Beiträge von Dazzled

    Ich bin mir nicht sicher, ob der Ehemann alles wusste...


    Aber, nachdem das mein erster Coelho war, muss ich sagen, dass mir der Roman nicht wirklich gefallen hat. Linda war mir von Anfang an unsympathisch, ihr Verhalten war egoistisch und dauernd wechselte ihre Argumentation für die Rechtfertigung ihrer Beziehung zu Jacob zwischen Liebe und eingebildeter Liebe hin und her.


    Manche Vergleiche, die angeführt wurden, konnte ich nicht nachvollziehen. Die Beschreibungen waren mir da manchmal zu umständlich...


    Alle Charaktere außer Linda kamen für mich eher eindimensional daher... Schade, ich hatte mir mehr von dem Buch erwartet.


    Rezi folgt...

    Irgendwie ist und bleibt Lindas Verhalten für mich nicht so richtig nachvollziehbar. Auf der einen Seite möchte sie an dem, was sie sich "mühevoll erkämpft hat" festhalten, auf der anderen Seite gefährdet sie all das, um mit Jacob eine Affäre zu haben, die ihr emotional eigentlich nichts mehr bedeutet... dabe war sie doch am Anfang ganz besessen von dem Kerl und davon, ihn für sich zu erobern. Ist 31 nicht in ein bisschen früh für eine Midlife-Crisis???


    Und dann kommt es mir so vor, als ob sie von anderen Leuten Bestätigung dafür erhalten möchte, dass sie eigentlich keine Verantwortung für das trägt, was sie da tut.


    Bin mal gespannt, was sich im letzten Abschnitt noch so tut.

    Was ist denn bitte mit Linda los? Viele ihrer Überlegungen sind für mich vollkommen unlogisch, ihr Wunsch, Marianne König zerstören zu wollen, scheint mir tatsächlich krankhaft zu sein und diese Idee mit den Drogen ist auch ziemlich abgedreht.


    Da behauptet sie doch immer wieder, ihren Mann zu lieben und dennoch möchte sie für die Erwiderung ihrer Liebe zu Jacob kämpfen. Was glaubt sie wohl, wird passieren, selbst wenn er sich auf eine Beziehung zu ihr einlassen sollte?


    Ich bezweifle, dass sie in aller Konsequenz daran denkt, ihren eigenen Mann zu verlassen... oder?


    Und dann weist diese Geschichte mit dem Hund, den Linda in ihrer Jugend gequält hat, für mich auf einen ziemlich gestörten Geisteszustand hin... gruselig. Die Geschichte entwickelt sich irgendwie anders, als ich das bei dem Klappentext vermutet hätte.

    "Die Wedernoch" von Stefan Bachmann ist die Fortsetzung zu "Die Seltsamen"; es ist ein Roman aus dem Genre Steampunk.


    "Die Wedernoch" beschäftigt konzentriert sich eher auf die Abenteuer von Hettie, die es am Ende des ersten Bandes ins "Alte Land", das Land der Feen, verschlagen hat. Der Konflikt zwischen den Menschen und den Feenwesen spitzt sich in diesem Band noch zu und man taucht wieder ein in die herrlich komplizierte und abstrakte Welt von London, nur dass es eben nicht "nur" London ist.


    Auch über Barthy, den man als Leser im ersten Band bei seinen Abenteuern begleiten durfte, erfahren wir mehr und es wird auch ein neuer Charakter eingeführt, Pikey, der ein Feenauge besitzt.


    Mir hat "Die Wedernoch" gut gefallen, auch wenn mir im direkten Vergleich der erste Band der Reihe ein wenig besser gefallen hat. In jedem Fall ist es eine seltsame Welt, in die Stefan Bachmann die Leser mitnimmt. Ein London, wie man es noch nicht gesehen hat.


    Die Geschichte ist ein modernes Märchen, bei dem man nicht unbedingt alles verstehen muss, um Spaß am Lesen zu haben.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulenpunkten und bedanke mich noch einmal bei buechereule.de und dem Verlag, da ich das Buch im Rahmen der Leserunde hier lesen durfte.

    Hm... "Untreue" ist mein erster Coelho. Ich bin noch hin- und hergerissen, ob mir das Buch gefällt oder nicht.


    "Depressiv" sieht für mich auch anders aus, als das, was Linda in diesem ersten Leseabschnitt an den Tag legt. Mir kommt es auch eher so vor, als ob sie von ihrem Alltag und eingefahrenen Gewohnheiten gelangweilt ist.


    Über Linda erfährt man als Leserin ja sehr viel, wohingegen die anderen Personen (der Ehemann, die Kinder, die Jugendfreundin) doch eher blass gezeichnet sind.


    Ist das bei allen Coelho-Büchern so? Vielleicht erfährt man aber auch später im Buch noch mehr...

    Schade, dass die Geschichte zu Ende ist... der Schluss wirkte dann ein wenig gehetzt, auch wenn mich das Happy End natürlich freut. Pikey ist nicht mehr allein auf der Welt. :-) Und Barthy und Hettie haben sich wieder.


    Der erste Band hat mir tendenziell auch ein bisschen besser gefallen als der zweite, aber die Geschichte war wieder ein schönes Märchen, fantasievoll gestaltet und spannend, auch wenn ich nicht immer alles "begreifen" konnte - dafür waren manche Beschreibungen einfach zu abstrakt oder wirr. Was meiner Meinung nach aber so gewollt war.


    Ich hatte jedenfalls viel Spaß beim Lesen und dass es Hettie am Schluss nochmal gelungen ist, über sich hinaus zu wachsen und das Portal zu kontrollieren, fand ich einfach klasse. :-)

    Irgendwie haben sich in diesem Abschnitt die Ereignisse überschlagen. Und jetzt wird auch aufgedeckt, was mit den Feengefängnissen geschehen soll...


    ... dass Hettie die Kette mit Pikeys Auge in den Fluss geworfen hat, war wohl eher nicht so gut. Und dann noch der Feenbutler, der Hettie auf der einen Seite aus Piscaltines Gewalt befreit, allerdings will er sie an den Schlauen König ausliefern, um sich selbst zu retten...

    Wieder einige ausgefallene Ideen wie z.B. das Gefängnis für die Feenwesen, das sich rollend fortbewegt und warum genau bewegen diese sich in Richtung Front?


    Dass sich Hettie ausgerechnet daran versucht, den Schlauen König zu bestehlen, war ja klar... es war ja auch so ziemlich das Boshafteste, was sich Piscaltine ausdenken konnte...


    Trotzdem bin ich weiterhin fasziniert von der Handlung.

    Der zweite Teil ist für mich wenigstens was die Beschreibung der Alten Welt angeht, verwirrender als der erste Teil. Aber irgendwie ist es auch sehr spannend. Das Haus, in das Hettie nun gebracht wurde, verändert sich ständig.


    Und im zweiten Abschnitt ist auch Barthy wieder aufgetaucht! Darüber habe ich mich wirklich gefreut. Und er ist natürlich immer noch auf der Suche nach seiner Schwester. Allerdings war ich ein wenig erschrocken darüber, dass sie wohl schon Jahre verschwunden sein soll... wieviel Zeit ist denn zwischen dem Ende des ersten Bandes und dem Einsetzen der Geschichte im zweiten Band vergangen????


    Puh, auf jeden Fall freu ich mich darauf zu erfahren, wie es denn weiter geht.

    Schön, wieder in die Welt der Seltsamen einzutauchen. Dass wir alten Bekannten wieder begegnen, fand ich auch schön. Mr. Jelliby ist nun Lord Jelliby, aber das wir bis zum Ende des Abschnitts gar nichts von Bartholomew erfahren, hat mich dann doch gewundert.


    Dafür erhalten wir einen Einblick in die Welt, in die es Hettie verschlagen hat. Ganz schön schräg, wie ich finde. Jetzt ist Hettie ganz alleine, da selbst der fiese Butler nicht mehr bei ihr ist. Und wohin bringen sie die Feenwesen? Und was genau bedeutet es für Hettie, wenn sie die Wedernoch der Feenfrau sein soll?


    Ich fand es bisher sehr einfach, wieder in die Welt von Stefan Bachmann einzutauchen und freue mich auf den Rest des Buches.

    Mit "Narbenkind" hat das Autorenduo, das unter dem Namen Erik Axl Sund schreibt, den zweiten Band ihrer Thriller-Trilogie vorgelegt. Hat man den ersten Band nicht gelesen, dürfte es sehr, sehr schwer sein, der Handlung überhaupt folgen zu können.


    Mir selbst fiel es beim Lesen manchmal schwer, bestimmte Abschnitte einem bestimmten Charakter zuzuordnen (an dieser Stelle kann dazu nicht mehr gesagt werden, ohne zu viel vorweg zu nehmen), obwohl ich den ersten Band gelesen habe.


    Jeanette Khilberg und ihr Partner Jens Hurtig ermitteln in neuen, brutalen Mordfällen, während sich gleichzeitig weiterhin an den inzwischen offiziell eingestellten Ermittlungen in den Fällen der toten Jungen aus dem ersten Band arbeiten. Die Fäden beider Ermittlungen laufen in einer Person zusammen: Victoria Bergmann, die ist allerdings für das Ermittlerteam nicht aufzufinden.



    Meine Meinung


    Die düstere und beklemmende Grundstimmung der Handlung setzt sich auch im zweiten Band der Reihe fort. Es kommen wieder neue Fragen auf, neue Personen werden eingeführt, ohne dass man dies zuerst merkt.
    Manche Abschnitte sind so geschrieben, dass sie für mich wenig bis keinen Sinn ergeben, aber das soll wohl die fragmenthafte Persönlichkeit von Victoria darstellen.


    Es bleibt spannend bis zur letzten Seite, das Erzähltempo war in Ordnung - mir kam es gar nicht so vor als ob das Buch aus so vielen Seiten bestünde, es hat sich unglaublich schnell gelsen - und ich hoffe, dass der dritte Band endlich die Antworten auf die ganzen ungeklärten Fragen liefern wird.


    Ich vergebe 8 von 10 Eulenpunkten und bedanke mich an dieser Stelle nochmal beim Verlag und bei buechereule.de, da ich das Buch hier im Rahmen der LR lesen durfte und mir mein Exemplar vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde.

    Wenn man meint, jetzt endlich kapiert zu haben, wie alles zusammen hängt, wird eine neue Information aufgedeckt und schon ist wieder alles anders... ist diejenige, die da am Ende Rache an den beiden Frauen nehmen will nun Victorias Tochter?


    Sofia/Victoria kann es ja nicht sein, denn sie hat noch alle Finger, oder? Hm... eine Rezi zu schreiben, wird wirklich schwer. Spannend, düster, bedrückend... aber wie schreibt man darüber, ohne zuviel von der Handlung vorweg zu nehmen?

    Manche Abschnitte, in denen es zum Beispiel um die Tonbandaufnahmen von Victoria geht, ergeben für mich teilweise überhaupt keinen Sinn. Das meiste ist für mich zusammenhanglos und dann geht es plötzlich um was anderes... aber ich glaube, das deutet auch auf die Fragmente ihrer Persönlichkeit hin.


    Dass Jeanette nicht langsam mal auf die Idee kommt, in Richtung Sofia zu ermitteln bzw. da einfach sämtliche Erkenntnisse der Ermittlung ausplaudert... ich denke, sie bewegt sich da auch auf sehr dünnem Eis, was ihre eigene Sicherheit angeht. So wie ich das verstanden habe, hat Victoria durchaus schon den Verdacht gehegt, dass sie etwas ahnen könnte.

    Zitat

    Original von whiteroses



    Bei dem Jungen, der im Pool ertrunken ist, glaube ich nicht an einen Unfall. Besonders deshalb nicht, weil eine blonde Frau erwähnt wird.


    Da kann ich dir nur zustimmen.


    So langsam treten alle Protagonisten auf den Plan, auf die Victoria im ersten Band ja schon so wütend war.


    Und ich frage mich noch immer, was mit Johan ist? Dass das "nur" auf die Trennung seiner Eltern zurückzuführen ist, glaube ich irgendwie nicht.

    Für mich sieht es so aus, als würde Victoria mehr und mehr die Kontrolle über Sofia übernehmen, ohne dass diese etwas dagegen unternehmen kann.


    Außerdem wird die ganze schreckliche Geschichte von Victoria in diesem Abschnitt weiter deutlich. Wie können die Mütter nur wegsehen, während ihren Kindern so etwas schreckliches widerfährt?!


    So langsam laufen auch die Ermittlungsfäden von Jeanette zusammen, leider, ohne dass sie erkennen würde, wen sie sich da in ihr Leben geholt hat...

    Inhaltlich werde ich mich an dieser Stelle sehr kurz halten, weil meine Vorredner/innen hierzu ja schon einiges geschrieben haben. Es geht um die Ereignisse, die sich in England während der "Rosenkriege" abgespielt haben, vornehmlich befasst sich "Sturmvogel: Die Rosenrkriege 1" von Conn Iggulden mit Margaret und König Henry von England, deren Position als Herrscher durch die gesundheitliche Angeschlagenheit des Königs in Frage gestellt wird.



    Meine Meinung


    Was historische Genauigkeit angeht, kann ich kein Urteil fällen, da ich mich in dieser Epoche zu wenig auskenne. Für mich hat "Sturmvogel: Die Rosenkriege 1" einen ersten Einblick in die Rosenkriege dargestellt und die Geschichte rund um Margaret und Henry fand ich interessant.


    Die Sprache ist an manchen Stellen ein wenig zu modern, wenn ich das mal so sagen darf. Das hat für mich ein wenig das Bild der historischen Erzählung gestört.


    Für die stattliche Seitenanzahl hat sich der Roman für mich auch relativ leicht gelesen.


    Mir hat das Buch so eigentlich ganz gut gefallen, auch wenn der Fokus mir ein wenig zu sehr auf Schlachten und Kampfbeschreibungen gelegt wurde.


    Fünf von 10 möglichen Punkten für das Buch von mir.

    Mir sind (wohl aufgrund historischer Unwissenheit meinerseits) etwaige Abweichungen von den historischen Tatsachen gar nicht aufgefallen. Für mich war der Roman ein guter Einblick in eine historische Epoche, über die ich bisher so gut wie gar nichts wusste.


    Jetzt werde ich gleich noch recherchieren, was aus dem Kind von Margaret geworden ist, quasi als Ausblick auf den nächsten Band.