Beiträge von Dazzled

    Also, jetzt wissen wir also, was es mit Tess auf sich hat. Und Elliott hat sozusagen eine Mission, nämlich ihren Geliebten zu finden und ihm zu berichten, was mit ihr geschehen ist.


    Dass Elliotts Vater erst jetzt mit der Sprache heraus rückt, dass Elliott schon als kleiner Junge Kontakt zu Geistern aufnehmen konnte, was genau es mit der Silberschnur auf sich hat... da erfahren wir aber doch noch neue Dinge.


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob es sich bei dem Geist um Sebastian handelt... das bleibt erstmal abzuwarten...


    Also, auf ins Finale des Buches. *g*

    Die Geschehenisse in diesem Teil des Buches werfen auch irgendwie wieder Fragen auf.
    Die Geistertour, an der Elliott teilgenommen hat, fand ich schon gruselig; auch die Geschichten waren traurig, besonders die, über den Jungen, der für seinen Bruder gehängt wurde. War der Geist, der dann von Elliotts Körper Besitz ergriffen hat, wirklich dieser Junge?
    Und Elliott wird ja nach wie vor von anderen Geistergestalten (besonders Tess) heimgesucht.
    Aber in diesem Abschnitt kommen sich Ophelia und Elliott auch näher, nicht zuletzt durch Pippis Tod. Das war auch unglaublich traurig.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weiter geht.

    Naja, da hat Elliot sich doch als "Retter" von Ophelia erwiesen. Das Hodge der Vormund von Ophelia ist und auch noch total an Geistern interessiert ist... und dann scheint Elliot sich ja so langsam auch an diese "Geisterlebnisse" zu gewöhnen.


    Das Erlebnis mir der toten Mrs. Murdle war allerdings nicht so schön für ihn, vor allem, weil sein Vater das ganze ja wieder ganz rational wegerklären wollte.


    Mir gefällt das Buch bisher sehr gut, ich bin gespannt, wie es weiter geht.

    Auch wenn ich ein wenig hinteher hinke, möchte ich mich auch noch zum ersten Abschnitt zu Wort melden. Den habe ich nämlich gerade beendet.


    Das Buch ist innen wie außen total schön gestaltet. Selbst wenn man den halb durchsichtigen SU abnimmt, kommt darunter ein gestalteter Bucheinband zum Vorschein. Das kannte ich bisher so auch noch nicht.


    Mal ehrlich, bei der Szene, in der Tess auf allen Vieren auf Elliot zukriecht, musste ich an "The Ring" denken und mir haben sich die Nackenhaare aufgestellt. *schüttel*



    Dass Elliot nach seiner Nahtoderfahrung diese "Visionen" hat, ist schon ziemlich gruselig. Und dann sucht er sich auch noch eine Arbeit in diesem Freilichtmuseum, in dem es dann auch gleich zum nächsten "Vorfall" kommt.


    Mir gefällt der Schreibstil der Autorin bisher sehr gut. Auch die Perspektive von Elliot ist interessant. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

    "Ich bin Tess" von Lottie Moggach erzählt die Geschichte von Leila und Tess. Naja, eigentlich berichtet Leila, was sich in ihrem Leben, im Leben von Tess und in der Phase nach dem "Auschecken" von Tess ereignet hat.


    Leila ist Anfang Zwanzig, lebt alleine in einer Wohung, nachdem ihre Mutter gestorben ist und verbringt viel Zeit im Internet. Dort lernt sie auf einer Seite namens Red Pill einen gewissen Adrian kennen, der ihr einen Vorschlag unterbreitet. Sie soll jemandem dabei helfen, aus dem Leben der geliebten Menschen langsam zu verschwinden, weil sich diese Person wünscht, Selbstmord zu begehen. Dieser jemand ist Tess. Der Plan sieht folgendes vor: Nach Tess' Selbstmord soll Leila ihre Identität übernehmen. Ganz einfach, oder?


    Ich fand die Erzählungen von Leila im Rückblick betrachtet doch recht passend für den Zustand, in dem Leila sich nach dem Tod ihrer Mutter und der vorangegangenen schwierigen Zeit befindet. Leila hat wenig Erfahrung im Umgang mit anderen Menschen und das merkt man. Ihr Verhalten ist häufig merkwürdig, ja sogar absurd. Und doch fesselt die Geschichte den Leser.


    Was passiert als nächstes? Was ist mit Tess geschehen?


    Die Idee des Romans an sich ist schon sehr gewagt. Es geht ja gleich um mehrere Fragen. Sterbehilfe, ja oder nein? Wo beginnt Sterbehilfe? Wann kann man eine solche Entscheidung "bewusst" treffen? Manipulation anderer Menschen durch zwielichtige Gestalten im Internet... ich fand, dass Lottie Moggach das ganz gut umgesetzt hat. Die Handlung regt zum Nachdenken an, auch wenn ich mehr als einmal von Leilas Verhalten, von der Wahrnehmung ihrer Umwelt und ihren Ansichten irritiert war.


    Vielleicht hat es aber auch gerade einen solchen Charakter gebraucht, der dazu bereit war das "Projekt" durchzuführen. Auch das Ende, das Raum für Spekulationen lässt, erscheint mir für "Ich bin Tess" angemessen.


    8 von 10 Punkten von mir.

    Puh, da haben sich doch noch einige Ereignisse überschlagen. Und man erfährt auch endlich, was Leila nach Spanien in diese Kommune geführt hat.
    Dass sie dort auch noch einmal verhaftet wurde... und die Begegnung davor mit Tess' Mutter war ja wohl einfach nur schrecklich.


    Auch wenn Leila sich nach wie vor nicht wirklich "normal" verhält, so scheint sie doch am Ende des Buches die ersten Schritte in ein Leben zu machen, in dem es mehr gibt als ihren Computer und das Innere ihrer Wohnung.


    Ich finde das Ende eigentlich gelungen für dieses Buch. Zwar wird meiner Meinung nach schon hauptsächlich angedeutet, dass die Leiche in dem Flussbett Tess ist, aber so ganz sicher sein kann man sich nicht, nach allem, was man beim Lesen erfährt. Es bleibt immer noch der Gedanke, dass Tess vielleicht noch irgendwo lebt und glücklicher ist als vorher.

    Naja, so langsam komme ich mir beim Lesen vor, als wäre ich in der Twilight-Zone gelandet. Leila ist, wenigstens der Wahrnehmung ihrer "Beziehung" zu Connor nach zu urteilen, doch gestörter als ich zuerst angenommen hatte.
    Und wie kann man denn dieses kurze, gezwungene Gespräch an der Bar mit Connor als gar nicht so schlechten Start bezeichen bzw. dann davon ausgehen, dass das der schönste Moment des Abends für ihn war? Hä???? Da stimmt doch irgendwas mit der Selbst- und Umgebungswahrnehmung nicht, oder?


    Ja, sie hat viel durchgemacht für ihr Alter und ich hatte das bisher alles unter "wenig soziale Kontakte" und schrulliges Verhalten verbucht, aber irgendwie kommt mir inzwischen doch der Verdacht, dass Leila nicht so psychisch gesund ist, wie ich zu Anfang dachte.


    Ich hab auch beim Lesen irgendwie überhaupt kein Bild von ihr vor Augen, obwohl sie in diesem Abschnitt z.B. erzählt hat, dass sie blaue Augen hat. Merkwürdig.


    Wie Adrian sich verhält, ist auch mehr als merkwürdig. Ich hoffe, es wird noch aufgeklärt, in welcher Beziehung Adrian zu Tess stand. Ich verstehe auch nicht, wieso sie bis zu dem Zeitpunkt, an dem Adrian sie von der Seite verbannt, noch Ausreden und Erklärungen für sein Verhalten ihr gegenüber sucht...

    So, ich hinke wohl auch ein wenig hinterher... aber ich finde das Buch irgendwie fesselnd.


    Die Umsetzung des Projekts Tess hat ja nun begonnen, die ersten Schwierigkeiten treten auf (der Untermieter, den Leila aufnehmen muss, Connor). Und Wahnsinn, diese E-mail, die Connor da an "Tess" geschickt hat. Und wie er über sie schreibt. Wie kann man so jemanden denn vergessen?


    So ganz verstehe ich das Verhalten von Adrian nicht. Irgendwie merkwürdig. Und inzwischen bin ich mir auch nicht mehr ganz so sicher, dass Tess wirklich tot ist.


    Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Wir wissen ja schon, dass ab irgendeinem Punkt die Polizei eingeschaltet wird und mit Leila spricht. Ob Connor der Auslöser dafür sein wird?

    So, ich kann jetzt auch was zu meinem ersten und bisherigen Eindruck zur Geschichte was erzählen.


    Der Anfang der Geschichte, die Unterhaltung zwischen Tess und Leila, in der es wohl um Tess' Selbstmord ging, fand ich irgendwie merkwürdig. So, als wollte Tess das ganze nicht mehr durchziehen... aber vielleicht kam das auch nur so rüber.


    Da die Polizei in die ganze Sache verwickelt ist, gehe ich dann doch mal davon aus, dass Tess sich tatsächlich umgebracht hat. Leila macht sich aber auch auf eine Art "Spurensuche", so landet sie ja in dem Hippie-Camp in Spanien.


    Auch wenn Leila behauptet, sie sei nicht von Adrian manipuliert worden, so kommt es mir doch so vor. Nach dem Tod der Mutter hat sie sich da in dem Online-Forum vergraben und war ganz hin und weg vom großen Adrian, der ja ach so gelehrt und moralisch ist. Warum hat er sich dann nicht als Tess ausgegeben, bitte schön?


    Was Tess angeht... ich glaube, die Krankheit, die gemeint ist, ist "manisch-depressiv". Würde auf jeden Fall passen, der Wechsel zwischen Hoch und Tief. Die überbordende Kreativität im Hoch...
    Die Biografie zeigt ja schonmal, wie es um sie bestellt ist.


    Nightflower : Zum Thema manische Depressionen kann man auch "Tanz auf Glas" von Ka Hancock ganz gut lesen, um einen Eindruck zu bekommen, wie das sein muss. (Obwohl es in dem Buch nicht nur um dieses Thema geht.) Das Problem, so habe ich es jedenfalls aus dem Roman entnommen, ist, dass es schwierig ist, die Patienten mit der richtigen Mischung aus Medikamenten zu versorgen, weil jeder anders reagiert (Stoffwechsel). Und weil dieses "Eindämmen" der Persönlichkeit durch die Medikamente als extrem negativ empfunden wird. Und dann werden die Medikamente einfach abgesetzt, was die Situation natürlich nicht besser macht.





    Vielleicht erfahren wir ja im Verlauf des Buches noch, wie das bei Tess ist.


    Mir jedenfalls gefällt der Stil der Autorin bisher sehr gut, wenn ich auch nicht erwartet hatte, dass es in dem Buch und im Fall von Tess um eine psychische Erkrankung geht.