Beiträge von Juliette

    Heute ging das hier rum bei mir auf der Arbeit, falls jemand von uns Nachwuchswissenschaftlern gerne noch mitmachen möchte: klick


    Dafür gibt es sogar Preisgeld und Science sponsert das! :rofl


    Und da wundert man sich, warum Wissenschaftler so einen Ruf haben... :pille


    Dazu folgendes Erlebnis: Letztes Jahr auf einer Konferenz in Paris sind wir am letzten Abend mit ein paar Mädels noch was trinken gegangen und in einem Pub gelandet. Wir waren gut drauf und bald gesellte sich ein mehr oder minder angeheiterter Franzose zu uns und quatschte uns an. Sein Englisch war nicht das beste plus der Alkohol... naja, hat etwas gedauert bis wir ihm klargemacht haben, dass wir wegen einer Konferenz zu Krebs in Paris sind. Die Reaktion war genial: Erschrockener Blick, offener Mund: What are you doing at the conference??? Wir nur: we are scientists. Er: SCIENTISTS???? Ohhh! Der Herr ließ den Kopf auf den Tisch sinken, entschuldigte sich dann und verschwand. Wir haben selten so gelacht... :lache

    Ich habe mal eine Frage:


    Wenn man das erste Mal einen Leseeindruck verfasst, dann bekommt ja so eine Mail, in der steht, man wäre jetzt ein Kritiker. Kriegt man die jetzt jedes Mal? Und wenn man sie nicht bekommt, heißt es, dass der Leseeindruck zu schlecht war, um mitzumachen?


    Danke schon mal für die Antworten :wave


    Juliette

    Von dem neuen Buch habe ich auch schon gehört, hauptsächlich weil ich mir "Die Tore der Welt" endlich mal vorgenommen habe, war ein Spontankauf am Bahnhof :grin


    Wegen dem Preis... Wenn ich das richtig gesehen habe, dann ist das ein Leineneinband. Weiß zwar nicht, was genau damit qualitativ gemeint ist, aber wenn es der Qualität alter Leineneinbände entspricht wie ich sie hier stehen habe, dann ist das Buch allemal das Geld wert. Das ist nicht wie das übliche Hardcover, sondern viel stabiler. Puschkin's Hauptmannstochter habe ich gerade in so einem alten Leineneinband gelesen und es wirklich dauernd mitgeschleift, in die Tasche gepfercht usw. Und es hat nicht einen Kratzer, dabei stammt es aus den 60er Jahren. Die Bindung ist super, da fällt die nächsten 1000 Jahre kein Blatt heraus, und das Papier ist nicht die Spur vergilbt, die Farbe der Bilder immer noch frisch und nicht verblasst. Sollte das hier auch eine ähnliche Qualität aufweisen, dann werde ich das Geld dafür aufbringen, das ist es dann allemal wert!

    Inhalt


    Peter, der Sohn eines Gardeoffiziers, wird zum Militärdienst in die Provinz um Orenburg geschickt. Zunächst empfindet er sein Schicksal als trostlos und ungerecht, doch langsam gewöhnt er sich an das kleine ruhige Dorf und die Tochter des Hauptmanns, unter dem er dient, gewinnt nach und nach sein Herz. Dann aber kommen Gerüchte von einem Rebellen namens Pugatschow auf, der in den umliegenden Dörfern brutal gewütet haben soll und das friedliche Leben hat für Peter ein Ende.


    Meine Meinung


    Mir hat der Roman gut gefallen. Der Stil wirkt etwas altertümlich, aber Puschkin ist auch kein moderner Autor. Seine Erzählweise (auch in den Kurzgeschichten, die ich in meiner Ausgabe noch als Extra hatte) erinnert ein bisschen an Märchen. Da es im Roman aber um Liebe und Krieg geht, hat man nicht den Eindruck, man würde Märchen oder Kinderliteratur lesen.
    Die Schilderung der Lebensumstände ist besonders gelungen, sodass man nie das Gefühl hat, die Personen würden in nicht nachvollziehbarer Weise handeln. Man fühlt sich in die Zeit und an die Orte versetzt, von denen Puschkin schreibt, wobei es niemals langatmig wird, da er eine recht zügige Erzählweise hat.
    Es hat mir gut gefallen, vielleicht lese ich es irgendwann nochmal (vielleicht auch im Original).

    Bei mir hat sich wieder was getan *freu*


    SuB-Abbau 2010


    1. Umberto Eco - Der Name der Rose
    2. Alexander Puschkin - Die Hauptmanstochter
    3. Bram Stoker - Dracula (Englisch)
    4. Michail Bulgakow - Die weiße Garde
    5. Boris Polewoi - Doktor Vera
    6. Boris Wassiljew - Schießt nicht auf weiße Schwäne
    7. Alexander Puschkin - Eugen Onegin (weil unklar ob gekürzte Fassung vorliegt, Recherchen schwierig :rolleyes )
    8. Jostein Gaarder - Sofies Welt
    9. Christine Brückner - Jauche und Levkojen
    10. Christine Brückner - Nirgendwo ist Poenichen 11. Christine Brückner - Die Quints


    gelesen
    angefangen
    abgebrochen

    Im Prinzip kommt es bei mir auch eher auf den Inhalt an. Im mittleren Bereich achte ich eigentlich nicht auf die Seitenzahl und denke nicht darüber nach. Bei sehr dünnen Büchern denke ich mir aber oft, ob das nicht zu oberflächlich erzählt oder vielleicht sogar eher eine Kurzgeschichte als ein Roman ist. Und bei sehr dicken Büchern denke ich oft: Uff, ist das ein Wälzer, bis ich da durch bin... Aber kaufentscheidend ist das nicht.

    Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht! Ich kann mir ja dann alle Bücher signieren lassen :gruebel
    Eigentlich wollte ich ja nix mehr neues kaufen, bis ich alles gelesen habe, was hier noch auf dem SuB liegt, aber unter solchen Umständen muss ich mir einfach deine Bücher besorgen, Nicole. Also da kann ich jetzt auch nix dafür... :lache

    Ich habe "Jauche und Levkojen" von Christine Brückner abgebrochen. Mir wurde das geschenkt, als ich ca. 10-12 Jahre alt war (in einer anderen Ausgabe als hier bei Amazon). Und da habe ich es schon versucht und wieder weggelegt. Was soll man denn in dem Alter mit so einem Buch??? ?(
    Jetzt habe ich es wieder probiert und es geht echt nicht. Man hat immer das Gefühl, man liest eine Beschreibung, man ist gar nicht richtig drin in der Geschichte. Den Vergleich zwischen der Affäre von der alten Baronin Quindt mit dem Offizier am Kurort und der Geschichte aus "Effie Briest" habe ich kaum verstanden. Das lag bestimmt auch daran, dass ich Effie Briest nicht gelesen habe, aber größtenteils waren für mich die Sätze einfach unverständlich, irgendwie wirr und zusammenhanglos. Nach 60 Seiten habe ich aufgegeben, das ist einfach gar nichts für mich.

    Ich habe das Buch nun auch beendet. Ich finde die Neuauflage übrigens auch nicht so toll, habe gebraucht bei amazon noch eine alte gebundene bekommen, mit den zwei verschiedenen Textfarben.


    Mir hat es insgesamt sehr gut gefallen, auch wenn es nicht so spannend war wie andere Bücher. Allerdings gibt es Minuspunkte für einige Längen in der Mitte des Buches: Als Bastian nach Phantasien kommt und erstmal ziellos umherirrt, habe ich mich gelangweilt, es lief einfach auf nichts hinaus. Am besten hat mir Atrejus Abenteuer gefallen, mit Bastian bin ich auch nicht so ganz warm geworden. Ich glaube man hätte ihn vielleicht etwas genauer zeichnen können. Aber vielleicht sind einige Leser mit ihm auch deswegen nicht so warm geworden, weil er eben nicht so genau in eine bestimmte Schublade zu stecken ist wie z.B. Atreju, der den klassischen naturverbundenen Helden darstellt.
    Ich glaube aber auch, dass diese Geschichte nicht nur von der Spannung lebt, sondern vor allem von den Geschöpfen Phantasiens und den unglaublichen Ideen, die Michael Ende da eingearbeitet hat. Und auch die alte Aufmachung mit den zwei Farben und den Bildern am Anfang eines jeden Kapitels tragen zu einem "phantasischen" Leseerlebnis bei.


    Für mich ein besonderes Buch, das sich von den üblichen Fantasy- und Kinderbüchern unterscheidet. Aufgrund der o.g. kleinen Schwächen gibt es 8 von 10 Punkten von mir.

    Ich glaube es ist eher die Ausnahme, dass Autoren ein Philologie-Studium haben (nennt man das so? :gruebel ). In diesen Studiengängen geht es doch hauptsächlich um die Analyse und Interpretation, oder nicht?
    Ich richte mich selbst eigentlich wenig nach der Vita des Autors, außer jemand hat wieder so eine vulgär geschriebene Autobiographie über ihre/seine schlimme Vergangenheit verfasst - das schreckt mich hauptsächlich ab. Ansonsten kommt es darauf an, dass das Buch mir gefällt, wobei ich unterscheide zwischen anspruchsvollen Büchern und leichter Lektüre "für zwischendurch". Wichtig ist vor allem eins: Der Autor muss besser schreiben können als ich, also: besserer Stil und Ausdruck, besserer Aufbau der Handlung, besserer Spannungsbogen, bessere Ideen und was sonst noch zu einem guten Buch dazugehört.
    Jemand, der genauso schreibt wie ich Otto Normalverbraucher oder sogar schlechter, ist in meinen Augen kein (guter) Autor. Aber solche Bücher sind mir bisher zum Glück nur selten untergekommen.


    hmm.. *grübel* :gruebel
    Ich glaube, es könnte mich sogar abschrecken, wenn ich von einem Autor wüsste, dass er Germanistik o.ä. studiert hat. Aber das liegt hauptsächlich daran, dass mir diese ganzen Studiengänge eh suspekt sind :lache

    Ich geselle mich auch mal dazu, ich habe das Buch heute auch fertiggelesen.


    Meine Meinung:
    Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen. Der Schreibstil ist etwas ungewöhnlich, aber angenehm. Es ist nicht der typische "Erzählromanstil", bei dem viel erzählt und berichtet wird. Es sind eher Momentaufnahmen, kleine Episoden aus Philippes Leben, die dem Leser die Atmosphäre, die Verhältnisse und vor allem das Elend, in dem Philippe sich befindet, nahebringen. Man fühlt, bangt und leidet mit dem Protagonisten.
    Ob die Verhältnisse realistisch geschildert sind, weiß ich nicht, denn ich kenne mich mit der Situation der Obdachlosen in Paris nicht aus, aber es erscheint zumindest authentisch.


    Ein wirklich bewegendes Buch, aus dem man viel lernt und viel mitnimmt. Absolut empfehlenswert!

    Ich habe es wirklich versucht, aber das ging einfach nicht mehr. Nach 60 Seiten und 8 Kapiteln habe ich kapituliert. Mit 12 oder so fand ich es schon schlecht, aber ich dachte, vielleicht war ich damals zu jung. Aber nein, es geht wirklich nicht. Vielleicht kann ich die Trilogie verkaufen und jemand anderes freut sich drüber, soll ja angeblich ganz toll sein :rolleyes


    SuB-Abbau 2010


    1. Umberto Eco - Der Name der Rose
    2. Alexander Puschkin - Die Hauptmanstochter
    3. Bram Stoker - Dracula (Englisch)
    4. Michail Bulgakow - Die weiße Garde
    5. Boris Polewoi - Doktor Vera
    6. Boris Wassiljew - Schießt nicht auf weiße Schwäne
    7. Alexander Puschkin - Eugen Onegin (weil unklar ob gekürzte Fassung vorliegt, Recherchen schwierig :rolleyes )
    8. Jostein Gaarder - Sofies Welt
    9. Christine Brückner - Jauche und Levkojen
    10. Christine Brückner - Nirgendwo ist Poenichen 11. Christine Brückner - Die Quints


    gelesen
    angefangen
    abgebrochen

    Oh, ich habe gerade gesehen, dass ich das hier falsch gemacht habe. Es sollen ja Bücher sein, die schon seeeehr lange auf dem SuB liegen, aber einige von meinen liegen noch gar nicht sooo lange drauf, nur habe ich bisher wenig Lust auf sie gehabt (weswegen es mir vorkam, als ob sie dort schon Jahre hausen :lache ) Ich entschuldige mich für den Irrtum und tausche 2 aus und nehme 1 ganz weg. Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten...


    SuB-Abbau 2010


    1. Umberto Eco - Der Name der Rose
    2. Alexander Puschkin - Die Hauptmanstochter
    3. Bram Stoker - Dracula (Englisch)
    4. Michail Bulgakow - Die weiße Garde
    5. Boris Polewoi - Doktor Vera
    6. Boris Wassiljew - Schießt nicht auf weiße Schwäne
    7. Alexander Puschkin - Eugen Onegin (weil unklar ob gekürzte Fassung vorliegt, Recherchen schwierig :rolleyes )
    8. Jostein Gaarder - Sofies Welt
    9. Christine Brückner - Jauche und Levkojen
    10. Christine Brückner - Nirgendwo ist Poenichen
    11. Christine Brückner - Die Quints



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    angefangen
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    Und wieder eins weniger. Abgesehen davon, dass sich die erste Hälfte etwas gezogen hat, war es in der zweiten umso bewegender. Gut, dass es diesen Thread hier gibt, sonst hätte ich das wohl nie gelesen. Und da ich gerade so gut drin bin, geht's weiter mit den Kriegsgeschichten...


    SuB-Abbau 2010


    1. Anica Schriever - Zuckerguss
    2. Minette Walters - Der Schatten des Chamäleons
    3. Bram Stoker - Dracula (Englisch)
    4. Michail Bulgakow - Die weiße Garde
    5. Boris Polewoi - Doktor Vera
    6. Boris Wassiljew - Schießt nicht auf weiße Schwäne
    7. Alexander Puschkin - Eugen Onegin (weil unklar ob gekürzte Fassung vorliegt, Recherchen schwierig :rolleyes )
    8. Michael Ende - Momo
    9. Christine Brückner - Jauche und Levkojen
    10. Christine Brückner - Nirgendwo ist Poenichen
    11. Christine Brückner - Die Quints
    12. Jostein Gaarder - Sofies Welt


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