Beiträge von Laylah

    Ich finde nicht, dass in "Meeresblau" mit den paranormalen Elementen übertrieben wird. Wobei das sicher auch Geschmackssache ist.
    Guck doch einfach mal die Leseprobe an: http://www.sieben-verlag.de/buecher/Meeresblau/


    Und sich auch "Nathaniels Seele" nicht entgehen lassen. Ist aber ganz anders als "Meeresblau". Die Autorin ist vielseitig. :lesend



    Meine Meinung:


    Nach ihrem Debüt "Nathaniels Seele" ist dies der zweite veröffentlichte Roman von Britta Strauss (sofern sie nicht zuvor unter Pseudonym geschrieben hat). Ich weiß nicht, welcher mir davon besser gefällt, fast sogar dieser. Schwer zu sagen, denn gut sind sie beide.


    Auch dieses Regal hat wieder das Überformat, dass ich, da ich recht viele Bücher habe, aufgrund der platzsparenden Aufbewahrung sehr zu schätzen weiß. Ich schätze, im Standardtaschenbuchformat wäre das ein Wälzer von ca. 450 Seiten. In diesem Format braucht das Buch etwa die Hälfte an Platz.


    Auffallend sind das gute Sprachgefühl und der poetische Stil der Autorin, mit denen sie detailreich, jedoch immer dynamisch, das Unterwasserleben beschreibt.
    Die zierliche, chaotische Maya, zur Hälfte Indianerin und Japanerin, ist eine untypische Professorin und die Leiterin des Meeresbiologischen Instituts auf der Isle of Skye. Christopher, der auf seiner Heimatinsel Arbeit sucht, kommt unangemeldet bei ihr vorbei. Sofort sprühen die Funken zwischen den Beiden. Sie scheinen füreinander bestimmt zu sein, denn auch Maya spürt eine unbezwingbare Sehnsucht nach dem Meer.
    Christopher ahnt nichts von seiner nicht ganz menschlichen Herkunft, doch seine jüngere Schwester Jeanne, die ihn abgöttisch liebt, weiß darum. Seine gut beschriebene Umwandlung ist so faszinierend wie beängstigend und teilweise unkontrollierbar. Ausgerechnet während der Tiefseeexpedition inmitten auf einem Schiff wissbegierieger Wissenschaftler, von denen einige sogar für den Nobelpreis über Leichen gehen würden, ist der allerschlechteste Ort dafür.
    Christopher jedoch hofft inständig, die letzten seiner Art durch seine Teilnahme an der Expedition retten zu können, denn das Forschungsschiff ist genau zu deren Territorium unterwegs. Dabei ist ihm die Sehnsucht nach dem Meer im Weg, denn am liebsten würde er sich hineinstürzen und nie mehr zurückkehren. Dass seine Artgenossen ihn locken und dringend brauchen, macht es nicht einfacher für ihn. Einzig seine Liebe zu Maya und Jeanne hält ihn zurück.


    Mich hat die Geschichte wirklich mitgerissen. Ich habe Nora Roberts ersten Band der Irland-Trilogie dafür aus der Hand gelegt, da Meeresblau um Welten besser ist. Schon allein die Recherche ist ungewöhnlich tief und detailreich. Man merkt, dass sie wirklich weiß, wovon sie schreibt. Mit jedem Wort spürt man ihre Leidenschaft für das Meer. Mich würde nicht überraschen, wenn sie Schwimmhäute oder gar einen Fischschwanz vor uns versteckt. ;-)


    Nicht nur die Beschreibungen sind wunderschön, auch der teilweise schwarze Humor und die Schlagabtausche zwischen den Personen haben mir sehr gefallen. Auch der Schiffsarzt ist eine äußerst interessante Person.


    Der Roman hinterlässt mich nachdenklich darüber, was der Mensch dem Meer und seinen Bewohnern alles antut. Besonders, dass es Fischfanggesetze gibt, die nur den Fang jeweils einer Art erlauben, sodass die anderen toten oder sterbenden Fische einfach wieder ins Meer gekippt werden, hat mich schockiert.


    Auf jeden Fall ist Britta Strauss jetzt auf meiner Auto-Buy-Liste sehr weit oben. Ich hoffe, noch viel von ihr zu lesen.

    Nach "Engelslust" (Hetero-Fantasy-Erotik) entführt uns Inka Loreen Minden aka Lucy Palmer wieder nach New York - offenbar eine ihrer Lieblingskulissen.


    Gleich am ersten Tag an der neuen Uni lernt der leicht schüchterne, zurückhaltende Medizinstudent Josh den umwerfenden Marc kennen und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Hin- und hergerissen zwischen Vorsicht und Abenteuerlust lässt er sich mit ihm ein. Nach einem mysteriösen Telefonanruf ignoriert ihn Marc jedoch, als wäre nichts gewesen ...
    Josh will den Grund herausfinden, was er besser nicht tun soll, würde er nach der Logik gehen, doch Gefühle sind stärker. Nicht nur für Josh steht einiges auf dem Spiel, sondern noch mehr für Marc.


    Die Annäherung der beiden erfolgt anfangs in einem Auf und Ab. Mal kommen sie sich näher, entfernen sich dann wieder voneinander, ohne jedoch die Hände vom anderen lassen zu können. Es geht hier nicht nur um die körperliche Anziehungskraft, sondern auch eine seelische Sehnsucht und eines der Themen ist die Selbstfindung, die vermutlich jeder gleichgeschlechtlich orientierte Mann durchmachen muss. Dies verleiht dem Roman, trotz der eher lockeren und humorvollen Schreibweise, Tiefe.


    Josh hätte für mich (am Anfang) ein wenig stärker sein können; er ist ein sehr sensibler Charakter. Doch macht das wohl einen Teil seines Reizes aus. Emotional gesehen zeigt er sich später überraschenderweise stärker als Marc.
    Mit Joshs Kumpel Nick, der eine nicht ganz alltägliche Jugendherberge betreibt, ist der Autorin eine schillernde Nebenfigur gelungen, die zeitweise sogar die Hauptfiguren in den Schatten stellt. Unter einer Jugendherberge hätte ich mir allerdings etwas anderes vorgestellt (mit Etagenbetten und Gemeinschaftstoiletten). Vermutlich gibts das auch nur in den USA.


    Der Unterhaltungsfaktor ist wieder sehr hoch. Besonders fantasievoll sind die erotischen Szenen, die aus vergleichbaren Werken deutlich hervorstechen. Ein sehr empfehlenswerter Roman, auch für Frauen geeignet. ;-)

    "Nybbas Nächte", der Fortsetzungsband zu "Nybbas Träume" von Jennifer Benkau hat meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen. Ihr ohnehin guter Schreibstil hat sich weiterentwickelt, ist wieder ein wenig verspielt, jedoch immer treffsicher.


    Benkaus dämonische Welt hat es mir angetan. Sieben Höllenfürsten ordnet sie sieben Todsünden zu, über die sie herrschen. Diese vergrößern ihre Macht nicht nur durch äußerst durchtriebene und absolut gewissenlose Arten des Seelenraubs, sondern auch, indem sie die anderen Dämonen durch einen Blutschwur an sich binden. Diese werden dadurch zu unbedingtem Gehorsam gezwungen. Zuwiderhandlung hat bei Höllenfürsten grausame Folgen. Hier sind noch richtige Dämonen am Werk. Entsprechend kompromisslos kämpfen diese und spinnen ihre Fäden auf teilweise hinterlistige Weise.


    Der Luzifer, einer der gerissensten dieser Fürsten, ist hinter dem Nybbas her, da er durch seine Verbindung zu einer Dämonenjägerin eine Gefahr in ihm sieht. Nicht nur mit seiner äußerlich interessanten Darstellung bricht Benkau mit Klischees. Auch einer der anderen Höllenfürste kommt vor - völlig anders als man sich ihn vorgestellt hätte. Auch die Fuchsgeister und ihre Herkunft interpretiert sie nicht auf die herkömmliche Weise. Sie erschafft eine eigenständige Subkultur inmitten der Lavawüste Islands, die ihre eigenen Gesetze, aber auch Probleme aufweist.


    Joana und Nicholas sind auf der Flucht durch halb Europa. Portugal, Marseille, Island - die verschiedenen Handlungsorte beschwört die Autorin durch die Augen der Personen auf alles andere als statische Weise herauf. Überraschende Wendungen und Gefahr, jedoch auch verzehrende Leidenschaft findet man an allen Ecken dieses Romans.


    Joana muss schon allein aus Selbstschutz ihre Fähigkeiten als Clerica (Dämonenjägerin) erlernen. Daher flieht sie nach Island zu einer abtrünnigen Clerica, die mit einer blutsaugenden Dämonin zusammenlebt. Der Nybbas ist nach wie vor kein weichgespülter Dämon und handelt impulsiv und kompromisslos, womit Joana nicht immer zurecht kommt. Sie muss lernen, den Nybbas zu akzeptieren wie er ist mit all seinen Facetten, doch hat sie auch bei ihrer eigenen dunklen Seite ihre Schwierigkeiten. Sie wird mit schlimmen Erinnerungen konfrontiert und sich mit widerstreitenden Gefühlen auseinandersetzen. Zugleich droht Gefahr an verschiedenen Fronten oder doch nur von einer?
    Zudem werden von allen Seiten gekonnt Zweifel in Joana und dem Nybbas gestreut, die ihr Vertrauen in den anderen zutiefst erschüttern. Ihre inneren und äußeren Konflikte treiben Joana und Nicholas, dem Nybbas, an ihre Grenzen. Sie müssen hart und teilweise blutig für ihre Liebe und ihre gemeinsame Zukunft kämpfen.


    Action, Leidenschaft, Verrat, Liebe, Verzweiflung, Trauer, Gewalt und all dies bis über die Grenzen hinaus und weiter. Vor großen Gefühlen, zahlreichen Erotikszenen, aber auch tragischen Handlungen mit viel Blut sollte man keine Scheu haben. Das alles gibt es bei J. Benkau zur Genüge, nur eines nicht: Langeweile.


    Jede ihrer sehr unterschiedlichen Personen zeichnet sie mit Tiefe und teilweise voller verzweifelter Sehnsucht und Tragik, wie im Falle des Ilyan, des Racheengels, über den man viel erfährt.


    Der Roman brilliert mit zahlreichen gut recherchierten Details und ist meine unbedingte Empfehlung für jede Leserin und jeden Leser der Paranormal Romance, insbesondere wenn Wert auf Originalität, einen guten Schreibstil und gekonnte Unterhaltung gelegt wird.


    Auch wenn der Roman in sich abgeschlossen ist, so bleibt ein Handlungsstrang offen und ein Geheimnis verborgen, sodass ich sehnsüchtig auf mindestens eine Fortsetzung warte.

    Dies ist der zweite Band der Dcera-Reihe. Er ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig von "Schattenfürst" gelesen werden.


    Daniela selbst ist durch ihr Mischwesen (Dcera-Vampirjägerin und Dhampir) hin- und hergerissen zwischen Licht und Dunkelheit.


    Entsprechend viele Schattierungen weist dieser Roman auf. Daniela, deren Eltern getötet wurden, findet ihr einziges verbliebenes Zuhause bei den Dcera. Sie hat ihr Leben der Vampirjagd verschrieben und wehrt sich gegen ihre eigene dunkle Seite. Auch suchen sie Träume heim von einem geheimnisvollen Mann. Diese Träume oder eher Zukunftsvisionen lassen sie mit einem unerfüllten Verlangen und dem Wissen um einen Teil ihres Schicksals zurück.


    Nach all den Jahren der Jagd will sie endlich Drazice töten, der ihr Leben zur Hölle machte. Sie schließt sich den Bluthuren an, Zigeunerinnen, die ihr Blut, ihre Leiber und teilweise auch ihre seelische Integrität an Vampire verkaufen. Nicht wenige sterben dabei oder gehen anderweitig zugrunde. Ein nicht gerade gefahrloser Ort, doch der die höchste Wahrscheinlichkeit verspricht, endlich auf Drazice zu treffen. Es ist schwer für sie, sich vor den wollüstigen und blutrünstigen Vampiren zu verstecken, die es auf alle Frauen des Zigeunerlagers abgesehen haben, ob Bluthuren oder nicht. Als sie jemanden beschützt, gerät sie selbst in Lebensgefahr und wird verschleppt.


    Daniela gerät in die Fänge des geheimnisvollen, gefährlichen und höllisch attraktiven Valerji, des Karpatenfürsten, einem der mächtigsten, weil geborenen statt erschaffenen Vampirs. Dieser Mann hat es wie viele andere auf den Blutrubin abgesehen. Sein ärgster Feind, ein Anführer der Werwölfe, will diesen machtvollen Stein unbedingt für sich haben. Dieser unterwirft sich scheinbar, doch spinnt er hinter Valerjis Rücken ein Netz von Intrigen und plant einen Aufstand der Werwölfe, die unter der Herrschaft der Vampire stehen. Die Autorin beschert einige Einblicke in die Werwolfgesellschaft, in der es recht rau und blutig zugeht. Nicht nur das verleiht dem Roman einen düsteren Touch wie er auch zum gewählten Schauplatz gut passt.


    Valerji ahnt zuerst nicht, wen er mit Daniela vor sich hat. Da er ein Vampir ist, misstraut sie ihm und versucht ihn zu hassen. Doch kann sie sich seiner dunkel-mysteriösen Anziehungskraft nicht lange verwehren. Für mich persönlich ging die Annäherung etwas schnell, zumal sie für eine Erotic Romance recht spät aufeinander treffen, doch wird ersteres erklärt durch Danielas Dhampir-Abstammung und ihrer Bestimmung füreinander (die Träume).


    In diesem Roman kommen mehr Erotikszenen vor als im Vorgängerband. Auch sind diese abwechslungsreich und detailliert, ohne ins Vulgäre abzugleiten. Besonders gefällt mir der in der erotischen Vampirliteratur nicht überbeanspruchte Schauplatz und das Spannungsfeld zwischen Gefahr und Leidenschaft.


    Das Ende ist abgeschlossen, verheißt jedoch eine Fortsetzung.

    Die Halbdämonin Leraja ist auf der Suche nach einem Kelch, der die Macht über alle Welten verleiht. Nicht für sich will sie diesen Kelch, sondern um endlich die Anerkennung ihrer Mutter, der Höllenfürstin, zu erlangen.
    Da die Engel ein ausgeklügeltes Kommunikationssystem besitzen, mit denen sie die Strahlung messen können, die der Kelch bei Zugabe der besonderen Zutaten emittiert, heftet Leraja sich an die Fersen des Engels Cain.


    Cain wiederum ist gar nicht erfreut darüber, von einer schönen blonden Dämonin verfolgt zu werden, die dieses gefährliche Artefakt mit allen Mitteln an sich bringen will. Zu seinem Entsetzen schreckt sie auch nicht davor zurück, in mithilfe ihrer Verführungskünste zu einer besonderen Zusammenarbeit" zu überreden, da sich herausstellt, dass sie aufeinander angewiesen sind, um den Kelch zu finden.
    Ungeahnte, lange verdrängte und vor allem verbotene Lüste werden in Cain erweckt. Er kämpft verzweifelt gegen Lerajas dämonische Anziehungskraft und ihre dreisten körperlichen Annäherungsversuche ...


    Im zweiten Handlungsstrang wird die Suche des mächtigen Magiers und Kelchdiebes Magnus gezeigt. Um an alle besonderen Zutaten für den Kelchzauber zu kommen und gleichzeitig den ihn jagenden Mächten immer voraus zu sein, hat er den Engel Amabila entführt, die er als Transportmedium gebraucht. Seine Suche nach den Zutaten führt in an recht exotische Orte rund um die Welt.
    Der Magier, der die Engel hasst, da sie ihm das Liebste genommen haben, fühlt sich gegen seinen Willen zu dem zierlichen, hübschen Engel hingezogen. Bald empfindet er mehr für sie als ihm lieb ist. Mit Lust allein könnte er ja noch leben ...


    Der Roman enthält alles, was eine Erotic Fantasy Romance benötigt: eine durchgehende, schlüssige Story vor dem Hintergrund einer komplexen Welt und vier durchwegs attraktive und anziehende Hauptpersonen.
    Mir persönlich hat der innerlich zerrissene, düstere Charakter Magnus' noch ein wenig besser gefallen als Cain.
    Amabila und Leraja sind sehr unterschiedlich, aber jede auf ihre Weise sehr reizvoll. Man erfährt einiges über Lerajas Hintergrund und die Welt, in der sie hineingeboren wurde, ohne dass die erotische Handlungsebene zu lange unterbrochen wird. Die anfangs passiv wirkende Amabila hält einige Überraschungen parat.
    Einen besonderen Reiz machen die vielen verschiedenartigen, gut dargestellten Handlungsorte aus.
    Die Sprache in den Erotikszenen ist teilweise derb. Dies soll keine Wertung darstellen, da das Geschmackssache ist, sondern ein Hinweis. Auch sollte der Leser offen sein für Spanking und leichte SM-Elemente.
    Insgesamt ist dies ein guter, lesenswerter Erotikroman mit zahlreichen phantastischen Elementen, in dem auch die Liebe nicht zu kurz kommt.


    Mehr über die Autorin, ihre Werke und Leseproben sind zu finden auf: http://www.inka-loreen-minden.de/

    Früher habe ich viel von Stephen King gelesen, doch seit "In einer kleinen Stadt" nicht mehr, weil das so langatmig war und immer wieder dasselbe.


    Jetzt lese ich vor allem Erotic Romance, Historical Romance und Fantasy. Thriller fast gar nicht. Eine Ausnahme war Thomas Harris.


    Der einzige Autor, der über die Jahre blieb, ist Terry Pratchett.

    Eigentlich enthält die CD zwei Stories von Lucy Palmer, die auch unter dem Namen Inka Loreen Minden schreibt. In der ersten Geschichte kommen Beth und Sean zusammen. In der zweiten geht es um Doktorspiele im Krankenhaus.


    Sean stellt Dildos her. Beth ist bei ihm als Verkäuferin angestellt. Sie findet ihren eher zurückhaltenen Chef sehr attraktiv, doch kommt einfach nicht an ihn ran.
    Eines Tages bittet er sie, den neuesten Dildo-Prototypen zu testen. Sooo schüchtern kann Sean also nicht sein. Beth testet das gute Teil äußerst intensiv und erlebt den Orgasmus ihres Lebens. Natürlich will sie wissen, wer Modell für das Sextoy gestanden hat ...
    Sie geht in die Offensive. Sean, den die Schüchternheit überkommt, will sich zurückziehen, hat jedoch nicht mit der kecken Beth gerechnet, die all ihre weiblichen Verführungskünste einsetzt, um ihn für sich zu gewinnen. Besonders die Sexszene in seiner Werkstatt fand ich heiß. Alle Sinne werden angesprochen.
    Wer Lucy Palmers Werke kennt, weiß, dass hierbei auch die Liebe nicht zu kurz kommt und man detailreiche Erotik mit Niveau geboten bekommt.


    Dass mal die Frau die aktive Rolle innehat, gefällt mir sehr gut.
    Die Krankenhausszene war mir persönlich zu hart. Das ist wohl eher was für Doktorspiele-Fans. Gut geschrieben ist sie allemal.


    Magdalena Berlusconi gelingt es auch dieses Mal, jeder Person eine eigene Stimme zu verleihen. Besonders Beth kommt intensiv rüber.


    Dieses erotische Hörbuch ist ein echter Leckerbissen!


    Weitere Infos über die Autorin und Ihre vielfältigen Werke: http://www.inka-loreen-minden.de/

    Durch die Briefwerbung von blue panther books erhielt ich die Leseprobe, die mir positiv auffiel, woraufhin ich den Roman erwarb. Es handelt sich um das erste Werk der Autorin in diesem Verlag. Ob sie zuvor schon andere Romane geschrieben hat, ist unbekannt.


    Mit verspielter Sprache und voller Gefühl entführt uns Maria Bertani ins Siena des Rokoko.


    Aurelia wird die Schülerin des berühmten Malers Romero. Er hat mehr mit ihr vor. Was genau bleibt etwas undurchsichtig wie der gesamte Charakter dieses Mannes. Mal gefühlvoll, mal besitzergreifend und dann wieder abweisend schickt er Aurelia durch ein Wechselbad der Gefühle.
    Vergangene Verletzungen machen es ihm schwer, sich wirklich einer Frau hinzugeben, nicht nur mit dem Körper, sondern auch mit der Seele.
    Romero muss sich in acht nehmen, denn schon hat ein anderer ein Auge auf seine schöne Nymphe geworfen, der ihrer womöglich gar würdiger ist.
    Von Hingabe wird gesprochen und gedichtet – entsprechende Gedichte sind äußerst gelungen -, doch wird eher Lust gelebt, die freie Kunst und freie Liebe. Ich hätte mir mehr Liebe und Hingabe gewünscht, doch zum Künstlerthema scheint letzeres besser zu passen und eher im Sinne der Autorin gewesen zu sein. Dennoch ist der Roman gefühlvoller geschrieben als viele andere erotische Werke.
    Aurelia ist anfangs schüchtern und sich in ihrer Wirkung unsicher, doch langsam findet sie zu sich und ihrer neuerweckten Sinnlichkeit. Dabei übernimmt sie einen nach meinem Geschmack etwas zu passiven Part. Hauptakteuere sind die anderen.
    Aurelia entwickelt sich im Laufe der Geschichte, entfaltet sich und wird zu der vielgesichtigen Nymphe, erschaffen durch den Künstler Romero.
    Bei den Dialogen hätte ich mir gewünscht, dass Zusätze wie „braust sie auf“, „zische ich in meiner Verstörtheit“ (S. 162, 163) oder „flötet Lisette“ (Internetstory) verzichtet worden wäre, da ich so etwas störend empfinde und es nicht zum sonst guten Schreibstil der Autorin passt. Funktionierende Dialoge können auf Derartiges verzichten, auch kann man diese nicht „aufbrausen“. Das ist rein physikalisch unmöglich. „Flöten“ bezieht sich auf das Instrument. Auch wäre es gut, beim Orgasmus nicht zu explodieren. Das gibt immer so viele Tote und Flecken an der Wand.
    Ansonsten ist der Schreibstil der Autorin deutlich über dem Durchschnitt anderer Erotikwerke. Mit wenigen Worten und ausgesuchten Details gelingt es ihr, die Atmosphäre der wundersamen Gärten und prachtvollen Häuser und Paläste heraufzubeschwören. Auch auf die Recherche hat sie erfreulicherweise viel Wert gelegt. Ihr gelingt die Gratwanderung zwischen poetischen und schmutzigen Worten. Die erotischen Szenen sind von seltener Intensität.
    Die Nebenfiguren sind äußerst lebhaft. Die üppige, sinnliche Franceska, der sexbesessene Mario und der Conte, ein Förderer der Künste und Liebhaber der Frauen – jeder von ihnen besitzt eigene Facetten und auch die Vergangenheit wird passend zum exotisch-erotischen Rahmen beleuchtet. In Erzählungen fließt sie nahtlos in das Gefüge des Romans ein. Gegen sie wirkt Romero selbst ein wenig blass und weniger sympathisch als der Conte.
    Stellenweise hätte ich mir gewünscht, dass die Gefühle Aurelias mehr ausgearbeitet worden wären. Bei der Leseprobe sind diese etwas dürftig, was den Lesegenuss insgesamt jedoch nicht schmälert. Der Roman ist in der Gegenwartsform gehalten, was ich irritierend fand. Die 1. Vergangenheit wäre die bessere Wahl gewesen.
    Das Ende lässt eine Fortsetzung erwarten.


    Als Leserin fände ich ein paar Informationen über die Autorin sehr schön. Nicht mal auf der Verlagswebsite ist etwas über sie zu finden, was ich als großes Defizit empfinde. Ich vermute jedoch eine Bayerin wie Lucy Palmer, da sie in der Internestory mit „Ermattet lässt er sich neben MIR nieder“ einen typischen Fehler gemacht hat, der offenbar durchgerutscht ist.


    Fazit: Diesen Roman kann ich ohne zu zögern weiterempfehlen und hoffe sehr auf ein weiteres Werk von Maria Bertani. Neben Lucy Palmer (auch bekannt unter Inka Loreen Minden mit ihren erotischen Werken wie z. B. „Der Freibeuter und die Piratenlady“, im Frühjahr 2011: „Engelslust“) ist sie eine der besten Autorinnen dieses Verlages.

    Dies ist der letzte Teil der Trilogie "Club Noir".
    Teil 1: "Club Noir"
    Teil 2: "Blutnächte"


    Die drei Teile sind separat lesbar und in sich abgeschlossen. Man muss die vorherigen Bücher nicht kennen, um diesen zu verstehen. Dieser ist eigentlich nur dadurch mit den anderen verbunden, dass Cedric aus Brüssel kommt und ein Freund des Inhabers des „Club Noir“ ist.


    Libba Hope (gut, über die Namenswahl lässt sich streiten) ist eine junge Anwältin, die gerade das Studium abgeschlossen hat. Von Natur aus ist sie eher zurückhaltend. Doch gerade sie bekommt den Auftrag von ihrem Boss, in den berüchtigten Nachtclub des Damian Black zu gehen, um ihn vom Verkauf seines Etablissements zu überzeugen. Dieser ist ein ungehobelter hässlicher Klotz, fast schon ein Bilderbuch-Bösewicht. Das war das Einzige, was mich an der Story gestört hat, aber wenn man es objektiv sieht, so findet man multidimensionelle Bösewichte sehr selten in Stories. Die böse Eliza hingegen weist mehr Facetten auf.


    Der Mandant von Libbas Boss möchte nämlich ein Einkaufscenter an diesem Platz erstellen. Damian Black ist der Einzige, der sich auch gegen die allergrößten Gebote weigert, zu verkaufen. Und dieser Mandant wird sehr ungeduldig. Libba steht unter Zeitdruck und kommt doch nicht gegen Damian an.


    Libba verhält sich für meinen Geschmack zumindest am Anfang der Story recht passiv und lässt sich immer retten. Doch sie gewinnt zunehmend an Profil. Erfrischend ist, dass sie keine überperfekte Heldin ist. Sie wirkt sehr menschlich und sympathisch dadurch.
    Auch der Vampir Cedric, der aus Brüssel nach London gekommen ist, um hier ein neues Leben aufzubauen, kann sich ihrer Anziehungskraft nicht entziehen. Er ist betört von ihrer naiven Unschuld. Gleichzeitig kann sie aber auch stur sein, wenn sie ihren Job machen will.


    Cedric ist entsetzt, als er London von Werwölfen besetzt vorfindet. Die Vampire dort sind schwach und unterdrückt. Dies will er ändern. Der ruchlose Damian jedoch ist kein gewöhnlicher Werwolf und ein sehr mächtiger Feind. Die Vampire mißtrauen Cedric. Ihrem Anführer Pete jedoch ist nur allzu bewusst, dass Cedric ihre einzige Chance gegen den übermächtigen Feind ist …


    Frau Jones mischt geschickt alte Elemente der Vampir- und Werwolfgenres geschickt mit neuen. Auch kommen andere übersinnliche Wesen zum Zug.


    Für Vampir- und Werwolffans ist diese mit Actionszenen gespickte Erotic Romance sehr empfehlenswert.

    Generell würde ich sagen: eher einen Einzelroman. Bringst Du den nicht an den Verlag, kannst Du den zweiten Teil auch vergessen.


    Länge: Kommt aufs Genre an. In den Bereichen Fantasy und SciFi liegt fast alles in Kleinverlagshand. Die zögern, längere Manuskripte zu veröffentlichen, weil der Endpreis zu hoch wäre und daher geringe Absätze zu erwarten sind, besonders bei unbekannten Autoren.
    Generelle Empfehlung: ca. 300 Seiten.

    Sandra Henke hat ein gewagtes Thema gut umgesetzt.


    Vier Lolitas machen ein Mädcheninternat unsicher. Ob Gärtner, Hausmeister oder Lehrer, jeder steht im Visier des frivolen Teams.


    Gleich zu Anfang gibt es Sex im Klassenzimmer - zu fünft! Der Lehrer wurde an den Stuhl gefesselt. Wie gewohnt zieht Frau Henke sämtliche Register. Ihr gelingt die Gradwanderung zwischen sehr expliziten, abwechslungsreichen Beschreibungen und hohem Niveau - und das bei diesem gewagten Thema!


    Kurz vor den Ferien kommt Emma neu in dieses Internat und findet gleich Anschluss an die interessante rothaarige Charlie, die sie in die eingeschworene Gemeinschaft der Lolitas einführt. Bald werden Emma erotische Aufgaben gestellt, die diese erfüllen muss, will sie dazugehören. Die Mädchen kennen dabei keinerlei Tabus. Doch bald fragt Emma sich, was mit der unter mysteriösen Umständen verschwundenen fünften Lolita Ruby geschehen ist.


    Sämtliche Lolitas sind sehr unterschiedlich - sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter. Ihre Eigenarten, Gefühle und Ansichten kommen für mich sehr glaubhaft rüber.


    Was mir persönlich als Frau an Sandra Henkes Büchern gefällt ist, wie es ihr immer wieder gelingt, sehr viele explizite, tabulose Erotik-Szenen zu schreiben ohne die beiden Hauptpersonen promiskuitiv zu machen, denn auch die Liebe und die großen Gefühle sind bei ihr großgeschrieben.


    Gekonnt gelingt es ihr, einen spannenden Krimi-Plot in die frivolen Ausschweifungen einzuweben. Das Ende ist überraschend und sehr dramatisch.


    Absolut empfehlenswert!

    In diesem Band sind drei hypererotische Liebesgeschichten aus fernen Galaxien zu finden:
    Kopfgeldjäger küsst Prinzessin
    Kriegerherzen
    Die Amazone - Nana Amalas Liebessklave


    Als Bonus gibt es eine Unterwerfungs-Geschichte über ein dominantes Dornröschen. Letztere kannte ich bereits aus "Verlockende Versuchungen", welches ebenfalls ein sehr empfehlenswertes Werk von Inka Loreen Minden darstellt.
    Inka Loreen Minden schreibt übrigens auch unter dem Pseudonym Lucy Palmer die sehr guten erotischen Kurzgeschichten-Sammlungen "Mach mich gierig!", "Mach mich scharf!" etc.


    Über die in "Supernovae" enthaltenen Kurzgeschichten:


    Kopfgeldjäger küsst Prinzessin


    Prinzessin Leeta Adami ist vor ihrer arrangierten Hochzeit geflohen und landet als blinder Passagier auf dem Raumschiff des ungehobelten und aufbrausenden Einzelgängers Captain Riker. Zusammen mit seinem Roboter erledigt er dubiose Geschäfte und möchte von Frauen, vor allem aber von der Liebe, nichts mehr wissen. Als Leeta es gerade geschafft hat, das scheinbar gefühllose Herz des temperamentvollen Captains zu erobern, taucht ihr verhasster Verlobter Fürst Malamiko auf, um sie gewaltsam zurückzuholen.


    Diese Geschichte hat mir am wenigsten gefallen, vermutlich weil ich wegen der Namen etwas voreingenommen war. Riker und seine Verflossene Troi erinnern doch sehr an Star Trek, auch wenn die Vornamen ausgetauscht wurden. Wobei Inka Loreens Riker vom Aussehen und Charakter ein ganz anderer Typ ist als der Sternenflottenoffizier.
    Einen weiblichen Roboter, Modell Gynakoid, "Pussy" zu nennen fand ich auch etwas daneben. Ansosnsten war die Geschichte in Ordnung. Gut geschrieben, aber keine von Inka Loreens Glanzleistungen. (Vermutlich bin ich schon zu verwöhnt durch die Lucy Palmer-Kurzgeschichten.) Ein Grund dafür waren die häufigen Sprünge von Kopf zu Kopf innerhalb derselben Szenen. Mir persönlich war Riker doch etwas zu ungehobelt, wobei er später zumindest Spuren schurkenhaften Charmes zeigt.


    Kriegerherzen


    Der adnorrianische Soldat Jack Riley und die menäische Kriegerin Alija Kirah sind erbitterte Feinde. Als sie während eines Gefechts mit ihren Raumschiffen auf einem unbewohnten Planeten abstürzen, müssen sie gegen ihren Willen zusammenarbeiten, um zu überleben. Obwohl sie sich zunächst weder mit Respekt noch mit Freundlichkeit begegnen, verlieben sie sich verbotenerweise ineinander. Doch sollte die andorrianische Regierung von ihrer Liaison erfahren, wäre das Jacks Todesurteil.


    Diese Geschichte ist für mich das Highlight des Sammelbandes. Die Kriegerin Alija hat für mich alle Eigenschaften, die sie braucht: kämpferisch, selbstbewusst, selbständig, scharfzüngig und sehr sexy. Obwohl sie Jack anschießt, flucht wie ein Pirat und auch sonst nicht zimperlich ist, ist Jack ihr bald gegen seinen Willen verfallen. Zuerst war er sehr sauer auf sie, doch bald stellen sie fest, dass der unwirtliche Planet zahlreiche Gefahren aufweist. Wobei Alija mit ihrer unwiderstehlichen Anziehungskraft die größere Gefahr für Jack darstellt. Die Liebe zum Feind ist für Angehörige seines Volkes ein Todesurteil!


    Die Amazone


    Der Architekt Steve Bradley wird unter einem Vorwand von einer Vaikanerin auf den geheimen Planeten der gefährlichen Kriegerinnen verschleppt, und muss dort dem matriarchalischen Volk zu Diensten sein, ob er will oder nicht. Denn acuh ein von Frauen beherrschtes Volk braucht für sein Fortbestehen immer noch Männer. Doch seine schöne Wächterin Nana Amala, die den Auftrag hat, Steve nach Vollendung seines Zwecks zu töten, hat sich in ihr Opfer verliebt.


    Ein Amazonen-ähnliches Volk verschleppt einen Mann, damit dieser ihn zu sexuellen Diensten ist, um Nachkommen zu zeugen. Drei Frauen muss er befruchten. Der Traum vieler Männer, die gerne der passive Teil bei Fesselspielen sind, wäre nicht die Sache mit dem Mord nach erfüllter Aufgabe ...
    Seine Wächterin Nana verliebt sich in ihn. Obwohl es für sie selbst zur Todesstrafe führen würde, kommt es zu sexuellen Handlungen, unter anderem zu einer ménage à trois mit Nanas früherer Geliebter und lesbischen Szenen.
    Steve erhofft sich Freiheit, während Nana auf ihn angewiesen ist, dass er sie nicht an die anderen verrät. Jeder mißtraut dem anderen, und befürchtet, dass die Zuneigung nur auf der Notwendigkeit beruht. Durch Irrungen, Wirrungen und Lebensgefahr finden die beiden schließlich zueinander. Am Schluß zu ist es wirklich herzzerreißend. Inka Loreen Minden versteht es nicht nur, Erotik-Szenen detailreich und niveauvoll darzustellen, ihre Stärke ist auch die Vermittlung von Emotionen.


    Ein herausragendes Erotik-Debüt hat Frau Minden hier vorgelegt. Ganz klar empfehlenswert!

    Die Merry Gentry-Reihe von L. K. Hamilton finde ich fast noch besser als die neueren Anita-Bücher.



    Ich finde die Mischung Vampir/Erotik recht interessant:


    "Purpurfalter" von Sandra Henke (schafft eine eigene Fantasy-Welt, ohne von diversen Amis abzukupfern)


    "Die Condannato Vampire" von Sandra Henke und Kerstin Dirks
    (eine Trilogie, von der ein Teil in der Vergangenheit, einer in der Gegenwart und einer in der Zukunft spielt.)


    "Schattenfürst" von Kim Landers. Eher ein klassischer Vampirroman, jedoch mit neuen Elementen.


    "Hexentöchter" von Mona Vara