Als Fan der Thursday-Next-Reihe war ich natürlich auch sehr gespannt, ob mir Jasper Fforde auch mit "Grau" gefallen würde.
Der Klappentext hat sich schon interessant angehört und man wurde auch gleich zu Anfang voll in die merkwürdige Farben-Weltordnung mit all ihren bizzaren Erscheinungen hineingeworfen. Ganz ehrlich gesagt, fühlte ich mich da zeitweise etwas überfordert und kam erst langsam in dieser Welt zurecht. Vielleicht fiel mir auch deshalb das Weiterlesen etwas schwer. Ich habe ziemlich lange an dem Buch geknabbert. Zwischendurch kam es mir sehr langatmig vor und die Story ging nicht so recht voran, was aber vielleicht auch an den vielen Nebenschauplätzen lag, die mich nicht so recht interessierten.
Die oft seltsam erscheinenden Entscheidungen und Handlungen der einzelnen Charaktere waren anfangs etwas verwirrend, aber nach und nach hatte man sich daran gewöhnt und ich fand es teilweise äußerst amüsant, insbesondere die wankelmütigen Ereignisse auf dem Heiratsmarkt.
Erst auf den letzten 100 Seiten wurde es für mich ein wenig spannend und die Geschichte hat Fahrt aufgenommen. Ab da habe ich das Buch nicht mehr weggelegt. Und deshalb bin ich nun doch neugierig auf die Fortsetzung geworden, obwohl ich bis über die Hälfte des Buches sicher war, die weiteren Bände nicht lesen zu wollen.
Davon abgesehen mag ich die Schreibe von Japer Fforde einfach.
Mit gemischten Gefühlen bleibe ich zurück. Nach meinem Schulnotensystem bekommt es insgesamt gesehen eine 3,5. Wären nur die letzten 100 Seiten zu bewerten, wäre die Benotung besser ausgefallen.