Kurzbeschreibung
Eine falsche Tote – ein wahr gewordener Albtraum …
Noch auf der Schwelle zu ihrem Zuhause sieht Abigail Campano die Glasscherben. Den blutigen Fußabdruck auf dem Dielenboden. Und den Mann, der sich über den leblosen Körper eines Mädchens beugt. Ihre Tochter! Sie stürzt sich auf ihn, bringt ihn zu Fall, und in einem erbitterten Kampf um Leben und Tod erwürgt sie ihn. Das Mädchen, sieht sie, wurde erschlagen. Der Körper ist mit Bisswunden und Prellungen übersät. Doch es ist nicht ihre Tochter Emma, sondern deren beste Freundin Kayla. Emma ist wie vom Erdboden verschluckt.
Special Agent Will Trent weiß: Die Chance, das Mädchen lebend zu finden, wird von Stunde zu Stunde geringer. Doch noch entsetzlicher ist die Vorstellung, dass der sadistische Täter ungeschoren davonkommen könnte …
Der zweite Fall für Will Trent und seine neue Partnerin Faith Mitchell – Nervenkitzel pur!
Über den Autor
Karin Slaughter, Jahrgang 1971, stammt aus Atlanta, Georgia, wo sie bis heute lebt. Mit ihren »Grant County«-Thrillern um die Rechtsmedizinerin Sara Linton und den Polizeichef Jeffrey Tolliver hat sie sich in den Olymp der Thrillerautoren geschrieben. 2003 erschien ihr Debütroman »Belladonna«, der Karin Slaughter unmittelbar an die Spitze der internationalen Bestsellerlisten katapultierte. Ihre Bücher sind in 30 Sprachen übersetzt und haben eine Gesamtauflage von 20 Millionen Exemplaren überschritten.
Eigene Meinung:
Bisher fande ich alle Bücher, die ich von Slaughter gelesen (Belladonna, Vergiss Mein Nicht und Verstummt) habe als spannend, hart und nervenaufreibend. Nur treffen diesesmal alle Adjektive nicht auf das Buch zu und von einem Spannungsbogen kann man garantiert nicht reden. Es ist mehr eine Talfahrt.
Von den ersten Seiten war ich wirklich begeistert, hatte mich auf den weiteren Handlungsverlauf gefreut und wurde bitter enttäuscht. Wo Slaughter sonst den Weg mit Leichen pflastert behält sie sich diesesmal wirklich bedeckt und es gibt nur wenig Tote. Die gewohnte Härte wird nicht erreicht. (Dieser Punkt dient nur zur Information und ist mMn kein Kritikpunkt. Ein Buch muss nicht vor roter Grüßtze strotzen um gut zu sein )
Die Ermittlungsarbeiten der beiden Protagonisten Will Trent und seiner Partnerin Faith waren ermüdend. Sprachlich hat sich Slaughter etliche Patzer geleistet, die mir diesesmal sauer aufgestoßen sind. Wenn auf einer Seite 4-5 mal Will sagte oder Faith sagte vorkommt, bekomme ich doch einen leichten Brechreiz. Ein Gespräch unter 2 Personen hätte man auch vielfältiger gestalten können. Ebenso hat die Autorin wohl einen "Sarkasmus-Fetisch", denn dieses Wort tauchte auch häufig und teilweise unpassend auf.
Naja, soviel zu den sprachlichen Qualitäten des Romans.... wobei... einen hab ich noch! "Ich wollte nur Konversation machen" war ein Satz von Will und ich wollte den Kopf am liebsten auf den Tisch knallen. (Ich denke, hier hat der Übersetzer gepasst.)
Letztendlich kann ich sagen: "Veni Vidi ich bereute den Kauf"
2/10 Punkten, da ich nicht mit diesem Täter gerechnet hätte.