haben. Und die Handlung gerät mir, nachdem sie das Pandemonium erreicht haben, einfach zu sehr ins Stocken, so dass ich schließlich den Faden verloren habe.
    Trotzdem glaube ich, dass das Buch ohne Zweifel gut geschrieben ist. Vielleicht werde ich später noch mal einen Versuch wagen ... für jetzt lege ich es erstmal offiziell beiseite.



    LG, Elena

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

  • In London geht ein Nebel um, der Menschen zu lebenden Marionetten macht. Wer hat ihn geschickt und warum? Emily Laing trifft das Schicksal besonders hart, denn sie erleidet persönliche Verluste. Und so macht sie sich wieder einmal mit ihrem Mentor Wittgenstein und ihrer Freundin Aurora auf, das Rätsel zu lösen …


    Seit dem vorhergehenden Band sind wiederum 2 Jahre vergangen, Emily ist nun 18 Jahre alt. Ein Alter, in dem man durchaus auch zärtliche Bande knüpft – wie es ja in „Lilith“ auch schon angedeutet wird. Der Roman bleibt zwar der Düsternis verhaftet, aber wir erleben auch viel Romantik (sogar Wittgenstein bekommt seinen Teil ab!), wer die Trilogie kennt, kann sich aber schon denken, dass diese nicht nur mit Glückseligkeit gepaart ist.


    Wieder trifft man viele alte Bekannte, es gibt aber auch einen neuen interessanten Charakter: Tristan Marlowe, der Maurice Micklewhites Stellung im Britischen Museum eingenommen hat. Mir hat er sehr gut gefallen, auch er hat seine Geheimnisse und lange weiß man nicht, auf welcher Seite er steht (obwohl es für mich da gar keine Zweifel gab).


    Emily ist zwar jetzt 18, wirkt aber nicht wirklich so, sie benimmt sich oft kindisch und ihrem Alter nicht angemessen. Das auf das zu schieben, was sie schon erlebt hat, halte ich für nicht richtig, denn Aurora hat sicher ähnlich viel erlebt und wirkt deutlich reifer. Es ist wohl eher eine Charakterfrage. Ich finde es schade, dass die Hauptprotagonistin für mich keine Identifikationsmöglichkeit bietet, mir noch nicht einmal wirklich sympathisch ist.


    Was für mich auch hier wieder ein großes Problem ist, ist Marzis Erzählstil. Weniger die altmodische, altertümlich wirkende Sprache ist es, die ich nicht mag, denn die passt gut zu Wittgensein, der auch hier wieder der Erzähler ist, sondern die philosophisch, poetisch anmutenden, in meinen Augen schwülstigen und oft kitschigen, zudem platten Sätze, mit denen oft die Kapitel begonnen werden und die auch sonst öfter eingestreut sind. Und gerade diese werden auch hier wieder mehrmals, in meinen Augen viel zu oft, wiederholt. Nachdem ich z. B. mehrmals „Die Welt ist gierig“ lesen musste, konnte ich es einfach nicht mehr sehen …


    Insgesamt hat mir dieser Band besser gefallen als „Lycidas“ und „Lilith“, im letzten Drittel herrscht echte Spannung und da mag die Geschichte richtig gern.


    Der Abschlussband von Marzis Trilogie greift einige Fäden aus den vorhergehenden Bänden wieder auf und verknüpft sie, teilweise in ganz unerwarteter Weise, einige bisher noch ungeklärte Fragen werden beantwortet und die Geschichte zu einem einigermaßen gelungenem Ende geführt, auch wenn, meiner Meinung nach, noch einiges ungeklärt bleibt. Der Autor hat wieder einige Figuren aus Legende, Geschichte und Literatur bemüht, so spielen z. B die Plejaden eine kleine aber bedeutende Rolle, außerdem tritt u. a. Gregor Samsa, den man von Kafka kennt, auf.


    Ich vergebe 7 Sterne.