Beiträge von Hildegunst

    Habe ich "geklaut" aus einer Diskussion bei Amazon
    Vergleich zwischen zwei Übersetzungen


    (ich lese die von R. Tietze)




    hier Rosemarie Tietze:


    "Drunter und drüber ging es bei den Oblonskis. Die Frau des Hauses hatte erfahren, dass ihr Mann eine Liaison hatte mit einer Französin, die als Gouvernante im Haus gewesen war, und hatte ihrem Mann verkündet, dass sie nicht mehr im selbem Haus mit ihm leben könne. Diese Situation dauerte schon den dritten Tag und wurde sowohl von den Eheleuten wie von allen Familienmitgliedern und Hausgenossen als qualvoll empfunden. Alle Familienmitglieder und Hausgenossen hatten das Gefühl, dass ihr Zusammenleben keinen Sinn habe und dass in jedem Absteigequartier die zusammengewürfelten Gäste mehr miteinander verbinde als sie, die Familienmitglieder und Hausgenossen der Oblonskis. Die Frau des Hauses kam nicht aus ihren Räumen, ihr Mann war den dritten Tag nie daheim. Die Kinder rannten wie verloren im Haus herum; die Engländerin hatte sich mit der Wirtschafterin zerstritten und schrieb einer Freundin ein Billet, sie möge sich nach einer neuen Stelle für sie umtun; der Koch hatte gestern das Weite gesucht, noch während des Diners; Küchenmagd und Kutscher baten um Auszahlung."


    Der gleiche Absatz von Fred Ottow:


    "Bei den Oblonskijs herrschte allgemeine Verwirrung. Die Frau des Hauses hatte von der Liebschaft ihres Mannes mit der früheren Gouvernante ihrer Kinder Kenntnis erhalten und erklärt, daß sie unter diesen Umständen nicht länger mit ihm unter einem Dache leben könne. Qualvoll lastete diese Situation nun schon drei Tage nicht nur auf den Ehegatten selbst, sondern auch auf den anderen Familienmitgliedern und den übrigen Hausgenossen. Alle fühlten, daß ihr Zusammenleben sinnlos geworden war, ja, daß in einem Gasthof zufällig versammelte Leute enger miteinander verbunden sein müßten als sie, die Angehörigen der Familien Oblonskij und ihre Hausangestellten. Die Dame selbst blieb in ihren Zimmern, ihr Gatte war drei Tage nicht zu Hause gewesen. Die Kinder liefen verlassen herum. Die englische Erzieherin hatte sich mit der Haushälterin verzankt und einer Freundin geschrieben, ihr eine andere Stelle zu verschaffen. Der Koch war gestern während des Mittagessens einfach davongelaufen; das Küchenmädchen und der Kutscher hatten gekündigt."

    Zitat

    Original von Clare
    [quote]Original von Hildegunst
    Ich möchte auch gerne mitlesen :lesend
    ...
    Ich kenne Hans Moser im übrigen sehr gut. In meiner Jugend liefen die Filme mit ihm noch sehr regelmäßig. Ich bin jetzt wohl offiziell uralt. :cry


    Na, prima, uralt, ja? :yikes
    Du bist nur 4 Jahre älter als ich, bin ich dann auch uralt? ;-(
    Wir haben jetzt unser besten Jahre!!!


    Ich trage dich gerne mit ein! was für eine Übersetzung liest du?



    Ja, du bist jetzt leider auch uralt lol :keks


    Mmhh, ich weiss noch nicht welche Übersetzung ich lese. Ich muss mir das Buch erst noch besorgen. Bei ebay waren so schöne Ausgaben drin und da konnte ich mich noch nicht entscheiden. :gruebel

    Hildegunst : Dabei wollte ich eigentlich NIE so ein elektronisches Ding und hab mir's nur gekauft, weil ich sicher noch 9 - 10 Jahre mit dem Bus zur Arbeit fahren werde und einfach keine schweren Bücher mehr mitschleppen wollte. Und dann so was ... totale Begeisterung auf allen Linien! Hat mich selber überrascht.




    Das klingt ja doch ganz gut. Ich fahre ja auch jeden Tag 2 Stunden mit der Bahn. In der letzten Zeit höre ich viel Hörbücher. Praktisch, wenn man unterwegs ist. Aber manchmal möchte man doch gerne lesen und wenn man was an Gewicht sparen kann. mmmmmhhhhh, bin doch sehr gespannt jetzt.

    Zitat

    Original von Insomnia
    Selbstverständlich kann ich nur für mich sprechen und mein subjektives Empfinden. Aber ich finde das kontrastarme eInk-Display beim Oyo, dieses merkwürdige geflimmere beim Umblättern und den dadurch entstehenden kurzen "Total-Schwarz-Hammer" wesentlich anstrengender und ermüdender für die Augen als dieses einfache LCD-Display des Weltbild-Billigreaders.


    Wenn ich eine Buchseite umblättere sehe ich die Bewegung, meine Hände führen die Bewegung aus, in meinem Kopf entsteht so gar nicht erst der Eindruck einer unnatürlichen Pause - anders beim Oyo. Seitenende, Drücken und dann...nichts.
    Das ist einer dieser Sekunden, die sich eben nur wie eine Ewigkeit anfühlen.


    Auf der einen Seite stehen die technischen Aspekte, die sich sachlich vergleichen lassen. Auf der anderen Seite aber steht das subjektive Empfinden, das Erleben und das Anfühlen. Ich bin ein ganz großer Fan der "anderen Seite" ;-)


    mmmh, ich erwarte ja gar nicht soviel, ich will nur lesen ohne das mir die Augen rausfallen. Eigentlich habe ich gerne ein Buch in der Hand, aber wenn ich unterwegs bin, wäre so ein Reader einfach toll.

    Ich habe das Hörbuch und fand die 1ten 10 % des Buches für unerträglich langweilig und musste mich zwingen, es ein zweites mal anzufangen. Aber irgendwann springt der Funke über und dann will man nur noch weiter weiter.


    10 von 10 Punkten