Beiträge von Perseus

    Hallo,


    ich verstehe nicht so ganz, was an DH kultig sein soll?


    SATC habe ich noch verstanden, weil anscheinend nymphomanisches Gequatsche das Fernsehen gebraucht hat.


    Aber was ist so tolles an DH dran?


    Kann mir das ein Fan erklären? ;-)


    Mit freundlichen Grüßen
    Perseus

    Ich finde die Tendenz sehr schade, aus Buchhandlungen ganze Supermärkte zu machen?


    Ich gehe in die Buchhandlung, um in Bücher zu stöbern, und ab und zu eines zu kaufen.


    Einst waren Buchhandlungen noch ein Fort gegen die Belanglosigkeiten da draußen.


    Nun dringen die Belanglosigkeiten schon in Buchhandlungen ... :-(

    Hallo,


    mir ist gerade etwas eingefallen, als ich den neuesten Thread über Buchhandlungen gelesen habe.


    Wie wäre es, einen eigenen Thread zum "Buchhandlungen rezensioneren" zu eröffnen?


    Jeder könnte darin seine Erfahrungen über einzelne Buchhandlungen als normaler Leser weitergeben, das wäre ein netter Service für die anderen Leser, aber vielleicht auch für den Buchhandel.


    Was haltet ihr davon?


    Gruß

    Liebe Leseratte,


    Zitat

    Also ich denke das kommt ganz auf die Krankheitssituation an , wenn jemand z.B. nur noch an Maschinen hängt und auch voraussichtlich nicht mehr ohne diese Dinger auskommt , bringt es ihm nicht viel wenn er "dahinsiecht" und vor sich hin leidet.


    Meine Eltern sind beide Krankenpfleger, schon seit 25 Jahren.
    Das ist eine schon sehr große Arbeitserfahrungen, und so wie es ist, wird auch daheim viel über diese harte Arbeit gesprochen, denn sonst könnten die täglich brutalen Erlebnisse kaum verarbeitet werden.
    So bekomme ich natürlich mit, was es alles im Krankenbereich geben kann.
    Außenstehende reden und schimpfen sehr gerne darüber, obwohl sie meistens keinen blassen Schimmer darüber haben ...


    Ich habe schon von zahlreichen Fällen gehört, Menschen an der Schwelle des Todes, Höllenqualen und Schmerzenschreie, von Ärzten totgesagt wie "Das dauert nur noch ein paar Stunden."
    Wochen später waren diesselben Patienten wie durch ein Wunder putzmunter und lebten noch viele Jahre!


    Ich frage daher: Wie soll man eigentlich in allen Fällen erkennen können, ob der Mensch noch wird oder ob es tatsächlich keine Chance auf Heilung gibt?
    "Vorraussichtlich" ist nun einmal "nicht sicher".


    Zitat

    So eine Entscheidung ist natürlich nicht leicht wenn einem jemand nahe steht , sei es der/ein Freund , die/eine Freundin , Eltern etc. aber man will ja auch nicht das der den man liebt leidet , wenn er letzten Endes von diesem Leiden vielleicht doch nicht anders erlöst werden kann.


    Und jetzt etwas ganz hartes:


    Meine Eltern haben die Erfahrung gemacht, dass manche Verwandten psychisch und physisch mehr leiden als die Patienten, und dann eher zu der Aussage kommen: "Kann man den Armen nicht endlich erlösen ...!"


    Sterbehilfewünsche können nämlich auch egoistischer Natur seitens der Gesunden kommen, quasi "Ich halt das nicht mehr aus.", und die Erlösung wird mehr für sich selber gewünscht, als für den Kranken.

    Ich empfinde den Gedanken, Menschen die unheilbar krank sind und höllische Schmerzen erleiden zu erlösen, zwar für menschlich, aber sehr naiv.


    Wer entscheidet denn, wer sterben darf und wer nicht?
    Wenn man in die vergangenen Jahrhunderte blickt, schwindet mein Vertrauen in eine aktive Sterbehilfe.
    Zu oft in der Geschichte wurden im Namen der "Erlösung" Menschen in Massen ausgelöscht (zB Spiegelgrund" 3. Reich, Behinderte + Geisteskranke).
    bin mir sicher, auch in der heutigen Zeit würde eine "Sterbehilfe" in allen Belangen ausgenützt werden!


    Ist doch zu schön, wenn der Verwandte ein paar Monate früher das Zeitliche segnet, irgendwann ist es ja sowieso vorbei. Hauptsache, das Geld, das Haus, die Wertgegenstände sind früher da.
    Und was ist, wenn manche eher zur Spritze des Todes greift, um den Sozialstaat zu entlasten?


    Nein!


    Eine Legalisierung der Sterbehilfe birgt ein zu großes Risiko, 1. für Fehlentscheidungen, 2. für ganz bewusstes Töten aus teuflischen Gründen.
    Ich vertraue den Menschen nicht, wenn sie über Tod und Leben entscheiden können.
    Denn diese Macht ist die größte Macht, die ein Mensch haben kann, und was kann alles passieren, wenn ein Mensch soviel Macht haben kann?

    Ich habe mir jetzt während meiner gestrigen und heutigen Zugfahrt einiges überlegt, und bin zur entscheidenden Frage gekommen:


    Wer wird denn eigentlich Minister/in den den einzelnen Ministerien, falls CDU und FDP eine Mehrheit bilden können?


    Will Deutschland wirklich einen Stoiber in der Regierung?


    Einen Westerwelle als Vizekanzler?


    Und - meine ganz persönliche Horrorvorstellung - einen radikalen Beckstein als Innenminister, der erst gestern wieder behauptete, unter den Moslems in Deutschland befinden sich Tausende (!!!!) potenzielle Selbstmordattentäter?


    Ich weiß - ich bin ein Österrreicher, mich betrifft es nicht so.


    Aber da sind mir Schröder und Fischer als Team nicht nur sympathischer, sondern wirken auch von außen viel kompetenter, zusammengefasst empfinde ich sie als das kleinere Übel.

    Letztens eine philosophische Diskussion im Radio. Es ging um die menschliche Eigenschaft, alles erklären zu müssen, für alles eine Erklärung suchend.
    Dies kann gut, oder auch schlecht sein. Manche Atheisten behaupten, Gott wurde aus diesem Grund erfunden.
    Doch hauptsächlich wurde an vielen historischen Beispielen gezeigt, wann diese menschliche Eigenschaft nach hinten los ging.
    Besonders Beispiel sind die Hexenverbrennungen. Hagelschauer, Dürre, harte Winter: Da kann es nicht mit rechten Dingen zugeganen sein. Der Teufel ist schuld, ergo dessen Vertreter auf Erden, die "Hexen".


    Schockierend, dass die Beispiele sich die ganze Menschheitsgeschichte ziehen.


    Einerseits ist diese natürliche Neugier des Menschen für den Fortschritt verantwortlich, andererseits hat dieser Drang quasi alles unter Kontrolle zu haben, Millionen von Tote gekostet.


    Dieses Thema ist deshalb interessant, weil es in vielen Büchern indirekt aufgezeigt und thematisiert wird.


    Wer teilt diese philosophischen Gedanken?

    Zitat

    Und diesen Wunsch kann dir ein normales Gericht nicht erfüllen.


    Bringt - und dass müsste dir dein alttestamentarisches Gen (10 Gebote) sagen - :grin - die schlimmste Tat, die ein Mensch begehen kann, nämlich Mord, dir wirklich Gerechtigkeit?


    Kann man Recht mit Unrecht sprechen?


    Auch wenn es schwer fällt:


    Aber es ist gut, dass das Gesetz sich nicht von Emotionen leiten lässt.


    Sonst wären wir noch niveaumäßig in vorigen Jahrhunderten, und das Schaffott würde noch am Marktplatz stehen. :lache

    Zitat

    Die Ideologie vom "schlanken Staat" ist eine neoliberale Kopfgeburt zur Entmachtung des verfassungsgemäßen Souveräns zugunsten der dicken Bankkonten.


    Auch die Ideologie, Behördengänge zu verkürzen?


    Denn das ist schließlich, was ich unter der Bezeichnung "schlanker Staat" verstehe.

    Iris :


    Zitat

    Denn die nächste Legislaturperiode wird sicherlich von beiden großen Volksparteien gemeinsam gestaltet werden müssen.


    Interessant.


    In Österreich ist zum Beispiel die Große Koalition, also Rot/Schwarz die Wunschkoalition schlechthin, weil sie bekannt ist für Stabilität und Sicherheit.


    Zitat

    Überall dort, wo sich "der Staat", die res publica als die Gemeinsamkeit aus dem Leben der Menschen zurückzieht, ziehen sich auch Recht und Gesetz daraus zurück.


    Ist daher der Glaube an das "Gute" am Menschen naiv?


    Zitat

    In welchen Mittelpunkt? Was soll diese Phrase denn eigentlich bedeuten? Mir klingt das alles zu sehr nach kindischem Trotz gegen "Vater" Staat.


    Menschen sollen sich möglichst frei entfalten können.
    Der Staat soll die rechtlichen Rahmenbedingungen dazu ermöglichen.
    Ich bin - um es noch einmal zu betonen - natürlich für den Staat, also die Gemeinschaft, aber für einen vereinfachten Staat, denn dann ist dieser weit funktionsfähiger und effektiver.


    Zitat

    Perseus, "der Staat", das sind wir alle, das ist unser aller Vertretung, die unser friedliches und freies Miteinander ermöglichen soll.


    Das bin ich mir selbstverständlich bewusst!


    Zitat

    Jede andere Theorie -- vor allem die vom "bösen Staat", der immer alles kontrollieren wolle -- ist gefährlicher Quatsch!


    Wie würdest du dann das bezeichnen, was Beckstein vor hat?


    Ich bin nicht der Auffassung, dass der Staat alles kontrollieren will.


    Aber man muss den Staat immer dann kritisieren, wenn aus Kontrolle die Menschenrechte beschnitten werden.


    Gruß

    Iris :


    Zitat

    Und es ärgert mich um so mehr, als es aufgrund dieser Entwicklung in Deutschland keine bürgerlich-liberale/liberal-demokratische Kraft gibt. Das wäre nämlich mein Ding ...


    Ich würde dich wählen. :grin


    Tom :


    Zitat

    Wenn sich irgendeine Partei hat von der Macht korrumpieren lassen in den letzten Jahren, dann doch wohl die Grünen.


    Welche Partei hat sich von der Macht noch nie korrumpieren lassen?


    Zitat

    Was ist denn aus Deiner Sicht "in die Realität umgesetzter Liberalismus"??


    Mein Traumstaat ist ein Staat, der so schlank und rank wie möglich ist.


    Für mich ist ausufernde Bürokratie das Hauptübel, ein Schneeball, der immer größer wird und viele Probleme auslöst.
    Steuersysteme gehören für mich vereinfacht, so dass sie jeder Bürger versteht, jeder Bürger sein Steuerformular locker selbst ausfüllen kann.


    Ein Staat soll gemeinschaftsdienlich sein, Dienste für die Gemeinschaft zur Verfügung stellen:


    Soziales. Gesundheit. Sicherheit, ohne Menschenrechte zu beschneiden.


    Der Staat soll dem Menschen dienen, und nicht der Mensch dem Staat.
    Der Bürger soll mehr Selbstverantwortung übernehmen.
    Das Individuum gehört in den Mittelpunkt gestellt.


    Und noch vieles mehr ...

    Ich übrigens obwohl ich sie stark kritisiere nun entgültig hier die SPD angekreuzt. ;-)


    Trotz aller Kritik wären für mich die anderen Parteien, außer den Grünen, nicht wählbar.


    Der Liberalismus ist meine Grundeinstellung, von daher wäre es natürlich, die FDP zu wählen, doch die werden stets machtgeil, und vergessen dann schnell, was Liberalismus überhaupt bedeutet.


    Schade, wenn Liberalismus immer wieder von Parteien als Motto missbraucht wird, anstatt ihn in die Realität umzusetzen. :-(


    Beckstein und Co. sind für mich eine Drohung genug ... :wow



    Gruß