Hier kann zu den Seiten 179 - Ende geschrieben werden.
'Falsch Verbunden' - Seiten 179 - Ende
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Dann mal los mit dem letzten Teil:
hier habe ich nicht mehr so viele Anmerkungen reinschreiben können, weil ich mit meinem Mann um die Wette lesen musste (ist zwar nicht so, dass "Falsch verbunden" das einzige Buch war, das wir im Urlaub mithatten, aber um die Sahnestückchen kloppt man sich auch gerne mal :grin)
Kennen wir nicht alle den Satz: "...das hat nichts mit Dir zu tun?" Natürlich nicht. Und Frauen nehmen niiiieee was persönlich? Jungs, hallo? Wie denn sonst, wenn nicht persönlich? Ihr lieben Fremdbestäuber :lache: taucht Eure Pinsel rein, wo Ihr wollt, aber wenn Ihr mit einem von uns Prachtexemplaren zusammen sein DÜRFT, dann packt das Ding bitte nur dann aus, wenn sein Frauchen danach verlangt. HUGH!
Männer sind so? Jaaaaa? Und Frauen auch? Klar, die Sache mit den Kuckuckskindern. Jungs - wärt Ihr in der Lage, das durchzuziehen? Immerhin gehört dazu ein ganzer Packen Kreativität. Ich muss grade an das Lied "Daisy and her boyfriends" denken. "She found one to make her happy, one to make her sad, one to give her good love, that she never had..." Jau. Tschawull.
Nicvhtsdestodennoch gibt es Paare, die immer noch glücklich miteinander sind ( :wave) - jedenfalls empfinde ich mich nicht als Teil eines amorphen Zellhaufens. (Okay, abgesehen von Sonntag Abend, Tatort in der Glotze und um 23 Uhr ins Bett... :grin)
Und dann die Frage nach "Seitensprung, verzeihen oder zum Messer greifen"? Das könnte eine endlose Diskussion lostreten. Um es mal vorweg zu sagen: ich habe gute Messer im Haus (aber den, der sie verdient hätte, längst mit Hilfe eines netetn Anwalts abgeschossen).
Jaaaa, und das Thema "Beziehungsarbeit". Da kann ich den Satz aus Seite 194 nur unterstreichen: sie passen eben zusammen und punkt. So isses. Nur bis man jemanden gefunden hat, der passt, das dauert mitunter länger als die Suche nach DEN Stilettos.
Die Liste auf S. 187 finde ich genial. Lieber Harald: damit hast Du Dich zum witzigsten Beziehungs-Zynisten und Paarleben-Schlechtmacher qualifiziert. Verdient ein extra Lob!
"So lange in der Beziehung noch gebrüllt wird, besteht Hoffnung". Okay...wenn mein Mann in 1 Stunde heim kommt werde ich ihn erstmal lautstark anföhnen. Am besten garniert mit gut einstudiertem Türenknallen. Und am Schluß dann noch ein bisschen Geschirr an der Wand zerschellen lassen. Einfach mal so. Der Hoffnung halber. Er wirds verstehen und sich freuen, dass wir ein derart amorphes und harmonisches Leben haben.
Mein Fait: DANKE für dieses Buch, lieber Jordy. Aber sowas von!
Silke -
So, hier gehört der Satz hin:
Genial die Liste auf Seite 187/188.
Ich habe das Buch nun beendet und es hat mir echt gut gefallen.
Dein Erzählstil ist einfach super, ich könnte Dutzende von Beispielsätzen aufführen. Wie Seite 198/199, die Geschichte von Aline und Malte. Schön beschrieben. Auch Lennart und Johanna haben mich überzeugt.Ohne diese Leserunde hätte ich dieses Buch nie und nimmer gekauft und gelesen. Was bin ich froh, dass ich durch die Büchereulen schon so viele tolle Autoren/innen entdecken konnte.
Danke für die Begleitung der Leserunde.
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Ach herrje - da hört man quasi schon die Beziehungs-Todesglocken läuten...
"Ich brauche mal etwas Zeit für mich" - Ich kenne kein Paar, dass eine solch eingeläutete Auszeit überstanden hat. Also als Paar. Gemeinsam.
Die Passage über Paartherapie sehe ich schon etwas anders und das war auch die einzige Stelle im Buch, bei der mich die Klischees gestört haben, nun ja...
Nichtsdestotrotz kann ich den Kommentar von Rosenstolz voll unterschreiben:
ZitatOriginal von Rosenstolz
Ohne diese Leserunde hätte ich dieses Buch nie und nimmer gekauft und gelesen. Was bin ich froh, dass ich durch die Büchereulen schon so viele tolle Autoren/innen entdecken konnte.Deshalb mein Fazit:
Der Single an sich hat es wirklich nicht leicht. Verglichen mit den möglichen Strapazen einer Beziehung aber vielleicht doch - der Gedanke kommt automatisch, wenn man den Aufbau und das Ende einer typischen Beziehung nach Harald Braun verfolgt. Treffsicher und mit herrlich spitzzüngigen Humor präsentiert er dem Leser alle Phasen einer Beziehung, erzählt aus dem "eigenen" Bekanntenkreis und sorgt so für den ein oder anderen lauten Lacher und die amüsierte oder erschreckte Erkenntnis: Das könnte ich (gewesen) sein! Harald Braun bedient dabei durchaus gängige Klischees, aber schließlich sieht sich das Buch ja auch nicht als ausgefeilte Charakterstudie, und dass an der ein oder anderen Stelle die Frauen in seinen Geschichten deutlich schlechter wegkommen, sei ihm verziehen, da er von einigen wirklich sympathischen Männer-Figuren erzählt *g* Und seien wir mal ehrlich, ab und zu gibt es doch nichts Schöneres, als in Klischees zu wühlen und sich dabei köstlich zu amüsieren! Ich habe mich auf jeden Fall gut unterhalten und die Kurzweil sehr genossen!Auch von mir ein herzliches Dankeschön für die Leserunde!!
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Zitat
Original von milla
"Ich brauche mal etwas Zeit für mich" - Ich kenne kein Paar, dass eine solch eingeläutete Auszeit überstanden hat. Also als Paar. Gemeinsam.Nein, ich auch nicht. Allerdings kenne ich zwei Beispiele aus unserem Freundeskreis, die sich schon ein Mal getrennt haben und dann doch wieder zusammen gekommen sind. Manchmal weiß man halt doch erst zu schätzen was man hatte, wenn man es nicht mehr hat. Bei beiden scheint das allerdings wirklich nur eine einmalige Sache gewesen zu sein. Nr. 1 sind nun schon seit gut 8 Jahren (nach der Trennung) zusammen und mittlerweile auch verheiratet und Nr. 2 hat auch schon 1 oder 2 Jahre nach der Trennung hinter sich. Manche Menschen gehörten einfach zueinander. Haben den passenden Deckel auf den Topf gefunden und müssen erst noch kapieren, dass das draußen wirklich kein besserer mehr rum läuft. Der tolle Kerl von der letzten Feier hat dann eben andere Macken. Mit denen könnte man vielleicht noch viel weniger leben als mit denen des jetzigen Partners.
Das Kapitel "In Würde trauern" war auch eines derer, die mir sehr gut gefallen haben. Ich glaube nicht, dass man in Würde trauern kann, in so einem Fall. Wenn man nicht wirklich trauert und sich dabei völlig zum Affen macht, dann will man den Partner wahrscheinlich eh nicht wirklich zurück. Dann geht es einem höchstens um das Gemeinsam-Sein. Das ist eh so eine Sache: Wie viele Paar bleiben zusammen, nur damit sie nicht alleine sind und gucken derweil ob sich nicht was Besseres findet?
"Regentage, meistens sonnig" war zwar ebenso herrlich zynisch, aber noch viel trauriger als alle vorherigen Kapitel. Die Vorstellung, dass nun die letzten Reste der gemeinsamen Zeit, die Reste des Partners, der Partner endgültig die Wohnung verlässt und die Tür hinter sich zu macht... Zwar immer noch keine Garantier für einen gemeinsamen Wiederanfang, aber trotzdem... Nicht schön. Gar nicht. Wie gesagt: Zum Glück kenne ich die aller aller meisten Dinge in diesem Buch nicht durch persönliche Erfahrungen. Zum Glück!
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"Es hat nichts mit Dir zu tun".... von den schleichenden Anzeichen des nahenden Beziehungstodes: die Liste mit den möglichen Anzeichen eines Seitensprungs hat mich erheitert, ist aber gut beobachtet, da leider auch nur allzuoft zutreffend.
"Ich brauche jetzt einfach mal etwas Zeit für mich"
An und für sich ist dieser Satz noch nicht verwerflich. Ich gehöre auch den Menschen, die man Zeit für sich brauchen und auch gerne mal etwas alleine unternehmen. Es kommt halt immer drauf an, WANN und WIE er in einer Beziehung gesagt wird...Was mich sehr erheitert hat, waren auf S. 207 die Ratschläge zum Verlassen bzw. Verlassenwerden.
Der Abschnitt über die Paartherapie hingegen hat mir nicht gefallen. Zum einen bin ich, was derlei Institutionen angeht, eher skeptisch und zum anderen bevorzuge ich persönlich im Zweifelsfall lieber die Paartherapie von Freunden ;-).
Der finale Rückfall hingegen war voll aus dem Leben gegriffen. Wenn ich derlei nicht selbst einmal vor Jahren im Freundeskreis erlebt hätte, hätte ich jetzt aufgemault, wie überzogen dieses Kapitel doch ist. Doch leider war ich bei solch einer Szene die Freundin, bei der sozusagen die Real-Life-Johanna unterkroch.
Bei den Phantomschmerzen dachte ich mir, wie oft doch im Nachklapp zu einer gescheiterten Beziehung noch ein wenig billige Rache geübt wird.
Eigentlich hat man sich doch mal geliebt. Und eigentlich ist man doch erwachsen. Aber wenn Gefühle verletzt sind, erwacht in vielen halt der kleingeistige Krämer und übt ein wenig billige Rache. Es bringt einem selbst nichts, aber hauptsache, man konnte dem anderen vielleicht noch mal von hinten in die Kniekehle treten. Schade, aber leider nur zu oft Realität.
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Zitat
Original von milla
Die Passage über Paartherapie sehe ich schon etwas anders und das war auch die einzige Stelle im Buch, bei der mich die Klischees gestört haben, nun ja...Dem stimme ich zu, nur mit dem Einwand, dass es nicht die einzige Passage war, wo mich die Klischees stoerten.
Aus meinem eigenen Erfahrungsbereich kenne ich so einige Paare in meinem und Harald Brauns Alter, die sich seit 10-15 Jahren oder auch laenger schon kennen. Sind sie immer noch zusammen, so haben sie in der Mehrheit irgendwann mal dazu eine 3. objektive Seite gebraucht, manchmal einen Psychologen, manchmal einen Freund oder jemanden aus der Familie. Sind sie nicht mehr zusammen, so hatten sie mehrheitlich keine Paartherapie versucht. Die von Harald Braun hier erwaehnten unsinnigen Therapiefragen und -aufgaben sind mir dabei noch nie untergekommen.
Ich finde es wirklich schade, dass hier ein solches Klische wieder aufgewaermt wird. Tatsache ist doch, dass viele unserer Generation von den Eltern nicht unbedingt eine funktionierende Partnerschaft vorgelebt bekommen haben. Sei es, weil noch althergebrachte Rollenvorstellungen vorherrschten, sei es dass auch die Beziehung der Eltern in Scheidung endete. Kein Wunder, dass wir selber heute nicht immer wissen wie eine gute Beziehung aussehen sollte bzw. was man dazu tun kann. Wenn dann auch noch abgeraten wird sich von aussen Hilfe zu holen, wie in diesem Buch, so ist es doch abzusehen, dass Trennungen/Scheidungsquoten nur weiter steigen
Versteht mich nicht falsch, natuerlich ist eine Paartherapie auch kein Allheilmittel. Und auch in diesem Feld gibt es sicherlich schwarze Schafe wie ueberall. Aber so eine pauschale Abwertung finde ich wirklich nicht mehr witzig.
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Habe heut denn letzten Teil ausgelesen. Hat zwar ein bissel gedauert weil ich zur Zeit krank bin und mich auch nicht immer so wirklich auf das Buch konzentrieren konnte.
Die Rosenkrieg Geschichte von Johanna und Lennart waren zum Teil schon sehr zum schmunzeln...
Ich bin auch der Meinung das Paar Therapien nixs bringen...Therapeuten wollen immer ihre Denkweise einem aufdrücken.... Im allgemeinen find ich Therapeuten nicht so wirklich immer überzeugend. Ich red da aus Erfahrungen im Bekanntenkreis, was manche Therapeuten den geraten haben......
Im groben und ganzen vergebe ich 2,5+ von 5 Sternchen für dieses Buch!
@ Harald
werde das Büchlein jetzt an meine Freundin weiter reichen die gerade eine frische Beziehung begonnen hat. Und bin schon ganz auf ihre Blicke&Meinung zu diesem Buch gespannt....