Beiträge von HamburgBuam

    Zitat

    Original von Johanna
    Der Nachfolger lohnt auch. "Flieh" heißz der, den hatte ih letzen Monat endlich in der Bücherhalle erwischt :grin


    Ich bin ja in der Buchhandlung etwas zurück geschreckt weil ich beim schnellen durchblättern kaum Actionszenen fand... Habe ich da einfach die falschen Seiten erwischt oder... :-(
    Wie fandest du es denn? Kann man es mit dem Vorgänger vergleichen?


    Zum Thema: Ich fand "Flieh" ebenfalls exzellent. Eine Frau als Actionheldin die sich im Rambo-Stil durch den Urwald wühlt um aus einer Notlage heraus ihr Leben und das anderer Menschen zu retten. Warum auch nicht? Freveletti schafft es selbst normalerweise dröge Szenen wie die kurzen Einschübe aus Washington (Ein Grund weshalb ich nie Politthriller lese) stimmungsvoll zu erzählen. Und die Atmosphäre des Urwalds kommt trotz aller Klischees glaubhafter rüber als bei vielen Kollegen.
    Kompliment! Endlich mal eine Frau die Thriller schreiben kann ohne in nebensächliche Privatsachen abzuchweifen :anbet

    Die Lümmel von der Ersten Bank waren voll Zitatwürdiger Schenkelklopfer. :lache


    Nietnagel: Kann man für etwas bestraft werden das man gar nicht gemacht hat?
    Fr. Pollhagen:Natürlich nicht, auf gar keinen Fall!
    Nietnagel: Ich habe meine Hausaufgaben nicht gemacht.


    The Lingens "Wohl Wahnsinnig geworden!" ist auch immer wieder ein Knaller. Vor allem seine kultige Sprechweise (Die er soweit ich weiß Privat wohl nicht besessen haben soll).


    Dr. Knörz: Möchten sie die Mutter meiner Tochter werden?
    Dr. Pollhagen: Aber natürlich! (Oder so ähnlich, hab die Szene gerade nicht vor dem Inneren Auge)
    Dr. Knörz: Wunderbar. Meine Tochter ist zwar schon aus dem gröbsten raus... :grin


    Abschließend zu diesem Beitrag dann noch ein echter Einzeiler von Herrn Nietnagel: Man fasst es nicht!!!

    Versuch es mal mit "Todesregen" von Dean Koontz. Da fällt ein Regen auf die Welt der allerlei Horror mit sich bringt. Endzeitstimmung herrscht, ziemlich düster. Von der Stimmung her ähnlich wie "Cloverfield" weil die Menschen halt auch durch ihre Stadt streifen und inmitten des Chaos einen Ausweg suchen. Hat aber halt auch viele Phantastische Elemente. Horror halt. Mir gefiel es damals recht gut, die Atmosphäre kam zumindest sehr schön rüber.


    In "Terror" von Dan Simmons tritt das Monster lange Zeit auch nur so undeutlich wie in "Cloverfield" auf, was aber auch die einzige Gemeinsamkeit ist und ansonsten etwas deplatziert in diesem Thread ist.. Aber trotzdem empfehlenswert. :lache

    Das Buch lässt sich mit einem altbekannten Zwischenruf aus der Schule beschreiben...


    :bruell Langweilig!!!


    Furchtbar dröge aneinanderreihung sinnfreier Themen, Verschwörungen und Esoterischem Hokuspokus der einem regelrecht Staub ins Hirn wirbelt. Thriller sind da im zu unterhalten, nicht um zu lehren. Okay, mein Verstand war hinterher ziemlich leer, schließlich hatte er alles getan um in diesem konfusen Text irgendeine Art von Logik zu entdecken...
    Bloß das Finale weiß zu überzeugen. Denn da kommt endlich mal ein bisschen was von der Thrillerhandlung auf.

    Wenn so etwas richtig eingesetzt wird dann ist ein totes, sympatisches Tier ein deutlich höherer Schockeffekt als ein toter Mensch. Es kann sich nicht wehren (Sofern es kein Pittbull ist) und ist den meisten Menschen eher als freundliches Kuschelkissen mit Puls bekannt.
    Zudem erwartet man Tote Menschen. Die ist man als Thrillerleser eigentlich gewohnt und wenn es nen Kopfschuss gibt entrückt einem höchstens mal ein müdes Gähnen. Aber ein Tier... Das erwartet man nicht, das tut einem weh.

    Das Buch war heftig. Wirklich heftig. Die viel zitierte Botschaft hinter dem Buch konnte ich zwar nicht ausmachen, aber immerhin erwartete mich eine überharte Schnetzelorgie aus dem Nachtprogramm von RTL II. Zumindest kam mir der Roman so vor.
    Ein nicht sonderlich origineller, durch seine Härte aber lange im Gedächtnis bleibender Thriller aus den Tiefen der Wälder. :wave


    (Und mit leckeren Rezeptideen zum Nachkochen ;-))

    Ich fand das Buch sterbenslangweilig und würde es oberflächlich als primitive Panikmache einstufen. Entweder der Autor ist verrückt oder heißt VonDäniken oder weiß einfach nur was die Massen lockt. Nämlich seine eigene Biografie, so mysteriös dass Akte X eigentlich eine Ermittlung einleiten sollten.
    Leider kann der Inhalt des Buches da nicht mithalten. 08/15 Verschwörungen in groteskem Ausmaß samt unterkühltem Schreibstil der keine Atmosphäre aufkommen lässt. Keine Ahnung weshalb die Schwarze so hoch gejubelt wird. :fetch

    Da ich entgegen der herrschenden Meinung "Blutportale" als Höhepunkt in Heitz Horrorreihe einstufe kann ich wohl auf meinen schlechten Geschmack bauen und auch dieses teils verrissene Werk an mich bringen. Das Weihnachtsgeld wird rasch weg sein... ;-(
    Der erste Teil der Judas-Thriller hat mir von allen Heitz am wenigsten gefallen weil sich das Ganze zu Beginn ziemlich zog (Episode in der Mühle... Schnarch...) Gibt es in diesem Buch auch wieder solche Anfahrtsschwierigkeiten oder kann bereits früh einige Kämpfe genießen? Denn als Mann geht es mir vorwiegend um "Äktschn" wie Arnie sagen würde... :lache

    Ich habe es mir zu Weihnachten angewöhnt einen Actionthriller zu lesen. Letztes Jahr war es "Dunkles Eis" von Greig Beck, dieses Jahr "Implantiert" von Scott Sigler. Liegt bereits hier, wird dann am heiligen Abend begonnen. Das hat nun nicht wirklich einen Sinn, ich will damit nicht dem friedlichen Fest entgegen wirken... Habe es einmal gemacht... Schießereien und Explosionen während es draußen Dunkel ist und der Schnee fällt... Das hat was. Und da hebe ich es als übertrieben nostalgischer Mensch einfach beibehalten.

    Je besser das Buch desto weniger blättere ich vor. Meistens gar nicht. Wenn, dann meistens nur um zu überfliegen ob bald mal Actionszenen oder sonst etwas aufregendes Passiert. Also im Grunde nur wenn der Text zu öde wird. Aber ansonsten... Warum die Spannung verderben? Ein Kapitel nach dem anderen, denn Überraschende Wendungen sind die besten. :wave


    Als Kind hatte ich die Redwall Bücher von Brian Jaques in mein Herz geschlossen. Da blätterte ich immer zum Ende hin um zu schauen wie der Bösewicht starb. Ob es der Biss einer Giftschlange, der Sturz von einem Berg oder das erschlagen durch eine Glocke war... Für Kinderbücher sehr kreative Todesarten und so wohl nur durch das Ersetzen der handelnden Personen durch Tiere machbar. :lache

    Justine, die kettenrauchende Werwölfin aus Markus Heitz Horrorromanen ist schon heiß... Aber könnte ich auf Dauer mit einer Raucherin zusammen wohnen? Da kann ich ja gleich einen Aschenbecher küssen. :fetch


    Ich werde nächste Woche 18. Aber hätte ich als 12 Jähriger bereits Eli aus John Ajvide Lindqvists "So Finster die Nacht" gekannt, dann wäre ich sehr angetan von diesem starken Menschen mit der traurigen Lebensgeschichte gewesen. :-(
    Zur Erklärung: Ich habe bereits in der Zweiten Klasse angefangen allen Röcken nach zu schauen. Stand am Valentinstag mit einem Überraschungsei vor der Tür meiner Flamme und habe sie zur Schule begleitet (Und die Mutter musste sich das Lachen verkneifen) :kiss


    Und Hakan Nesser hat mit seiner Schwedischen Kim Novak Doppelgängerin, deren Namen ich vergessen habe, nun wirklich ein Sexsymbol der Spannungsliteratur erschaffen. :lache

    Mein erster Preston. Ähnlichkeit zu Cussler: Beide fand ich anfangs klasse, musste aber mit der Zeit feststellen dass sie im Vergleich zu anderen bloß Mittelmaß sind.
    Aber meine Erinnerungen an den Canyon sind weiterhin sehr schön. Okay, wenn man bei abstürzenden Helis, Schusswechseln und Geiselnahmen von schön reden kann. Für Prestons Verhältnisse ein turbulenter Roman (Vieleicht weil Child die Handlung nicht ausbremsen konnte :grin) in dem eine Menge passiert. Und da ich als Kind ein absoluter Dino-Fan war (Was ich eigentlich mal wieder mit einer schönen BBC Doku auffrischen könnte) fühlte ich mich auch vom Thema her sehr angesprochen.
    Doch, kann man durchaus lesen. Der beste Preston. :bruell

    Ein actionreiches Buch, definitiv. Teilweise schon an Reilly erinnernd, wenn auch mit dem einen oder anderen Hänger. Aber nach wie vor habe ich Mission Arktis als eines der besseren von Rollins Einzelromanen in Erinnerung (Besser waren nur Operation Amazonas und Das Blut des Teufels. Sub Terra und Im Dreieck des Drachen haben mir dagegen überhaupt nicht gefallen).
    Und das Schicksal des Bösewichts ist eh das genialste (Und fieseste) das sich James Rollins je hat einfallen lassen.
    (Weiß eigentlich Jemand ob sein neustes Buch "Altar of Eden" es in nächster Zeit nach DE schafft? Blanvalet scheint ja nur die Rechte für Sigma Force zu haben... Aber warum sollte sich Niemand für das Buch eines solch großen Namens interessieren?)

    Hm... Klingt natürlich toll. Und Cussler hat mir schon das ein oder andere Abenteuer beschert. Ach, was habe ich doch für antike Schiffe mit ihm gehoben... Oder irrte durch die Wüste. Ja, mit Cussler war es schön. :knuddel1
    Aber in letzter Zeit enttäuscht er mich immer mehr. Ich kenne nun Reilly, Rollins und McDermott, weiß also dass es krachendere Action gibt. Auch merke ich mit mehr Leseerfahrung wie schlecht Cussler eigentlich schreibt. Total hölzern. Und auch Spannungsbogen/Storyline sind vollkommen missraten. Als Einstieg (Packeis war mein allererster Thriller) ist der alte Clive eine tolle Wahl. Aber ich weiß ehrlich nicht ob ich ihm noch eine Chance geben soll. ?(
    Inka Gold... Urwald, Indiana Jones mäßig. Dirk Pitt abseits des Meeres? Das hört sich wirklich verlockend an. Mal schauen, vieleicht finde ich es mal auf dem Flohmarkt. Danke zumindest für die informativen Meinungen. :wave

    Gefiel mir wirklich gut. Auch wenn ich die Beiden Werwolf Romane sowie das aufs vorliegende Werk folgende "Blutportale" definitiv besser fand. In Kinder des Judas fehlt manchmal das Heitz typische Tempo. Die melancholischen Szenen der Gegenwart sind durchaus stimmig, aber leider verzettelt er sich im historischen Handlungsstrang zu sehr in die Versuche seine Figuren charakterisieren zu wollen. Das wird langatmig und hat nicht wirklich den Effekt auf den der Autor vermutlich abzielen wollte.
    Aber die Kämpfe reißen es einfach raus. Wenn Heitz mit Action kommt, dann erwartet den Leser ein Highlight des Genres. Da wird gemetzelt bis der Arzt kommt (Auch wenn dieser vermutlich gleich mit zerfetzt werden würde :grin) ohne dabei Niveaulos zu werden. Ich weiß nicht wie, aber trotz viel Ekel und ein bisschen Erotik schafft es Heitz seinem Roman ein gewisses Niveau zu erhalten. Zumindest gemessen am Genre des Horrorromans. :lache

    Ich fand das Buch wirklich Klasse. Mein erster Koontz, damals. Auch schon 3 Jahre her... Wusste nicht was mich erwartete und bin einfach mal auf gut Glück mit dem Buch an die Kasse. Dean Koontz war schließlich ein Name den ich schon oft gehört hatte, und wenn auch nur gutes.
    Also Nachhause und im Sessel versunken. Und dann in der Handlung. Todesregen ist ein sehr atmosphärisches Koontz-Buch, also wie ich inzwischen weiß recht ungewöhnlich für ihn. Kaum Kämpfe, eher viele Beobachtungen. Eine nächtliche Wanderung durch eine vom Weltuntergang überrumpelte Kleinstadt in der überall der Tod zu lauern scheint. Koontz erreichte hier meiner Meinung nach den Höhepunkt seines Schaffens weil er es wie kein Zweites mal schafft sehr kraftvolle Bilder im Kopf der Leser zu erzeugen. Das Buch hat einfach mehr Substanz als seine anderen Werke.


    8/10 verteilte ich dafür. Guten Gewissens :-)

    Zitat

    HamburgBuam Schade, dass du nicht mitliest. Vielleicht erbarmt sich einer und schickt dir sein Exemplar zu? Soll ich dich erst einmal noch drin lassen oder dich streichen?


    Streich mich ruhig. Ich glaube kaum dass ich das noch hin bekomme. :wave
    Aber vieleicht findet sich ja irgendwann mal eine andere Leserunde... Bei der Masse an Büchern die ich konsumiere muss da doch mal irgendein Glückstreffer dabei sein :-)