Ich habe die ersten zwei CDs letzte Woche während einer längeren Autofahrt gehört und bin ebenfalls begeistert. Es ist genial gelesen und ich freue mich über die Textstellen, die ich beim Buch schon so genossen habe! Sie sind gerade wieder in Irland angekommen, nach dem Schicksalsschlag...
Beiträge von SueTown
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Sehr gerne! Vielen Dank für die netten Worte :wave.
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Eine Liebe in Briefen
Erschienen im Januar 2010, Aufbau Verlag
Kurzbeschreibung
"Ich bin jung & sehr gutaussehend & sie ist wahrhaftig das schönste Mädchen, das ich je gesehen habe." Mark Twain war zweiunddreißig Jahre alt, als er sich zum ersten und einzigen Mal verliebte. Die Briefe an Livy Langdon, seine "Seelenschwester", später Verlobte, Ehefrau und Mutter seiner Kinder, werden über die Jahre immer mehr zu amüsanten, anrührenden Lebenszeugnissen des berühmten Autors, der offen von seinen Erfolgen und Niederlagen, Hoffnungen und Ängsten schreibt und so manche Anekdote zum Besten gibt. Man findet darin eine lange Verteidigung des Rauchens, Spekulationen über die Unsterblichkeit der Seele, detektivische Nachforschungen über den geheimnisvollen Verehrer eines Dienstmädchens, Erinnerungen an Reisen, aber auch Verzweiflung über wirtschaftliche Fehlschläge und unheilbaren Schmerz über den Tod der Lieblingstochter Susy.Der Autor
Mark Twain wurde am 30.11.1835 in Florida (Missouri) geboren. Sein eigentlicher Name ist Samuel Longhorne Clemens. Der Vater starb 1847 und Twain mußte im Alter von zwölf Jahren die Schule abbrechen und begann eine Lehre als Schriftsetzer. Mit 17 Jahren ging er nach New York, dann nach Philadelphia, wo er die ersten Reiseskizzen schrieb. Von 1857 bis 1860 war er Lotse auf dem Mississippi, nahm am Sezessionskrieg auf der Seite der Konföderierten teil und war 1861 Silbersucher in Nevada. 1864 lebte er in San Francisco, 1866 als Reporter auf Hawaii und 1867 als Reisender in Europa und Palästina. Er gründete einen Verlag, mußte aber 1894 Konkurs anmelden und ging auf Weltreise, um mit Vorträgen seine Schulden abzutragen. Mark Twain starb am 21.4.1910 in Redding (Connecticut).Meinung
Der Klappentext verspricht "Die liebsten & lustigsten Liebesbriefe, die jemals geschrieben wurden". Die liebsten sind es vielleicht, die lustigsten ganz sicher nicht. Das war sicher nicht Sinn und Zweck der Briefe.In diesem Büchlein befindet sich fast die gesamte Lebensgeschichte Mark Twains. Es sind wahrlich altmodische Briefe und gerade zu Anfang fast schon unerträglich verliebte Worte:
"Leb wohl, Livy. Du bist so rein, so groß, so gut, so schön. Wie könnte ich Dich nicht lieben? Sag mir doch, wie ich Dich nicht anbeten könnte, meine liebe kleine Abgöttin?"
"Ich liebe, liebe, liebe Dich, Livy! Mein ganzes Wesen ist von dieser Liebe durchdrungen, erneuert und beseelt, & mit jedem Atemzug macht sie mich zu einem besseren Menschen. Ich werde mich Deiner unschätzbaren Liebe würdig erweisen, Livy."
Die Liebesbekundungen werden selbstverständlich mit der Zeit weniger, aber nie endet ein Brief von Twain an seine Frau oder seine Kinder ohne zärtliche Worte.
Den Briefen nach scheint Twains Liebe zu Livy absolut bedingungslos und von unschätzbar hohem Respekt gewesen zu sein. Ob es den Tatsachen entspricht, vermag man nicht zu beurteilen. Ein paar anderen Berichten zufolge, die ich über Mark Twain gesehen habe, war er seiner Frau mit seinem sturen Kopf nicht immer nur ein liebender und hilfreicher Mann. Sie war oft alleine und musste sich seinen Launen ergeben, die wir anhand der Schriftstücke nur erahnen können. Nichtsdestotrotz hat sie ihn stets geachtet und ebenfalls innig geliebt.
Nach der Hochzeit von Livy und Samuel trifft eine Reihe Schicksalsschläge die Familie hart. Es sind viele traurige Momente, aber auch viele hoffnungsvolle und glückliche Momente, die wir anhand der Schriftstücke nacherleben dürfen. Besonders der frühe Tod seiner Tochter und der Tod seiner Frau haben ihn auf untröstliche Weise sehr mitgenommen. Aber auch von seinen Erfolgen berichtet er stolz und fröhlich. Es gibt viele amüsante Gedanken und Sätze, Twain lässt seinen sarkastischen Launen oft freien Lauf, was das Lesen wirklich zu einem Vergnügen macht.
Fazit
Es sind wirklich schöne, unterhaltsame, humorvolle und traurige Briefe, die hier zusammen getragen wurden um uns ein Bild darüber zu verschaffen, wie Twain gelebt, geliebt und gefühlt hat. Es ist ein Büchlein für Liebhaber. Wer etwas über Mark Twain erfahren möchte, für den ist diese Sammlung ein Muss. -
Puh, ich gestehe, ich empfinde diesen Roman als schwächsten bisher (im Vergleich zu "Easter Parade" und "Zeiten des Aufruhrs"). Ich glaube ein Yates-Fan wäre ich nicht geworden, hätte ich dieses zuerst gelesen.
Im Gegensatz zum zweiten Teil haben mich in diesem Abschnitt wieder die Kriegsberichte unsäglich gelangweilt.
Roberts Begegnung mit Walker wirkte auf mich sehr aufgesetzt.
Was bleibt letztendlich? Yates steuert in diesem Roman auf keinen besonderen Höhepunkt zu. Die Kriegsereignisse im Detail wirken ermüdend und sind teilweise einfach bedeutungslos. Hier hat er oftmals einfach zuviel Beschreibungen, zuviel "sie hielten sich an der Mauer auf, rannten über die Felder, Finn befahl >auseinander bleiben<..." etc. untergebracht. Ich hatte stellenweise Mühe mitzuhalten bzw. habe manche Szenen sogar überlesen.
Es sind insgesamt wenige einzelne Abschnitte, die mir haften bleiben, wie der Aufenthalt Roberts und seiner Mutter bei der Schwester in Texas und der große Streit. Oder auch die Szene als Roberts Mutter nach endlos langer Zeit kapiert, dass Sterling Nelson nicht wieder kommen wird.
Der Prolog versprach viel, aber halten konnte der Roman dies leider nicht.
ZitatOriginal von FrauWilli
Fazit: Ich schließe mich Mankell an und ziehe allerdings zwei Punkte ab. Richard Yates ist ein genialer Beobachter in zwischenmenschlichen Beziehungen, aber ein Kriegsberichterstatter ist er nicht.
Dem schließe ich mich ebenfalls voll und ganz an. Nur, die zwischenmenschlichen Beziehungen sind um Längen besser und eindrucksvoller in seinen anderen Werken untergebracht. -
Ich habe jetzt noch nicht die vorherigen Beiträge dieses Threads gelesen, weil ich erst mitten im zweiten Kapitel bin. Deswegen beziehe ich mich noch nicht auf diese.
Das erste Kapitel jedenfalls ist schon mehr nach meinem Geschmack, wenn auch immer noch nicht der Yates, wie ich ihn aus den anderen Büchern bisher kenne. Die Grundstimmung ist weit weniger dramatisch. Was Alice angeht, so bin ich noch nicht genügend über sie informiert. D.h. ich kann mich noch nicht dafür entscheiden, Antipathie oder Mitleid aufzubringen. Sehr viel über ihre Vergangenheit erfährt man ja nicht bis hierhin, leider. Der Unfalltod ihres geliebten Mannes, Willard Slade, hat sie wohl sehr mitgenommen. Ob sie schon davor oder erst danach so hilflos und "blind" wurde, ist noch nicht klar.
Alice reagiert äußerst eifersüchtig auf die Erzählung ihres Sohnes bezüglich des Ausflugs mit dem Vater, seinem Bruder und deren Frauen. Das lässt erkennen, dass sie nicht glücklich ist, aber andererseits wären das wohl die wenigsten Frauen. Das sie in ihrer Eifersucht überreagiert halte ich auch eher für nichts Besonderes. Ich habe mich gewundert, dass sie keinen Herzinfarkt vorgetäuscht hat...
Im zweiten Kapitel nun trifft sie auf Sterling Nelson. Scheint ein sehr netter und intelligenter Mann zu sein, ich jedenfalls finde ihn bisher recht farblos. Aber man weiß ja, dass da irgendetwas nicht hinhauen wird mit der Beziehung. Ich weiß nur noch nicht was.
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Zitat
Original von FrauWilli
Beim Lesen dieses Abschnittes, die Schilderungen beim Militär und Roberts große Probleme sich den bestehenden Strukturen anzupassen war ich sehr distanziert.
Das kann ich für mich auch so unterschreiben.Ich weiß nicht genau, woran ich festmache, dass mir in diesem Abschnitt etwas gefehlt hat. Ganz ehrlich muss ich gestehen, dass ich die Schilderungen von Roberts Krankheit im Gegensatz zu den Schilderungen, was er dennoch leistet überzogen fand. Ich war erleichtert als er zuletzt endlich das Handtuch geworfen hat.
Ich konnte aus diesem ersten Teil noch nicht viel Informationen ziehen. Die Freundschaft zwischen Quint und Robert finde ich wenig außergewöhnlich. Ich denke, derart Konstellationen gab es zahlreiche zu Zeiten des Krieges. Natürlich waren die sehr jungen Männer, wie Robert es einer ist, unerfahren und ängstlich. Die Fragen, die Robert ständig an Quint stellt ärgern diesen, weil er sie selbst gerne beantwortet hätte und mindestens ebenso viel Angst hat wie Robert.
Robert hat Schwierigkeiten sich anzupassen, das stimmt. Allerdings finde ich seine Anpassungsschwierigkeiten weit weniger dramatisch als befürchtet.
Ich bin gespannt, was der nächste Abschnitt bringt.
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Ich schreibe einfach mal, obwohl ich erst 22 wenige Seiten gelesen habe.
Mir ist überhaupt nicht bewusst, auf welche Thematik ich mich hier genau einlasse. Der Klappentext gibt ja nicht wirklich viel her - ob es eher um Robert geht oder eher um die Mutter und welche Tragödie, wenn überhaupt, sich ereignen wird. Das macht mich natürlich auch besonders erwartungsvoll.
Geht es euch genauso oder wisst ihr, auf was Yates hier hinaus möchte?Ansonsten hat es natürlich keine drei Seiten gedauert und ich bin schon wieder gefesselt.
"Wovon sie sprach, war bedeutungslos, er wusste, was sie tatsächlich sagen wollte. Hilflos und vorsichtig, klein und müde und bestrebt zu gefallen, bat sie ihn, ihr zu bestätigen, dass ihr Leben nicht gescheitert war. Erinnerte er sich an die guten Zeiten? Erinnerte er sich an die vielen netten Leute, die sie gekannt hatten, und an die vielen auf interessante Weise unterschiedlichen Orte, an denen sie gelebt hatten? Und was für Fehler auch immer sie gemacht haben mochte, wie ungerecht auch immer die Welt sie behandelt haben mochte, wusste er, wie sehr sie ihn liebte? ... "
Wie immer schafft es Yates durch wenige Worte die verzweifelte Hilflosigkeit dieser Frau zu zeichnen und uns klar zu machen: die Frau ist gescheitert...
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Kaum gekauft - schon ausgelesen!
Al Greenwood ersäuft in seinem hausgemachten Mord-Schlammassel. Wir treffen auf eine Schar durchgeknallter Nebenfiguren mit verrückten Motiven und insgesamt ist alles recht bizarr. Besonders die Dauerbekiffte Nachbarin, Alice Blackstone - alias Mrs. Schnüffelnase - hat es mir angetan.
Steckt man die erheblichen Obszönitäten Al seiner Frau gegenüber am Anfang weg, geht es fast schon harmlos weiter zur Sache. Spannend daran ist, dass ausnahmsweise hierbei nicht der Täter, sondern das Opfer gesucht wird. Al versucht natürlich erbittert herauszufinden, wen er da von den Klippen in den Tod gestoßen hat, wenn nicht seine Frau.
Es sind mitunter aberwitzige und skurrile Momente, die der Unterhaltung dienen. Die Ideen sind dem Autor tatsächlich nicht ausgegangen. Jede Menge Unsinn und jede Menge Spaß dabei. Und Miträtseln kann man auch noch. Man sollte allerdings etwas für den bösen schwarzen und auch vulgären Humor der Inselbewohner übrig haben. Mir hat's so gut gefallen, dass ich - einmal über die mehr plumpen als lustigen ersten drei Kapitel hinweg - nicht mehr aufhören wollte heute nachmittag.
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Zitat
Original von claudiatoman
Jedenfalls haben wir es mit keiner Neueule mit zehn Beiträgen, alles ausschließlich Links, zu tun, sondern mit einem User, der über 700 Beiträge geschrieben hat, sich an Leserunden beteiligt, aktiv im Forum ist. Und in so einem Fall, finde ich immer noch, könnte man ruhig Links zulassen, vielleicht mit der Auflage, dass er zumindest einen knappen Kurzkommentar à la "Das Buch hat mich inhaltlich überzeugt, nur der Einstieg hat mir nicht gefallen." oä dazu schreibt.
Wie gesagt, ich könnte mich damit anfreunden diese Links unter den Beiträgen zu finden. Das Moderatorenteam sieht das offensichtlich und aus genannten Gründen anders (im Übrigen gehöre ich nicht zum Moderatorenteam, Joan , sondern bin lediglich auch gegen Eigenverlinkungen im Thread. Und das obwohl ich selbst einen Blog betreibe). -
Und was genau erschließt sich dir da nicht, Joan? Du schreibst einen Beitrag und setzt zusätzliche Links zu weiterführenden Informationen dazu in den Beitrag. Das hilft im besten Falle dem Forumsleben, bringt also Mehrwert. Im schlimmsten Fall tut es nichts.
Im Gegensatz dazu, sind Beiträge, die nur Verlinkungen auf eigene Seiten enthalten kein Mehrwert für das Forum, sondern ganz im Gegenteil, im schlimmsten Fall führen sie dazu, dass sämtliche Threads mit eben solchen Links verstopft werden und der Thread selbst keinen Inhalt mehr hat. Weil, fängt einer mal an, machen andere damit weiter. Jetzt stellt dir doch einfach mal vor, jeder würde eine Rezension so verfassen ("Meine Meinung: gibts hier..." ). Wäre das in deinem Sinne oder im Sinne des Forums? -
Zitat
Original von Joan
Guten Morgen allerseits
SueTown
Jetzt muss ich doch noch einmal nachfragen, weil die Verwirrung bei mir immer grösser wird.
So wie Du schreibst, scheint mir, dass Du vermutlich zum Moderatoren-Team gehörst, und mir daher sicher auch klarere Auskunft geben kannst.Was diese Sache mit dem Tam angeht, das weiss ich nicht, weil ich ihn nicht kenne und davon nichts mitbekommen habe.
Aber mich dünkt, dass Links generell nicht unbedingt gerne gesehen werden, nur in Massen (sieht jetzt komisch aus, hab halt kein Doppel-S auf meiner Tastatur).
Da dünkt es dich richtig :grin. Hier die entsprechende Forums-Regel dazu: Rezensionen gehören ins EulennestZitatOriginal von Joan
Ich setze schätzungsweise bei jeder 2. Rezi einen Link hinein. Da kommt mir auf die Schnelle grad diejenige über eine Giacometti-Biogafie in den Sinn, wo ich einen Link zu seinem Heimat-Tal hineingesetzt habe, dort wo er aufgewachsen ist, seine Heimat, die ihn künstlerisch so sehr geprägt hat, und wo auch ein kleines Giacometti-Museum steht.Aber alle diese Links, die ich setze, die dienen mir persönlich in keinster Weise, ausser dass ich mir halt vorstelle, dass sie für diejenigen Leser, welche sich für den Giacometti interessieren könnten, zusätzlich spannend und aufschlussreich sein könnten.
Eben. Hat sich schon jemand beschwert deswegen?ZitatOriginal von Joan
Manchmal verstehe ich die Gepflogenheiten in dieser virtuellen Welt einfach nicht, sie verwirren mich, und verderben mir manchmal sogar den Spass, die Freude an der ganzen Sache
Na, das ist jetzt aber eine Spur theatralisch.
Wir haben Tam in einem Thread darauf aufmerksam gemacht, dass diese Art der Verlinkungen nicht gewünscht sind. Er wurde nicht beschimpft oder virtuell gefoltert. Sondern lediglich darauf hingewiesen, dass es hier auch Leser/innen gibt, die keine Lust haben Videorezensionen zu schauen und deswegen darum bitten, ein paar Worte in Schriftform abzugeben.Mir persönlich ist es sogar herzlich egal, ob jemand darunter noch seinen Link zu seiner Seite und seiner Videorezension setzt. Andererseits ist die Gefahr eben groß, dass diese Links schon nach kurzer Zeit "tot" sind, da die Erfahrung zeigt, dass solche Unterfangen oftmals eben nicht von Dauer sind. Deswegen kann ich es auch gut nachvollziehen, wenn gesagt wird, dass es nicht erwünscht ist.
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Original von Tam
Diese Velinkungen wurden getätigt mit dem Hinweis, dass es dort meine Videorezension zum Buch zu sehen gibt. Ist es legitimer, wenn man zunächst eine Rezension schreibt um daraufhin einen Link zu posten mit dem Hinweis "So, und jetzt erzähle ich euch die ganze Sache nochmal..."?
Tam, es gibt doch eine klare Regelung dazu hier im Forum, vielleicht kennst du sie nicht - Rezensionen gehören ins Eulennest - bitte keine Verlinkungen.
Das hat mit meiner Ansicht von Legitimität erst einmal nichts zu tun. Aber meiner Meinung nach, wäre das durchaus legitimer, denn das würde wenigstens andeuten, dass es dir nicht nur um deine Eigenwerbung geht, sondern auch tatsächlich darum, dass hier alle etwas von deiner Meinung haben. Oder gehst du tatsächlich davon aus, dass hier wirklich jeder auf deine Videorezensionen klicken möchte und du dir deswegen deine Worte sparen kannst?ZitatOriginal von Tam
Eine Rezension ist eine Rezension. Ob die nun schriftlich, per Video oder Podcast gemacht wird, ist doch völlig egal. Es bleibt eine Rezension, eine Bewertung des Buches. Mir war offen gesagt nicht bewusst, dass man derartig empfindlich auf meinen "Videorezi-Hinweis" reagieren würde, [...]
Würden wir nicht reagieren, würdest du die nächsten zwanzig Threads so weiter machen, oder? Auch das hat mit "empfindlich" nichts zu tun. Es darf wohl erlaubt sein in diesem Sinne auf die vorhandenen Spielregeln hinzuweisen. So, und wenn du damit beginnst, dann werden sich die nächsten 100 Videorezensenten anschließen und ebenfalls ihre Links (die sehr bald im Nirvana verschwinden) posten usw. Es geht hier nicht alleine um dich Tam, sondern darum, was passiert, wenn das jeder so machen würde.ZitatOriginal von Tam
Das Argument, voller Vorfreude auf eine schriftliche Rezension einen Thread zu besuchen und sich dann zu ärgern, wenn es "nur" eine Videorezension ist, finde ich auch völlig unangebracht. Wie oft stoßt man hier im Forum auf Threads, deren neuester Post einfach nur aus einem besteht? Da ist mir doch ein ausführlicher, anderer, Beitrag viel lieber.
Und am allerbesten ist es, wenn dieser andere Beitrag auch direkt dort steht, wo man ihn in diesem Forum erwartet, nämlich im Thread selbst.Ich verstehe deinen Enthusiasmus sehr gut. Du freust dich über deine erarbeiteten Videorezensionen, die dir ganz sicher auch sehr viel Arbeit machen und willst natürlich auch, dass die Menschen dies mitbekommen. Eine Lösung wäre doch, dies in deiner Signatur zu verdeutlichen. Dagegen hat doch keiner was und jeder, der in einem Thread auf einen Beitrag von dir stößt, sieht es.
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Liebe Claudia: Tam hat am 27.03. genau fünf mal (in fünf verschiedenen Threads) seine Videorezensionlinks gepostet ohne ein Wort über die entsprechenden Titel zu verlieren. Da ist nix mit "hin und wieder ihre Links unangebracht in Rezensionsthreads posten." Das könnte man schon als Spamming bezeichnen. Mag sein, dass du nicht verstehen möchtest, dass uns das ärgert, da du vielleicht Tam magst, ihn persönlich kennst, verwandt mit ihm bist, seine Arbeit schätzt oder sonst etwas...
Nichtsdestotrotz wird dieses Link-Spamming ganz sicher auch in Zukunft nicht ignoriert, da es zu Verärgerung führt. Eigenwerbung ist ok, in Maßen (Signatur, Bereich "Webseiten", Bereich "Interessante Links"...). Nur zur Info: hierbei geht es gar nicht speziell um Videorezensionen. -
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Original von claudiatoman
Aber es tut mir nicht leid, es zur Sprache gebracht zu haben, denn diejenigen, die ihre Links posten werden oftmals extrem angegriffen [...]
Wenn es hier ausschließlich um die Links geht in Bezug auf Videorezensionen, dann ist das schlichtweg nicht wahr, was du da schreibst. Oder aber ich kenne die entsprechende Threads nicht. Mein Kommentar bezüglich Tams Videorezension bezog sich auf die plumpe Art und Weise, mit der er den Thread als Werbeplattform für seine Videorezension missbrauchte ohne auch nur ein einziges Wort zum angesprochenen Buch im selbigen zu verlieren. Das ist meiner Meinung nach respektlos, da es ein bewusstes Ignorieren der vorhandenen Spielregeln des Forum darstellt. Kein sehr selbstloses Verhalten.
Ich schrieb ausdrücklich dazu, dass eine Diskussion des Themas auf einem ganz anderen Blatt steht. -
Zitat
Original von claudiatoman
Und die Panikmache, die immer noch vorhanden ist "ui, Böses wird einem zustoßen, wenn man sich im Internet zu erkennen gibt", die verstehe ich gar nicht. Daten, die man schützen will, kann man schützen, aber sich als Mensch zu anonymisieren, das kommt für mich persönlich nicht in Frage...
Da ich beruflich mit dieser Branche sozusagen verheiratet bin, kann ich dir sagen, dass es so manch einem wesentlich einfacher fällt an "versteckte" oder "geschützte" Daten heranzukommen, als derjenige, der diese Daten für gut "geschützt" hält, vermuten mag. Reine Berufskrankheit, sich hier eher der Panikmache anzuschließen als dem blinden Optimismus :-). -
Zitat
Original von claudiatoman
Selbstverliebtheit spielt dabei keine große Rolle (keine größere zumindest als überall sonst, wo Menschen sich produzieren).
Sich öffentlicht zu präsentieren - wir sprechen im Internet von einem nicht zu unterschätzenden Publikum - geht sehr sicher mit einem Hang zur Selbstdarstellung einher (nochmal, ich werte das nicht als schlechte Charaktereigenschaft). Ich persönlich vermeide es unter allen Umständen mich im Internet mit Bildern bekannt zu geben - und als "natürlich" würde ich es schon gar nicht bezeichnen. Das suggeriert, dass man sich darüber keine Gedanken machen muss und gerade das würde ich stark anzweifeln.
Es gibt eben eine Gruppe von Menschen (meiner Meinung nach die Generation, die gerade damit auf sehr natürliche Weise "groß" wird), die es wesentlich unterschätzt, was es heißt mit sämtlichen privaten Bildern im WWW veröffentlicht zu sein und damit der Allgemeinheit zum Fraß vorgeworfen zu werden.Ansonsten finde ich den Vorschlag gut einen eigenen Bereich für Videorezensionen einzurichten.
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Ich bin auch dagegen. Persönliche Links haben in einer Rezension überhaupt nichts zu suchen. Das kann die Qualität der Forumsbeiträge rapide nach unten gehen lassen (Stichwort "tote Links" von uert).
Ich treibe mich hier herum, weil ich das Medium Buch liebe und das Lesen liebe. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum gerade in dieser Sache das Schreiben vernachlässigt werden soll? Nö, brauche ich nicht.
Ich habe bisher drei Videorezensionen gesehen. Die Dauer war jeweils zwischen 5 und 10 Minuten und dabei ging mindestens die Hälfte für absolutes "Geschwafel" drauf. Woher das Buch kam, warum man das Cover so toll findet etc. Völlig uninteressant und an Belanglosigkeit kaum zu überbieten - so meine Meinung zu diesen wenigen, die ich gesehen habe. Könnte man schriftlich so nicht bringen.
claudiatoman : ich stimme Batcat übrigens im Punkt "Selbstverliebheit" zu, auch wenn das nichts zur Sache tut. Natürlich gehört da eine gute Portion Selbstdarstellungsdrang dazu, sich derart zu veröffentlichen. Und damit möchte ich diese Eigenschaft nicht bewerten. Ich kann nicht ganz verstehen, was daran konkret "gemein" sein soll, wenn man das feststellt.
Videorezensionen in einem eigenen Forum hingegen, dagegen hätte ich nichts. Muss ich einerseits nicht hin und zum anderen können nicht mehr funktionierende Links dort umgehend gelöscht werden. Aber, das muss dann auch wieder gepflegt werden.
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9 Std. 54 Min, ungekürzte Lesung,
Gesprochen von Max TrüffelLink zur Buchrezension im Forum
Kurzbeschreibung
Robert glaubt nicht an die große Liebe - schon gar nicht, dass man ihr in einer chemischen Reinigung begegnet. Doch genau dort steht der verwöhnte Schnösel plötzlich vor Monika, die sich mehr schlecht als recht durchs Leben schlägt und fast zwanzig Jahre älter ist als er. Für Robert steht fest: die oder keine. Monika denkt: Nein danke. Doch ganz so einfach ist es nicht ...Der Autor
Gernot Gricksch wurde 1964 in Hamburg geboren, wo er auch heute noch lebt und als freier Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften schreibt.Der Sprecher
keine Informationen gefundenMeinung
Das Hörbuch hat Spaß gemacht! Die Geschichte ist wunderbar unverfänglich und zugänglich, dazu noch zu keinem Zeitpunkt langatmig. Es ist eine unspektakuläre Story, ja, aber Gricksch hat ein gutes Händchen für unterhaltende Schreibe. So kommt es, dass man Robert und Monika bei der Entwicklung ihrer unkonventionellen Liebe folgen darf - vom Zeitpunkt des Entstehens (in der Schnellreinigung) bis zum Flieger in dem Robert sitzt...Auch wenn Gricksch beim Erzählen eher das zwinkernde Auge bevorzugt und die Geschichte eigentlich völlig banal ist, werden die echten Hürden dieser ungewöhnlichen Liebeskonstellation gut herausgearbeitet und einladend erzählt.
Das Hörbuch bietet zwei große Vorteile: gute Unterhaltung für Erkältungstage im Bett, an denen es nicht zum Lesen reicht, aber der Schlaf nicht kommen will und es ist ungekürzt. Ich habe mich an den Sprecher gewöhnt, bin aber davon überzeugt, dass mir das Buch selbst gelesen besser gefallen hätte. Die Aussprache ist teilweise holprig und die Betonung der Aussagen mit sarkastischem Inhalt bisweilen ermüdend. Ich hätte mich über ein wenig mehr Pointierung gefreut.
Fazit
Gute Unterhaltung für entspannte Hörstunden. Die Sprechleistung war zwar nicht nach meinem Geschmack, aber dennoch habe ich das Hörbuch gerne gehört. Insgesamt vergebe ich 6 Punkte. -
Der Vorschlag Videorezensionen in irgendeiner Weise hier im Forum einen Platz zu verschaffen ist eine Sache ( claudiatoman : dafür gibt es hier ein gesondertes Forum - dort kann man solche Vorschläge, so man möchte, unterbringen und diskutieren).
Eine andere Sache ist es, diese Plattform, die mühevoll gepflegt wird, so plump als Plattform zu nutzen um auf seine Videorezensionen aufmerksam zu machen. Auch das ist natürlich erlaubt - im entsprechenden Bereich. Aber es kann nicht sein, dass hier in Rezensionsthreads einfach irgendwelche Links hingeschmissen werden. Das ist jedenfalls meine Meinung - nicht zum Thema Videorezensionen im Allgemeinen (das ist Geschmackssache), aber zum Thema Verlinkungen in Rezi-Threads. -