"Antonio im Wunderland" Jan Weiler

  • Antonio im Wunderland von Jan Weiler
    Kindler Verlag
    ISBN 3463404842
    266 Seiten



    Über den Autor:


    Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, arbeitete als Texter in der Werbung, absolvierte dann die Deutsche Journalistenschule in München und war viele Jahre Chefredakteur des "Süddeutsche Zeitung Magazins". Heute lebt er als Autor mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von München. Sein erstes Buch "Maria, ihm schmeckt`s nicht" gilt als erfolgreichstes Romandebüt der letzten Jahre und stand viele Monate lang auf der Bestsellerliste.


    Über den Inhalt:


    von amazon


    Kurzbeschreibung
    Der italienische Gastarbeiter Antonio Marcipane hat alles erreicht: Er besitzt ein Reihenendhaus, ein schönes Auto und vier Dutzend Krawatten. Seine Töchter haben deutsche Männer geheiratet, und jetzt wartet ein entspanntes Rentnerdasein auf ihn. Wenn da nicht noch ein unerfüllter Traum wäre: Amerika. Da muss er hin - und sein Schwiegersohn muss mit.


    Nach dem Bestseller "Maria ihm schmeckt's nicht" der zweite Band über ein italienisches Gastarbeiterschicksal in Deutschland.



    Meine Meinung:


    Ich kann eindeutig für mich sagen, dass mir die Fortsetzung mindestens genauso gut gefallen hat wie das erste Buch von Jan Weiler.
    Ich habe mich teilweise köstlich amüsiert ( Oktoberfestbesuch, Flug nach Amerika, Benno usw. ), der Roman hat aber auch seine leisen, menschlichen Seiten.
    Mir gefällt der Schreibstil von Jan Weiler sehr, sehr gut.
    Ganz genial finde ich die Fußnoten, ein super Einfall.
    Genauso das Nummerieren der Kapitel in der jeweiligen Landessprache in der das Buch gerade spielt.
    Von mir auf jeden Fall 10 Punkte.


    Hier noch der Link zu seinemLesereise-Tagebuch.. Sehr witzig und unbedingt lesenswert.

  • Ich habe es gestern beendet und das Buch hielt, was die Lesung versprochen hat. Ich habe geschmunzelt, gekichert und mich quasi vor Lachen am Boden herum gerollt. Es war königlich.


    Antonio erinnert mich mal wieder an meinen Vater, der auch immer seine jugoslawischen Wurzeln auskramt, wenn er irgendwo so nicht weiter kommt, dabei hat er nur sein erstes Lebensjahr in seiner *Heimat* verbracht und jugoslawisch spricht er auch nur bedingt.....*seufz*


    Aber zurück zum Thema:
    Antonio im Amiland, na das kann ja was werden, hab ich mir gedacht und es wurde auch was. Auf der Jagd nach Rauchverzehrern, mit einem gestohlenen Saurierzahn in der Tasche und einer fleischfressenden Pflanze im Gepäck gehts ab nach New York.
    Speziell Benno hat es mir angetan... herrlich, wie der redet, nur das ständige Altbier gesaufe ist ein wenig widerlich, aber da les ich dann halt drüber hin weg.


    @ All
    ich würde auf jeden Fall die Bücher in der Reihenfolge lesen, man steigt zwar auch so durch Antonio im Wunderland durch, aber Buch eins ist einfach genauso lesenswert wie Buch zwei.... :anbet

  • Das Buch habe ich noch nicht gelesen. Ich habe mir das Hörbuch angehört und ich finde es klasse. Jan Weiler kann toll vorlesen!

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Mal wieder ein Buch voller Klischees, diesmal nicht nur italienische, sondern auch amerikanische. Aber egal, Spaß hat's gemacht! Gerade weil Jan Weiler diese Klischees so satirisch rüberbringt und genau die richtige Menge Humor verwendet. Nur die Geschichte mit Robert DeNiro fand ich zu sehr übertrieben, ohne diese Geschichte hätte mir das Buch besser gefallen.


    Alles in allem ist dieser Roman genau das richtige für einen entspannten Urlaubstag.

  • Ja das Buch hat mir ( wie auch der 1. Teil ) sehr gut gefallen. Auch wenn es an manchen Stellen übertreibt, so sind die Kernaussagen eigentlich alle richtig. Da ich auch mit einer Vollblutitalienerin verheiratet kann ich die Geschichten von Jan Weiler nur bestätigen.


    Ich habe mich gekugelt vor Lachen,wenn ich die Versprecher von Herrn Weiler gelesen habe, da ich oft selbst in diese Falle getappt bin und es jedermal riesige Lacher vorbringt, wenn ich versuche Italienisch zu reden.


    Das Buch macht Spaß, läst sich gut lesen und ist genau richtig für entspannte Tage im Sommer.

  • Ich habe das Buch vor einiger Zeit auch gelesen. Ebenso "Maria, ihm schmeckts nicht". Mein Freund ist auch Italiener und ich habe auch sehr viel gelacht und dabei an seine Familie gedacht....


    Allerdings muss ich sagen, dass mir der zweite Teil nicht mehr soo gut gefallen hat wie der erste. Ich fand vieles zu weit hergeholt.



    Aber das Buch ist auf jeden Fall lesenswert.


    lg primavera

  • Isch habe Buch ausse gelesen und bin fürschterlich humorisiert. Kannste wegwerfen (nee, nicht das Buch, dich vor lachen).


    Natürlich darf man keine hochstrebenden Ansprüche an dieses Stückchen Satire stellen, bei dem alle ihr Fett weg kriegen, aber dabei keine Figur denunziert wird.


    Jan Weiler hat seinen Spiegel genommen und uns abgeschminkt gespiegelt- daabei sind einige sehr schöne und lustige, aber auch ruhige und traurige Momente herausgekommen.



    Ich finde das Buch hat schon etwas mehr als bloss ein Sommervergnügen zum Ablachen etwas melancholischer Tiefgang ist schon zu merken bei dieser Reise als Erfüllung eines Lebenstraumes eines Rentners aus Italien mit 40 Jahren Leben in Deutschland..


    Was die Kritik an der Geschichte mit Robert de Niro angeht... Ich kenne Robert de Niro nicht, aber für den klassischen Durchschnittsamerikaner wäre die Geschichte realistisch und ganz und gar nicht weit hergeholt, soweit sie in USA spielt. Diese Großzügigkeit und Offenheit der meisten Amerikaner, die eigentlich auch eine grosse Oberflächlichkeit beinhaltet schliesst nur den Brief nach Deutschland aus, sonst in USA nichts. Ich bin auch in NY von wildfremden Menschen zum BBQ eingeladen worden, weil wir uns beim Tennis so nett unterhalten haben, die Karten hatte ich von Deutsch- Amerikanern geschenkt bekommen- alles easy.


    Ich finde das Buch absolut empfehlenswert.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Meine Meinung zum Buch:


    Mir hat der Nachfolgeroman zu "Maria, ihm schmeckt's nicht" wirklich gut gefallen! Die Geschichte ist lustig und stellenweise sarkastisch geschrieben und beschreibt auf eine liebevolle Weise, die nur Schwiegersöhne italienischer Einwanderer aufbringen können, den schrulligen Antonio Marcipane und wie dieser die Welt sieht. Die Reise nach Amerika ist der Höhepunkt und fast gleichzeitig krönende Abschluss dieses herrlichen Buches. Welche Rolle Robert De Niro, Queens, Benno und Rauchverzehrer spielen, muss selbst herausgefunden werden. :-)


    * ~ * Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken,
    der wird im Mondschein ungestört von Furcht die Nacht entdecken. * ~ *

  • Hallo!


    Ich fand den zweite Teil besser wie Maria, ihm schmeckt's nicht:


    Meine Meinung
    Ein toller humorvoller Roman!
    Der zweite Teil von Jan Weiler um die italienisch Familie Marcipanie.


    Dieser Teil hat mir erheblich besser gefallen, als der erste, den der erste hört mich Erinnerung an Antonios Kindheit und Erwachsenwerden auf.


    Dieser Teil ist humorvoll bis zum Schluß.
    Da Antonio seinen Lebenstraum erfüllt und nach New York reist....


    Ein tolles Buch, womit ich bestimmt den einen oder andern beschenken werde!



    Gruß Janina