Beiträge von serpent

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    Original von Camero


    Eben :lache


    Gut, es sind keine Schuber,sondern sowas wie unten, aber die sind trotzdem hübsch im Regal. Von Oscar Wilde habe ich auch eine, und dort hab ich "Das Bildnis des Dorian Gray" auch noch mal einzeln. Aber gerade diese Gesammelten Werke-Sachen finde ich toll,gerade,wenn die Autoren auch Gedichte oder so geschrieben haben,wo ich in den seltensten Fällen alle lesen würde...


    Oscar Wilde finde ich auch ganz toll! Welche Sammelausgabe hast du da? Ich will schon länger die unten angegebene, aber ich habe eigentlich "The Picture of Dorian Gray" schon 2x, "The Little Prince and other Stories", "The Canterville Ghost", "An ideal husband" und "The Importance of being Earnest" einzeln :lache Würde ich mir also die Sammelausgabe kaufen, müsste ich wohl die einzelnen Bände irgendwie verkaufen/vertauschen weil es sonst echt ZU viel werden würde *hust*

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    Original von Camero
    Edit merkt noch an, dass ich auch eine Shakespeare "Gesammelte Werke"-Ausgabe habe. Auch einmal auf Deutsch und eine englische. Und dazu noch ein paar Stücke einzeln auf Englisch,wenn ich die für die Uni brauchte und meine dicke Collected Works-Ausgabe nicht mitschleppen will :pille


    "Gesammelte Werke" sind auch immer so sachen, die mich total schwach machen :grin Da kann ich fast alle Bücher eigentlich schon einzeln besitzen... so alles zusammen in einem Schuber ist einfach noch drei mal schöner!

    Steinigt mich bitte nicht, falls es so ein Thema schon gibt - aber ich konnte nichts dazu finden ;-)


    Also mir ist aufgefallen, dass ich einige Bücher tatsächlich doppelt besitze - in verschiedenen Ausgaben. Von Philip Pullman besitze ich z.B. alle drei "His Dark Materials" Bücher als Taschenbuchausgabe, "Das magische Messer" zusätzlich als Hardcover und Band 1 + 3 noch als englisches Taschenbuch :pille
    Bei diesen Büchern ist das eher Zufall, aber bei einigen Anderen könnte ich mir gut vorstellen sie absichtlich doppelt zu kaufen wenn ich eine schöne Ausgabe entdecke. So liebäugel ich schon ewig mit einer Ausgabe von 3 Jane Austen Büchern, obwohl ich die Bücher eigentlich schon einzeln von den "Penguin Popular Classics" besitze. Die Harry Potter Bücher z.B. besitze ich auch auf deutsch und auf englisch als gebundene Ausgaben.


    Geht euch das auch manchmal so oder bin ich als Einzige irgendwie bekloppt? Und welche Bücher habt ihr vielleicht sogar schon doppelt? Verkauft ihr dann irgendwann die "hässlicheren" Ausgaben oder behaltet ihr einfach alles? Würde mich mal sehr interessieren :-)

    Passiert mir eigentlich selten, dass ich ein Buch zur Seite lege. Aber nachdem ich nur gute Bewertungen für "Feuer und Schierling" gelesen hatte und das Buch meinen Erwartungen rein gar nicht entsprochen hat, habe ich es gestern nach knapp 100 Seiten erst mal wieder weg gelegt. Die Sprache war einfach anstrengend zu lesen (erst recht die seitenlangen Briefe, die absichtlich viele Rechtschreibfehler enthalten *graus*) und von der Protagonistin konnte ich mir auch noch kein Bild machen, da ja ihre Geschichte in Rückblicken erzählt wird und man so nur darüber liest, was sie als Kind gespielt hat :pille
    Vielleicht müsste ich mich noch etwas länger durchbeißen damit es gut wird, aber momentan wird das nichts ;) Lieber irgendwann wenn ich mehr Muse dazu habe wieder.
    Klappentext: Polly packt ihre Sachen für das College, als ihr Blick auf das geheimnisvolle Bild fällt, mit dem alles begann. Sie erinnert sich an ihre erste Begegnung mit Tom Lynn auf der Beerdigungsfeier in dem seltsamen Haus. Fieberhaft versucht sie herauszufinden, ob ihre Erinnerungen an Tom und die gemeinsamen Abenteuer Traum oder Wirklichkeit sind. Es gelingt ihr gerade noch rechtzeitig, alle Teile zusammenzusetzen, um Tom vor dem Abgrund zu retten. Ein faszinierender Roman über Kindheit und Erwachsenwerden, Liebe und Zauberkraft; ein Roman, der Mythologie und Phantasie mit der Wirklichkeit meisterhaft verknüpft.


    »Eines der besten Bücher, das ich seit langem gelesen habe. Eine Reminiszenz an Tolkien und T.S. Elliot ... «


    Yessica Yates, The Bulletin of the Tolkien Society

    Also ich habe gerde den 1. Teil beendet und bin total enttäsucht :( Dafür, dass die Reihe so in den Himmel gelobt wird, fand ich es einfach... nicht gut.


    Falls jemand sich meine sehr subjektive und ellenlange Rezension antun möchte, folgt sie gleich :rolleyes


    In einer Welt, in der die Seele der Menschen nicht versteckt, sondern in der Gestallt eines Tieres – eines Daemons – sichtbar ist, lebt die zwölfjährige Lyra. Im Oxford dieser sowohl prä- als auch post-industriellen Welt lebt sie verwaist ihn einem College ein ungezähmtes Leben. Wie es ihr gefällt spielt sie mit den Kindern der Stadt im Dreck und findet nichts aufregender als anderen Leuten Streiche zu spielen und alles zu tun, was verboten ist.
    Eines Tages jedoch versteckt sie sich aus Neugier in einem Schrank und belauscht die Professoren des Colleges und ihren Onkel Lord Asriel bei einem Gespräch über Staub. Mit Staub ist nicht der gewöhnliche Dreck gemeint, wird ihr schnell klar, aber was es mit dieser geheimnisvollen Substanz auf sich hat, erfährt sie auch nicht.
    Die verschwörerischen Gespräche der Erwachsenen sind schnell vergessen als ihr bester Freund Roger – der Küchenjunge des Colleges – von „Gobblern“ entführt wird. Man weiß nicht was oder wer genau Gobbler sind: nur, dass sie von Stadt zu Stadt ziehen und Kinder klauen um etwas Schreckliches mit ihnen zu tun, ist bekannt. Für Lyra ist klar: Sie muss sich auf die Suche nach ihrem Freund machen!
    Dafür schließt sie sich einer Gruppe von flussfahrenden Gyptern an, denen auch Kinder geklaut wurden.
    So beginnt Lyras Reise in den hohen Norden zuerst als unwissende Rettungsaktion… bald schon erfährt sie aber mehr über ihre Eltern, die Gobbler und sogar über Staub, während sie von einer lebensgefährlichen Situation in die Nächste gerät…


    „Der Goldene Kompass“ ist der Auftakt zu Philip Pullmans hoch gelobter Fantasy-Trilogie um Lyra Belacqua. Und ganz ehrlich: so toll fand ich das erste Buch nicht.
    Mir ist sehr positiv aufgefallen, dass Pullman extrem ausführlich recherchiert hat um seine ganz eigene Welt zu schaffen, die unserer zwar ähnlich ist, aber sich doch unglaublich unterscheidet. Es gibt Atomkraftwerke und elektrischen Strom (der dort „anbarisch“ heißt) aber anstatt in Autos durch die Gegend zu fahren, gibt es Zeppeline und Gasluftballons. Jeder Mensch besitzt einen so genannten Daemon, der einen eigenen Namen hat und zunächst seine Tiergestalt wechseln kann, im Erwachsenenalter dann aber eine feste Gestalt annimmt. In Pullmans Welt gibt es aber auch Hexen, sprechende und Rüstungen tragende Eisbären, fanatische Kirchenangehörige und Wesen, von denen man noch nie gehör hat. Ich bewundere, mit welcher Sorgfalt eine so fremde Welt geschaffen wurde, die einem beim Lesen trotzdem vertraut und gar nicht befremdlich vorkommt. In dieser Welt liegt Abenteuer in der Luft.


    Nicht gefallen hat mir am Buch aber letztendlich, dass die Charaktere allesamt unsympathisch waren: allen voran Lyra. Wenn ich normalerweise ein Buch lese, kommt es vor, dass ich mich mit irgendeiner Gestalt im Buch zumindest teilweise identifizieren kann. Und wenn es nicht fürs Identifizieren reicht, dann doch wenigstens für Sympathie. In „Der goldene Kompass“ konnte ich das bis jetzt bei keinem auftretenden Charakter. Lyra benimmt sich nicht wie ein 12-jähriges Kind, sondern eher wie ein sozial schwieriger Teenager. In einer Szene trinkt sie Alkohol bis sie komplett betrunken ist, in einer anderen raucht sie eine Zigarette mit ihren Freunden und immer ist sie auf Krawall gebürstet und hat einen riesigen Spaß daran den Leuten in ihrer Umgebung Streiche zu spielen – wobei es sich nicht unbedingt um kindliche, harmlose Streiche handelt, sondern eher um welche, die wirklich nicht in Ordnung sind. In einer Szene spiel sie sogar begeistert mit den Gebeinen eines toten Professors und kann nicht anders als in der Krypta Unordnung zu schaffen, einfach weil es so „ein Riesenspaß“ ist. Kurzum: ich kann ihr Handeln nicht nachvollziehen und finde es mehr als unsympathisch. Auch die anderen Charaktere sind ähnlich schwierig gezeichnet. Lord Asriel wirkt wie ein – entschuldigt den Ausdruck – asozialer Indianer Jones, Mrs. Coulter wie eine verrückte Eisprinzessin und sogar Lyras heißgeliebter Kampfbär Iorek Byrnison konnte mich nicht berühren. Bei Asriel und Coulter kann ich noch nachvollziehen warum beide dargestellt wurden, wie sie dargestellt wurden… aber dass letztendlich nicht ein einziger Charakter im Buch auftaucht, der meine Sympathie wecken konnte, hat mich doch sehr überrascht.


    Die Geschichte zieht sich ebenfalls lange und unspektakulär hin. Mehrere Male war ich versucht das Buch einfach wieder beiseite zu legen und nicht weiter zu lesen. Unverhältnismäßig viele Vergleiche haben den Lesefluss sehr gestört. Gerade im hinteren Drittel ist mir aufgefallen, dass Pullman ständig ellenlange, beschreibende Sätze anführte, die schließlich mit „…genau wie [was auch immer er als Vergleich genommen hat] war das!“ beendete.
    Gerade mal auf den letzten 20 Seiten war ich plötzlich gespannt wie sich die Geschichte weiter entwickeln würde und habe erstmals gemerkt, dass die Thematik der Trilogie noch viel Potential hat. Gut und Böse, Religion, Fanatismus und die ewige Suche nach der Erlösung… happige Themen für ein Jugendbuch, aber genau richtig um auch Erwachsene anzuziehen. Kinder werden vermutlich die Abenteuergeschichte Lyras verfolgen und Erwachsene erfassen das Buch auf einer ganz anderen Ebene.
    Nur aus diesem Grunde werde ich auch die folgenden Bände der Reihe noch lesen. Da es sich bei „Der Goldene Kompass“ um den ersten Band handelt, hoffe ich einfach, dass sowohl Geschichte als auch Charaktere sich noch weiter entwickeln werden und es endlich spannend und interessant wird!


    Genau der Satz ist mir beim Lesen auch noch aufgefallen! Hab mich noch gewundert und dachte: "Hieß der Typ nicht Paris?". Aber weil ich mir nicht ganz sicher war, hab ich es einfach nicht weiter beachtet. Gut zu wissen, dass meine Intuition nicht falsch war ;-)

    Also falls (falls!) mal ein Buch so schlecht ist, dass ich es nicht behalten will, gebe ich es zu Tauschticket oder verkaufe es weiter. Dann bekomme ich dafür wenigstens noch ein neues Buch ;) Aber ohne Sinn wegwerfen??? Da hat ja niemand etwas von, also: auf gar keinen Fall!

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    Original von streifi
    häng ihm doch mal nen Zettel hin: Lieber Postbote, versuchen Sie es mit klingeln, dann brauchen Sie die Büchersendungen nicht zurückschleppen ;-)


    Das wäre mal eine Idee. Dann muss iczh mich demnächst mal auf die Lauer legen und versuchen ihn abzufangen ;-)

    Schwer zu sagen wie viel ich täglich lese. An manchen Tagen gar nicht und manchmal dafür den ganzen Tag - wenn ein Buch besonders spannend ist, lasse ich auch schon mal alle Arbeit liegen und lese stattdessen ;-)
    Im Durchschnitt also vielleicht... 50-100 Seiten? Wenn ich bis jetzt meine gelesenen Seiten dieses Jahres durch die Anzahl der Tage teile, sinds genau 105,32 Seiten pro Tag :lache

    Mir ist aufgefallen, dass der DHL-Mann meinen Namen schon kennt und mir auch mal quer über die Straße zuruft wenn er mich sieht ^^ Der ist immer sehr nett wenn ein Päckchen für mich dabei ist und hat sich noch nie beschwert. Anders sieht es aber beim normalen Postboten und Büchersendungen aus ;-(
    Da scheint es so, als würde der Postbote sich schon gar nicht mehr die Mühe machen bei mir zu klingeln. Da die Briefkästen im Haus bei mir sehr klein sind, passen Büchersendungen oft nicht rein und die Postboten müssten die Bücher so abgeben. An sich kein Problem, da ich - studientechnisch bedingt - meistens Vormittags auch zu Hause bin wenn die Post kommt. Aber Pustekuchen! Der Postbote wirft mir mittlerweile gleich einen "Können Sie morgen bei der Hauptfiliale abholen"-Zettel in den Briefkasten anstatt bei mir zu klingeln. Da hab ich schon das Gefühl, dass das etwas kindische Rache ist :rolleyes

    Danke Nikana für die Aufklärung!
    Dann bleibt für mich nur noch zu fragen, wann bak-ken zu ba-cken wurde!? Seit 1994 jedenfalls wurde uns schon ba-cken gelehrt und das Buch erschien immerhin erst 2007 in der 4. Auflage... und dann noch mit der veralteten Rechtschreibung :pille
    Aber gut, mein Fehler! Dann nehm ich meine Auflistung mal zurück :P

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    @ serpent


    Ich suche nachher mal, ob es tatsächlich stimmt, aber ich glaube, ich liege mit der obigen Erklärung richtig ... :gruebel


    Davon hab ich ja noch nie gehört :wow Also 2007 war ich eigentlich noch auf dem neusten Stand was die Rechtschreibung angeht weil ich bis dahin noch in der Schule war ;) Erstaunlich, denn so zu trennen, wurde uns nie beigebracht. Gut, dann ist es wohl kein Fehler... aber merkwürdig und falsch sieht es für mich trotzdem aus. Einfach aus einem c ein k zu machen um ein Wort zu trennen fühlt sich für mich persönlich falsch an.

    1. Welches ist das längste und/oder langweiligste Buch, durch das Du Dich, aus welchen Gründen auch immer, erfolgreich hindurchgekämpft hast?
    Kann mich an keines erinnern, das ich gelesen hätte obwohl ich es so schrecklich fand.



    2. Von welchem Autor (natürlich auch Autorin) kannst Du behaupten: Von dem (oder der) habe ich wirklich _jedes_ Buch gelesen.
    Bis jetzt noch keine/r! Aber mir fehlt nicht mehr viel und ich habe alles von Oscar Wilde gelesen.



    3. Welches ist Dein liebster Klassiker (vor mindestens 50 Jahren veröffentlicht)?
    Jetzt wirds aber schon eintönig mit meinen Antworten :lache Natürlich "The Picture of Dorian Gray". Oder doch eher "The Importance of Being Earnest" von Wilde.



    4. Welchen Titel hast Du in den letzten Jahren sicherlich am häufigsten verschenkt?
    Keinen mehr als ein mal.



    5. Von welchem Autoren würdest Du nie wieder freiwillig ein weiteres Buch in die Hand nehmen?
    Theodor Fontane! Bis jetzt habe ich "Irrungen, Wirrungen" noch immer nicht geschafft zu lesen... über die ersten paar Seiten komme ich einfach nicht hinweg.



    6. Welches Buch hast Du mehr als 2 Mal gelesen?
    "So lonely" von Per Nilsson.



    7. Welchen Titel hast Du erst nach einigen Seiten beiseite gelegt und dann tatsächlich später nochmals in die Hand genommen und durchgelesen?
    Bis jetzt noch nicht durch, aber fast: "Der Goldene Kompass" von Philip Pullman.


    8. Wenn man Dich 3 Wochen in eine Mönchszelle in Klausur stecken würde, und Du darfst nur 3 Bücher mitnehmen, welche drei Titel würdest Du wählen?
    3 Wochen und nur 3 Bücher? Ohje, das müsste ich mir gut einteilen. Also vielleicht einen schweren Wälzer, für den ich sonst keine Muse habe... "Anna Karenina", dann noch ein Thriller, der in einem Kloster spielt (Da fällt mir nur gerade leider keiner ein) und schließlich eins, was ganz sinnfrei einfach nur lustig ist. Vielleicht etwas von Kinsella? ("Shopoholic")


    9. Bei welchem Titel sind dir schonmal ernsthaft die Tränen (nicht vor Lachen!) gekommen, obwohl es doch nur ein Buch war?
    Harry Potter :grin


    10. Welches sonst recht erfolgreiche Buch ist Dir bis heute ein großes Rätsel geblieben, d. h. Du hast es einfach nicht verstanden?
    Nicht verstanden, dass es so erfolgreich war oder das Buch an sich nicht verstanden? Zu Ersterem zähle ich für mich "PS Ich liebe dich".

    Dank diesem Thema hier achte ich gerade mehr als sonst auf Rechtschreibfehler und... uah! Das Buch, das ich gerade lese, ist voll von merkwürdigen Trennungsfehlen. Jedes Mal, wenn ein Wort mit "ck" getrennt wird und über eine Zeile hinaus läuft, wurde daraus ein "kk". Zuerst dachte ich noch, dass das Absicht wäre (künstlerische Freiheit oder sowas - in dem Buch wird ja aus "Saal" auch "Zaal")... aber das Wort wird meistens 2-3 Sätze später noch einmal gebraucht - und dann in der richtigen Schreibweise mit "ck" :grin
    Jetzt habt ihr mich sogar so wahnsinnig gemacht, dass ich mir die Fehler notiere ;-)


    Von S. 140-202 hab ich mal mitgezählt: S. 140: "flakkern" statt "flackern" S. 156: "Glokke" statt "Glocke" S. 165: "Biese" statt "Biest" S. 200: "Brükke" statt "Brücke" S. 201: "Brokken" statt "Brocken" S. 202: "verstekken" statt "verstecken"


    Wies aussieht, handelt es sich ja nur um die alte Rechtschreibung ^^ Verwirrend, aber muss ich wohl so hinnehmen!


    Da es sich übrigens um die 4. Auflage von 2007 handelt, gehe ich mal davon aus, dass neuere Auflagen schon korrigiert wurden.

    Mir fallen Rechtschreibfehler auch öfters mal in Büchern auf ^^ Finde ich meistens ganz lustig... vorausgesetzt, es bleibt bei 2-3 offensichtlichen Fehlern pro Buch. Ich weiß gerade schon gar nicht mehr in welchem das war, aber letztens hatte ich eins erwischt, in dem auf jeder 3. Seite wirklich blöde Fehler zu finden waren. Das hat mich dann schon geärgert weil ich mich gefragt habe, ob das überhaupt noch zur Korrektur gelesen wurde :lache
    Aber einen Verlag würde ich deshalb trotzdem nicht anschreiben. Käme mir dann sehr kleinkarriert und besserwisserisch vor. Das wär mir zu peinlich ;-)

    Meinen SuB empfinde ich auch noch als recht human mit momentan 38 Büchern ;) Das Problem ist ja einfach oft, dass man sich auf dem Buchtrödel einen ganzen Stapel Klassiker kauft und dann gerade keine Lust hat die zu lesen. Klassiker lese ich nämlich immer nur im Sommer ;) Dehslab muss ich mir eben auch neue Bücher kaufen, obwohl ich noch so viele ungelesene rumliegen habe.


    Also meine Eltern sind regelrecht sauer wenn ich mir zum Geburtstag/Weihnachten neue Bücher wünsche obwohl ich noch ungelesene habe. Wir verstehen uns da wohl gegenseitig nicht :lache

    Splitterherz. Splitter – Herz. Ein gesplittertes Herz.
    Tatsächlich hinterlässt die Geschichte um Ellie und Colin einen bittersüßen Nachgeschmack auf der Zunge… aber mal von Anfang an:


    Ellie ist 17 und muss aus der Metropole Köln aufs flache Land irgendwo im Nirgendwo ziehen, weil ihr Vater dort einen Job bekommt. Gerade erst hatte Ellie sich in Köln eingelebt und dort Freundinnen gefunden – gehörte sogar zur Clique der beliebten Mädchen – da wird sie aus ihrer Routine gerissen und findet sich zwischen Kuhweiden und alten Menschen im 400-Seelendorf Kaulendorf wieder.
    Sie fühlt sich dort nicht zugehörig, verschläft die meiste Zeit in ihrem Zimmer oder begibt sich trotzig auf Wanderausflüge durch den angrenzenden Wald ohne auch nur zu versuchen sich anzupassen.
    Ihre zufälligen Begegnungen mit dem arroganten und abweisenden Colin machen sie aber bald neugierig und sie versucht den 20-jährigen näher kennen zu lernen. Er wirkt auf sie befremdlich und faszinierend zugleich, sodass sie sich – zunächst unbewusst – zu ihm hingezogen fühlt.
    Als Colin eines Abends Ellies Vater kennen lernt, eskaliert ohne offensichtlichen Grund die Lage und die zwei Männer geraten heftig aneinander. Von diesem Moment an ändert sich alles in Ellies Leben, denn sie fängt an sich Fragen zu stellen: Fragen über Colin und über ihren Vater. Was hat sie so lange übersehen?
    Ehe sie sich versieht, wird aus dem langweiligen Landleben ein Abenteuer, das so manchem Albträume bereiten könnte…


    Als ich anfing das Buch zu lesen, viel es mir zuerst etwas schwer in der Geschichte Fuß zu fassen. Ellie ist stur und trotzig und etwas merkwürdig. Schnell aber konnte ich mich an die 17-jährige Protagonistin gewöhnen – konnte mich sogar mit ihr identifizieren. Ihre Gefühle und Ängste werden so lebendig und glaubwürdig geschildert, dass ich gar nicht anders konnte als mitzufiebern. Mich hat das Buch sogar so gepackt, dass ich beim Lesen müde wurde wenn Ellie müde war und nicht aufhören konnte zu lesen, als sich ihr Leben plötzlich so abenteuerlich verändert hat.
    Packend war wohl, dass man als Leser miterlebt, wie Ellie sich aus ihrem alten Leben langsam befreit und begreift, dass sie in Köln gar nicht so glücklich war. Schritt für Schritt lässt sie die äußerlichen Merkmale ihres Großstadtlebens hinter sich während ihre Beziehung zu Colin sich entwickelt. Der letzte Satz – den ich natürlich nicht verraten werde ;-) – zeigt noch einmal ganz genau wie das Mädchen sich verändert hat.
    Die anderen auftretenden Charaktere im Buch sind ebenfalls wunderbar gezeichnet und erscheinen einem beim Lesen so real, dass jeder ganz sicher ein paar der Eigenschaften der Figuren bei Freunden oder Bekannten wieder erkennt. Tillman, ein Junge aus der Mittelstufe von Ellis Schule, hat mich mit seiner schnoddrig-herzhaften Art gleich für sich gefangen genommen und Ellies Eltern – besonders ihre Mutter – ist jemand, den man einfach gern haben muss. Nun ja… und Colin ist natürlich ganz klar ein Herzbube. Nicht so wie man sich einen Traumtypen vorstellt, aber frech und witzig und… erwähnte ich schon frech? Man muss ihn einfach mögen.


    Als ich gerade die letzte Seite zu Ende gelesen habe, war wirklich mein erster Gedanke: „Und die Fortsetzung?“. Ich will wissen wie es weiter geht! Und ich bin sicher, dass jede, die das Buch liest, so denken wird. Wundervoll gezeichnete Charaktere, eine schöne, spannende und fantastische Geschichte und ein Ende, was man mit seinem bittersüßen Nachgeschmack gerne in kauf nimmt. Aber wirklich nur, weil es ja noch eine Fortsetzung geben wird ;-)


    Das Buch war auf jeden Fall mein Highlight in März und ich kann es nur weiterempfehlen!

    Also ich hab es gerade beendet und bin jetzt doch noch sehr positiv überrascht worden! Mir hats sehr gut gefallen :)


    Rezension:
    „Ich starrte auf das Aquarium und ließ mich von den geschmeidigen, blattförmigen Wesen darin hypnotisieren. Ihre Behausung sah so schön und friedlich aus. Doch vielleicht war die Aussicht von innen eine ganz andere.“
    (‚Silberlicht’ von Laura Whitcomb, S. 272)


    Helen existiert seit Jahrzehnten als Geist in unserer Welt. Sie kann sich nicht daran erinnern, was in ihrem Leben passiert ist, ist aber davon überzeugt, dass ihr der Zugang zum Himmel verwehrt bleibt, weil sie in ihrem Leben etwas Furchtbares getan hat.
    Ohne die Erinnerung an ihr Leben versucht sie der Hölle zu entkommen indem sie sich „Bewahrer“ aussucht: Poeten, Dramatiker und Autoren denen sie eine heimliche Muse sein will.
    Mr. Brown, ein Englischlehrer und Hobbyautor, ist ihr aktueller Bewahrer. Helen begleitet ihn in seinen Unterricht und korrigiert gerade mit einem unsichtbaren Stift einen Aufsatz, als sie bemerkt, dass sie angeschaut wird.
    Als Lichtgestalt kann sie von Menschen normalerweise nicht gesehen werden und ist mehr verängstigt als erfreut, dass der 17-jährige Billy sie unverhohlen anblickt und es sogar wagt mit ihr zu sprechen. Schnell wird aber klar, dass Billy in Wirklichkeit James ist – eine Lichtgestalt wie Helen, nur im Körper eines Jungen.
    Die beiden verlieben sich in einander und um zusammen sein zu können, suchen sie für Helen einen Körper, den sie in Besitz nehmen kann. Ihr Glück scheint perfekt als dies auch gelingt, aber sowohl die Gegenwart als auch die Vergangenheit lassen den beiden Geistern keine Ruhe…


    Oft habe ich im Vorfeld gehört, dass es sich bei „Silberlicht“ um eine wunderschöne Liebesgeschichte handelt. Helen und James seinen „das neue Traumpaar der übersinnlichen Welt“, verkündet sogar der dick gedruckte Satz auf der Rückseite des Buches. Ehrlich gesagt: die Liebesgeschichte ist schön, aber was mich viel mehr fasziniert hat, war, dass dieses Jugendbuch so ganz anders ist, als alle Liebesgeschichten, die man sonst liest. Und erst die ganzen Themen, die unterschwellig – mal mehr und mal weniger offen – im Buch thematisiert werden!
    Das Zitat am Anfang der Rezension habe ich ausgesucht, weil es meiner Meinung nach eines der wichtigsten Themen im Buch genau erfasst; ebenso gut, könnte dort auch „nicht alles was glänzt, ist Gold“ stehen. Nun ja, die Metapher mit dem Fischen ist allerdings schöner ;)
    Heuchelei, Angst, Verdrängung und Liebe werden als Themen so geschickt in das Buch eingespannt, dass man als Leser anfängt sich darüber Gedanken zu machen und zu hinterfragen – dabei hat man aber niemals das Gefühl von einer „Moralkeule“ erschlagen zu werden, sondern fängt an das fragile Netzwerk menschlicher Beziehungen zu verstehen. Als Helen einen Körper findet, landet sie in der Hülle eines 15-jährigen Mädchens mit sehr streng religiösen Eltern. Ihr Haus wird als perfekt und geradezu steril sauber beschrieben, hinter der Fassade brodelt es aber und eigentlich ist das Familienleben dort alles andere als perfekt. James, der als Billy hingegen in einer sozial schlechter gestellten Familie mit offensichtlichen Problemen lebt, erfährt dafür, dass sich auch in einer nach Außen hin kaputten Familie echte Fürsorge finden lässt.
    Während die Geschichte fortschreitet und auf faszinierende und bildlich wunderschöne Art und Weise erzählt wie sich sowohl die Liebesgeschichte zwischen Helen und James entwickelt, als auch die leiseren, tiefgründigeren Themen behandelt werden, erfährt der Leser noch mehr über das vergangene Leben der beiden Liebenden. So bleibt es bis zum Ende immer spannend und hat mich vorangetrieben das Buch fast in einem Rutsch durch zu lesen um mich an der außergewöhnlichen Geschichte zweier Geister zu erfreuen. Empfehlen kann ich das Buch allen, die gerne eine Liebesgeschichte wollen, die nicht nur Spaß zu Lesen macht, sondern auch noch tiefgründig ist. Die vielen Metaphern und lebendigen Beschreibungen machen die knapp 310 Seiten von „Silberlicht“ zudem zu einen kleinem Abenteuer.

    Hey!
    Mir gefällt dein Blog schon gut :) Finde es schön, dass du von deinem SuB richtige Fotos machst und nicht nur eine Liste erstellst! Ich schau bestimmt noch mal auf deinem Blog vorbei!