Beiträge von dosuja

    hier mal meine Rezi:


    Handlung:


    Sybille Aurich wacht nach zweimonatiger Bewusstlosigkeit in einem Krankenhaus auf und ihre letzten Erinnerungen sind, dass ihr Sohn Lukas entführt und sie im Park niedergeschlagen wurde.
    Der Arzt sagt ihr das Unglaubliche - sie hat niemals einen Sohn gehabt!
    Verstört flieht sie aus dem Krankenhaus und sucht als erstes ihren Ehemann auf - der sie jedoch nicht erkennt.
    Mit der Unterstützung der hilfsbereiten Rosie sucht sie fortan nach ihrer wahren Identität und vor allem nach ihrem Sohn Lukas.
    Wer ist Sybille wirklich? Warum erkennt niemand sie wieder? Was hat es mit dem Sohn Lukas auf sich? Wem kann sie noch trauen?


    Meine Meinung:


    Die Spannung wird durch einen rasanten Schreibstil und sehr kurze Kapitel durchgehend gehalten und man kann das Buch schlecht aus der Hand legen, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Ich war immer in der Versuchung, die letzte Seite zu lesen, um endlich zu wissen, was mit Sybille passiert ist.
    Die Lösung gibt es tatsächlich erst in dem letzten Kapitel. Für mich war die Auflösung nicht wirklich überraschend, da ich etwas ähnliches (aber etwas realistischer) schon von Anfang an vermutet hatte.


    Fazit:


    Ich würde vier von fünf Sternen geben für einen spannenden, aber teilweise unrealistischen Thriller. Leider ist das Ende meiner Meinung nach etwas zu erzwungen und zu unrealistisch (hat mich ein bisschen an die Serie "Fringe" erinnert). Eine Lese-Empfehlung würde ich geben, aber ein zweites Mal werde ich das Buch wohl eher nicht lesen.

    Die englische Autorin Tania Carver hat mit diesem Buch einen packenden Thriller abgeliefert, den man aber nicht allzu schräg halten sollte, da dann -möglicherweise- Blut heraustropfen könnte.


    In einem durchgehend angenehm zu lesenden Stil nimmt die Autorin den Leser an die Hand und führt ihn durch die Abgründe eines krankhaft sadistischen Täters und beschreibt dabei detailliert seine Vorgehensweise, vom Ausspionieren der Opfer bis zum gewaltsamen und überaus grausamen Ende.


    Auch seine Motivation, gerade schwangere Frauen zu ermorden und Ihnen das werdende Leben aus dem Leib zu schneiden wird dargestellt. Dazu sei hier nur soviel verrraten, dass die Hintergründe in der Partnerschaft des Täters eine entscheidende Rolle spielen.


    Abwechselnd dazu wird die Arbeit des Ermittlungsteams beschrieben, die unter dem Druck der öffentlichen Meinung (und ihres Vorgesetzten) verbissen nach dem Täter suchen. Dabei wird nicht nur die Spurenjagd (natürlich auch falsche) geschildert, sondern auch das Privatleben der Ermittler findet reichlich Erwähnung.


    Als ein weibliches Mitglied des Polizeiteams in das Fadenkreuz des Mörders gerät, kommt es zum erwarteten Showdown.


    Doch die Autorin hat noch ein As im Ärmel...


    Abgesehen von kleineren Schwächen im Mittelteil hält das Buch durchgehend seine Spannung. Auch wenn der Leser ahnt, wohin die Reise geht, wird man doch von der Vielzahl der Ereignisse mitgerissen. Ich vergebe 4 Sterne für einen rasanten Thriller. Für die allzu detailliert beschriebenen Grausamkeiten ziehe ich einen Punkt ab.


    Es fehlt evtl. ein Warnhinweis auf dem Buch: nicht für Schwangere geeignet!

    Der Roman spielt in Schweden und fügt sich gut in die Reihe bekannter schwedischer Thriller.
    Ein Mädchen verschwindet.
    Die eingesetzte Sonderkommission ermittelt, dass dieses Mädchen eine geheime Internetseite betrieben hat und rasch ist man beim Thema Pädophilie.
    (Dieses Thema hat der Autor Arne Dahl schon in vorher erschienen Büchern mutig aufgegriffen und eindringlich beschrieben).


    Es bleibt jedoch in dieser Handlung nicht bei einem Thema und wie bei einem Puzzle wird die Geschichte Stück für Stück ausgebaut. Scheinbar nicht zusammenhängende Handlungsstränge fügen sich nach und nach zusammen.


    So spielen beispielsweise noch ein jahrhundertaltes Skelett, ein abgeschnitter Finger und eine geköpfte Leiche ihren Teil in der Geschichte, es geht also teilweise kurios morbide oder auch blutig zu.


    Ausführlich wird auch auf die Charaktere der Sonderkommission eingegangen, ihre persönlichen Empfindungen und Lebenssituationen dargestellt.


    Bei der Vielfalt der Handlungsfäden ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und der Autor verliert sich beinahe in Details. Man fragt sich beim lesen z.B.: muss heutzutage dem Leser die Funktion eines Gästebuches auf einer Internetseite wirklich so ausführlich geschildert werden?
    Aber gerade einige dieser Details nutzt Arne Dahl gern, um die Geschichte voranzutreiben.


    Letztlich läuft es auf ein spannendes Finale hinaus. Der Leser sollte sich aber darauf einstellen, dass nicht sämtliche Knoten am Ende des Buches vollständig aufgelöst werden.
    Dies soll dann wohl erst in den folgenden Büchern geschehen, diese sind allerdings erst in Schweden erschienen.


    Unterm Strich eine spannende und zeitweise unangenehm berührende Geschichte. Dabei sind Konzentration und Geduld gefordert. Kein Buch zum abschalten oder zwischendurch lesen.


    Eine uneingeschränt positive Leseempfehlung mag ich aber aufgrund der zu verworrenen Handlungsabläufe nicht geben. Daher nur drei Sterne!