Beiträge von PittsPitter

    Wofür der Autor Andreas Franz bekannt ist, durchleuchtet er auch in diesem Krimi die berühmten oberen Zehntausend, die dabei nicht gut wegkommen.
    Dabei besticht dieser Krimi durch geschickt eingesetzte Spannungskurven. Der Autor wechselt von totaler Hochspannung zu Tiefpunkten. Damit macht er die Geschichte absolut lesenswert. Was mir aber nicht so ganz schlüssig vorkam, war der Lebenswandel von Julia Durant. Bei dem Lebensstil, der eintönigen Ernährung, dem Bierkomsum und den vielen Zigaretten, kann ich mir keine optimale Einsatzbereitschaft mehr vorstellen. An dem Punkt wäre weniger auch gut gewesen. Aber vielleicht hat gerade dieser Aspekt die Spannung noch ein bisschen erhöht. Ich war jedenfalls begeistert.

    Ich gebe zu, dass mich "Milchgeld" nicht vom Hocker gerissen hat.
    Gemütlich mag ja gut sein, aber dieser Kluftinger wird auf eine Weise dargestellt, dass ich mich mit der Figur nicht anfreunden konnte. Einerseits zu doof, um dem Nachbarn "nein" zu sagen, aber vor seinen Untergebenen den starken Mann markieren.
    Seine Dienstmoral kommt mir auch sehr fragwürdig vor, weil er als Vorgesetzter Fehler macht, die mehr als haarsträubend sind. Ohne Waffe begibt er sich in Gefahr. Das ist konstruierte Spannung. Und wie er den Täter dingfest macht - da hätte ich wirklich etwas professionelles erwartet und nicht diese Farce.
    Außerdem schafft es Kluftinger - oder besser gesagt seine Autoren - dass jeder witzige Dialog sofort ins langsweillige übergeht, weil Kluftinger keine Witze zulässt. Das kommt mir schon eher so vor, als wären den Autoren keine Witze eingefallen.
    Und dann noch das Allgäu - als Reiseführer könnte ich es positiver kritisieren :grin
    Dieser Kluftinger war mein erster und mein letzter.

    Danke Lese-rina!
    Ich werde das Buch wirklich lesen müssen, um festzustellen, ob mir diese Art von Krimi gefällt oder nicht.
    Da es ja schon irgendwo in meinem Bücher-Chaos schlummert, muss ich es nur noch finden und damit anfangen.
    Ich werde hinterher berichten.

    Ich habe mich einerseits von der Aufschrift "Bestseller" verleiten lassen - andererseits, weil ich hörte, Andreas Franz wäre ein guter Krimi-Autor. Das hätte ich besser nicht gemacht.
    Das Thema "Organhandel" könnte ja interessant sein. Aber die Art, wie der Autor es in die Geschichte einbaut, lässt die Brisanz total untergehen. Zuviel wird drumherum geredet, was weder Spannung aufbaut, noch zur Unterhaltung beiträgt. Es langweilt höchstens.
    Außerdem bedient sich der Autor sämtlicher Klischees, die in Krimis inzwischen schon seit hundert Jahren abgehandelt worden sein dürften.
    Hinzu kommt, dass ständig Fakten wiederholt und Informationen wiedergekäut werden, sodass ich der Leser für dumm verkauft fühlt.
    Mir fällt es schwer zu glauben, dass dieses Buch von einem bereits vielfach publizierten Autor geschrieben worden sein soll.

    Kurzbeschreibung
    Auf der kleinen kanadischen Ile d'Entrée ist man Fremden gegenüber stets misstrauisch. Selbst nach dreißig Jahren wird die englische Krankenschwester Gladys Patterson von der Gemeinschaft zwar geduldet, doch nicht akzeptiert. Und als eine Frau am Strand tot aufgefunden wird, gerät sie ins Visier der Einheimischen, denn ein altes Sprichwort besagt: »Wer auf der Insel wohnt, ist entweder dort geboren oder hat etwas zu verbergen.« Wegen eines Sturms auf der Insel gefangen, muss die Außenseiterin nun um ihr Leben bangen ...


    Über den Autor
    Jean Lemieux, 1954 in Iberville (Quebec/Kanada)geboren, ist Allgemeinarzt und Schriftsteller. Zwischen 1980 und 1982 war er auf den Iles-de-la-Madeleine als Arzt tätig. Nachdem er 1983 durch die Welt gereist ist, ist er 1984 auf die Inseln zurückgekehrt, wo er bis 1994 geschrieben und gelebt hat. Seit 1994 wohnt er wieder auf dem Festland in Quebec, der Hauptstadt vom Quebec.


    Meine Meinung:
    Der Anfang war verwirrend, doch schnell fand ich in die Geschichte hinein. Dieser Krimi ist eher ungewöhnlich, weil die Rolle der Polizei nebensächlich erscheint. Alles spielt sich auf einer kleinen kanadischen Insel ab, wo die Menschen durch Unwetter gefangen sind. Daraus ergeben sich seltsame Reaktionen und Anwandlungen dieser Menschen, die ich mit Vergnügen beobachtet habe. Diese Menschen lassen niemanden hinter ihre Geheimnisse blicken, weshalb es auch für die Polizei sehr schwierig wird, den Mord aufzuklären. Dieses Buch war bis zum Schluss ein Lesevergnügen für mich, auch wenn man die Auflösung schnell erraten hat.

    Hallöchen!
    Hier bin ich neu.
    Ansonsten nicht mehr mehr Jüngste, aber noch relativ taufrisch.
    Ich lese seit einiger Zeit mit Begeisterung - auch wenn mich nicht jedes Buch begeistert.
    Und da ich festgestellt habe, dass man hier auch seine Meinung sagen kann, wollte ich einfach mal dabei sein. Denn ich hätte schon mal was zu einem Buch zu sagen.


    Also - dann wollen wir mal
    PittsPitter