In meiner Jugend, hätte ich ohne Bücherei überhaupt nichts lesen können. die Stapel, die damals nach Hause geschleppt habe... möchte ich heute nicht mehr schleppen.
Gerade für Schulreferate habe ich sehr viel recherchiert. Ausgezahlt haben sich die vielen Bücher durch eine gute Rechtschreibung, die allerdings durch die Neue Rechtschreibung sehr gelitten hat.
Als ich entdeckte, dass von meinem derzeitigen Arbeitsplatz noch auf dem Weg zur Straßenbahn eine Bib liegt... wurde ich nach Jahren der Abstinenz wiedere Mitglied und wenn ich bedenke, was ich für die 20 € im jahr alles lesen, sehen und hören kann... ist es das allemal wert.
Einige meiner Bücher fanden den Weg in den Büchereibestand, viele (gerade vorm Umzug) nur in den Bücherflohmarkt. Bücher dürfen hier nicht älter als 5 Jahre sein. Das macht sich auch beim Bestand bemerkbar. Vormerkungen machen ich online, ebenso verlängern. und der MO ist der Tag, an dem ich abgebe und ausleihe. Da vorbestellte Bücher nur 1 Woche bereitliegen und danach an den nächsten weitergehen, ist das eine vernünftige Regelung meinerseits. (Im ersten Jahr habe ich, sobald eine Nachricht per Mail kam, dass ein Buch für da ist, es abends auf dem Heimweg abgeholt.)
Zu Anfang bekam ich auch einige Kommentare wegen der Menge ab, aber seitdem sie wissen, dass ich gut mit umgehe, Flecken oder ähnliches melde und zwar gerade, wenn es mir selbst passiert ist, und auch schon das eine oder andere Hörbuch gemeldet habe, wenn es Aussetzer hat, ist es damit vorbei und sie nehmen meine Hinweise auch immer ernst. Und einiges, wurde auch auf meinen Wunsch gekauft.
Bücher, die mir außerordentlich gut gefallen und oder bei denen ich weiß, dass ich häufig nachlesen möchte, kaufe ich mir dann selbst. Insgesamt ist es aber eine riesige Ersparnis, die ich durch die Bücherei habe. Es hat mir schon so manchen Fehlkauf - insbesondere bei DVDs - erspart.
Verleihen an andere... ist so eine Sache, da ich Eselsohren o.ä. hasse, gibt es kaum Leute, denen ich sie anvertrauen würde. meine eigenen Bücher bleiben in dem Zustand, in dem sie erstmals zu mir kommen. Ausnahme: Geruch (siehe dortiger Thread).
Als ich bei meinen Eltern damals auszog, habe ich "nur" 400 mitgenommen. 2-3 Jahre später schätzte eine Freundin sie auf 2000. (sie hat alle gelesen... grins... musste es also wissen). Inzwischen habe ich gelernt mich auch von Büchern zu trennen. Einige wenige wurden "entsorgt" aufgrund ihres Zustandes, ansonsten verschenke ich sie - auch an die Bücherei.
Derzeit ist ein Zimmer alleine mit Ivar-Regalen für Bücher ausgestattet. Damit habe ich mir einen Wunsch (Lesezimmer) erfüllt. Trotzdem ist das der Raum, der am wenigsten genutzt wird, da ich meist auf dem Bett liegend lese...
Liebe Grüße
Evaine