Beiträge von Dazzled

    Zum Inhalt:


    Bridget Jones, inzwischen ja Bridget Darcy, hat einen Tiefschlag des Schicksals zu verkraften: Mr. Darcy ist gestorben und nun ist Bridget Witwe und alleinerziehende Mutter zweiter Kinder. Wirft man nun noch einen viel, viel jüngeren Toyboy in die Wagschale, ist das Chaos eigentlich schon vorprogrammiert.


    Meine Meinung:


    Ich durfte "Bridget Jones - Verrückt nach ihm" im Rahmen der Leserunde hier lesen. Und ich hatte mich wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, mochte ich doch die vorangegangenen Bücher rund um Bridget sehr gerne (und auch die Filme). Der erste Tiefschlag war ja schon einmal Mr. Darcys Tod. Im ersten Drittel des Buches ging es für mich hauptsächlich um das Problem "Bridget braucht einen neuen Liebhaber" und die Kopfläuse der Kinder und um Kotze. Generell kam dieses Thema auch im Rest des Buches ziemlich oft vor, für meinen Geschmack. Die Schmachtgeschichte mit dem Toyboy war mir zu sehr in die Länge gezogen, von der romantischen Entwicklung am Ende kam dann für meinen Geschmack zu wenig rüber... auch wenn mir persönlich das Ende wieder ganz gut gefallen hat. Bridget, chaotisch, launisch und nicht in der Lage, Fettnäpfchen zu umgehen, hat mit ihren Lebensjahren keine deutliche Veränderung durchgemacht. Über diverse Situationen, in die sie sich gebracht hat, konnte ich beim Lesen schmunzeln - mehr aber auch nicht.
    Fazit: Unterhaltsamer Roman, leichte Kost eben. Aber auch eine Fortsetzung von Bridgets Geschichte, die ich so nicht unbedingt gebraucht hätte. In Eulenpunkten ausgedrückt: 5 von 10 Eulenpunkten.


    Danke nochmals an den Verlag und buechereule.de für mein Exemplar des Buchs für die Leserunde.

    Das Ende für Bridget hat mir dann doch ganz gut gefallen. Nach dem ganzen Roxter-Geschmachte kam mir das mit der Erleuchtung, dass sie Mr. Wallaker liebt doch ein wenig schnell... dass wir George nochmal wiedergesehen haben, fand ich irgendwie ziemlich sinnlos...


    Aber im großen und ganzen war es ein unterhaltsames Buch. Rezi folgt.

    So, nun wissen wir also, wie Bridget zu Roxster gekommen ist. :-) Geht es nur mir so oder wurde auffällig oft über Kotze gesprochen?


    Diese Suche nach den "richtigen Dating-Regeln" in den ganzen Ratgebern fand ich dann doch irgendwie leicht lächerlich.
    So wirklich viel passiert ist ja nicht in diesem Leseabschnitt. Es geht hauptsächlich darum, dass Bridget sich über alles möglich Gedanken macht, Twitter unsicher macht und sich den Toyboy angelt...

    Also, bisher amüsiere ich mich beim Lesen von Bridgets neuesten "Abenteuern" bestens; einzig, dass Mark nicht mehr ist, macht mir zu schaffen. Da hatte man das perfekte Happy End und dann ist alles wieder futsch.


    Dass Bridget auch in ihrem "fortgeschrittenen" Alter noch so ist, wie sie mit 30 war, finde ich gut. Manche Charaktereigenschaften verliert man einfach nicht. Und dass Daniel der Patenonkel der beiden Kids ist, ist einfach nur genial. :lache :lache :lache :lache

    Grässliche Vorstellung: Mr. Darcy ist tot. :-( :-( :-( :-(


    Bridget ist genauso schrullig und chaotisch wie eh und je; beim Lesen musste ich mehrfach grinsen. Manche Dinge ändern sich einfach nicht. Dass mit dem ständigen Drübernachdenken, ob der Toyboy jetzt auf die SMS reagiert fand ich auch irgendwann leicht übertrieben, aber irgendwie passt es zu Bridget. Leicht Unterhaltung eben.


    Beim Lesen versuche ich mir eine ältere Version von Reneé Zellweger vorzustellen; für mich ist und bleibt sie einfach Bridet Jones. *g*

    "Winter People - Wer die Toten weckt" von Jennifer McMahon war ein Buch, das mich von Anfang an fesseln konnte. Die Geschichte spielt zum einen im Jahr 1908 und zum anderen in einer nicht genau genannten Jetzt-Zeit.
    Sara hat ihre geliebte Tochter Gertie verloren. Sie ist bereit alles zu tun, um noch ein paar Tage mit ihr verbringen zu können. Sie geht sogar soweit, Gertie durch alte Magie von den Toten zu erwecken...
    In der Jetzt-Zeitebene muss die 19-Jährige Ruthie das Geheimnis um ihre verschwundene Mutter lösen und Katherine versucht verzweifelt, die letzten Stunden im Leben ihres vestorbenen Mannes zu rekonstruieren.


    Meine Meinung


    Jennifer McMahon hat es geschafft, das Grauen zu Papier zu bringen. Für mich waren einige Szenen in diesem Buch einfach unglaublich gruselig, ich fühlte mich auch an Horrorfilmszenen erinnert. Dass das Buch zeitlich getrennte Handlungsstränge besitzt, fand ich gut, auch die abwechselnde Erzählung der Vergangenheit und der aktuellen Geschichte.
    Die verschiedenen Handlungsstränge fließen aber letztlich alle zusammen, wobei die Handlung nie allzu "abgehoben" wirkt.
    "Winter People" ist ein spannendes, fesselndes Buch, das man nur selten aus der Hand legen kann, so gebannt ist man von der Handlung.


    Gerade Ruthie und Katherine und auch Sara sind Charaktere, die die Autorin auf eine Art und Weise beschreibt, die sie lebendig wirken lässt. Sie alle haben Ängste, Wünche, Träume und das macht sie plastisch.


    Leser, die auch mal gerne Geschichten mit paranormalen Inhalten lesen, werden von diesem Buch begeistert sein.


    An dieser Stelle auch mein Dank an den Verlag und Büchereule.de, da ich den Roman im Rahmen der Leserunde hier lesen durfte.

    Die Auflösung der ganzen Geschehenisse waren dann noch einmal sehr spannend. Dass Candace in der Höhle umgekommen ist, ist schon ironisch. Sie wollte nicht glauben, dass ihre Verwandten dort von etwas im Wald getötet worden sind. Und nun musste sie feststellen, dass dort tatsächlich etwas umgeht.


    Dass Auntie die Mörderin war, hatte sich ja auch erst gegen Ende abgezeichnet. Und dass Alice und Ruthie bei Gertie bleiben und die Wächterinnen der Teufelshand sind, fand ich ganz passend.


    Allerdings scheint ja gegen Ende Gary zu Katherine zurückzukehren; und die Kopien der Anleitung für das Erschaffen der Schlafenden existieren weiterhin auf dem Speicherchip von Garys Kamera.


    Mir hat das Buch gut gefallen, es war unglaublich spannend und am Ende sind alle Fäden der Geschichte zusammen gelaufen.

    Mensch, dass Fawn der Verrückten tatsächlich die Tür geöffnet hat... aber der Köder mit ihrer Mutter war auch zu gemein.


    Dass auch Martin nun davon überzeugt ist, dass Gertie eventuell wieder zurück ist, glaube ich schon; auch, dass er schrecklich geschockt ist.


    Aber wer hat Gertie nun getötet? Wenn Gertie selbst schreibt, dass es nicht ihr Vater war...

    Also, ich finde das Buch nach wie vor gruselig.


    Und mal ehrlich, Candace ist auch eher schräg. Das Haus dieser Frau hätte ich an Ruthies Stelle erst gar nicht betreten. Und das Verhalten von ihr gegenüber Ruthie, als würde sie sie kennen.


    Dass Sara sich alles, was sie von Gertie erzählt, die wieder aufgetaucht sein soll, nur einbildet, glaube ich nicht. Aber auch nicht, dass Martin seine Tochter auf dem Gewissen hat.


    Nachdem nun auch Garys Fotorucksack samt Kamera wieder aufgetaucht ist, fügt sich so langsam das Bild zusammen...

    Wie passt Katherine ins Bild? War die Frau mit dem grauen Zopf etwa Ruthies Mom? Und was hatten die beiden zu besprechen? Warum hatte Katherines Mann eine Ausgabe des Tagebuchs in seinem Werkzeugkasten?


    Und was genau ist Auntie damals zugestoßen? Sara macht in diesem Abschnitt Andeutungen zu diesem Thema, aber was genau ist geschehen? Und wie geht die Geschichte von Sara und Martin weiter, nachdem Gertie (ist sie es denn auch?) zurückgekehrt ist?


    Wo steckt nur Ruthies und Fawns Mom? Was hat es mit dem vernagelten Kleiderschrank auf sich? Und was bedeuten die beiden Geldbeutel, die Ruthie und Fawn unter dem Dielenboden gefunden haben, zusammen mit der Waffe und einer weiteren Ausgabe des Tagebuchs?
    Mal ganz ehrlich, die Geschichte, wie Sara damals gestorben ist, die Buzz erzählt, hat mit die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Und dann hat Ruthie da auch noch Augen im Kleiderschrank gesehen... *grusel*

    Also, ich hatte ja nicht unbedingt damit gerechnet, dass die Geschichte auf zwei "Zeitebenen" erzählt wird, finde es aber trotzdem gut. Die Geschichte rund um Sara, Martin und Gertie war ja schon sehr dramatisch und ja, es gruselt einen auch ein wenig beim Lesen.


    Wie ist Gertie zu diesem Brunnen gelangt? Wer hat ihren Zopf abgeschnitten und in der Scheune ihrer Eltern an die Wand gehängt? Irgendwie scheint sich keiner in dem Dorf darüber zu wundern bzw. von der Suche nach einem Mörder bekommt man nichts mit...


    Und was die Gegenwartsgeschichte angeht... Wo Ruthies Mutter wohl steckt?

    Cover/Einband


    Allein schon der Schutzumschlagm der aus einer Art durchsichtigem Pergamentpapier besteht und in verschiedenen Blauschattierungen gehalten ist, macht eindeutig was her und ist in der Buchhandlung ein echter Eyecatcher. Hinzu kommt, dass der Einband des Buches unter dem Schutzumschlag auch in ähnlichen Farben gestaltet wurde. Das ist mal was Neues gegenüber den gewöhnlichen, einfarbigen Bucheinbänden.



    Handlung


    Elliott hatte einen Unfall, bei dem er gestorben ist - für ein paar Minuten war er klinisch tot. Seitdem wird er im Schlaf von Geistern heimgesucht, verlässt nachts seinen Körper und hat generell furchtbare Angst.



    Meine Meinung


    Schonmal vorneweg: "Schlaf nicht ein" von Michelle Harrison hat mir sehr gut gefallen. Zum einen ist es einer der wenigen Romane, die ich kenne, die aus der Ich-Perspektive eines männlichen Protagonisten erzählt werden. Zum anderen schafft es Michelle Harrison, eine drückende und düstere Grundstimmung mit ihrem Schreibstil herauf zu beschwören. Klar wäre da vielleicht noch Luft nach oben gewesen, aber es ist ja schließlich auch ein Jugendbuch. Wobei ich schon sagen muss, dass mich die eine oder andere Szene an Horrorfilme erinnert hat, die ich gesehen habe.
    Mit Elliott hat Michelle Harrison einen Protagonisten geschaffen, der es schafft, dass man sich in ihn hinein versetzen kann. Zu Beginn des Buches ist er ja selbst nicht 100% davon überzeugt, dass er nicht übergeschnappt ist.
    Wenn ich am Anfang auch das Gefühl hatte, dass das erste Drittel des Buches ein paar Wenige Stellen aufwies, die sich in die Länge zogen, so hat das letzte Drittel mich vollkommen dafür entschädigt. Dort wurde noch einmal an Fahrt aufgenommen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Finales Urteil meinerseits: 9 von 10 Eulenpunkten.

    Also, es gab keinen Sebastian, wenigstens nicht in Past Lives; Sean hat seine Rache bekommen, gegen Ende des Romans hat die Handlung noch einmal an Fahrt aufgenommen.


    Die selbst geknüpfte Hexengirlande, die Elliott verloren hat, weil Hodge sie aus dem Fenster geschmissen hat, fand ich auch interessant.


    Und dann hat Hodge Sean auch noch umgebracht, indem er ihn lebendig begraben hat... puh...


    Rezi folgt.