Beiträge von Dazzled


    Für mich reihen sich auch zu viele Zufälle aneinander... Melvin verschwindet, während Dorian von einem Layer im Fluss abgelenkt ist, dann rettet Nico, der durch ein Layer verdeckt wird, ihn vor Bertolds Verfolgung...


    Und obwohl er die Brille benutzt, kommt er immer wieder davon - klar, die Erklärung von Nico würde diese Frage beantworten, aber irgendwie traue ich dem Kerl nicht über den Weg.


    Allerdings drehte sich ja auch in diesem Abschnitt eigentlich alles um die Themen Flucht, Verstecken und ungeklärte Fragen...


    Ehrlich gesagt bin ich inzwischen ein bisschen enttäuscht von dem Roman, da hatte ich mir irgendwie mehr erwartet...

    Dass sich Melvin Dorian angeschlossen hat, fand ich auf der einen Seite schön für ihn, auf der anderen aber auch irgendwie verdächtig. :rolleyes


    Und dass Dorian einfach in das Gebäude reinmarschiert ist, in der Erwartung, dort einen Verbündeten zu finden und ihn zu warnen und direkt in eine Falle läuft... irgendwie kommt es mir so vor, dass die Handlung nur noch aus Flucht, Verstecken und natürlich immer mal wieder Gedanken an Stella besteht...

    Zitat

    Original von nofret78
    Und ich frage mich immernoch, wie die Villa bzw. Berthold wissen konnten wenn eine Übergabe geglückt war. Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Empfänger gleich die Brille aufgesetzt haben und sie es so mitbekommen haben...
    :gruebel


    Das habe ich mich auch gefragt. Allerdings kommen mir die Vorgänge (gerade diese Botengänge) ein bisschen übertrieben vor... was nicht heißt, dass es nicht spannend ist.


    Die Frage ist insbesondere, was wirklich mit den Jugendlichen geschieht, die angeblich nicht mehr am Treffpunkt auftauchen...

    Super spannender Einstieg in die Geschichte. Auch wenn gaaanz viele Fragen aufgeworfen werden. Mir stellt sich natürlich auch die Frage, was da wirklich mit Emil geschehen ist und irgendwie auch die Frage, ob er wirklich tot ist. Wie ist Nico bzw. Bornheim eigentlich auf Dorian aufmerksam geworden? Und ja, die Farben müssen irgendeine Bedeutung haben, fragt sich nur, welche...

    Auch ich durfte "Girl on the train" von Paula Hawkins hier im Forum im Rahmen der Leserunde lesen. Und ich muss sagen, dass mir der Roman wirklich gut gefallen hat. Paula Hawkins hat es geschafft, die Hauptperson, Rachel, zu Beginn des Romans als Alkoholikerin, die vollkommen alleine an ihrer derzeitigen, misslichen Lage schuld ist, darzustellen.


    Andere Personen werden in einem übertrieben positiven Licht dargestellt und erst nach und nach zeigt sich, dass eigentlich niemand genau das ist, was er zu sein scheint. Die Perspektivenwechsel, aus denen die Geschichte erzählt wird, durch Megan, Anna und natürlich Rachel, haben dazu beigetragen, dass nach und nach die Puzzleteile der Geschichte ineinander greifen und die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln mit sehr persönlicher Wahrnehmung geschildert wird.


    Interessant war, dass ich keinen einzigen der auftretenden Charaktere wirklich ohne Einschränkung mochte und es mich trotzdem interessierte, wie die Geschichte sich weiter entwickelt.


    Gegen Ende kam dann noch einmal richtig Spannung auf...


    Insgesamt vergebe ich 9 von 10 Punkten und bedanke mich nochmal bei Wolke und dem Verlag für mein Freiexemplar, dass ich für die Leserunde erhalten habe!


    Das, was sich in den vorherigen Kapiteln immer wieder angedeutet hatte, ist nun aufgeklärt. Tom war eben auch nicht so, wie er sich gerne nach außen dargestellt hat. Und Anna hat mich in diesem Abschnitt irgendwie am meisten aufgeregt, weil ich das Gefühl hatte, sie hätte über alles hinwegsehen können, wenn sie sich sicher gewesen wäre, dass Tom ihr noch vertraut.
    Ich hatte echt arge Bedenken, dass sie Rachel im entscheidenden Moment nicht beistehen würde.


    Alles in allem ein gutes Buch, dass es trotz einer Reihe unsympathischer Charaktere geschafft hat, mich beim Lesen zu fesseln.

    Zitat

    Original von n8eulchen
    Ich fand auch diesen Abschnitt spannend und cih woltle endlich erfahren, wer was getan hat. Welche Figuren wurden zu Unrecht verdächtig? Trotz dieser teilweise nervigen und andernfalls unsympathischen Figuren, hat mir das Lesen überraschend viel Spaß gemacht. Oftmals steht und fällt ein Roman ja mit seinen Figuren, aber dieses mal klappt´s trotzdem irgendwie.


    Hier sind ja ein paar interessante Interpretationen zu lesen! (Z.B Anna absichtlich schwanegr um Tom an zu bekommen / Tom machte Rachel zur Alkoholikerin) Mehrwert einer LR, wie immer^^ Ich muss sagen, dass ich mir nciht so sehr den Kopf gemacht habe, sondern einfach gespannt gelesen habe.


    Ja, irgendwie ist kein einziger Charakter dabei, den man uneingeschränkt mögen könnte. Und troztdem will man weiter lesen und erfahren, was geschieht. Da kann ich dir nur zustimmen.


    Ich wollte mich auch nochmal dafür entschuldigen, dass ich meine Leseeindrücke erst jetzt poste; wir hatten hier mehrere Tage lang einen Totalausfall von Internet und Telefon... :fetch... jetzt funktioniert's aber wieder.

    Was für ein Spiel spielt Tom da eigentlich? So langsam glaube ich, dass er eventuell der Vater von Megans Kind und ihr Liebhaber war... und Anna ist immer noch total auf ihren Hass gegenüber Rachel fixiert. Zudem frage ich mich, ob sie das so ernst meint, wenn sie davon spricht, wie toll sie ihre Mutterrolle findet, gerade, nachdem sie sich ja auch nach den Blicken und der Bewunderung anderer Männer sehnt und ich glaube, dass sie auch die Aufregung „die andere Frau zu sein“ vermisst.
    Allerdings traue ich nach der Aktion mit Rachel in seinem Haus auch Scott die Tat wieder zu... was ist da nur los?

    Also hatte Megan eine Affäre, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass das mit dem Psychiater nicht so ganz hinhaut... und langsam bröckelt so merklich die Fassade. Keiner scheint wirklich das zu sein, was er auf den ersten Blick ist. Ich finde zum Beispiel Anna alles andere als sympathisch, auch wenn Rachel mit ihrer Trinkerei furchtbare Fehler macht/gemacht hat, hat sie so gar kein Verständnis dafür, dass sich die Exfrau des Mannes, mit dem sie eine Affäre hatte, nicht so einfach damit abfinden kann, was aus ihrer Ehe und ihrem Leben geworden ist.
    Auch Megan, die für Rachel ja zusammen mit Scott das perfekte Paar bildete, hat ihre Geheimnisse und Fehler.

    Jetzt hat sich Rachel zum einen in die Arbeit der Polizei eingemischt und dort auch noch gelogen und zum anderen auch noch Scott weisgemacht, dass sie mit Megan befreundet war. Warum nur hat sie das Bedürfnis, sich da unbedingt einzumischen? Und was ist nur in jener Nacht passiert, an die Rachel sich nicht mehr erinnern kann?

    Das zufällige Leben der Azalea Lewis von J. W. Ironmonger


    Azalea Lewis hat in ihrem Leben bereits einige furchtbare Erlebnisse hinter sich, die sie nicht als zufällige Ereignisse einstuft, sondern der festen Überzeugung ist, dass sich etwas oder jemand in ihr Leben einmischt bzw. darin herum pfuscht. Um diesen Umständen auf den Grund zu gehen, sucht sie einen Experten für Zufälle auf, Dr. Thomas Post. Gemeinsam versuchen die beiden die Zufälle/Ereignisse zu entschlüsseln, die Azaleas Leben beeinflusst haben.


    Die Geschichte selbst wird auf verschiedenen Zeitebenen erzählt, Rückblicke auf verschiedenen Zeitebenen wechseln sich mit dem Gegenwartshandlungsstrang ab. Der Erzähler der Geschichte, der selbst für die Handlung keine Rolle spielt, kommt dabei ein wenig wie ein tatsächlicher Geschichtenerzähler rüber, der einem Publikum die Handlung vorträgt.


    Alles in allem war es eine interessante Geschichte, die jedoch, gerade was den theoretischen Hintergrund der Zufallstheorien bzw. der Wahrscheinlichkeitsrechnung anging, einige Längen aufwies. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Zeitebenen hat dafür gesorgt, dass sich die Geschichte erst Stück für Stück erschließt, die ganze Tragweite der einzelnen tragischen Ereignisse erst nach und nach ans Licht kam. Hinter der gesamten Erzählung klingt die Frage nach einer Vorherbestimmung durch Schicksal oder eben bloß das angehäufte Auftreten von purem Pech mit. Und mit Azalea und Thomas haben wir jeweils einen Vertreter der einen und anderen Theorie an der Handlung beteiligt.


    Mir jedenfalls hat die Geschichte und deren Umsetzung eigentlich ganz gut gefallen, auch wenn ich nicht sagen kann, dass mich „Das zufällige Leben der Azalea Lewis“ jetzt vollkommen vom Hocker gerissen hätte.


    Ich vergebe 6 von 10 möglichen Eulenpunkten und bedanke mich nochmal bei Wolke und dem Verlag für mein Exemplar des Romans, den ich hier im Forum im Rahmen der Leserunde gelesen habe.

    So, ich hinke wohl auch ein wenig hinterher... allerdings nicht, weil mir das Buch nicht gefallen würde. Ich finde es sehr spannend, vor allem der Perspektivenwechsel, die unterschiedlichen Zeitebenen und eben ein Blick hinter die "perfekten" Fassaden sind gut gelungen.

    Irgendwie hatte ich am Ende das Gefühl, dass diese eine Form von Kompromiss zwischen dem Eintreffen einer Vorhersage von Azalea und dem Nicht-Eintreffen der anderen Vorhersage von Anfang an so geplant war.


    Das Ende ist dann auch zum Teil offen, was an sich ja kein Problem wäre. Allerdings bleiben für mich doch Dinge im Unklaren, die ich gerne noch erfahren hätte. Zum Beispiel diese Andeutungen von Luke, bezüglich des verspäteten Eintreffens von Thomas; ob Azalea jetzt wollte, dass Luke ihr folgt oder nicht; warum Azalea, als sie festgestellt hat, dass Luke noch am Leben ist, nicht nochmal bei Thomas gemeldet hat...


    Der Schreib- und Erzählstil hat mir eigentlich ganz gut gefallen, allerdings hatte das Buch auch so seine Längen und vom Ende hatte ich mir, wie gesagt, mehr erwartet.


    Rezi folgt eventuell schon morgen. Ich möchte die Eindrücke erst einmal sacken lassen.

    Da hat Gideon dann tatsächlich das Ende auf See gefunden, das Marion befürchtet hatte... und auch wieder an einem 21. Juni...


    Ich bin gespannt darauf zu erfahren, wie es denn nun für Azalea ausgeht und ob es doch noch ein Happy End geben wird. Und ob es überhaupt eine Antwort geben wird, oder alles offen bleibt...

    Ja, der Teil mit den Erklärungen zur Wahrscheinlichkeitsrechnung hat sich ein bisschen gezogen, auch wenn er für den Hintergrund der Erzählung bzw. der Fragestellung, die Azalea beschäftigt, doch ganz hilfreich ist.


    Wie viele schlimme Zufälle Azalea hintereinander treffen, ist schon übel.


    Gerade, dass Azalea z.B. gerade von John Hall gefunden und befreit wird, der als Vater in Frage kommt, nur um ihn dann zu verlieren.


    Allerdings stellt sich für mich die Frage, was denn nun aus Luke geworden ist? Denn er ist ja eigentlich nicht tot, da er ja John Hall und die anderen Söldner engagiert hat, um Azalea zu retten... ob das wohl aufgeklärt wird?

    Wieder ein Stückchen mehr aus der Vergangenheit von Azalea und auch ein Teil von der von Thomas.


    Ich finde es furchtbar, was der armen Familie da passiert ist... und dass Azalea schon wieder eine Mutter verloren hat... es ist eine außergewöhnliche Anhäufung von Unglück, wenn man das mal so sagen darf...

    Zitat

    Original von Booklooker


    Ja, so ging es mir auch. Ich mag es, wenn Bücher so ausufernd geschrieben sind. Obwohl es gerade bei einer Leserunde dann schwierig ist über den Inhalt zu schreiben, wenn nicht so viel passiert ist.


    Ich kann mich da nur anschließen. Es werden immer wieder nur kleine Stückchen der Geschichte enthüllt. Allerdings bleibt es für mich auch spannend, zu sehen, wohin das ganze noch führen wird.