Beiträge von serpent

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    Original von kuschelhundchen
    @ Idgie, sie hat nie was gesagt, aber irgendwann traf ich sie beim Möbelschleppen. :lache Es kann ja vorkommen das man etwas lauter ist, aber 3-4mal die Woche gegen 4-5 Uhr dadurch geweckt zu werden, da hört bei mir der Spaß auf.
    Fällt mir gerade noch dazu ein, anfangs habe ich gegen die Wand getrommelt, bis sie zurüchgetrommelt hat, als griff ich zum Telefon.


    Ich musste gerade wirklich laut lachen.
    Vielleicht sollte ich auch mal herausfinden wie die gute Frau heißt und mir ihre Telefonnummer raussuchen. Scheint ja zu funktionieren :lache

    Das ist mal ein Thema, zu dem ich wirklich viel beitragen kann :lache


    Also ich wohne in einem 12-Parteien-Haus - allerdings habe ich noch das Glück die Wohnug im Hinterhof zu haben und somit nur zwei Nachbarn über mir und einen neben mir zu haben. Hindert aber keinen der anderen Hausbewohner daran besonders laut und störend zu sein - man bedenke: der Hinterhof ist von allen Seiten mit Häusern umgeben, sodass es richtig hübsch hallt, wenn Krach gemacht wird.


    Tja und wo fange ich an?
    Der Nachbar, der gerne mitten in der Nacht oder sehr, sehr früh am Morgen (kam schon mal kurz vor 6 Uhr vor!) die "Musik" (übelster Ghetto-Hip-Hop) auf volle Lautstäke dreht und seine Zigarettenstummel grundsätzlich aus dem Fenster in den Hof wirft? Als ich neu eingezogen bin, habe ich irgendwann mal so einen Rappel bekommen, dass ich im Schlafanzug zu dem hochgerannt bin und um kurz vor 12 nachts geklingelt habe. Unsere Konversation lief dann ungefähr so:
    "Hallo, ich bin die neue Nachbarin!"
    -Schweigen-
    "Ich muss morgen sehr früh zur Uni und wollte Sie bitten die Musik etwas leiser zu stellen, weil es in meiner Wohnung noch so laut zu hören ist!"
    - "Willste reinkommen und nen Bier haben?"
    :pille
    Die Musik wurde dann übrigens für ganze 5 Minuten leiser gestellt und danach wieder aufgedreht. Seitdem mache ich mir gar nicht mehr die Mühe hinzugehen. Hab schon öfters mitbekommen, wie die Nachbarn die Polizei gerufen haben wegen Ruhestörung.


    Dann gibt es noch die nette, aber sehr merkwürdige türkische Familie 2 Etagen über mir. Die Kinder (?) werfen sehr gerne einfach mal alles aus dem Fenster in den Hof. Da kam es schon vor, dass ich von der Uni kam und eine volle Windel vor meiner Tür lag. Auch sonst wird der einzige Baum im Hof von mir nur noch liebevoll der "Ganzjahres-Weihnachtsbaum" genannt weil sich da 2 Socken, ein Stirnband, ein Putzlappen, ein Fußball, ein geschrumpfter Luftballon, eine Eisenstange und undefinierbare Stofffetzen seit über einem Jahr halten.
    Außerdem haben die Leute die Angewohnheit Fahrräder zu horten. Keine Ahnung wo die die her haben und wieso man so viele braucht... aber in deren Keller stehen geschätzte 10 Stück, im Hof noch 2 weitere + ein Kinderfahrrad und 2 dieser Kickroller.
    Das einzige Kind von denen, was ich ab und an mal zu Gesicht bekomme, ist übrigens noch ne Nummer für sich: kleiner, dicker, verwöhnter Junge. Ich hab den noch NIE normal reden hören, sondern immer nur schreien (Typ: weinerliches Jammern á la "Mamaaaaa, Roller!" "Mamaaaa Schokoooooolaaaaade!"). Wenn ich den morgens im Treppenhaus gegenüber höre, weiß ich immer, dass es Zeit ist aufzustehen.


    Als nächstes stelle ich euch meinen Lieblingsnachbarn vor: den Massenmörder. Ich wohne jetzt seit 1,5 Jahren hier und es gibt kaum einen Tag, an dem er noch nicht in der Wand gebohrt oder gehämmert hat. Bevorzug natürlich am 23 Uhr abends. Wollte mir keine meiner Freundinnen glauben, bis wir uns mal bei mir zu einem Umtrunk getroffen haben und um Punkt 23.10 Uhr der Bohrer losging, sodass man sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hat :rofl
    Ich warte noch auf den Tag, an dem er einen Durchbruch zu mir in die Küche schafft... dürfte jedenfalls nicht mehr lange dauern.
    Und warum ich ihn Massenmörder nenne? Ganz klar: wer so viel zu Hämmern und zu Bohren hat, der scheint mir seine Leichen in die Wand einzubauen. Was Anderes kann es nun wirklich nicht sein.


    Naja und die letzte wohnt im Haus gegenüber von meinem Hof. Finde ich weniger schlimm als peinlich... denn die Frau hat gerne mal bei offenem Fenster um 4 Uhr morgens sehr, sehr laut Sex. Wie gesagt: schallt schön ihm Hof. Davon dann mitten in der Nacht aufzuwachen, finde ich eher unschön.



    Egal, der Mensch ist ja Gewohnheitstier und gewöhnt sich an alles. Mittlerweile nehme ich die meisten Störenfriede hier gar nicht mehr wahr und ab und zu finde ich es einfach nur herrlich mich über die aufregen zu können. Ist doch gleich viel lustiger wenn man wieder in die Uni kommt und erzählen kann was "der Nachbar jetzt schon wieder gemacht hat...".

    Ich hab das Buch schon vor einiger Zeit gelesen, aber bin gerade durch den Thread hier wieder darauf aufmerksam geworden :)
    Fand es damals auch nicht ganz so toll und kann mich der allgemeinen Meinung, dass es vorhersehbar ist, anschließen.


    Etwas ausführlicher:
    Dr. Ephraim (Eph) Goodweather arbeitet für die CDC – eine nationale Seuchenschutzbehörde der USA. Als eine Boing 777 am JFK Flughafen in New York landet, aber kein Lebenszeichen aus dem Inneren des Flugzeuges kommt, wird er hinzugerufen.
    Wie sich herausstellt, sind bis auf 4 Passagiere alle tot. Dies gibt den Behörden einige Rätsel auf da man weder Giftgase noch Gewalteinwirkung feststellen kann.
    Als dann die Leichen aus den Leichenhallen verschwinden und die 4 Überlebenden nicht normal zu sein scheinen, fängt Eph an sich zu fragen, was diese merkwürdigen Vorkommnisse bedeuten.
    Mit Hilfe des alten Professors Setrakian kommt er schließlich einer Seuche auf die Spur, die er bis jetzt immer für einen Mythos gehalten hat… und nicht nur das: Schafft er es nicht die Verbreitung zu verhindern, steht zunächst Manhattan und dann der ganzen Welt eine Pandemie bevor, die die Menschheit ausrotten könnte.


    Ich bin eigentlich ohne allzu große Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde nicht enttäuscht. Die Erzählstil ist spannend, die ganzen Perpektivenwechsel und nebensächlichen Handlungsstränge sind nicht verwirrend sondern tragen zur Spannung bei. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich mir immer direkt Bilder zum Gelesenen vorstellen konnte: man merkt sofort, dass del Toro ein Regisseur ist, der etwas von düsterer Atmosphäre versteht.
    Nun aber zu meinen Kritikpunkten: Nach einem unglaublich spannenden Anfang lässt das Buch deutlich nach – gegen Ende hin wird es sogar langweilig. Als Leser wünsche ich mir da, die Story wäre etwas gekürzt worden und nicht nach der ersten Hälfte auf eine Hetzjagd auf Vampire beschränkt worden – zumal der Hauptcharkater Eph recht widersprüchlich handelt. So wird z.B. zunächst betont, dass er gegen sinnlose Gewalt und das Töten ist, später aber äußerst brutal einen ihm bekannten Menschen abschlachtet – nur, um im nächsten Kampf wieder zu betonen, dass er kein Kämpfer sei.
    Erst auf den letzten paar Seiten nimmt die Geschichte wieder eine etwas interessantere Wendung; da aber ist das Buch plötzlich zu Ende und man kann als Leser nur frustriert das Buch zuklappen und darauf warten, dass der 2. Band der Trilogie erscheint.
    Ob ich mir den 2. Band kaufen werde? Kaufen nein, dafür sind mir 20€ zu viel Geld. Da das Buch aber kurzweilige Unterhaltung bietet und ich es hasse eine Geschichte nicht bis zum Ende lesen zu können, werde ich es mir wohl schenken lassen oder irgendwo ausleihen.


    Fazit: Nicht schlecht, teilweise sehr spannend, dann eher langweilig und am Ende aufgrund des Cliffhangers frustrierend. Nur zu empfehlen für Fans von Ghostbusters, Van Helsing und einer Portion Michael Crichton die zudem auf keine fantastisch ausgearbeitete Story wert legen.

    Jetzt habe ich mich ganze 2 Wochen durch dieses Buch gequält und kann euch meine Meinung nicht vorenthalten :grin


    Inhalt:
    Lange glaubte man, das menschliche Bewusstsein beginne erst mit dem Homo sapiens, unserem direkten Vorfahren. Neue Funde beweisen aber, dass die Neandertaler viel größer waren als bisher vermutet und fast so intelligent wie der Homo sapiens. Während des Jungpleistozäns entwickelten sie sich unabhängig von unseren direkten Vorfahren, ehe sie vor etwa 30 000 Jahren verschwanden. Fachkundig und verständlich lässt Juan Luis Arsuaga fünf Millionen Jahre Erdgeschichte Revue passieren, vor allem aber beschreibt er die faszinierende Lebenswelt der Neandertaler.


    Meine Meinung:
    „Die Welt des Neandertalers“ handelt von den Ursprüngen des modernen Menschen und seinen Verwandten, den Neandertalern. In drei große Abschnitte gegliedert erzählt Arsuaga vom Stammbaum der „Affenmenschen“, ihren Lebensräumen- und Umständen sowie von der Entwicklung eines Bewusstseins und der Sprache.


    An sich ein hoch interessantes Thema… aber bei Gott, bin ich froh das Buch endlich wieder ins Regal stellen zu können! Zunächst einmal muss ich bemängeln, dass Arsuagas Schreibstil einfach unendlich ermüdend ist: er verliert sich in endlosen Aufzählungen (ganz besonders gerne von Fundorten einzelner Skelette) und klatscht Informationen so langweilig wie nur möglich in ellenlangen Schachtelsätzen aneinander.


    Ein Beispiel: „Dagegen kennt man schon eine Hand voll Moustérien-Fundorte aus dieser Zeit, die also 30000 Jahre oder noch etwas jünger sind: Cova Negra (Valencia), Cova Beneito (Alicante), Carihuela (Granada), Zafarraya (Málaga) und die Fundorte des portugiesischen Küstenstreifens, nämlich Figueira Brava, Lapa dos Furos, Pedreira das Salemas, Gruta do Caldeirão und, mit unsicherer Datierung, Gruta Nova da Columbeira.“ (S. 306)


    Und wer meint, dass das jetzt nur ein gemeines Beispiel war, liegt falsch. Solche – oder so ähnliche – Aufzählungen durchziehen das gesamte Buch und haben mich beim Lesen so ermüdet, dass ich einmal sogar eingeschlafen bin.


    Desweiteren hatte ich das Gefühl, dass der Paläonthologe öfters mal vom Thema abgeschweift ist. Oder habe ich beim Titel des Buches etwas falsch verstanden? Mir ist klar, dass für die umfassende Besprechung eines Themas wie der Entwicklung der Neandertaler und der Menschen, sehr viel Wissen „drum herum“ nötig ist… aber ein ganzes Kapitel über die Vegetation von der Kaltzeit der Iberischen Insel bis zur Vegetation des heutigen (!) Spaniens, ist überflüssig. Gerade letzteres finde ich etwas… merkwürdig. Unangenehm zu lesen waren dann auch solche trockenen Fachbegriffe wie die Einteilung der Erde in die „Grenzen der geozoologischen Reiche und Regionen der Arctogäa“.


    Und damit komme ich zum nächsten Punkt: Ich bin definitiv nicht vom Fach, aber ich studiere Biologie (und nein, nicht mehr im 1. Semester ;-) ) und habe ein einigermaßen gutes Verständnis für Fachbegriffe. Das kam mir auch in diesem Buch zu Gute – ein Laie hat aber meiner Meinung nach kaum eine Chance sich durch den Wust an Begriffen im Buch zu kämpfen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass Arsuaga ein mir unverständliches System hat Fremdwörter zu erklären. Ab und zu schafft er es einen dieser Begriffe nicht zu lang und nicht zu knapp zu erklären, meistens aber wirken die weiteren Ausführungen nur konfus. Dann wiederum erklärt er Begriffe, die nicht unbedingt von Nöten sind (z.B. Inuit = Eskimo), lässt aber Wörter wie „Epiglottis“ und „bakterizid“ im Raum stehen.
    Wäre ich jetzt ganz, ganz furchtbar pingelig und kleinkarriert, würde ich sogar ein Beispiel nennen können, in dem seine Erklärung schlichtweg falsch ist („Es gibt Pflanzen, wie beispielsweise unsere Zistrosen, die pyrophil sind, die also das Feuer anziehen; […]“. Da dachte ich mir nur: ernsthaft? Also besser nicht neben das Haus pflanzen, ansonsten zahlt die Versicherung wohlmöglich nicht mehr bei Brandschäden!) aber das ignorieren wir jetzt mal und haken es als Fall von „frustiert zurückgebliebener Leser“ ab.


    Arsuagas Ausflüge in Belange eher philosophischer als biologischer Themen, finde ich auch nur begrenzt sinnvoll. Zur Auflockerung des schwierigen Textes eigentlich sehr gut geeignet (endlich Passagen, die man auch lesen kann!) – wirken hier aber leider oft deplaziert, überdramatisiert und peinlich.
    Beispiel: „Wird der Mensch eines Tages so weit sein, dass er den ständigen Widerstreit zwischen dem Individuum und der Gruppe überwinden kann? Hat uns die Evolution etwa in eine auswegslose Sackgasse geführt? Die Antwort, lieber Leser, weiß ganz allein der Wind.“ (S. 325)


    Mittlerweile ist wohl meine Meinung deutlich geworden: ein hoch interessantes Thema, leider unleserlich verpackt. Juan Luis Arsuaga scheint sein großes Wissen jedenfalls nicht mit uns normalsterblichen teilen zu können oder zu wollen. Wer mehr über seine Ursprünge erfahren möchte ohne sich beim Lesen zu quälen, dem kann ich Richard Dawkins oder gleich Charles Darwin empfehlen.

    Ich fand das Buch richtig gut :) Begründung?


    Rezension:
    In einem Club mitten in New York fällt der 15-jährigen Clary ein gut aussehender Junge auf, der einem hübschen Mädchen in einen Abstellraum folgt. Eigentlich nichts Ungewöhnliches – aber den beiden folgen noch 2 weitere Jungen, die offensichtlich Messer in der Hand halten.
    Clary meint helfen zu müssen und während ihr bester Freund Simon noch versucht zu den Türstehern zu gelangen um Hilfe zu holen, rennt sie den vier Gestalten in den Abstellraum hinterher… und beobachtet einen Mord ohne Leiche.
    Bereits am nächsten Tag begegnet Clary einem der bewaffneten Jungen vom Vortag wieder: Jace scheint ihr gefolgt zu sein. Noch während sie mit ihm redet, ruft ihre Mutter an und erklärt panisch, dass Clary auf keinen Fall in ihre Wohnung zurückkehren kann. Dann bricht das Telefonat ab.
    Voller Angst um ihre Mutter rennt das Mädchen dennoch zu ihrer Wohnung zurück, versucht sie zu finden und stellt fest, dass zwar ihre Mutter nicht mehr dort ist, dafür aber ein Wesen, das einen ungesunden Appetit auf ihr Fleisch zu haben scheint…
    Glücklicherweise ist ihr Jace auch diesmal wieder gefolgt und Clary muss sich eingestehen, dass es mehr gibt, als sie bis jetzt gesehen hat: Dämonen, Vampire, Werwölfe, Hexenmeister und Schattenjäger – wie Jace einer ist.
    Hineingezogen in die abenteuerliche Welt der Dämonenjäger, erfährt Clary langsam, dass sowohl ihre Mutter als auch sie mehr damit zu tun haben, als ihr je bewusst war. Eine nervenaufreibende Suche nach ihrer Mutter beginnt, in der Clary selbst zur Zielscheibe wird…


    Als ich das Buch anfing zu lesen, war ich zunächst doch etwas skeptisch. Clary erfährt von einer ganz neuen Welt mit ganz neuen Geschöpfen und nimmt alles ungewöhnlich ruhig hin. Das hat mich irritiert. Im Verlauf der Geschichte wird aber klar woran das liegt – sie hat es praktisch im Blut – und spätestens ab der Hälfte hatte mich die Geschichte gepackt. Ich musste die noch gut 300 verbleibenden Seiten in einem Rutsch durchlesen, weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht. Dabei wurde ich nicht enttäuscht: Fast mit jeder Seite wurde die Spannung größer. Wird Clary ihre Mutter wieder finden? Verliebt sie sich in Jace oder besinnt sie sich doch auf ihren besten Freund Simon? Was haben ihre Mutter und ihr „Onkel“ Luke ihr all die Jahre verschwiegen?
    Cassandra Clare schafft aus altbekannten und neuen Elementen eine Geschichte, die fasziniert und mitreißt und auf seine Art etwas völlig Neues darstellt. Besonders gefreut hat mich, dass die Geschichte nicht voraussehbar war und ich sogar kurz vor dem Ende noch einmal überrascht wurde. Das riesige Erzähltempo der Geschichte kombiniert mit den Wendungen, machten die zweite Hälfte des Buches unsagbar spannend. Wie bereits erwähnt, wird der Leser zum Ende hin noch einmal sehr überrascht und ich habe sogar tatsächlich kurz gedacht: „Das darf doch nicht wahr sein!“. Aber es war wahr. Und eigentlich machte das alles noch viel spannender.


    Das Buch ist in sich abgeschlossen, gehört aber zu einer Reihe („Chroniken der Unterwelt“) und wenn man das erste Buch gelesen hat, will man definitiv unbedingt auch die Anderen lesen. Schon alleine wegen dem „das darf doch nicht wahr sein!“ und dem darauf folgenden „aber vielleicht…?“.
    „City of Bones“ macht süchtig nach mehr Fantasy, mehr Sagen und viel mehr Abenteuer! Die beiden anderen Bände („City of Ashes“ und „City of Glass“) stehen jetzt jedenfalls ganz oben auf meinem Wunschzettel. Jeder, der schon Harry Potter, X-Men und Star Wars mochte, wird von Cassandra Clares Chroniken der Unterwelt begeistert sein!

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    Original von Jasmin87
    Ich denke mir immer wieder, dass ich mir nie ein Buch mit diesem weißen Cover kaufen würde.


    Hier das Beispiel von "Das Parfüm".


    Das ist glaub der Verlag mit den seltsamen Cover -- Klick


    Ich mag die Cover von Diogenes irgendwie! Sind zwar nichts Besonderes, aber sehen sehr schön nebeneinander im Regal aus :-)

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    Original von newmoon
    Irgendwie scheinen die positiven Rezensionen zu überwiegen,auch wenn das Buch schlecht ist.
    Aber was bringt es eigentlich auf amazon zu rezensieren, Gutscheine,Gutschriften?


    Nein, natürlich bringt es keinen Gutschein oder Ähnliches wenn man dort rezensiert (schön wärs ja!) :) Aber andererseits: warum sollte man es nicht tun? Ich zeige meine Rezensionen ja auch hier bei Buechereule und auf meinem Blog und bei Lovelybooks.de - da macht eine Station mehr oder weniger auch nichts. Und wenn ich ein Buch besonders toll oder besonders schlecht finde, dann will ich das auch mitteilen, damit vielleicht andere Menschen nicht den Fehler machen das Buch zu kaufen.

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    Original von Evaine
    Als ich entdeckte, dass von meinem derzeitigen Arbeitsplatz noch auf dem Weg zur Straßenbahn eine Bib liegt... wurde ich nach Jahren der Abstinenz wiedere Mitglied und wenn ich bedenke, was ich für die 20 € im jahr alles lesen, sehen und hören kann... ist es das allemal wert.


    Ich finde 20€ Gebühr schon recht teuer. In der Bücherei in meiner Heimatstadt bezahle ich zum Glück nur 6€ für ein ganzes Jahr - dafür kostet aber Vorbestellen pro Buch 1€ extra. Ist das bei euch kostenlos wenn du so viel vorbestellst?



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    Original von Evaine
    Zu Anfang bekam ich auch einige Kommentare wegen der Menge ab, aber seitdem sie wissen, dass ich gut mit umgehe, Flecken oder ähnliches melde und zwar gerade, wenn es mir selbst passiert ist, und auch schon das eine oder andere Hörbuch gemeldet habe, wenn es Aussetzer hat, ist es damit vorbei und sie nehmen meine Hinweise auch immer ernst. Und einiges, wurde auch auf meinen Wunsch gekauft.


    Verstehe ich das richtig? Die Angestellten der Bücherei haben sich mehr oder weniger darüber beschwert, dass du so viel ausleihst? :pille Sollen sie sich doch freuen, dass noch jemand die Bücherei benutzt, sonst hätten sie irgendwann auch keinen Job mehr. Und da du die jährlichen Gebühren bezahlst, kann es denen doch egal sein wie viel du ausleihst. Finde ich irgendwie komisch, deren Einstellung.

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    Original von Isjoeckel
    Oh mann, seid Ihr eigen! :wow


    Ich finde nicht mal, dass das etwas mit "eigen" zu tun hat ;-) Mir kommt es eher so vor, als würden die wenigstens Menschen begreifen, dass Bücher ebenso Gegenstände von Wert sind wie eine DVD, ein Ipod oder sonst was. Vielleicht kosten sie "nur" 9,90€ oder 20€... aber deswegen kann man doch nicht mit fremden Gegenständen so unbedacht umgehen. Wie oft habe ich schon erlebt, dass jemand in mein Buch Eselsohren geknickt hat (mit Absicht, da sie kein Lesezeichen "parat" hatte) oder einen Kaffeebecher darauf abstellt. Und da frage ich mich doch: würden Leute auch Kaffeebecher auf ausgeliehenen Laptops aufstellen oder meinen Ipod in de Ecke schmeißen weil gerade kein Tisch zum Ablegen in der Nähe ist? Wohl kaum. Mir gehts mit meinem "nicht verleihen" also eher ums Prinzip weil bei Büchern offensichtlich der Großteil der Menschen denkt, dass man sie behandeln kann wie man will anstatt sie so zu behandeln wie man es tun sollte: als ausgeliehene Wertgegenstände, die einem anvertraut wurden.

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    Original von Manuela2205
    Nachdem ich einmal die Erfahrung gemacht habe, dass bei einem grottigen Buch die positiven Rezis von Personen kamen, die in diesem Buch namentlich in der Widmung erwöhnt wurden, lese ich solche nur noch, wenn ich unsicher bin, keine Inhaltsangabe da ist und auch hier bei den Eulen und bei buecher.de noch keine Rezi vorhanden.


    Das ist ja mal der Hammer! Würde mir zwar nie auffallen, da ich die Widmungen nie lese... aber das grenzt schon stark an Dreistigkeit dann eine überschwänglich-positive Rezension zu schreiben. In so einem Falle sollten die Erwähnten lieber unparteiisch schweigen :lache

    Ich lese, wenn mich ein Buch bereits interessiert, eigentlich immer zuerst 1-2 positive Rezensionen bei Amazon und dann (wenn möglich) ALLE schlechten Rezensionen. Wenn ich danach immernoch das Buch haben will, kaufe ich es mir auf jeden Fall :)


    Selber habe ich auch schon ein paar Rezensionen dort veröffentlicht, aber da es die selben sind wie hier bei Buechereule, auf meinem Blog oder bei Lovelybooks, ist das wohl kaum wirklich nennenswert :P

    Das Buch habe ich gerade vor einer halben Stunde zugeklappt und bin überrascht, dass es hier bei den Büchereulen bis jetzt nur unter den Hörbüchern vorgestellt wurde. Deshalb hier mal meine Rezension.



    Die Welt wie wir sie kannten von Susan Beth Pfeffer
    Gebundene Ausgabe: 409 Seiten
    Verlag: Carlsen
    ISBN: 9783551582188



    Inhalt laut Amazon.de:
    Was zählt, wenn jeder Tag der letzte sein könnte?
    Was, wenn die Welt über Nacht nicht mehr so ist, wie wir sie kannten?
    Gespannt verfolgt Miranda zusammen mit ihrer Familie und der ganzen Straße, wie ein Asteroid auf dem Mond einschlägt. Doch dann verläuft der Abend ganz anders als erwartet: Der Mond wird aus seiner Umlaufbahn geworfen und nichts ist mehr, wie es war. Über Nacht gerät die Welt aus den Fugen; Flutkatastrophen, Erdbeben und extreme Wetterumschwünge bedrohen die gesamte Zivilisation. Und Miranda und ihre Familie müssen lernen, dass bei großen Katastrophen gerade die kleinen Dinge zählen: Feuerholz, Klopapier, eine Dose Bohnen, Aspirin. Und dass sie alle zusammen sind.



    Meine Rezension:
    Es beginnt wie ein großes Spektakel, das man sich nicht entgehen lassen möchte: ein Meteorit soll auf dem Mond einschlagen. Als sich alle Anwohner aus Mirandas Stadt auf den Straßen versammeln um diesen aufregenden Moment zu beobachten, ahnt noch keiner welche Folgen der Einschlag um 21.37 Uhr an diesem 18. Mai haben wird. Denn etwas läuft nicht so, wie es vorher gesehen wurde: anstatt eines harmlosen Schauspiels, werden die Menschen Zeuge davon, wie der Meteorit den Mond aus seiner Umlaufbahn wirft und ein ganzes Stück näher an die Erde drängt. Bedrohlich wie ein Mahnmal steht er am Himmel und kündigt an, was danach kommt. Die Welt, wie sie einmal war, hört auf zu existieren.
    Durch die veränderte Distanz des Mondes zur Erde wird das gesamte Gleichgewicht der Gezeiten und Natur aus den Fugen gehoben und Naturkatastrophen suchen jeden Ort der Welt heim. Tsunamis, Hurrikanes, Schneestürme, Vulkanausbrüche… von heute auf morgen ändert sich alles.
    Mirandas Mutter begreift schnell den Ernst der Lage und fährt mit ihren Kindern und ihrer Nachbarin zum Supermarkt um sich mit Konserven und allem Wichtigen einzudecken. Aber wie können ein paar Konserven reichen um 4 Menschen über lange Zeit zu ernähren?


    Das Buch besteht aus Tagebucheinträgen von Miranda und erzählt uns eine Geschichte, die man nicht glauben will und doch muss, weil es einfach zu realistisch, zu möglich erscheint. Man wird in die Geschehen direkt hineingeworfen weil man alles durch die Augen des 16-jährigen Mädchens sieht und wirken die ersten Seiten noch wie ein Abenteuerroman, so ändert sich die Stimmung schnell hin zu einer handfesten Katastrophe. Ohne Strom und mit nur begrenzten Nahrungsvorräten muss die Familie zu Recht kommen und als auch noch die Temperaturen rapide sinken, da Vulkanausbrüche den Himmel verdunkeln, wird es zu einem schweren Kampf ums Überleben.


    Als Fan von Katastrophenfilmen, war ich gespannt wie ein Jugendbuch ein solches Thema verarbeitet. Und wer hätte das gedacht? – Ich war noch von keinem Film so mitgenommen, wie von diesem Buch. Zwischendurch hätte ich es sogar am liebsten einfach zur Seite gelegt weil es mir so an die Nieren ging zu lesen, wie die Situation für Miranda, ihre Mutter und ihre beiden Brüder Matt und Jon immer schlechter wird. Die Ungewissheit, was mit Familienangehörigen passiert ist, der Verlust von vielen Menschen die sie kannten und liebten und die ständige Bedrohung ebenfalls zu verhungern, zu erfrieren oder von einer Krankheit dahingerafft zu werden, war wirklich schlimm zu lesen. Nicht falsch verstehen: Schlimm in dem Sinne, das es mich sehr berührt hat und ich – wohl aufgrund der Ich-Perspektive in der das Buch geschrieben ist – absolut alles nachempfinden konnte. Susan Beth Pfeffer hat mit „Die Welt wie wir sie kannten“ ein Buch geschrieben, das gleichermaßen verstört sowie Hoffnung gibt, denn es erzählt auch wunderschön davon, wie wichtig die Familie ist und was im Leben eigentlich zählt. Manchmal merkte man dem Buch den „Jugendroman“ schon an, aber nachdem ich das Buch nun beendet habe, würde ich es fast als zu heftig für (junge) Jugendliche einstufen. So glaubwürdig und erschreckend wie auch alles geschildert wird, genauso viel beschreibt das Buch aber auch die Liebe zum Leben und den Willen zu überleben.
    Was bleibt mir noch anderes zu sagen als: Packend, verstörend und absolut lesenwert für alle, die sich für Endzeitszenarien interessieren und auch nach der Lektüre mit einem ungutem Gefühl in der Magengegend leben können.


    Als kleinen Tipp kann ich noch sagen: Auf Englisch ist schon ein 2. Band erschienen („The Dead and the Gone“), der die Geschichte einer anderen Familie erzählt und im April soll der 3. Band herauskommen („This World we lived in“), in dem die beiden Familien aus den ersten Büchern auf einander treffen.

    Mein absolutes Lieblingsbuch war "So lonely" als ich 14/15 Jahre alt war :grin
    Und ehrlich gesagt liebe ich das Buch immernoch! So traurig, so schön, so viel Herzschmerz! Meine Ausgabe ist schon total ausgefleddert, weil es im Laufe der Jahre bestimmt schon 20-30 Mal gelesen wurde (hey, das hat nur 176 Seiten, geht also schnell an einem Nachmittag mal! ;-))

    Ich habe das Buch damals in der Schule auf englisch lesen "müssen". Fand es aber so beeindruckend, dass ich noch heute froh darüber bin auf diesem Wege auf das Buch aufmerksam geworden zu sein :)
    Was mich schon immer interessiert hat: In der englische Ausgabe gibt es als "Nachwort" noch eine Auflistung von Amokläufen und Schießereien von/mit Jugendlichen, die tatsächlich stattgefunden haben. Die hat mich fast noch mehr erschreckt, als die Geschichte an sich. Gibt es diese Liste auch in den deutschen Ausgaben?

    Danke für die Rezensionen! :) Bei mir steht Fledermausland schon länger auf dem Wunschzettel, aber weil ja nicht alle gleich begeistert "juchu" geschrien haben, kann ich mir hoffentlich noch eine kleine Weile verkneifen es zu kaufen ;-)

    Ich räume gerade das Haus einer Nachbarin leer, die soeben gestorben ist, damit meine Familie in den nächsten Wochen etwas zu Essen und zu Trinken hat.



    Welches Buch meinst du denn? Schattenauge ist seit Februar schon erhältlich :)

    Hab das Buch gestern durchgelesen und fand, dass die Geschichte viel zu schnell wieder vorbei war :grin


    Hier meine Rezension:
    Zoë ist 16 und streift nachts durch die Clubs ihrer Stadt um zu vergessen. Sie will nicht weiter daran denken, dass ihre beste Freundin ihr den Freund ausgespannt hat und auch nicht daran, dass ihre Mutter ihr zu viele Pflichten auferlegt.
    Als sie an einem Abend den gut aussehenden Irves, einen Albino-Asiaten, kennen lernt, begegnet sie ihm sowohl mit Misstrauen als auch mit Neugierde und bald stellt sich heraus das er und sein Freund Gil mit Zoë ein Geheimnis teilen: sie gehören alle zu den Panthera – Wesenswandler mit eine Katze als zweites Gesicht.
    Noch weiß Zoë aber nichts davon und merkt nur, wie sehr sie sich plötzlich verändert; wie sie besser riechen und sehen kann, schneller rennt und ihre Emotionen nicht mehr unter Kontrolle hat.
    Als plötzlich Fremde anfangen sie zu verfolgen und zu jagen und gleichzeitig grausame Morde an anderen Panthera in der Stadt geschehen, erfährt Zoë erst was mit ihr los ist und hat kaum Zeit das alles zu verdauen, da gerät sie auch schon unter den Verdacht selber der Mörder zu sein…


    Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Zoë und von Gil erzählt, sodass nie Langeweile aufkommt. Die Perspektivwechsel bauen nicht nur Spannung auf, sondern beleuchten alles auch aus verschiedenen Blickwinkeln: Da Zoë gerade erst lernt, was es heißt eine Panthera zu sein, kann der Leser sich gemeinsam mit ihr in diese fremde Welt einfühlen, während Gils Teil der Geschichte bereits früh mit einer Art Detektivspiel beginnt. Gil ist sich sicher, dass der gefürchtete und zurückgezogen lebende Invalide Dr. Rubio den Schlüssel zur Aufklärung der Morde hat, da er mehr über die Panthera weiß, als alle Anderen.
    So entwickelt sich nach und nach ein Krimi, der mit mythologischen Aspekten gespickt ist, die Fantasy-Elemente der Wesenwandler und sogar eine Liebesgeschichte enthält.


    Zunächst war ich wirklich überrascht darüber, wie Nina Blazon die Panthera beschreibt: sie erzählt keine normale Gestaltenwandler-Geschichte, wie ich sie eigentlich erwartet hatte, sondern hat ihre ganz eigene Sichtweise auf die Doppelwesen. So befremdlich ich das zuerst fand, genauso genial fand ich es dann im Laufe des Lesens weil es wirklich mal etwas Neues und sowohl glaubwürdig, als auch spannend ist! Insgesamt wurde in „Schattenauge“ eine ganz eigene Welt für sich geschaffen, in der Panthera unbemerkt neben Menschen leben und ihre eigenen Regeln und Sitten verfolgen. Mit viel Recherche und Detailliebe hat Nina Blazon authentische Charaktere geschaffen mit denen man mitfiebert und über die man eigentlich noch viel mehr erfahren möchte, als auf den wenigen 477 Seiten möglich ist.


    So war „Schattenauge“ mein erstes Buch von Nina Blazon – und ich bin sicher mein Portemonnaie weint auch schon wieder ganz leise – aber es wird nicht mein letztes Buch dieser Autorin gewesen sein, die es versteht ihre Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln und zu begeistern!

    Zitat

    Original von Wolke
    Bitte nicht die Büchereulen-Fanseite vergessen, klick. :wave


    Oha, davon wusste ich bis jetzt noch gar nichts! Bin erst mal sofort ein "Fan geworden" :grin