Beiträge von Juliette

    Da hast du doch prima gemeister, Draper! Denk auch immer daran beim nächsten Flug, wie gut es dieses Mal war!


    Zu den Vokabeln @ Queedin:


    Ein bissschen hast du recht - richtig geschrieben heißt es "do svidanija"


    beim Wodka: "sto gramm wodki" (wegen dem Kasus)


    und das letzte war richtig :-]

    melanie
    Kann dich absolut verstehen. Aus diesem Grund bin ich mit 19 von zu Hause ausgezogen. Und ehrlich gesagt würde ich dir davon abraten, deine Tante mitzunehmen. Damit lässt du deinen Eltern nur wieder ihr Glucken-Verhalten durchgehen. Du musst ja nicht klammheimlich oder mit viel Streit im Vorfeld fahren, aber du solltest ganz klar sagen, dass du alleine fährst und dass sie endlich lernen müssen, dich loszulassen. Und wenn sie absolut keine Einsicht zeigen, dann würde ich es knallhart durchziehen und alleine fahren - Theater hin oder her. Indem du das mit dir machen lässt, signalisierst du ihnen, dass sie das auch mit dir machen können. Und wenn ich das richtig sehe, bist du 22 - NoGo! :nono :nono :nono


    @topic
    Ich soll eine Vorlage für mein Arbeitszeugnis erstellen und es will einfach nicht klappen. Ich dreh noch durch! Wieso muss ich mein eigenes Zeugnis formulieren??? :schlaeger

    Ach, auf die Eulen, die jetzt frei haben, bin ich ja schon ein bisschen neidisch... ich muss jetzt nämlich meine Doktorarbeit zusammenschreiben und Bewerbungen verschicken. Nicht gerade eine tolle Aussicht für den Sommer...
    ... aber dafür habe ich festgestellt, dass mein Bücherregal fast durchgelesen ist und ich dringend wieder mehr Auswahl brauche. Das heißt: Büchershoppen!!!!! :grin

    rienchen - solche Gedanken musst du vertreiben indem du dir sagst: Das ist absolut unwahrscheinlich. Ich meine wenn man bedenkt wieviele Menschen permanent fliegen - allein Frankfurt befördert 50 Mio Passagiere pro Jahr - dann ist die REALISTISCHE Wahrscheinlichkeit für einen Absturz ausgerechnet auf deinem Flug quasi Null. Ich weiß man hat trotzdem Angst und das ist in Ordnung, aber versuche vernünftige Gedanken zu bekommen, auch wenn der Körper und die Angst nicht vernünftig werden wollen. Zumindest der Verstand sollte nicht auch noch einsteigen. Zieh dir lieber was bequemes an, da du ja weißt es wird ein anstrengender Tag.


    Hier noch ein kleiner Trick:


    Schreibe dir einen Text auf, wie du den Flugtag verbringen wirst. Beim Lesen sollte es ca. 15-20 Minuten dauern ihn durchzulesen. Du kannst es auf dem PC machen, muss nicht per Hand sein. Das sollte anfangen a la "Ich stehe morgens auf und fühle mich gut und freue mich auf den Urlaub. Wir wecken die Kinder, setzen Kaffee auf... Endlich steigen wir ins Flugzeug und haben gute Sitze bekommen. ... Beim Start habe ich einen guten Ausblick über die Stadt... Wir haben leichte Turbulenzen, aber das macht nichts, denn das Flugzeug hält das locker aus." So in der Art. Vermeide Sätze wie "ich habe ganz dolle Angst". Beschreibe alles positiv und so wie es ungefähr sein wird, nur eben ohne Angst.
    Allein das Schreiben wird deinen Puls hochtreiben, aber wenn du es durch hast, wirst du dich irgendwie erleichtert fühlen. Und jeden Abend liest du dir diesen Text vor und versuchst dich in die Situation reinzufühlen. Je stärker du körperlich darauf reagierst, desto weniger Angst wirst du beim Flug haben, weil du quasi schon was davon durchlebt hast. Außerdem hilft das positive "Einreden" dass es gut wird dabei, dass es tatsächlich einfacher wird.
    Sowas wird z.B. bei Alpträumen gemacht, dann sollen die Leute sich jeden Abend einen guten Ausgang ihres Alptraums überlegen und vorsagen. Das führt über kurz oder lang dazu, dass der Alptraum tatsächlich gut ausgeht. Sowas wie: man wird von Hunden gejagt und hat plötzlich Hundekekse dabei und die Hunde werden ganz brav :grin


    Und diese "Trockenübungen" mit der Angstsituation werden auch häufig gemacht. Das ist eine bestimmte Technik mit Augenbewegungen, das macht der Therapeut dann mit einem. Man soll sich die Situation vorstellen und immer wieder im Geiste durchleben. Führt bei vielen Menschen dazu, dass sie dann eher bereit sind, die tatsächliche Situation herbeizuführen und durchzustehen, weil die Angst etwas niedriger geworden ist.
    Das durchlesen deines Textes hat einen ähnlichen Effekt.


    So - jetzt fällt mir nix mehr aus meiner Therapie ein, was ich dir noch mitgeben könnte. Ich bin aber sehr sicher, dass du das meistern wirst!

    Zitat

    Original von rienchen



    Nur wie? :cry



    Wie gesagt - versuch die Angst auszuhalten. Dein Körper hat irgendwann kein Adrenalin mehr. Wenn du dich den körperlichen Symptomen hingibst, dann hören sie irgendwann auf und damit auch die Angst. Bevor ich die Therapie angefangen habe, habe ich das auch ausprobiert und es war nach ca. 30 min tatsächlich plötzlich deutlich besser. Soll heißen: von heulen und jammern und Augen zuhalten und Todesangst zu etwas Nervosität und Buch lesen (und tatsächlich aufnehmen, was drin steht!). Du siehst also, es geht! Ich kann das absolut nachfühlen, wie es dir geht, aber glaub mir, man kann das schaffen, wirklich! :knuddel1

    Luckynils


    Nein, eben nicht. Das Kopfkino muss sich nicht verselbständigen, man kann das kontrollieren. Die von mir genannten Sachen sind natürlich nicht so leicht umzusetzen, ich habe das ja auch über eine längere Therapie gemacht, aber rienchen brauchte ja Tips auf die Schnelle :-)

    Ich habe auch schlimme Flugangst (gehabt) und habe es mit einer Therapie geschafft. Das dauert natürlich seine Zeit aber so auf die schnelle könnte ich noch folgende Tips geben:


    - auf keinen Fall vermeiden, also nicht zurückschrecken oder Alkohol oder Drogen oder sonstwas nehmen, auch nicht ablenken.
    Damit verstärkt man die Angst nur noch, weil das Gehirn dann lernt "Wenn ich vermeide, geht es mir besser." Man weiß ja, dass es einem schlecht gehen wird, aber man muss den Willen haben, das durchzustehen. Dann klappt es nämlich auch!


    - nicht in Katastrophenfantasien abschweifen. Wenn es z.B. mal ruckelt im Flugzeug, dann sollte man sich darauf besinnen, was die Situation in der Realität (!!!) bedeutet und nicht in der Fantasie. In der Fantasie sieht man sich nämlich schnell direkt abstürzen, in der Realität ist es aber so, dass Wackeln und Ruckeln im Flugzeug völlig normal und absolut ungefährlich sind. Das muss man sich immer wieder bewusst machen!


    - nicht ablenken, also versuchen die Angst auszuhalten und sich bewusst machen, dass es körperliche Symptome sind, die mit der EIGENEN Angst zutun haben, aber REIN GAR NICHTS mit der tatsächlichen Situation des Flugzeugs. Soll heißen: Nur weil das Herz rast und man keine Luft bekommt heißt es noch lange nicht, dass es mit dem Flugzeug was zutun hat. So reagiert nun mal der eigene Körper, wenn er glaubt, man ist in einer gefährlichen Situation. Aber man weiß ja eigentlich, dass es nicht gefährlich ist und das muss man sich bewusst machen. So wie man vor Prüfungen auch nervös ist und da weiß man ja auch, das ist nicht gefährlich, das ist nur mein Körper, der so reagiert.


    rienchen, wenn du die Angst aushälst und dir immer wieder bewusst machst, dass es nur mit dir und nichts mit dem Flugzeug oder der Sicherheit zutun hat, dann wird deine Angst runtergehen. Sie wird nicht auf einmal verschwinden, aber sie wird weniger werden und vor allem wird sie kontrollierbar. Und dann wird jeder weitere Flug immer leichter fallen, bis du normal fliegen kannst.


    Viel Erfolg!