Beiträge von marreh

    Das Cover ist nicht ganz so mein Ding, etwas sehr blutig, aber die Geschichte finde ich schon wieder von Anfang an super!


    Man wird ohne Vorwarnung ins volle Geschehen geworfen und die Konstellation Kriminalbeamter mit Partner, die beide um eine Frau buhlen und Privatdetektivin - Polizei, das verspricht spannend zu werden!


    Dass die Geschichte in Wien und Italien spielt finde ich auch klasse, vor allem dieser italienische Hintergrund finde ich echt spannend.


    Ich muss immer noch grinsen, wenn ich an die Bemerkung von Teresa denke, als der kleine freche Spatz auf ihrer Windschutzscheibe sitzt:


    "Scheiß mir bloß nicht in den Wagen, verdammter Italiener!" :grin

    Na endlich, der letzte Teil hat es doch noch geschafft, mich zu begeistern! Eine tolle Auflösung, die zumindest etwas erklärt, warum Tildes Monologe die Kapitel zuvor so im Mittelpunkt standen.


    Ein wirklich vom Ende aus gesehen sehr gut durchdachter Plot, allerdings verlangt er doch viel Geduld vom Leser, da die Auflösung ja relativ spät erst kommt.


    Ich habe zwar schon damit gerechnet, dass Tildes Vergangenheit und die Geschichte um Freya noch eine zentrale Rolle bei der Auflösung spielen wird, aber dass sie so ausfällt, darauf wäre ich nie gekommen. Hut ab!

    Zitat

    Original von hollyhollunder


    Ja, mich stört dieser Erzählstil wirklich ganz extrem inzwischen. Zum einen behaupte ich mal, dass niemand so spricht und so erzählt. So haarklein und ausschweifend, dass man oft nicht weiß, warum sie diese Kleinigkeiten alle erzählt. Und total unreflektiert. Ihr Sohn kann es glauben oder auch nicht - wie der Leser auch. Aber man hat keine wirkliche Chance sich sein eigenes Bild zu machen, so lange es keine anderen Stimmen dazu gibt. Hoffe, dass wird in diesem Abschnitt anders.


    Mir geht es leider wie euch! Tilde so zu Wort kommen zu lassen und das Geschehene dem Sohn und damit auch dem Leser verständlich zu machen, ist ja grundsätzlich okay und als ein Stilmittel unter anderen kann es auch sehr interessant sein. Aber mir fehlt auch eindeutig der Realitätsbezug. Was denken die anderen Personen, was unternehmen sie, wie ist ihre Sicht auf die Dinge ohne durch Tildes Brille zu schauen.


    Noch ein wenig bleibt ja noch - vielleicht gibt es ja doch noch einen Wechsel, der das Ganze rund macht.

    Tildes Erzählung zieht sich wirklich in die Länge. Momentan stört mich das schon sehr und ich finde es langsam auch nicht mehr interessant alles aus ihrer Perspektive nur vermittelt zu bekommen.


    Die Geschichte mit der Insel ist schon suspekt, aber noch immer lässt sich alles auch ganz trivial erklären, ohne Tildes Andeutungen ernst nehmen zu müssen.


    Langsam muss echt was passieren, ansonsten verliert die Geschichte wirklich an Potential.

    Der Schreibstil des Autors gefällt mir auch gut. Es liest sich leicht und durch die recht kurzen Kapitel und doch relativ häufigen Seiten, die nur halb oder gar nur mit wenigen Zeilen beschrieben sind, sind 90 Seiten natürlich schnell gelesen.


    Inhaltlich ist es auch spannend. Daniel in seiner Rolle als schwuler Sohn, der sich seinen Eltern gegenüber noch nicht geoutet hat, finde ich auch interessant.


    Die Geschichte der Eltern, dass sie fast pleite einen einfachen Bauernhof in Schweden kaufen und sich die Mutter dort plötzlich auffällig verhält, vom Vater sogar in eine Klinik eingewiesen werden muss und dann nach London entwischt, ist auch nicht uninteressant.


    Aus den Erzählungen der Mutter werde ich bis jetzt noch nicht so richtig schlau. Noch hört sich das alles recht "normal" an. Ob dieser Hakan wirklich etwas mit dem Brunnen zu tun hatte, sie hinausekeln will, da er ja unbedingt den Hof haben möchte?


    Mal sehn wie' s weitergeht.

    Ka Hancocks Roman "Tanz auf Glas" handelt von der Liebe zwischen zwei Menschen, die ein schweres Schicksal zu tragen haben. Lucy verliebt sich in Mickey, der unter einer schweren psychischen Krankheit leidet und sie selbst ist erblich belastet mit Krebs. Dennoch heiraten sie, beschließen aber nach Lucys nur knapp überstandener Krebserkrankung und Mickeys langem Psychiatrieaufenthalt, keine Kinder zu bekommen. Und Jahre später wird Lucy dennoch schwanger. Gleichzeitig meldet sich der Krebs zurück. Die beiden kämpfen um ihre Zukunft. Lucy entscheidet sich gegen eine Abtreibung, obwohl sie damit nur geringe Überlebenschancen haben wird. Mickey kann nicht glauben, dass er Lucy verliert und sträubt sich gegen die Verantwortung für ein Baby.


    Ein hoch emotionales Buch, das sehr bewegt. Die Autorin vermittelt starke Gefühle, wobei sie das Geschehen in eine amerikanische Kleinstadtidylle packt, in der jeder Bewohner mit den beiden mitfühlt und Hilfe anbietet. An vielen Stellen wirkt es zu übertrieben, zu gefühlsduselig und realitätsfern. Lucy wird als die starke Person schlechthin dargestellt, die über allem steht und von allen vergöttert wird. Auf fast jeder Seite fließen Tränen. Dennoch bewegt dieses Buch und auch wenn das Ende lange Zeit klar erscheint und nicht überrascht, ist der Leser am Ende berührt.


    Ich gebe 7 von 10 Punkten.

    Ja, das Ende war vorhersehbar - und dennoch sehr bewegend und emotional! Der Moment, als Lily das Baby Mickey zurückbringt ist schon besonders!


    Ein Buch, das schon sehr emotional gehalten ist und hier und da einfach zu dick aufträgt, dennoch muss ich sagen, dass es mir schon etwas gegeben hat und ich es auch gerne zu Ende gelesen habe - trotz Vorhersagbarkeit.

    Dass Lucy sich für das Kind und damit gegen eine sofortige Chemotherapie entscheidet und ihre Überlebenschancen damit noch weiter reduziert finde ich nachvollziehbar. Sie denkt, dass sie so oder so nicht überleben wird - warum also eine Abtreibung?


    Mickey ist mit der Situation komplett überfordert. Er will keinesfalls Lucy verlieren und traut sich auch nicht zu, ein guter, alleinerziehender Vater zu sein. Er hat als Kind Ähnliches mit seiner Mutter durchgemacht, daher sind seine Ängste nachvollziehbar.


    Ich denke nicht, dass er einfach nur egoistisch ist, er sieht keinen Ausweg, er weiß sich nicht mehr zu helfen.


    Langsam muss ich sagen, dass mir die hohe Emotionalität und das immer wieder Durchkauen der Gefühle doch auch etwas nervt. Klar, Lucys Situation ist dementsprechend und die Autorin bringt das ja auch gut rüber, aber dennoch beginnt es mich zu stören.

    Klar, ich finde die Geschichte auch nicht wirklich realistisch und im "normalen Leben" kann man sich kaum vorstellen, dass man solche schweren Schicksalsschläge, Tod und Krankheit, in dem Maße wie Lucy und Mickey einfach so verarbeiten kann und so frei damit umgehen.


    Aber das ist der Reiz dieses Buches! Trotz aller Widrigkeiten erscheint dem Leser diese Welt so verzaubert. Die Personen vermitteln eine unglaubliche Zusammengehörigkeit. Sie überstehen jeden Schicksalsschlag gemeinsam und man hat das Gefühl, dass alles möglich ist.


    Ich mag diese Geschichte, gerade weil sie so "realitätsfern" ist. Man kann sich so schön darin verlieren, kann mit träumen.

    Als hundertprozentiger Thrillerfan wollte ich hier einfach mal wieder eine ganz andere Richtung ausprobieren, mich in eine Liebesgeschichte begeben und sie genießen - was ich bis jetzt auch wirklich tue!


    Ich bin angenehm überrascht von der besonderen Erzählweise der Autorin, ihre emotionale Tiefe. Es ist einfach schön, den Gedanken von Lucy und Mickey zu folgen. Völlig faszinierend finde ich Mickeys Krankenbild. Ich denke, dass wir hier noch einiges erleben werden. Bedrückend ist die Krebsgeschichte in Lucys eigenem Leben und auch in ihrer Familie, den Tod der Mutter und den Mord am Vater.


    Es ist schon geballte Ladung, die da auf den Leser einstürzt. Dennoch muss ich sagen, dass ich sehr gerne diese Geschichte verfolge und wirklich fasziniert bin. Auch der Zusammenhalt der drei Schwestern finde ich toll.


    Diese "Heile Welt" der Kleinstadt ist mir allerdings auch etwas zu stark. Mal sehn, wie's weiter geht.

    Oh, was für ein Ende! Der Brief von Hiob an Sarah und die eine Zeile an Stephen sind schon sehr bewegend. Er bietet ihnen an, für ihren eventuellen Neustart die gesamte Schuld auf sich zu nehmen, obwohl er, wie sich nun herausstellt, für den Tod Katherines nichts kann.


    Ein wirklich bewegendes Ende, die Figuren werden sehr menschlich, egal ob Hiob oder Stephen - man ist geneigt, ihnen ihre Fehltritte wirklich zu verzeihen.


    Ich könnte mir jetzt nicht vorstellen, dass Sarah Stephen fallen lässt.


    Marks Auszug und die Drohung am Ende, die gegen ihn gerichtet ist und schon fast auf eine zwingende Fortsetzung verweist, hat mir nicht so gefallen.


    Aber jetzt bin ich wirklich 100prozentiger Wulf Dorn Fan und werde garantiert seine weiteren Bücher verschlingen.

    Schon ein dramatisches Ende für Hiob. Nur wer steckt denn nun hinter ihm? Nur noch wenige Seiten und im Grunde weiß man noch immer nicht mehr als zum Anfang! Was wollte er denn nur Sarah damit beweisen? Und wird Stephen noch überleben? Irre spannend, man kann nur weiterlesen....