Ich arbeite meist mit vier bis fünf Testlesern. In der Mehrzahl sind sie weiblich, das hat sich aber einfach so ergeben, lieber wäre es mir, es wäre ausgewogen.
Fragenkatalog gibt es keinen, wenn ich mir aber bei bestimmten Passagen unsicher bin, bitte ich meine Testleser, auf diese Stelle besonders zu achten.
Meist arbeite ich in Abschnitten, da kann ich schon im nächsten Abschnitt auf die Rückmeldungen Rücksicht nehmen.
Gibt es verschiedene Meinungen, dann entscheide ich ebenfalls nach meinem Gefühl, es sei denn, die Kritik ist so logisch und nachvollziehbar, dass ich mir denke, Hoppla, warum bin ich selbst und die anderen Testleser da nicht auch draufgekommen.
Haben aber zwei oder gar alle an der gleichen Stelle ihre Probleme oder es fällt ihnen allen das Gleiche auf, dann ändere ich das.
Bei beiden Romanen hatte ich noch eine Medizinerin als finale Testleserin, die die Manuskripte in einem Rutsch gelesen hat und es auf Authentizität überprüft hat.
Ja, und dann ist es soweit, dass mein Agent das Manuskript erhält und noch seine Meinung dazu sagt, sodass da auch noch einige Änderungen vorzunehmen sind, bevor es an den Verlag geschickt wird.
LG Berta