Beiträge von Dazzled


    Ich hatte irgendwie auch gedacht (gerade nach dem ersten Abschnitt und den Szenen zwischen Isaak und Jens Hurtig), dass die beiden eventuell ein Paar sind...


    So langsam erhält die Handlung etwas mehr Struktur, aber so ganz blicke ich noch nicht durch. Aber das Autoren-Duo hat mich ja auch schon in der ersten Trilogie überrascht und plötzlich konnte ich einzelne Abschnitte anders einordnen, nachdem man eben durch die einzelnen Kapitel mehr Informationen erhalten hat.


    Allerdings ist "Scherbenseele" meiner Meinung nach nichts, was man mal eben so nebenbei lesen kann. Man muss sich einlesen, sonst ist es echt schwierig, noch den Überblick zu behalten.

    Bisher habe ich den Eindruck, dass die "fragmentartige" Erzählweise, die ich schon aus der Victoria-Bergman-Trilogie kannte, noch verstärkt hat. Zum Teil fällt es mir schwer, mir für die einzelnen Abschnitte einen Protagonisten vorzustellen, mit Ausnahme von Jens Hurtig, den ich auch schon aus der ersten Trilogie kenne.

    Auch ich durfte "Verschwörung" von David Lagercrantz im Rahmen der Leserunde hier im Forum lesen und möchte mich gleich zu Beginn nochmal für mein Exemplar des Buches bedanken.


    David Lagercrantz hat mit "Verschwörung" den vierten Band der "Millenium"-Reihe von Stieg Larsson geschrieben und im Großen und Ganzen hat er das ganz gut gemacht, finde ich.


    Zu Beginn des Romans dauert es ein wenig, bis sich wirkliche Spannung aufbaut, es werden eine Reihe neuer Personen eingeführt, die für die Handlung von Bedeutung sind. Allerdings erinnere ich mich auch noch daran, dass ich bei "Verblendung" auch das Gefühl hatte, mich erst einmal durch die "Grundkonstellation" durcharbeiten zu müssen, bis es spannend wurde. Dieser Roman beschäftigt sich unter anderem mit dem Diebstahl geistigen Eigentums, Industriespionage und der Entwicklung künstlicher Intelligenz. David Lagercrantz hat es dabei größtenteils geschafft, die Zusammenhänge und technischen Hintergründe so darzustellen, dass man sie auch als Nicht-Informatiker verstehen konnte. An manchen Stellen ging es mir dann aber doch ein wenig zu sehr ins Detail, wodurch einige gefühlte Längen entstanden.


    So richtig kam die Handlung erst ab ca. der Hälfte des Romans in Schwung. Von da an wurde der Spannungsbogen aber kontinuierlich gehalten und auch das Ende des Romans passt meiner Meinung nach zu den beiden Hauptpersonen des Romans, nämlich Mikael und Lisbeth.


    Im Gesamtvotum komme ich dann auf 8 von 10 Eulenpunkten für diesen wirklich spannenden und gut geschriebenen Roman.

    So, das Thema Camilla ist noch nicht erledigt. Aber Lisbeth hat sich gegen ihre Schwester durchgesetzt und wenigstens diese Auseinandersetzung für sich entschieden.


    Die verschiedenen Handlungsstränge wurden ordentlich zusammengeführt - allerdings bleibt das Ende ja doch relativ offen. ;-) Irgendwie ist da doch die Möglichkeit für einen weiteren Band gegeben, oder? Ich kann mir nämlich eigentlich nicht vorstellen, dass Camilla nun einfach aufgeben wird und Lisbeth in Ruhe lässt.

    Ich hoffe, du hast ganz viel Erfolg mit deinem Projekt.


    Als Anmerkung kann ich nur hinzfügen, dass in der Schule meiner Nichten so eine Art "Lesetagebuch" geführt wurde und zwar zu einem Buch, das sie sich selbst aussuchen durften. Darin sollten z.B. die wichtigsten Personen beschrieben werden. Wenn es eine Verfilmung von dem Buch gab, durfte man auch die Unterschiede zwischen Film und Buch herausstellen, eigene Zeichnungen anfertigen und/oder einen bestimmten Abschnitt aus der Geschichte aus der Sicht einer anderen Person in dem Buch (eben nicht aus Sicht des/der Protagonistin) "erzählen".


    Ich hab ganz schön gestaunt, denn so kreativ sind wir in meiner Schulzeit (die dabei noch gar nicht soooo lange zurück liegt) nicht an das Thema lesen heran gegangen.

    Zitat

    Original von Lumos
    Was Lisbeth und die Glaubwürdigkeit ihrer Aktionen angeht, bin ich völlig unkritisch :grin.
    Hauptsache sie bleibt die toughe, mega-coole Kämpferin für das Gute.


    Der Meinung kann ich mich auch ganz klar anschließen. Und ja, vielleicht ist die Auseinandersetzung zwischen Lisbeth und den schwer bewaffneten Männern ein bisschen unrealistisch, allerdings kennt man Lisbeth ja auch als jemanden, der nie aufgibt und aus ausweglos erscheinenden Situationen doch irgendwie wieder heraus kommt.


    Ich denke, jetzt wird der letzte Abschnitt auf einen Showdown zwischen Lisbeth und Camilla hinauslaufen, oder?


    Ich hatte Camilla ehrlich gesagt auch nicht mehr in Erinnerung und habe mich auch nicht gefragt, ob sie wohl in einem weiteren Buch eine größere Rolle spielen würde... allerdings sind die Erzählungen der Pflegemutter von Camilla und des ehemaligen Vormunds von Lisbeth doch erschreckend.


    Schrecklich, wenn ein Mensch einen solchen Einfluss auf andere hat und diesen dann dazu nutzt, andere zu zerstören...

    In diesem Abschnitt kam endlich wieder mehr Spannung auf. Das Lisbeth sich jetzt darum kümmert, dass August in Sicherheit ist, finde ich auch verständlich.


    Ich glaube allerdings noch nicht ganz daran, dass die undichte Stelle in Bublanskis Team geschlossen ist.


    Mal sehen, ob August jetzt wirklich sprechen kann.

    Zitat

    Original von Sandrah
    Der Abschnitt über zukünftige "Erfolge" in der künstlichen Intelligenz war mir doch relativ unheimlich. Ich glaube, das möchte ich alles gar nicht so genau wissen bzw. was davon Zukunftsmusik ist und was vielleicht schon jetzt möglich ist.


    Dieser Abschnitt an sich hat sich für mich ein bisschen gezogen, was vielleicht daran liegt, das Lisbeth bisher noch nicht so richtig im Spiel ist. Ich hoffe, dass die Geschichte langsam etwas mehr Fahrt aufnimmt.


    Ein bisschen mehr Tempo in der Handlung könnte nicht schaden. Und die Diskussion zur künstlichen Superintelligenz war auch ganz interessant. Allerdings hoffe ich, dass es jetzt wieder spannender wird.

    Frans Balder hat es erwischt und der arme August musste die Tat auch noch mit ansehen... einfach nur furchtbar. Und Lisbeth steckt auch schon wieder mitten drin in der Handlung. Ich bin gespannt, wann und ob sich Mikael und Lisbeth noch einmal begegnen werden - die Kommunikation findet ja bisher eher über Lisbeths Kasten auf Mikaels Computer statt...


    Ich kann mich der Meinung einiger hier bisher nur anschließen. Es werden viele Themen auf den Tisch gebracht... Datenklau, Diebstahl von geistigem Eigentum, die NSA, künstliche Intelligenz, höhere Physik... und bei den Diskussionen der meisten Themen fällt es einem schwer zu folgen. Ich habe z.B. zur Theorie der schwarzen Löcher kein wirkliches Vorwissen... dadurch zieht sich die Handlung an diesen Stellen gefühlt ein bisschen.

    Ich komme jetzt auch endlich mal dazu, meine Eindrücke zum ersten Abschnitt loszuwerden.


    Erst einmal ist mir der Einstieg in die Geschichte relativ leicht gefallen. Mir ging das mit dem ersten Band "Verblendung" nicht direkt so... die ersten Seiten, die sich ja hauptsächlich mit Wirtschaftskriminalität beschäftigt haben, waren echt eine Herausforderung. Allerdings hatte ich das Buch von einer Kollegin zum Geburtstag geschenkt bekommen, zusammen mit der wärmsten Empfehlung, den Anfang durchzuhalten. :-) Hat sich für mich gelohnt.


    Der Schreibstil von David Lagercrantz gefällt mir eigentlich auch sehr gut, von Mikael und Lisbeth hat man bisher ja noch nicht soooo viel gesehen. Ich bin gespannt, ob Lisbeth sich dann auch "live" (wenn sie mal in der Handlung und nicht nur in Erzählungen von anderen Personen auftritt) so verhält, wie man das von ihr gewohnt ist.


    Ed the Ned, der sich so herrlich darüber aufregen kann, dass er einen Hacker fertigmachen will... ist auch ein interessanter Charakter. Ob er und Lisbeth wohl im Verlauf der Geschichte noch ihre Kräfte messen werden?


    Ich jedenfalls bin gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Der erste Eindruck ist schon mal sehr positiv.

    Auch ich durfte "Layers" von Ursula Poznanski hier im Forum im Ramen der Leserunde lesen und möchte mich zuerst noch einmal herzlich für mein Exemplar des Buches bedanken.


    Von der Autorin hatte ich bisher nur die Kriminalromane gelesen und hatte relativ hohe Erwartungen an "Layers".


    Die Geschichte dreht sich um Dorian, einen Jugendlichen, der aufgrund der Gewalttätigkeit seines Vaters auf der Straße lebt. Dorian erwacht eines nachts in einer U-Bahn-Station, ein anderer Obdachloser, mit dem er am Abend zuvor Streit hatte, liegt anscheind tot in einer Blutlache vor ihm. Aus dieser schrecklichen Situation entkommt Dorian, indem ihm angeboten wird, mit einem Fremden mitzugehen und in der Villa eines Wohltäters für Jugendliche Schutz zu suchen und ein neues Leben zu beginnen...


    Nachdem der Roman spannend und vielversprechend begann, muss ich, nachdem ich das Buch zu Ende gelesen habe, sagen, dass ich enttäuscht war. Dorian verhält sich einfach immer und immer wieder irrational und der größte Teil des Buches beschreibt eigentlich zwei Themen: Dorians Flucht durch die Straßen und U-Bahn-Stationen etc. und die Sorge um Stella, ein Mädchen, in das er sich verliebt hat. Und diese ständige Wiederholung nimmt dem Roman einiges an Spannung und sorgt dafür, dass sich die Geschichte unnötig in die Länge zog.
    Dabei hat mir der Schreibstil von Ursula Poznanski nach wie vor sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und die Sprache ist für einen Jugendroman absolut angemessen und passend.


    Ich vergebe daher die Hälfe der möglichen 10 Punkte, also 5.

    So, Bornheim ist also doch nicht derjenige, der die Jagd auf Dorian freigegeben hat. Das hat niemand, anscheinend konnte ja nur Dorian diese in rot abgefassten Drohungen sehen und sollte dadurch manipuliert werden.


    Für mich hat sich erst zu der Begegnung von Bornheim, Dorian, Nico und Emil hin wieder Spannung aufgebaut. Ich hatte irgendwann einfach genug davon, zu lesen, wie Dorian flüchtet, wie gut er sich in der Stadt auskennt und seine Verfolger abhängt oder was für furchtbare bzw. eklige Visionen er durch seine Datenbrille sehen konnte...


    Dabei war das Buch auf gar keinen Fall schlecht geschrieben, sprachlich hat es mir eigentlich echt gut gefallen.


    Ich glaube, was mich am meisten gestört hat, waren diese sich ewig wiederholenden Fluchtbeschreibungen... allerdings hatte ich auch, nachdem ich die Krimis der Autorin kenne und sehr gerne mag, auch echt hohe Erwartungen an "Layers", die leider nicht ganz erfüllt wurden...