Beiträge von Ati

    Autor: Rajinder Singh.
    Titel: Die Weisheit der erwachten Seele
    Verlag/Edition: Königsfurt Urania Verlag GmbH
    ISBN-13:978-3908653035
    ISBN-10:3908653037
    Genre: Esoterik, Glauben, Selbstfindung
    Erschienen: 3. Auflage 2010.
    Umfang: Hardcover, 212 Seiten


    Zum Autor:


    Der studierte Elektrotechniker Rajinder Singh wurde 1946 in Indien geboren und gilt als indischer Mystiker. Er ist Leiter internationaler Konferenzen über den Weltfrieden, zum interreligiösen Dialog, anerkannter Meditationslehrer In diesem Zusammenhang hat er mehrere Bücher und Artikel zu spirituellen Themen geschrieben. Singh macht als Grundlage für den Frieden keinen Unterschied zwischen den einzelnen Religionen geltend. Ebenso grundlegend erachtet er die Wirkung von Gebeten und Meditation. Seit 1989 sind unter seiner Führung weltweit mehrere Meditationszentren entstanden. Obwohl er für seine Friedensarbeit zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Friedenspreis der NGO-Organisationen der Vereinten Nationen, erhielt und es sein Anliegen ist, die Einheit der Menschen zu fördern und suchenden Seelen den Weg zur Selbstverwirklichung und Gotterkenntnis zu zeigen, wurde er als Leiter der Organisation Wissenschaft der Spiritualität – ohne wirklich auffällig geworden zu sein - stellenweise recht argwöhnisch betrachtet. Vermutlich, weil die Organisation religiös gesehen die gleichen Wurzeln, die gleiche Idee und auch allgemeine Praxis wie die holosophische Gesellschaft vertritt. Gleichwohl rührt die Begeisterung für Rajinder Singh und seine Organisation vom Charisma des Leiters und entsteht m. E. nicht durch soziale oder psychische Manipulationen.


    Zum Buch:


    Zitat

    Mit diesem Buch möchte Rajinder Singh den Menschen eine praktische Anleitung geben, wie sie die Seele wieder zu ihrer ganzen Stärke erwecken können. Wenn der Mensch die Kraft der Seele wiedergewinnt, werden ihre Weisheit, Unsterblichkeit, Liebe, Furchtlosigkeit, Verbundenheit und Glückseligkeit dem Leben eine ganz neue Dimension erschließen.


    Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Es gibt einen theoretischen Teil, der sich mit religionsübergreifenden Aussagen zum Thema Seele befasst. Und einem praktischen Teil, der neben der Beschreibung von Stolpersteinen im täglichen Leben auch die Auflösung dieser Stolpersteine mittels Übungsanleitungen am Ende jedes Kapitels umfasst.


    Fazit:


    Wer den Text des Buchrückens liest, weiß, was er vor sich hat. Ein Buch zur Selbstfindung. Zum Erkennen des Ichs. Ein Buch über die Seele, die Liebe und den tieferen Sinn des Lebens. Muss man ein Anhänger indischer Religionen sein, um zu verstehen, worauf der Autor hinaus will? Mitnichten. Singh zieht in seinem Buch Vergleiche zu anderen Religionen, was sehr deutlich macht, dass es eigentlich keine essenziellen Unterschiede zwischen den einzelnen Glaubensrichtungen gibt. Doch Singh macht nicht nur auf tägliche Stolpersteine des Lebens auf der Suche nach innerer Kraft und Stärke aufmerksam. Er gibt dem Leser auch Anstöße, um verkrustete Denkansätze und enttäuschte Erwartungen zu überwinden. Übungsanleitungen am Ende jedes Kapitels, die dem Suchenden das Erschließen neuer Horizonte vereinfachen, runden dieses Buch gekonnt ab. Mit „Die Weisheit der erwachten Seele“ hält der Leser ein Arbeitsbuch in Händen, das in einfachen, klar verständlichen Worten Fortgeschrittenen wie Anfängern auf der Suche nach dauerhaftem Wohlbefinden und innerer Ausgeglichenheit Hilfestellung bietet und es wert ist, mehrmals aufmerksam gelesen zu werden.


    Copyright © 07/2010 Antje Jürgens

    Autor: Pierre Franckh
    Titel: Erfolgreich wünschen - 7 Regeln wie Träume wahr werden
    Verlag: Königsfurt-Urania Verlag GmbH (www.koenigsfurt-urania.com)
    Genre: Esoterik
    Erschienen:2010, 2. Auflage
    Umfang: Geschenk-Set mit Karten und Anleitung
    Buch 64 Seiten, Softcover, & 49 Karten
    Preis: € 14,90

    Zum Autor:
    Der 1953 in Heilbronn geborene Pierre Franckh stand bereits mit sechs Jahren auf der Bühne, mit elf spielte er seine erste Filmrolle. Er spielte in verschiedenen Filmen, Serienepisoden und an diversen Theatern. Darüber hinaus ist er Autor und Regiesseur.
    Seit 1996 widmet er sich verstärkt dem Schreiben. Sein erstes Buch ‚Glücksregeln für die Liebe‘ (2004, Koha-Verlag) landete auf Anhieb auf der Stern-Bestsellerliste. (weitere Infos unter www.pierre-franckh.de)


    Zum Buch:
    Wer sich das Geschenkset bestellt, erhält einen stabilen Umkarton, in welchem sich ein Buch mit Anleitungen und Affirmationen zu den ebenfalls enthaltenen 49 Karten befindet.
    Buch und Karten sind in sieben Themen (Liebe, Loslassen, Erschaffen, Gegenwart, Vertrauen, erfolgreich Wünschen und Glück) gegliedert. Zu allen Themen gibt es jeweils sieben Karten und entsprechende Affirmationen. Dazu noch zu jedem Thema eine Anleitungsseite. Nach einer allgemeinen Einleitung, wie Karten und Affirmationen genutzt werden können, geht es mit dem Thema Liebe los. Den Abschluss bilden die sieben Regeln, wie Träume wahr werden.
    Das Buch (21,4 cm x 14 cm) ist durchgehend farbig auf Glanzpapier gedruckt. Jeder der 49 Karten ist eine Seite gewidmet. Es finden sich jeweils drei Affirmationen dazu, der Spruch der Karte wird ebenfalls wiederholt.
    Auch das Bildmotiv der jeweiligen Karte wiederholt sich und geht quasi vergrößert in eine Art Seitenrahmen über. Das Grundmotiv der eigentlichen Seiten entspricht dem hellblau-weißen Grundmotiv des Umkartons (ohne Schrift und Bilder).
    Die Karten selbst zeigen dieses Grundmotiv ebenfalls auf ihrer Rückseite. Auf den Vorderseiten finden sich Motive und kleine Sprüche, am ehesten mit Motivationskalendern vergleichbar.
    Alles in allem ist das Geschenkset aufwendig, ansprechend und liebevoll gestaltet.


    Fazit:
    Über den Sinn von Wunschbüchern lässt sich streiten und so hat Pierre Franckh, wie andere Autoren, mit seinem Buch darüber bisher nicht nur positive Kritiken geerntet.
    Natürlich wurde mit Veröffentlichung des Buches und der Karten das Rad nicht neu erfunden (das ist aber vermutlich sowieso nicht mehr möglich). Ist es deshalb schlecht? Sicher nicht. Es ist, im Gegenteil, sogar empfehlenswert. Warum?
    Mit dem Geschenkset wird der Blick zwar vordergründig erst einmal auf die Wunscherfüllung gelenkt. Doch auf subtile Weise sorgt es bei Lesern (in diesem Fall müsste man fast ‚Nutzern‘ sagen), die sich ernsthaft damit beschäftigen, mit dafür, dass sich etwas ändert. Die eigene Sicht auf bestimmte Dinge und/oder das Empfinden von Dankbarkeit und Zufriedenheit.
    Und damit erfüllt sich im Umkehrschluss das, was vordergründig vermittelt werden soll. Wer dankbar und zufrieden ist, wird wenig bis keine Wünsche haben. Und wer keine Wünsche hat, der muss zumindest den einen oder anderen doch erfüllt bekommen haben, oder?


    Mai 2010
    ©Antje Jürgens


    Autor: Hans Heinrich Rhyner
    Titel: Das neue Ayurveda Praxis Handbuch - 5. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage
    Verlag/Edition: AGM AGMüller Urania
    ISBN-13: 978-30381909493
    Genre: Fach-/Sachbuch, Gesundheit
    Umfang: 607 Seiten
    Hardcover
    Preis: € 33,00


    Zum Autor:


    Hans Heinrich Rhyner - Der gebürtige Schweizer gilt als führender und international anerkannter Ayurveda-Experte. Nachdem er 1988 mit seinen indischen Lehrmeistern eine Stiftung gründete, deren Zweck die Erhaltung, die Publikation und der Unterricht alten, klinischen Ayurveda-Wissens ist, leistete er Pionierarbeit und war 1991 nach seiner Zulassung als Naturarzt Mitbegründer der ersten europäischen Ayurveda-Klinik. Rhyner geht es um Anpassung und Integration des klassischen Ayurveda mit dem spirituellen und ganzheitlichen Verständnis im Westen. Das Wissen dazu erwarb er sich in seiner Zeit in Indien, wo er unter anderem von 1996 – 2000 eine Ayurveda-Anlage in der Nähe von Bangalore führte. 2004 eröffnete er mit seiner Frau in Niederösterreich das „allvedya“. Dabei handelt es sich um ein Ayurveda Gesundheits- und Ausbildungszentrum. In diesem Zusammenhang werden zwischenzeitlich auch eigene Ayurveda Produkte aus europäischen Pflanzen hergestellt.
    Rhyner veröffentlichte weitere Bücher (Heilpflanzen in der Ayurveda und Ayurveda für Einsteiger).


    Die das Buch lektorierende Edith Ch. Kiel ist Fachdozentin, Buchautorin und Lektorin im Fachbereich Ayurveda und beschäftigt sich u. a. mit der Thematik ayurvedischer Massagen. Sie arbeitete auch an dem Praxishandbuch Klassische Ayurveda Massage mit.


    Zum Buch:


    Zitat Buchrücken >>Ayurveda ‚Das Wissen vom Leben‘, sowohl Gesundheitslehre als auch Heilkunde und Lebenskunst, hat in Indien eine jahrtausendealte Tradition, die sich mit Techniken zur Aufrechterhaltung des gesundheitlichen Wohlbefindens befasst und zur Heilung von Krankheiten dient.
    Dieses umfassende Grundlagenwerk richtet sich an Mediziner, Heilpraktiker, Therapeuten sowie all jene, die bewusster und gesünder leben wollen und sich intensiver mit Ayurveda befassen möchten.<< Zitatende


    Damit ist schon einmal glasklar umrissen, worum es hier geht. Man hält ein anspruchsvolles Fachbuch in Händen. Keine leichte Lektüre zum einfach so drüber schauen, sondern genau das, was der Titel verspricht: Ein Praxis-Handbuch.
    Vielseitig werden sowohl die ayurvedischen Anfänge, die traditionelle Ausbildung in Indien als auch die heutigen Diagnoseverfahren und Praktiken angesprochen. Die in der ayurvedischen Lehre wichtigen Heilkräuter und Gewürze kommen genauso wenig zu kurz, wie ayurvedische Massagen, Öl- und/oder Reinigungsbehandlungen oder Grundlagen aus Anatomie und Physiologie. Test-Fragebögen runden das Buch ab.
    Zahlreiche Fotos, Tabellen und Zeichnungen zeigen sofort, dass hier Leser angesprochen werden sollen, die mehr in die Tiefe gehen wollen. Dass es dennoch für ernsthaft interessierte Laien geeignet ist, liegt an der klar verständlichen und ausführlichen Schreibweise. Der Anhang umfasst neben einem Glossar mit Erklärungen zur medizinischen Fachterminologie auch ein ausführliches Register.


    Fazit:


    Empfehlenswert! Die Meinungen zum Autor mögen gespalten sein. Die einen verurteilen ihn mehr oder weniger dafür, dass er altes, indisches Wissen zu sehr europäisiert. Die anderen sehen ihn als das, was er ist. Einen Pionier, der mit dafür sorgte, dass Ayurveda bei uns unterrichtet und praktiziert wird. Rhyner hat über 20 Jahre in Indien gelebt, dieses Wissen vor Ort gelernt und es geschafft, es auf Europa zu übertragen beziehungsweise dafür zu modifizieren. Dieses gesammelte Wissen wird in der neu bearbeiteten und erweiterten 5. Auflage von Das neue Ayurveda Praxis Handbuch kompetent an jene weitervermittelt, die sich ernsthaft für dieses Thema interessieren und verstehen wollen, und an jene, die ein solides Nachschlagewerk für den täglichen Einsatz bereits erworbener Ayurveda-Kenntnisse haben möchten.


    052010 © Antje Jürgens


    Autoren: Hans H. Rhyner & Kerstin Rosenberg
    Titel: Das große Ayurveda Ernährungsbuch
    Verlag/Edition: AGM AGMüller Urania
    ISBN-13: 978-3908652168
    Genre: Fach-/Sachbuch Gesundheit/Ernährung
    Erschienen: 3. Auflage 2007
    Umfang: 340 Seiten
    Hardcover
    Preis: € 28,50


    Zu den Autoren:
    Hans Heinrich Rhyner - Der gebürtige Schweizer hat bereits verschiedene Bücher zum Thema Ayurveda veröffentlicht. (U. a. Ayurveda für Einsteiger, Heilpflanzen in der Ayurveda, Das neue Ayurveda Praxis Handbuch.) Er gilt als führender, international anerkannter Ayurveda-Experte; leistete Pionierarbeit, in dem er sein Wissen mithilfe seiner indischen Lehrmeister im europäischen Raum erfahr- und erlernbar machte. Rhyner führt in Niederösterreich ein Ayurveda-Zentrum, wo er seine Erfahrung in indischer Philosophie und ayurvedischer Lebens- und Gesundheitslehren auf unsere westliche Lebensgewohnheiten und Gedanken überträgt.
    Kerstin Rosenberg - Auch Rosenberg hat bereits mehrere Bücher über Ayurveda veröffentlicht. (U. a. Ayurveda – Heilkunde und Küche, Ayurveda für Kinder oder Das große Ayurveda-Buch.) Die Autorin ist ebenfalls eine anerkannte Ayurveda-Spezialistin, bildet Ayurveda-Ernährungsberater sowie Ayurveda-Therapeuten aus, ist Mitbegründerin und Geschäftsführerin eines der größten Ausbildungs- und Kurzentren im Bereich Ayurveda im europäischen Raum. Ihr indisch-westlicher Küchenstil bedenkt nicht nur traditionelle ayurvedische Werte, sondern berücksichtigt auch unsere westlichen Lebensgewohnheiten.


    Zum Buch:
    Zitatanfag Buchrücken >>Dieses Buch bietet Ihnen eine Entdeckungsreise in eine west-östliche Ernährungs- und Gesundheitslehre. Wenn Sie sich gesundheitsbewusster und typgerechter ernähren wollen, abnehmen oder entschlacken möchten, erhalten Sie Hilfe, Schritt für Schritt ihre Lebensgewohnheiten zu ändern, ohne auf Lebens- und Sinnesfreuden zu verzichten.<< Zitatende
    Damit wird kurz und prägnant umschrieben, worum es in dem Buch geht. Das Buch ist in zwei Bereiche gegliedert. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem therapeutischen Hintergrund. Das Buch geht los mit dem Hinweis, dass der Esser wichtiger als das Essen ist. Mit der Erklärung der Konstitutionstypen, der Nahrung, Empfehlungen für die Nahrung in Verbindung mit den Konstitutinonstypen, dem Hinweis auf die Individualität, den richtigen Zeitpunkt und ayurvedische Rituale, Sanskrit-Gebeten und Matras geht es weiter.
    Doch damit nicht genug. Der zweite Teil widmet sich der praktischen Umsetzung und der Integration in den familiären Alltag. 100 Rezepte runden das mit ansprechenden Fotos gestaltete Buch ab. Es gibt Rezepte für Kinder, fürs Frühstück, Mittag- und Abendessen, für Desserts. Anleitungen fürs Abnehmen und aphrodisierende Rezepte. Kurz: von allem und für jeden etwas.


    Fazit:
    Der Preis von 28,50 € ist nicht nur durch die aufwendig-liebevolle und ansprechend illustrierte Gestaltung des Buches begründet. Die Lust, sofort etwas daraus nachzukochen, lohnt sich auf alle Fälle. Die Rezepte sind gut und einfach umzusetzen, das Ergebnis entsprechend.
    Es gibt einige Kochbücher, die sich mit der ayurvedischen Ernährung bzw. Rezepten beschäftigen und über deren Sinn oder Unsinn man getrost streiten kann. Meist scheitert man schon an der Beschaffung diverser Zutaten oder gibt auf, weil sie entweder so ursprünglich sind, dass sie sich nicht in unseren westlichen Lebensalltag integrieren lassen oder so verfälscht, dass sie mit dem Prinzip Ayurveda kaum noch etwas zu tun haben. Oder, was auch passieren kann, das beste Rezept nutzt nichts, wenn es aus Unkenntnis über die Wirkung, falsch angewendet wird.
    Das grosse Ayurveda Ernährungsbuch gehört mit Sicherheit nicht dazu. Vielmehr dürfte es zu den Besten zählen, die auf dem Buchmarkt verfügbar sind. Vor allem, weil im ersten Teil fundiertes Wissen über die Zusammenhänge, leicht verständlich und gut nachvollziehbar, vermittelt wird. Und weil darüber hinaus eine einfache Integrationsmöglichkeit in den persönlichen und/oder familiären Alltag geboten wird.
    Insoweit gibt es ein uneingeschränktes EMPFEHLENSWERT für dieses überaus ansprechende Buch von Rhyner & Rosenberg. Man merkt, dass die Autoren über einen großen Erfahrungsschatz und die Fähigkeit verfügen, diesen Lesern auch gekonnt zu vermitteln. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass hier einfach alles stimmt: Aufmachung, Thematik, Umsetzbarkeit.


    05/2010 © Antje Jürgens

    Autor/in: Lucy & Stephen Hawking
    Titel: Der geheime Schlüssel zum Universum
    Verlag: cbj
    ISBN-13: 978-3570138366
    Genre: Sachbuch (Astrophysik) & Fantasy ab 10 Jahren
    Erschienen: 2009
    Übersetzer: Irene Rumler
    Seiten: 288
    Maße: 25,4 cm x 20,4 cm
    Preis: 19,95 €
    Originaltitel: George's Secret Key to the Universe (2007)


    Zu den Autoren


    Lucy Hawking:
    Die 1970 geborene Tochter von Stephen Hawking studierte in Oxford zunächst französische und russische Literatur, bevor sie als freiberufliche Journalistin für diverse bekannte englische Tageszeitungen tätig wurde. Nach der Veröffentlichung von zwei (Erwachsenen-)Romanen begann sie, zusammen mit ihrem Vater an einem Kinderbuch zu arbeiten.


    Stephen Hawking:
    Der 1942 in Oxford geborene, englische Astrophysiker erkrankte bereits im Alter von 21 Jahren an ALS, einer degenerativen Erkrankung des motorischen Nervensystems, die sein Nervensystem zerstört. 1968 zwang ihn diese Krankheit in den Rollstuhl, 1985 kostete sie ihn, nach einem Luftröhrenschnitt, die Fähigkeit zu sprechen. Hawking war fortan auf die Benutzung eines Sprachcomputers angewiesen, den er zwischenzeitlich mit seinem rechten Wangenmuskel steuert. Trotz seiner Erkrankung war er von 1979 bis ins Jahr 2009 Inhaber des Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge, forschte im Bereich Physik (Schwarze Löcher) und lieferte neben bedeutenden Arbeiten zur Kosmologie auch populärwissenschaftliche Werke und Bücher über moderne Physik ab. Dadurch wurde er einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen.


    Zum Buch:


    Die Suche nach seinem Schwein Freddy führt den 12jährigen George in das Wohnzimmer seiner Nachbarn. Die haben einen futuristischen Sprachcomputer, der Cosmos heißt, und mit dessen Hilfe Eric, ein Wissenschaftler, und dessen Tochter Annie den Jungen zu einer virtuellen Reise ins Weltall einladen. George lernt dabei völlig neue Welten kennen. Er sieht nicht nur leuchtende Gaswolken, sondern wird auch Zeuge von Sternengeburten. Klar, dass er begeistert ist. Seine Begeisterung geht jedoch nicht so weit, dass er Annie unbesehen glaubt, dass Cosmos sie und ihre Familie auch richtig ins Weltall bringen kann. Um ihm zu beweisen, dass sie recht hat, packt Annie George kurzerhand in einen Raumanzug und nutzt Cosmos als Portal. Die beiden reisen auf einem rasenden Kometen, was nicht ganz ungefährlich wird.


    Diese Begleitgeschichte ist liebenswert kindlich aufgebaut und auch ideal zum Vorlesen geeignet. Neben Annie und George bestimmen eine dümmliche Schülergang, das Schwein Freddy, ein Umweltschützer, ein Ausbeuter sowie ein verkannter Wissenschaftler sowie der „beste Computer der Welt“ größtenteils das Geschehen.
    Ganz nebenbei erfahren nicht nur Kinder, sondern auch eventuelle (erwachsene) Vorleser, was Gravitationslinsen, Schwarze Löcher oder Supernovae sind oder wie Sternengeburten ablaufen. Stephen Hawkings Wissen ist leicht verständlich in Lucy Hawkings spannende Begleitgeschichte verpackt und wird durch zahlreiche, in die Geschichte eingepackte Informationsblöcke über Grundlagen der Weltraumforschung ergänzt. Diese Informationsblöcke heben sich deutlich von der Geschichte ab, ohne sie zu unterbrechen oder zu stören. Auch kleine Zeichnungen sind dort eingearbeitet. Weltraum-Fotos runden die illustrierte Ausgabe gekonnt ab.



    Fazit:
    Empfehlenswert. Astrophysik im Abenteuerformat. „Der geheime Schlüssel zum Universum“ ist ein Beweis, dass naturwissenschaftliche Themen spannend und unterhaltsam vermittelt werden können.


    Copyright © Mai 2010 Antje Jürgens

    Autor(in): Katrin Rosali Giza & Christine Schlüter
    Buchtitel: Ein Kursus im Kartenlegen – Lenormand


    Verlag/Edition: Königsfurt Urania
    ISBN: 978-868267129
    Genre: Esoterik / Tarot
    Erschienen: März 2009
    Umfang: Buch 288 Seiten (ISBN 9783868267136)
    36er-Kartendeck „Rote Eule (ISBN 978-3905021479)
    36er-Kartendeck „Blaue Eule (ISBN 978-3905017038)
    Preis: € 29,90
    (Auch ohne Kartendeck erhältlich für € 17,90.)


    Zu den Autorinnen:


    Katrin Rosali Giza
    Die gelernte Hotelfachfrau lebte nach ihrer Ausbildung in verschiedenen Ländern (u. a. Spanien, Schottland, Kanada). Zurückgekehrt nach Deutschland durchlief sie zunächst eine zweite Ausbildung im mittleren Justizdienst und ging dann einen etwas anderen Weg. Sie ist Reiki-Meisterin und Lebensberaterin, in Astrologie ausgebildet, Lenormandexpertin und Tutorin sowie geprüfte Tarot-Beraterin. Momentan bildet sie sich in NLP weiter. Mit „Ein Kursus im Kartenlegen – Lenormand“ veröffentlicht die Autorin ihr zweites Buch.


    Christine Schlüter
    Die in Hamburg geborene Diplom-Ingenieurin verbrachte ebenfalls viel Zeit im Ausland, vor allem in Südamerika – was ihr Interesse an Sprache, Kunst und Literatur geweckt hat. Bereits früh setzte sie sich mit ihrer eigenen Existenz und dem aufmerksamen Umgang mit sich und der Umwelt auseinander, womit sie eine familiäre Tradition fortsetzt. Seit Anfang der 1980er Jahre befasst sie sich mit Tarotkarten. Im Laufe der Zeit kamen Lenormandkarten hinzu. Ferner beschäftigt sie sich mit Astrologie, Malerei und Schriftstellerei. Das hier vorgestellte Buch ist das erste Projekt dieser Art für sie. Ein weiteres Buch ist in Arbeit.


    Zum Buch-Set:


    In „Ein Kursus im Kartenlegen – Lenormand“ verspricht laut Buchrücken und Verpackung des Sets (Buch und Kartendecks), dass Anfänger und Könner einen schnellen, umfassenden Zugang zu Lenormandkarten ebenso wie praktische Tipps für die Beratungssituation bekommen und am Ende Lenormandexperten sind.


    Was sofort beim Öffnen des Sets ins Auge sticht, ist die Aufmachung des Buches. In Zeiten, in denen an fast allen Enden gespart wird, wird umso augenscheinlicher, wie liebevoll und aufwändig dieses Buch gestaltet wurde. Das Rankenmuster auf dem Buchumschlag setzt sich fast durch das gesamte Buch fort. Zahlreiche Illustrationen runden das Bild ab.


    Eingangs wird etwas über die Historie des Kartenlegens beziehungsweise über Mademoiselle Lenormand und über die Entstehung der eigentlichen Lenormandkarten geschrieben. Dann folgen sehr ausführliche und klar verständliche Erläuterungen zu den Karten selbst. Von den Erklärungen geht es über Legetechniken zu Deutungsvarianten von Kartenkombinationen. Das Buch endet mit Tipps für die Beratungssituation sowie diversen Kopiervorlagen (unter anderem nochmals eine kompakte Zusammenfassung der Einzelkarten).


    Es gibt heute zahlreiche unterschiedlich gestaltete Lenormand-Karten. Der Königsfurt-Urania Verlag bietet allein elf Decks an. Die drei „Eulen“-Decks orientieren sich an der Ursymbolik alter Kartendecks. Das beigefügte „Rote-Eule“-Deck zeigt Bilder mit kleinen Versen, die sich auf die Bilder beziehen, das ebenfalls im Set enthaltene „Blaue-Eule“-Deck zeigt die gleichen Bilder, die jedoch mit Kartensymbolen (Herz-9, etc.) kombiniert sind. Beide im Set enthaltenen Kartendecks haben ein handliches Format.


    Meine Meinung / Fazit:


    Der Preis von € 29,90 erscheint, bis zum Öffnen des Sets etwas hoch. Wie bereits oben erwähnt, ist „Ein Kursus im Kartenlegen – Lenormand“ jedoch sehr aufwändig illustriert, was die Kosten schon größtenteils erklärt und rechtfertigt.


    Kartenlegen durch ein Buch zu erlernen – diese vollmundige Versprechung hat mich erst einmal etwas zurückschrecken lassen. Leider tummeln sich heutzutage auf dem Markt unzählige Menschen, die den nötigen Ernst bei einer an sich sehr ernsthaften Angelegenheit fehlen lassen und sich genau durch so ein Versprechen in ihrem Tun bestätigt fühlen. Insoweit ist es dann allerdings egal, ob sie sich die Grundkenntnisse übers Internet, einen vielleicht etwas fragwürdigen Kurs oder über das eine oder andere Buch aneignen.


    Kartenlegen ist etwas Intuitives. Deshalb würde ich nicht sagen, dass jeder es lernen kann. Grundsätzlich haben wir jedoch bestimmte Dinge in uns, die man wiedererwecken kann. Und neben vielen anderen Dingen zähle ich das Kartenlegen dazu. Alleine nach der Lektüre des Buches und der einen oder anderen Übung würde ich jedoch niemandem empfehlen, sofort mit Beratungen loszulegen. Wie schnell ein Anfänger zum Experten avanciert, hängt – wie überall - von ein paar Faktoren mehr ab.


    Unter anderem von einer soliden Grundlage. Und unter diesem Aspekt betrachtet, kann ich das Buch dennoch empfehlen. Trotz der zahlreichen Illustrationen, die zunächst vermuten lassen, dass Erklärungen zu kurz kommen, ist es in diesem Fall nicht so.


    „Ein Kursus im Kartenlegen“ zählt eindeutig mit zu den besten Büchern, die ich zu dem Thema gelesen habe. Man merkt, dass sich die Autorinnen ausführlich mit Lenormand beschäftigen und das Buch aus der Praxis heraus entstanden ist. Laien bekommen damit eine solide Grundlage zum Erlernen des Kartenlegens. Der Rest ist wie bereits erwähnt eine Intuitionssache. Doch das Wahrnehmen der eigenen Intuition wird mit dem Buch „Ein Kursus im Kartenlegen – Lenormand“ für Anfänger erleichtert.


    Die sehr eingänglichen, lebensnahen und praxisbezogenen Beschreibungen der zahlreichen Kartenkombinationen sind jedoch durchaus nicht nur für Laien geeignet. Ich beschäftige mich selbst schon mehrere Jahre mit dem Thema und habe trotzdem den einen oder anderen Blickwinkel gefunden, der sich mir vorher so nicht erschlossen hat. Schließlich lernt man, bei aller Erfahrung, niemals aus.


    Copyright © 2010 by Antje Jürgens

    Rezensionstitel: Die Feuerritter – Kampf um Teinemaa
    Erscheinungsjahr: 2009
    Verlag: Papierfresserchens MTM-Verlag/TOMA-Edition
    ISBN 13: 978-3940367495
    ISBN 10: 3940367494
    VKP: € 17,90


    Zur Autorin:


    Die 1985 bei Hamburg geborene Autorin Ann-Kathrin Karschnick hat ihre Leser/innen bereits in der Kara-Triologie ins Fantasyreich eintauchen lassen. Darüber hinaus veröffentlichte sie eine Kurzgeschichte in der Anthologie „Dunkelheit“ sowie diverse Geschichten auf der Internetseite sf-basar.de. Mit dem hier vorgestellten Buch „Die Feuerritter – Kampf um Teinemaa“ trägt sie erneut zum Fantasy-Genre bei.


    Zum Buch:


    Während der Junge Tulurin gelangweilt darauf wartet, ein paar Stühle beim Stadthalter Shin-Du abzuliefern, wird er unfreiwillig Zeuge eines Gespräches, bei dem wenigstens ein Beteiligter nicht menschlich ist. Doch das hält Tulurin nicht davon ab, weiter zu lauschen. Allerdings wird er sich erst bewusst, worum es in dem Gespräch geht, als jemand fragt: „Also, wirst du mich dabei unterstützen, den König von Teinemaa zu töten und den Thron dieses elendigen Landes zu besteigen?“ Sobald der Sinn dieser Frage in seinen Verstand einsickert, lässt er vor Schreck die Stühle fallen. Aus Angst entdeckt zu werden, entschließt er sich ohne Zögern zur Flucht und startet damit in ein Abenteuer, in dem er Stück für Stück, teils auf schmerzliche Weise, zum Helden der Geschichte avanciert. Hals über Kopf landet er, völlig unvorbereitet, in längst vergessenen Legenden von Teinemaa und wird ein Teil davon. Genau genommen ist „Die Feuerritter - Kampf um Teinemaa“ die alte Erzählung von der Vertreibung aus dem Paradies und dem Versuch, es wieder zurückzugewinnen.


    Meine Meinung:


    Bei „Die Feuerritter – Kampf um Teinemaa“ von Ann-Kathrin Karschnick, dachte ich anfangs, ein reines Jugendbuch in Händen zu halten. Das war aber weniger auf den Text des Buchrückens oder das Cover bezogen (beides fand ich überaus gelungen und viel versprechend), sondern eher auf den Umstand, dass es über Papierfresserchens MTM-Verlag erschienen ist. Fakt ist jedoch: Dieses Buch wird nicht nur jugendliche Leser in seinen Bann ziehen.


    Doch im Gegensatz zu zahlreichen anderen Romanen dieses Genres, die ich bislang gelesen habe, versteht es Ann-Kathrin Karschnick, mit ihrem überaus flüssig zu lesenden und variantenreichen Roman, den Leser von Anfang an zu fesseln. Sie regt die Sinne durch ein stetiges Auf und Ab der Handlung an, verknüpft gekonnte verschiedene Handlungsstränge. Ob klassische Fantasyfiguren wie Elben, Feen, Zwerge oder Menschen – die Aspekte dieser verschiedenen Kulturen werden ebenso gekonnt von ihr ausgeleuchtet wie einzelne Orte oder Geschehnisse beschrieben werden. Ideenreich befördert einen die Autorin in immer neue Richtungen. Gerade wenn man glaubt, den nächsten Schritt oder das nächste Ereignis vorausahnen zu können, geschieht etwas Unerwartetes in der zeitgleich klar strukturierten Geschichte.


    Fazit:


    Ich kann dieses Buch jedem Fantasy-Freund (oder dem der es werden möchte) nur empfehlen. Nachdem ich mit Lesen begonnen hatte, konnte ich erst aufhören, als ich den letzten Punkt des Epilogs vor Augen hatte. Danach habe ich es gleich nochmals, aber etwas langsamer, gelesen – was meinen ersten Eindruck nur bestätigt hat. Mit „Die Feuerritter – Kampf um Teinemaa“ bietet Ann-Kathrin Karschnick alles, was ich von einem Roman dieses Genres erwarte. Faszinierende Orte und Wesen, Emotionen, Magie, Spannung, Überraschungen. Ich persönlich freue mich auf weitere Romane dieser Art und vor allem dieser Autorin.


    April 2010 ©Antje Jürgens

    In Michael Kerawallas Fantasy-Roman "Stein der Finsternis" halten über Nacht Krieg, Tod und Schwarze Magie Einzug in die Welt Wuuns. Die bis dahin friedvoll lebenden Bewohner dieses Planeten sehen sich plötzlich einem von einem Dämon besessenen Zauberschüler und verwandelten Nachbarn gegenüber, mit denen sie bis dahin einträchtig gelebt haben. Dadurch werden sie quasi aus dem Paradies vertrieben, müssen sich verstecken oder wehren, wenn sie nicht versklavt oder getötet werden wollen.


    Nur einer – der Velbe Keh – kann alle retten, so lautet eine alte Prophezeiung. Leider hat er keine Ahnung wie er das bewerkstelligen soll. Trotzdem macht er sich auf und stellt sich mutig seiner Aufgabe, die ihn in unbekannte, teils unwirtliche Gegenden und zu Wesen führt, die fast alle anderen seiner Art unterjocht oder ermordet haben.


    Auf seinem Weg trifft er aber nicht nur auf schlimme Dinge und Feinde. Er begegnet anderen, friedlichen Bewohnern Wuuns und Hri – der einzigen seiner Art, die außer ihm noch in Freiheit lebt. Sie begleitet ihn auf seinem Weg. Sie gibt ihm die Kraft weiter zu machen. Bis er schließlich mit ihr an seiner Seite dafür sorgt, dass das Licht und damit der Frieden wieder Einzug auf Wuun halten und die uralte Prophezeiung sich erfüllt.


    Michael Kerawalla entführt den Leser mit seinem Debütroman in eine Märchenwelt, die der Hoffnung auf Harmonie und Frieden Ausdruck verleiht.


    Der 1963 in Jamshedpur, Indien, geborene Diplom-Biologe Michael-Kerawalla lebt in Baden-Württemberg. "Stein der Finsternis", sein Debüt-Roman, erschien bereits im Jahr 2006. Eine Fortsetzung dieses Romans ist derzeit in Vorbereitung.

    Nachdem ich mich in dieses Forum getraut habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen und hallo sagen.


    Mein Name ist Ati, ich komme aus Schleswig-Holstein und liebe neben Strandspaziergängen auch Lesen. Mein Geschmack geht dabei quer durch so ziemlich alle Genres. Mit den Büchern die ich in etwa 35 Jahren gelesen habe, könnte man glaube ich mittlerweile eine kleine Buchhandlung füllen. Vor allem da ich einige Jahre bei einem Bahnhofsbuchhändler tätig war und damit quasi an der Quelle saß. Na ja, ansonsten komme ich auch heute noch kaum an einem Buchladen, einer Bücherkiste oder einer Bücherwand vorbei, ohne sofort auf die Suche nach Nachschub zu gehen .....


    Forentechnisch bin ich nicht allzusehr bewandert. Aber was nicht ist kann ja noch werden.


    Viele Grüße an alle
    Ati