Beiträge von Juliette

    Ich stimme rienchen zu: Der Verbraucher bestimmt letztendlich den Preis und die meisten von uns haben sicher schon oft genug im Bekanntenkreis gehört: "Ich will gar nicht wissen, wie das Schwein aussah, das hier als Schnitzel vor mir liegt. Dann könnte ich es nicht essen."
    Tja... und solange man nicht wissen will, was man auf den Teller bekommt, hauptsache billig, solange muss man eben damit rechnen, dass man auch allerlei Mist kriegen kann.


    Mir geht bis heute nicht in meinen Kopf, wie jemand überhaupt auf die Idee kommen konnte, Pflanzenfresser wie Kühe mit Tiermehl zu füttern oder - wie jetzt im Dioxinskandal - Hühner mit Fettsäuren. :pille

    Was ist mit den Romanen von Joel Haahtela? Spielen die nicht in Finnland?


    Hier sein erstes Werk:


    Der Schmetterlingssammler


    Kurzbeschreibung


    »Am dritten April wurde mir in einem Schreiben mitgeteilt, dass ich eine Erbschaft gemacht hatte. Ich las den Brief wieder und wieder und war mir sicher, keinen Mann namens Henri Ruzicka zu kennen. Das Ganze musste ein Irrtum sein, anders konnte ich es mir nicht erklären.« Wer ist der großzügige Fremde, der ihm das Haus mit der erstaunlichen Schmetterlingssammlung hinterlässt? Und welches Geheimnis verbindet den Erzähler mit ihm? Ein Roman, so federleicht, so schillernd und so geheimnisvoll wie ein Schmetterling.

    Und am Bahnhof entdeckt beim Zeitschriftenkauf kurz vor der Abreise nach Hause:


    Der Zorn der Wölfe - Jiang Rong (12/12)



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    Der Student Chen Zhan wird während der Kulturrevolution in den 60er Jahren in die Innere Mongolei geschickt, um dort das Leben der Viehzüchter kennenzulernen. An der Seite seines Lehrers Bilgees trotzt er den Witterungen, und er erhält Einblick in die Mythen und Traditionen des mongolischen Volks. Vor allem aber macht er Bekanntschaft mit den Wölfen, deren Klugheit und Mut die Mongolen immer fasziniert haben – und bald verbindet ihn eine tiefe Liebe zu einem Wolfsjungen. Doch Unheil kündigt sich an, als die Chinesen das wirtschaftliche Potenzial der Steppe wittern: Profitgier droht das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur zu zerstören ...

    In Berlin gekauft, als wir ein "Kaninchenpflegemama-Dankeschönbuch" für die Mutter meines Freundes gesucht haben:


    Die Zärtlichkeit der Wölfe - Stef Penney (11/12)



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    Kanada, 1867: Als der Winter über die Siedlung Dove River hereinbricht, wird ein Mann skalpiert in seinem Bett aufgefunden. In derselben Nacht verschwindet der 17-jährige Francis, der eigenbrötlerische Adoptivsohn der Ross-Familie. Hat er etwas mit dem Mord zu tun? Oder ist auch er nur ein unschuldiges Opfer? Wurde er womöglich von Eingeborenen verschleppt? Während in Dove River noch spekuliert wird, folgt Mrs. Ross einfach den Fußspuren, die von der Hütte des Ermordeten nach Norden, direkt in die Tundra hinein führen. Schnell heften sich jedoch zwielichtige Abenteurer an ihre Fersen, und unwillentlich gerät die sanfte Frau zwischen die Fronten mächtiger Interessen. Denn plötzlich geht es nicht mehr nur um ihren Adoptivsohn, sondern auch um kostbare Pelze, politische Intrigen und eine vergessene indianische Schriftkultur …


    Edit: Die Kaninchenpflegemama hat übrigens "Pantoufle - Ein Kater zur See" von Andrea Schacht bekommen :-]

    Nach dem Sommer - Maggie Stiefvater (10/12)



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    Jeden Winter wartet Grace darauf, dass die Wölfe in die Wälder von Mercy Falls zurückkehren – und mit ihnen der Wolf mit den goldenen Augen. Ihr Wolf. Ganz in der Nähe und doch unerreichbar für sie, lebt Sam ein zerrissenes Leben: In der Geborgenheit seines Wolfsrudels trotzt er Eis, Kälte und Schnee, bis die Wärme des Sommers ihn von seiner Wolfsgestalt befreit. In den wenigen kostbaren Monaten als Mensch beobachtet er Grace von fern, ohne sie jemals anzusprechen – bevor die Kälte ihn wieder in seine andere Gestalt zwingt. Doch in diesem Jahr ist alles anders: Sam weiß, dass es sein letzter Sommer als Mensch sein wird. Es ist September, als Grace den Jungen mit dem bernsteinfarbenen Blick erkennt und sich verliebt. Doch jeder Tag, der vergeht, bringt den Winter näher – und mit ihm den endgültigen Abschied.

    Fegefeuer - Sofi Oksanen (9/12)



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    Das international gefeierte Meisterwerk über Liebe, Verrat und Angst - vor allem vor der Gewalt der Männer.
    Wer Äußerstes erlebt hat, ist auch Äußerstes zu tun im Stande - das zeigt dieser vielfach ausgezeichnete und hoch spannende Roman über zwei Frauen, die sich wie zufällig begegnen und die doch eine gemeinsame Geschichte verbindet.
    Als Aliide Tru, eine alte Frau, die allein in einem Bauernhaus auf dem estnischen Land lebt, ein Bündel in ihrem Garten findet, das sich als junge Frau entpuppt, schluckt sie ihre Skepsis und Menschenverachtung herunter und nimmt Zara in ihr Haus auf. Zara ist auf der Flucht vor ihren Zuhältern, die sie mit brutalster Gewalt zu Willfährigkeit gezwungen haben und ihr schon dicht auf den Fersen sind. Doch Zara sucht keineswegs so zufällig Unterschlupf bei Aliide, wie diese glaubt: Aliide könnte die Schwester ihrer Großmutter sein.
    Während Zara noch Beweise für die Verwandtschaft sucht und nach einer Möglichkeit, Estland zu verlassen, fühlt sich Aliide von der jungen Frau bedroht: Zu oft musste sie Leib und Seele, Hab und Gut vor Eindringlingen schützen. In Rückblenden entsteht das immer schärfer werdende Bild einer Familientragödie, die fast fünfzig Jahre zuvor, als Estland von den Russen besetzt wurde, ihren Höhepunkt fand. Rivalität und Eifersucht, Scham, Schutzbedürftigkeit und vor allem Angst vor der Brutalität der Männer gegenüber den Frauen - das sind die Motive, die Aliide zu unvorstellbaren Entscheidungen zwangen.
    Sofi Oksanen gelang mit diesem Roman, der in mehr als 25 Ländern erscheint und gerade in den USA gefeiert wird, der große Wurf. Atemlos vor Spannung liest man über das Schicksal zweier Frauen, die ganz unterschiedliche und im Kern doch vergleichbare Erfahrungen machen: Egal welches politische System auch herrscht, Opfer sind immer die Frauen.

    Drachenläufer - Khaled Hosseini (8/12)



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    Im Jahr 1975 ist Amir zwölf Jahre alt. Um seinem Vater seine Stärke zu beweisen, will er unbedingt bei einem Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen. Dazu braucht er Hassans Hilfe. Hassan ist sein bester Freund. Obwohl sein Vater der Diener von Amirs Vater ist, hat die innige Freundschaft der Jungen allen Herausforderungen standgehalten. Bis zum Ende dieses erfolgreichen Wettkampfes, als Amir sie auf schreckliche Weise verrät.
    Die dramatische Geschichte einer Freundschaft, eine Geschichte von Liebe und Verrat, Trennung und Wiedergutmachung vor dem Hintergrund der jüngsten Vergangenheit Afghanistans.

    Die Brandungswelle - Claudie Gallay (7/12)



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    La Hague im Nordwesten der Normandie: Es heißt, der Wind bläst hier zuweilen so stark, dass er den Schmetterlingen die Flügel fortreißt. Nur wenige leben hier, am Ende der Welt, am Meer, dort, wo die Menschen ebenso schroff sind wie die Natur. Sie hat ihren Mann verloren und sich in diese raue Gegend geflüchtet. Sie beobachtet Vögel, eine monotone Arbeit, die ihr gut tut und sich mit ihrem Seelenleben deckt. Sie lebt in einem Haus, der Griffue, das fast im Meer steht; niemand versteht, wie man es dort aushalten kann. Das Leben ist ruhig, von der Außenwelt so gut wie abgeschnitten, es wird vom Wetter, vom Wind, den Gezeiten bestimmt – bis eines Tages Lambert auftaucht. Fremde, die länger bleiben, gibt es selten; sie werden von den Einheimischen argwöhnisch beäugt, aber Lambert ist nicht wirklich fremd: irgendwie gehört er dazu. Vor vierzig Jahren starben hier seine Eltern und sein jüngerer Bruder bei einem Bootsunglück. Nun ist er zurückgekommen, um das dramatische Unglück von damals aufzuklären. Und allmählich bröckelt die Wand des Schweigens, hinter der jeder Dorfbewohner ein Geheimnis zu verbergen scheint. Was das Meer genommen hat, das spuckt es irgendwann wieder aus ...

    Mein Leben ohne Gestern - Lisa Genova (6/12)



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    Alice ist zufrieden mit sich und ihrem Leben. Sie ist glücklich verheiratet, ihre drei Kinder sind bereits aus dem Gröbsten raus, und auch beruflich hat sie ihren Traum verwirklichen können. Als Professorin für kognitive Psychologie ist sie eine anerkannte Größe in Harvard. Doch plötzlich beginnt sie, die immer so zuverlässig war, Termine zu vergessen, sie verlegt ihre Sachen, und beim Joggen weiß sie auf einmal nicht mehr, wie sie nach Hause kommt. Obwohl sie nur wenige Blocks weit gelaufen ist. Ein beängstigender Verdacht schleicht sich in ihr Leben: Ein Hirntumor? Alice rechnet mit dem Schlimmsten. Als sie erfährt, dass sie an einer frühzeitigen Form von Alzheimer leidet, kann sie es zunächst gar nicht glauben. Sie ist doch erst fünfzig! Machtlos muss sie dabei zusehen, wie ihre Erinnerungen ihr mehr und mehr entgleiten ... Eine ergreifende Geschichte einer Frau in den besten Jahren, die ihr eigenes und wohl vertrautes Leben schwinden sieht. Mein Leben ohne Gestern ist ein schmerzliches Porträt und ein Buch, das Sie nicht vergessen werden. Lisa Genova zeigt uns: Wenn die Gedächtnisleistung nachlässt, bleiben immer noch die Gefühle.

    Die Einsamkeit der Primzahlen - Paolo Giordano (5/12)



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    Ein einziger Tag in ihrer Kindheit hat über ihr ganzes Leben entschieden. An diesem Tag verlor Alice das Vertrauen in ihren Vater und ihre Lebenslust. Mattia hingegen verlor mit sechs Jahren seine Schwester, deren Hilfsbedürftigkeit er nur ein einziges Mal missachtete. Sieben Jahre später lernen sich Mattia und Alice auf dem Gymnasium kennen. Das Schicksal scheint sie füreinander bestimmt zu haben.

    Die Wellenläufer - Kai Meyer (4/12)



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    Ein magisches Beben erschüttert die Küsten der Karibik. In den Piratenhäfenwerden Kinder mit einem besonderen Talent geboren: Sie können über Wasser gehen.


    Vierzehn Jahre später glaubt Jolly, dass außer ihr keine Wellenläufer mehr leben. Bis sie Munk begegnet. Auch er geht auf dem Meer - und kann aus Muscheln einen uralten Zauber wirken. Beide erwartet ein finsteres Schicksal: Mitten im Atlantik dreht sich ein gewaltiger Mahlstrom, dessen Boten Verderben über die Inseln bringen - und Jagd auf die Wellenläufer machen. Nur Jolly und Munk können den Strudel zwischen den Welten schließen. Aber der Weg dorthin ist lang, gefahrvoll und wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellen.

    Das Versprechen der Wölfe - Dorothy Hearst (3/12)



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    Lass dich niemals mit den Menschen einlassen. Töte niemals einen Menschen - grundlos. Jeder Wolfsmischling muss getötet werden. Das ist das, woran die Wölfe des Großen Tals glauben, zumindest bis eine junge Wölfin die Lüge, die sich hinter diesen Versprechen verbirgt, entlarvt - eine Lüge, die ihren eigenen Tod und die Zerstörung all dessen, was sie liebt, bedeuten könnte. Die kleine Wölfin Kaala wird als unerwünschter Mischling geboren - ihr Vater gehört nicht zum Swift-River-Rudel. Nachdem ihre Mutter deshalb ausgestoßen worden ist, muss Kaala allein als Außenseiterin um ihren Platz im Wolfsrudel kämpfen. Als sie das kleine Mädchen TALi vor dem Ertrinken rettet, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie freundet sich mit ihr an, beginnt heimlich mit ihr zu jagen und zu spielen und riskiert so, aus dem Rudel ausgeschlossen und aus dem Weiten Tal vertrieben zu werden. Aber auf unerklärliche Weise fühlt sich Kaala zu den Menschen hingezogen und erfährt schließlich, dass sie der letzte noch lebende Wolf ist, der dazu berufen ist, den Menschen zu helfen, die Verbindung zur Natur nicht zu verlieren und die Welt zu bewahren. Und schon bald droht ein Krieg zwischen den Wölfen und den Menschen und Kaala muss sich entscheiden - rettet sie sich selbst, ihre Freundin, ihr Rudel - oder gar alle Wölfe und die gesamte Menschheit?

    Die Fließende Königin - Kai Meyer (2/12)



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    Merles Welt ist voller Magie. In einem Venedig, in dem die Zauberei nie gestorben ist, flüstert jedermann von der Fließenden Königin - doch nurMerle gewinnt ihre Freundschaft. Als die Mächte des Bösen das phantastische Wesen jagen, entbrennt im Labyrinth der dunklen Gassen und Kanäle ein abenteuerlicher Kampf. Meerjungfrauen und geflügelte Löwen, Meisterdiebe und Zauberspiegelmacher, sie alle haben ihr eigenes Interesse an der Fließenden Königin. Doch dann bricht der Boden auf, Flammen schlagen himmelhoch, und etwas Unbeschreibliches steigt aus der Erde empor ... Nominiert für den Deutschen Bücherpreis 2003.Merles Welt ist voller Magie. In einem Venedig, in dem die Zauberei nie gestorben ist, flüstert jedermann von der Fließenden Königin - doch nur Merle gewinnt ihre Freundschaft. Als die Mächte des Bösen das phantastische Wesen jagen, entbrennt im Labyrinth der dunklen Gassen und Kanäle ein abenteuerlicher Kampf. Meerjungfrauen und geflügelte Löwen, Meisterdiebe und Zauberspiegelmacher, sie alle haben ihr eigenes Interesse an der Fließenden Königin. Doch dann bricht der Boden auf, Flammen schlagen himmelhoch, und etwas Unbeschreibliches steigt aus der Erde empor . . .

    Sooo... das Christkind hatte es dieses Mal auch mehr als gut mit mir gemeint und mir 10 Bücher (zusätzlich zu anderen tollen Dingen) gebracht. Außerdem hat mein Freund mit mir zusammen in Berlin (Weihnachtsurlaub bei meinen Eltern) noch zwei weitere Bücher gekauft, sodass ich jetzt stolz meine 12 (!!!!!) neuen Bücher hier präsentieren möchte:



    Smaragdgrün - Kerstin Gier (1/12)


    Amazon-Kurzbeschreibung


    Gwendolyn ist am Boden zerstört. War Gideons Liebesgeständnis nur eine Farce, um ihrem großen Gegenspieler, dem düsteren Graf von Saint Germain, in die Hände zu spielen? Fast sieht es für die junge Zeitreisende so aus. Doch dann geschieht etwas Unfassbares, das Gwennys Weltbild einmal mehr auf den Kopf stellt. Für sie und Gideon beginnt eine atemberaubende Flucht in die Vergangenheit. Rauschende Ballnächte und wilde Verfolgungsjagden erwarten die Heldin wider Willen und über allem steht die Frage, ob man ein gebrochenes Herz wirklich heilen kann ...

    Hier die endgülltige Bilanz:


    SuB-Abbau 2010


    1. Umberto Eco - Der Name der Rose
    2. Alexander Puschkin - Die Hauptmanstochter
    3. Bram Stoker - Dracula (Englisch)
    4. Michail Bulgakow - Die weiße Garde
    5. Boris Polewoi - Doktor Vera
    6. Boris Wassiljew - Schießt nicht auf weiße Schwäne
    7. Alexander Puschkin - Eugen Onegin (weil unklar ob gekürzte Fassung vorliegt, Recherchen schwierig :rolleyes )
    8. Jostein Gaarder - Sofies Welt
    9. Christine Brückner - Jauche und Levkojen
    10. Christine Brückner - Nirgendwo ist Poenichen 11. Christine Brückner - Die Quints


    gelesen
    angefangen
    abgebrochen


    Von 9 (bzw. 11, da Trilogie dabei) hab ich immerhin 5 gelesen und 3 abgebrochen (darunter die Trilogie). Und abgebrochen ohne schlechtes Gewissen, die Bücher waren wirklich grausig (außer Puschkin).
    Zu "Die weiße Garde" konnte ich mich nicht durchringen, da meine Mutter mir im Vorfeld schon erzählt hat, das wäre das mit Abstand langweiligste Buch des Autors, den sie sonst ja sooo gerne liest. Das motiviert nicht gerade... :rolleyes


    Ich denke, nochmal werde ich das nicht machen, sondern einfach das lesen, worauf ich Lust habe. Ich habe nur wenige Bücher bei mir rumliegen, die schon ewig auf dem SuB sind und die habe ich fast alle in dieser Runde abgearbeitet. Insofern war das sehr gut für mich, sonst hätten die Bücher da noch ewig gegammelt.


    Ich wünsche allen anderen in der nächsten Runde viel Erfolg und Spaß!

    Zu den Katzen: In der Natur sind Katzen Einzelgänger, warum wird empfohlen, sie zu mehreren zu halten?


    Zu den Kaninchen: redator, du beobachtest, dass deinen Tieren der Platz nicht reicht, ich dagegen sehe, dass meinen das völlig ausreicht und sie bei mehr Platz (Gartenauslauf im Sommer) das nicht mehr nutzen als auf kleinerer Fläche. Du hast beobachtet, dass Gruppen besser sind, Jeanne hat die Pärchenbildung jedoch auch in der Gruppe gesehen. Zwei Leute - zwei gegensätzliche Beobachtungen... objektiv gesehen kann man daraus keine vernünftige Schlussfolgerung ziehen. Außerdem sieht man auch gerne immer das, was man sehen will. Als Biologin würde ich sagen: Das müsste man eigentlich richtig untersuchen, mit n>2, bevor man da irgendeine Aussage treffen kann. Aber wer macht sowas schon für die Heimtierhaltung?
    Wegen der Koloniebildung: Nur weil sie in der Natur in Kolonien leben und dafür verhaltensbiologisch "ausgestattet" sind (Instinktverhalten, Sozialverhalten etc.), heißt es nicht unbedingt, dass sie sich dort auch am wohlsten fühlen. Der Predatorendruck sorgt eventuell dafür, dass sie so leben müssen, um sich besser vor Fraßfeinden zu schützen. Das kann (muss aber nicht!) mit sozialem Stress für das Einzeltier zusammenhängen: Rangordnungskämpfe, "sexuelle Belästigung" (wer mal einen unkastrierten Rammler hatte, weiß wovon ich rede :rolleyes ), Platzmangel usw. So könnte es auch sein, dass bei wegfallen des Predatorendruckes die Tiere sich als Paar oder Kleingruppe wohler fühlen und diese soziale Form bevorzugen würden. Es wird auch abgeraten Kaninchen in großen Gruppen zu halten, da es dann zu massiven Streitigkeiten kommen soll. Ob das so stimmt, da habe ich keine Erfahrung. Aber auch hier ist es dasselbe: Das sind nur (meine) Vermutungen und um das zu zeigen, braucht man das entsprechende experimentelle Setting und eine objektive Quantifizierungsmethode, denn auch als Wissenschaftler sieht man gerne mal das Ergebnis, das man sehen MÖCHTE. Und gerade in der Verhaltensbiologie ist vieles subjektives Blabla, weswegen ich niemals in diese Richtung gehen wollte :lache


    Zu den Hunden: Hier gibt es eine Besonderheit zu beachten - Hunde akzeptieren den Mensch als Rudelersatz, wobei sie trotzdem regelmäßigen Kontakt zu Artgenossen haben sollten. Mit einem Artgenossen im Rudel (Familie) fühlen sie sich meist noch besser, da hier die Kommunikation weniger anstrengend für den Hund ist. Aber unglücklich oder nicht artgerecht gehalten sind Einzelhunde deswegen nicht. Soweit ich weiß, gilt das aber für keine andere Tierart (vielleicht Katze??).

    @ redator


    Man empfiehlt bei Kaninchen die Paarhaltung (bzw. eine gerade Anzahl), weil scheinbar oft beobachtet wurde, dass die Tiere auch innerhalb größerer Gruppen sich zu zweit zusammentun. Aber es gibt auch Leute, die halten z.B. 3 Kaninchen und es funktioniert gut. Ich habe da selbst keine Erfahrung.


    Zu den 2qm: Eigentlich find ich das nicht soo knapp. Klar, man kann immer mehr Platz bieten als unbedingt nötig. Aber das heißt ja nicht, dass die Tiere sich nicht wohlfühlen. Ich behaupte mal an meinen sehen zu können (haben knapp 3qm je Tier), dass sie sich sehr wohl fühlen. Ist natürlich sehr subjektiv.
    Jedoch kann man Kaninchen und Katzen nicht vergleichen. Diese Tiere haben in der Natur völlig unterschiedliche Lebensweisen: Katzen sind Beutegreifer und müssen große Areale durchwandern, um genügend Beute zu finden. Kaninchen hingegeben sind Beutetiere und nur auf kurze Distanz schnell und ausdauernd genug, um ihren Angreifern zu entkommen. Daher entfernen sie sich nie mehr als eine kurze Strecke von ihrem Bau weg, um sich im Notfall dorthin flüchten zu können. Insofern benötigen sie nicht denselben "Auslauf" wie Hund oder Katze. Außerdem heißt "nicht naturnah" nicht zwangsläufig auch "nicht artgerecht". Aber da ist es natürlich schwierig abzuschätzen, was genau brauchen die Tiere und was nicht unbedingt.


    Meine beiden sind in einem Außengehege draußen im Hof, ich sehe sie eigentlich nur 1xtäglich zum sauber machen und füttern. Vielleicht wäre die Bindung zum trotzigen Rammler besser, wenn ich ihn in der Wohnung hätte. Aber er muss mich nicht mögen :lache Ich weiß, dass er Vertrauen zu mir hat, denn er hat keine Angst vor mir, er mag nur eben nicht angefasst werden. Muss ich mit leben :rolleyes

    Zitat

    [i] Dazu kommt das Ratten nicht alleine gehhalten werden sollten.


    Ja, das hatte ich vergessen zu sagen. :-)
    Tiere, die in der Natur als Gruppe/Clan/Rudel usw. leben, sollten auch daheim so gehalten werden. Habe bei Ratten sogar irgendwo gelesen, dass mittlerweile sogar Gruppenhaltung von mind. 3 Tieren als "ideal" gilt (nicht wie früher Pärchen).

    @ Bella Swan


    Schildkröten sind insofern vielleicht pflegeleicht, als dass du dich nicht viel um sie kümmern musst. Aber das Gehege ist wohl recht aufwändig zu bauen und benötigt viel Platz.


    Dasselbe gilt für Kaninchen: Sie brauchen viel Platz, also mind. 2qm pro Tier, müssen mindestens zu zweit gehalten werden und sind absolut keine Kuscheltiere. Du kannst Glück haben und bekommst ein schmusiges Tier - wie meine Kaninchen-Dame, die man den ganzen Tag hinter den Ohren kraulen kann. Oder du hast Pech und kriegst eine Kratzbürste, die sich absolut nicht anfassen lässt. Mein Rammler ist so eine Kategorie: er beißt zwar nicht, aber er lässt sich auch nicht von mir streicheln, eher noch von den anderen Familienmitgliedern - ich bin ja auch die böse Tante, die ihn immer zum Tierarzt schleift :rolleyes Und das, obwohl ich ihn schon seit 4 Jahren habe!


    Wenn du Kuscheltiere willst, dann sind Hund oder Katze eher geeignet. Und wenn es was kleineres, weniger zeitaufwendiges sein soll, dann sind z.B. Ratten vielleicht die richtigen Tiere für dich. Sie bauen eine enge Bindung zu ihren Menschen auf, sind nicht sooo kompliziert in der Haltung und benötigen weniger Zeit als ein Hund z.B. Aber auch sie wollen bespaßt werden und zwar regelmäßig, sonst verlieren sie ihre Zahmheit und werden bissig.


    Du musst dir überlegen, wieviel Zeit du investieren möchtest (kannst), denn von einem pflegeleichten Tier kommt meist auch nicht allzuviel zurück ;-)

    Ein kleiner Nachtrag von mir (zur Erklärung, vielleicht fürs nächste Mal):


    Gummibärchen hatte in ihrem 1. Beitrag es genau richtig aufgeschrieben (im Edit2). Es müssen zwei Gleichungen sein, weil man zwei Unbekannte hat, nämlich y=Anzahl der 10EuroScheine und x=Anzahl der 20EuroScheine. Zwei Unbekannte lassen sich nur mit zwei Gleichungen lösen. "Linear" sind die Gleichungen deswegen, weil es keine Potenzen bzw. Wurzeln darin gibt usw.


    Ist eigentlich ganz einfach ;-)