Beiträge von sanja77

    Zu den Autoren:
    Hinter dem Pseudonym Erik Axl Sund verbergen sich die beiden Freunde Jerker Eriksson und Hakan Axlander Sundqvist. Hakan ist Tontechniker und Musiker und Jerker der Producer von Hakans Band. Jerker arbeitet derzeit aber auch als Bibliothekar in einem Gefängnis.
    Für die Victoria-Bergmann-Trilogie wurden sie 2012 mit dem Special Award der schwedischen Krimiakademie ausgezeichnet.


    Zum Buch:
    Im zweiten Teil der Reihe um die Kommissarin Jeanette Kihlberg und die Psychologin Sofia Zetterlund geraten die bisherigen Ermittlungen an den getöteten Jungen erst einmal ins Stocken. Die Kommissare finden keine Ansätze, um weiter zu ermitteln. Als dann noch ein Geschäftsmann bestialisch ermordet wird, erhält Jeanette Kihlberg die Anweisung, den neuen Mord vorrangig zu bearbeiten. Doch es bleibt nicht bei der einen Leiche und die Kommissare tappen erneut im Dunkeln. Noch fehlt das Motiv. Jeanette Kihlberg bitte daraufhin Sofia Zetterlund um die Erstellung eines Täterprofils. In den weiteren Ermittlungen taucht immer wieder ein Name auf: Victoria Bergmann. Wie hängen die ganzen Fälle nur zusammen? Währenddessen hat Sofia Zetterlund immer häufiger Bewusstseinsstörungen.


    Meine Meinung:
    Der zweite Teil knüpft nahtlos an den ersten Teil “Krähenmädchen” an. Zum Glück, denn nach dem spannenden Cliffhanger ist man ja schon neugierig, wie es weiter geht… Die neuen Morde und Ermittlungen klingen zunächst auch sehr vielversprechend. Ein ranghoher Geschäftsmann, der bestialisch ermordet wird, erhält die ganze Aufmerksamkeit der Polizei. Doch weder die weiteren Ermittlungen noch die Einbeziehung von Sofia Zetterlund, die ein Täterprofil erstellen soll, können verhindern, dass weitere Morde geschehen.


    Die Beziehung von Jeanette Kihlberg und Sofia Zetterlund wird intensiver, gleichzeitig entfernt sich Jeanette immer weiter von ihrem Sohn.


    Sofia indes hat immer häufiger Aussetzer und sie kann sich nicht mehr erinnern, was sie in der letzten Nacht getan hat. Dieser Ansatz baut natürlich die Spannung weiter auf. Spannend sind außerdem die Rückblenden auf die Kindheit des Krähenmädchens. Die Erlebnisse werden langsam immer runder und erreichen so manches Mal ein Aha-Erlebnis.


    Trotzdem entwickelt sich die ganze Geschichte etwas zäh und ist einfach zu langatmig. Man hätte vermutlich getrost ein Drittel des Buches weglassen können, ohne der Handlung zu schaden.


    Die Rückblenden und vor allem die vielen Personen lassen aber oft auch eine große Verwirrung aufkommen. Im Nachhinein denke ich, ich hätte besser von Anfang an, alle Personen aufgelistet um so einen besseren Überblick zu behalten. Daher macht es auch keinen Sinn, den zweiten Teil ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes zu lesen.


    Schlussendlich nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und bereitet erneut einen spannenden Cliffhanger.


    Fazit:
    Eine durchaus spannende Grundstory, die aber teils auch recht langatmig ist. Ich bin gespannt auf Teil III und auf die Auflösung des Ganzen!

    Beatrice hat es nicht leicht. Sie fühlt sich in ihrer Fraktion - den Altruan, die stets selbstlos handeln, nicht widersprechen und ihr ganzes Leben auf Andere aurichten, nicht zugehörig. Doch nun wird sie sich entscheiden müssen: Bleibt sie bei ihrer Familie und den Altruan, wird sie ihr ganzes Leben für andere aufopfern und damit nie ein selbstbestimmtes Leben führen oder verlässt sie die Altruan, um sich einer anderen Fraktion zuzuwenden? Eine Fraktion, in der sie niemanden kennt und auch alle dort zu befolgenden Regeln neu erlernen muss?
    Schon seit geraumer Zeit beobachtet sie heimlich die Ferox - sie sind mutig, schnell und rsikieren täglich ihr Leben bei waghalsigen Stunts. Doch ist Beatrice mutig genug, gegen ihren Vater aufzubegehren und einfach alles hinter sich zu lassen?


    Der Eignungstest zeigt keine eindeutige Fähigkeiten für eine bestimmte Fraktion - sie gilt daher als Unbestimmt. Doch warum sagt ihr Tori, die Betreuerin, die den Test begleitet hat, sie soll niemanden etwas davon erzählen? Warum sollte ihr dieses Wissen gefährlich werden können?


    Und dann überrascht Betrice nicht nur sich selbst, in dem sie sich für die Ferox entscheidet. Schon am ersten Tag muss sie ihren Mut beweisen und erntet dafür Applaus. Doch die Ausbildung der Ferox ist hart und nur die Besten können bestehen - der Rest wird zu Fraktionslosen ernannt und muss sein Leben außerhalb der Gesellschaft führen. So ist es nicht vermunderlich, dass so mancher Konkurrent zu gefährlichen und unlauteren Mitteln greift. Beatrice, die sich von nun an Tris nennt, steht von Anfang an auf der Abschussliste und kämpft daher um so härter. An ihrer Seite: der junge Ausbilder Four - der ein dunkles Geheimnis in sich trägt. Die beiden verlieben sich ineinander und schon bald wird ihre Liebe auf eine harte Probe gestellt, als ihre ganze Welt auseinanderzubrechen droht.


    Der erste Teil der "Divergent-Reihe" um Tris und Four ist unheimlich spannend und packend. Die Kampfszenen sind sehr eindrucksvoll. Die Beschreibung der Angsträume, in denen die Ferox-Anwärter ihren eigenen Ängsten gegenüberstehen und diese überwinden müssen, lassen den Leser schaudern. Wer will denn schon seiner größten Angst ins Auge sehen?


    Die Handlung steigert sich von Seite zu Seite und ist ein wahrer Pageturner. Manches mal jedoch sind die Beschreibungen der Gewaltszenen zu brutal - immerhin ist das Buch ab 14 ausgewiesen.


    Fazit: Die Bestimmung ist der packende Auftakt einer Dystopie, die den Leser geradezu ans Buch fesselt und hineinzieht in eine bittere Zukunftsvision.
    Für welche Fraktion würdest Du Dich entscheiden?


    Von mir gibt es die volle Punkzahl - 10 von 10!

    Ich bin auch durch den ersten Abschnitt und und bis jetzt begeistert.
    Ein tolles Buch um Macht und Intrigen.


    Natascha erscheint mir ein bisschen blauäugig und bittet ihren Mann um Hilfe. Er ist der, der eigentlich für die Kanzlerin arbeiten soll - was er jetzt so gut kann, erschließt sich mir noch nicht.
    Mir ist übrigens aufgefallen, dass jedes Mal, wenn er gennat wird, sein Vor. Und Nachnahme erwähnt wird. Hat das eine besondere Bewandtnis?


    Die Prostituierte versuchte Kontakt mit Natascha aufzunehmen, hat aber Angst vor der Polizei. Ist das das übliche Aufenthaltsgenehmigung-Gerangel oder hängt die Polizei auch mit drin? Und wer waren die "Polizisten", die Natascha haben pusten lassen?


    Ob mich das Buch mehr reizt, wenn es von einem anonymen "Inside" geschrieben wurde? Kann ich nichtsagen. Fiktion könnte genauso gut möglich sei - wer vermag das zu unterscheiden?

    Ich lese das Buch gerade für meinen Bücherclub und habe mir die Geschichte in die angegebenen Abschnitte unterteilt. Irgendwie macht es dann mehr Spaß ein Buch zu lesen.


    Ich bin gut in die Geschichte hinein gekommen und fand auch den Anfang am Grab mit Louise höchst interessant. Ein Querkopf scheint sie zu sein und ich bin auf den weiteren Verlauf gespannt.
    Léon hingegen ist ein Träumer.


    Am Ende das Abschnitts sind sie mitten hinein geraten in den Krieg. Vielleicht wäre wirklich alles anders gekommen, wenn sie am Vortag nicht zum Meer gefahren wären? Wer weiß...

    Im Berliner Tierpark werden im Gehege der Pekaris Leichenteile gefunden. Die alarmierten Streifenpolizisten sollen den Tatort sichern und auf die weiteren Ermittler warten. Doch die ambitionierte Polizistin Sanela Beara beginnt selbst direkt mit den Ermittlungen und unterhält sich unerlaubterweise mit einer Gruppe Kindern, die gerade im Zoo sind und als erste am Tatort waren. Sie erhält einen ersten wichtigen Hinweis. Doch kurz darauf wird sie von einem Unbekannten niedergeschlagen und stirbt fast daran.


    Eine Verdächtige ist schnell festgenommen: Charlotte (Charlie) Rubin, die nicht nur die Möglichkeiten hatte, den Mord an dem Mann im Pekari-Gehege zu begehen, sondern auch das Attentat auf die Polizistin. Charlotte gibt die Tat zu, schweigt jedoch über das Motiv. Der Psychologe Prof. Dr. Brock wird daraufhin beauftragt ein Gerichtsgutachten zu erstellen. Auch für ihn macht das alles keinen Sinn. Als Charlotte versucht sich das Leben zu nehmen, macht sich Prof. Dr. Brocks junger Kollege auf, um eine Schwester von Charlotte Rubin zu suchen. Doch das Aufeinandertreffen der beiden Geschwister hat nicht den gewünschten Erfolg.


    Sanela Beara wird indes immer wieder bei ihren Ermittlungen ausgebremst. Ihr Vorgesetzte will nichts davon hören, da die Ermittlungen mit der Festnahme der Verdächtigen abgeschlossen sind. Doch Sanela Beara (ich finde den Namen übrigens ganz große Klasse!) gibt nicht auf. Ihre Ermittlungen führen sie nach Wendisch Bruch, einem kleinen Dorf in Brandenburg. Hier ist Charlotte Rubin aufgewachsen, doch bereits mit 15 Jahren wegezogen. Sanela ist überzeugt, dass dort alles seinen Ursprung nahm. Das Dorf, einst ein blühendes Dorf mit Hotel und vielen Einwohnern, verfällt seit einigen Jahren zusehends. Mittlerweile leben nur noch 8 Frauen in dem Dorf, ihre Männer sind angeblich verschwunden.


    Kurz darauf tifft auch der junge Psychologe Jeremy Saaler in Wendisch Bruch ein. Auch seine Ermittlungen führten ihn in dieses Dorf. Doch als Sanela beginnt, weitere Fragen stellen, kommt sie dem wahren Täter bedrohlich nahe und verschwindet kurz danach selbst von der Bildfläche. Jeremy Saaler, der den Fall von einer ganz anderen Seite aufrollt, muss selbst um sein Leben kämpfen. Wird es den beiden gelingen das Geheimnis des mysteriösen Dorfes aufzudecken?


    Ganz klar, ein neues Buch von Elisabeth Hermann musste ich natürlich lesen. Ich liebe ihre Reihe um den Anwalt Vernau und auch ihr letztes Buch “Zeugin der Toten” (die Rezi findet Ihr hier), hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin schreibt keine Eintagsfliegen und ihre Bücher regen stets zum Nachdenken an.


    Hier in diesem Buch hat die junge Streifenpolizistin Sanela Beara die Nase vorn. Eigenwillig und ohne an die Konsequenzen zu denken, treibt sie ihre Neugierde immer weiter voran. Sehr zum Missfallen ihrer Vorgesetzten. Sie unternimmt Alleingänge und gibt nicht auf und doch scheint sie allen anderen einen Schritt vorus zu sein. Aus Sanela Beara kann mit Sicherheit einmal eine sehr gute Ermittlerin werden, doch wahrscheinlich wird sie sich in Zukunft an Anweisungen halten müssen. Aber wäre das Buch nicht langweilig und schnell zu Ende gelesen, wenn es nicht durch Querdenker belebt worden wäre? Ohne sie wäre das ganze Ausmaß, die ganze Vorgeschichte nicht aufgedeckt worden.


    Ebenso verhält es sich mit Jeremy Saaler. Auch er ist in gewissen Maße ein Querdenker, der eine Beziehung eingeht, die er besser bleiben gelassen hätte. Doch auch er hat das Herz am rechten Fleck und genug Mumm, um seinerseits die Ermittlungen voranzutreiben, auch wenn er aus einem ganz anderen Metier kommt.


    Ich mag die beiden Protagonisten sehr. Sie gehen ihren eigenen Weg, um der Gerechtigkeit auf die Sprünge zu helfen. Sie lassen sich nicht täuschen oder vom Weg abbringen. Das ihre Ermittlungen ausgerechnet beide und völlig unabhängig voneinander in die Vergangenheit zu dem Dorf Wendisch Bruch führen, ist ein äußerst raffinierter Schachzug der Autorin.


    Der Prolog, der den Leser sofort in seinen Bann zieht, spielt an einem mysteriösen Ort und ist aus Sicht eines Hundes erzählt. Hier hatte mich die Autorin schon vom ersten Abschnitt. Ich mag es überrascht zu werden mit kleinen i-tüpfelchen, die ein Buch aus der Masse heraustreten lassen und schreien: “Hier bin ich”.


    Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur jedem weiter empfehlen. “Das Buch der Mörder” ist ein grandioser psychologischer Spannungsroman. Lest es! Lest einfach alle Bücher von Elisabeth Herrmann!


    Volle Punktzahl - 10 von 10!

    In Düsseldorf wird eine übel zugerichtete Leiche gefunden: Eine junge Frau wurde bis zum Hals in die Erde eingegraben und anschließend qualvoll zu Tode gesteinigt. Hauptkommissarin Lydia Louis muss zusammen mit ihrem neuen Kollegen den Täter finden, denn Eile ist geboten, da noch weitere Leichen auftauchen. Schnell ist von einem Serientäter die Rede und die “Moko Steine” steht vor einem Rätsel, da sie zunächst von einem einzelnen Ehrenmord ausging. Neben den Leichen werden zudem noch mysteriöse Zeichen gefunden, auf die sich die Kommissare zunächst keinen Reim machen können. Doch bald schon sind sie dem Täter auf der Spur und Lydia Louis muss am eigenen Leib erkennen, was es bedeutet, wenn man ins Visier des Täters gerät.


    Die Handlung ist recht spannend und kurzweilig. Die Geschichte liest sich flüssig und es ist stets eine gewisse Grundspannung vorhanden. Dennoch fand ich sehr schade, dass die Kommissare mehr mit ihrem eigenen Leben und ihren Problemen beschäftigt waren, als sich um den Fall zu kümmern. Sowohl Lydia Louis als auch Chris Salomon kämpfen gegen ihre eigenen Dämonen, die ihnen es nicht ermöglichen ein normales Leben zu führen. Wie sie da überhaupt noch die Ermittlungen führen können, ist mit ein Rätsel. So stolpern sie mehr oder weniger im Fall immer weiter voran und erkennen die Lösung auf den Täter fast schon ein bißchen zu spät.


    Mit Lydia Louis als rauhbeinige Hauptkommissarin bin ich bis zuletzt nicht grün geworden. Ihre Ansichten und Lebenseinstellungen konnte ich manchmal nicht nachvollziehen und nur mit dem Kopf schütteln. Chris Salomon war mir da schon ein wenig sympathischer, doch auch er wirkte ein wenig überzeichnet.


    Von mir gibt es für den Auftakt der Reihe 6 von 10 Punkten.

    Zitat

    Original von sanja77
    Jetzt bin ich mal so richtig verwirrt :grin


    Zunächst hatte ich doch Bridget in Verdacht, doch was ist das jetzt mit dem Major?


    Ohhhhh, ich muss weiter lesen. Ich muss wissen, wer der Täter ist...


    Ich meinte natürlich den Lord. Kommt davon, wenn man wieder die Hälfte über liest.


    @Merriweather Deine Überlegungen finde ich logisch, aber irgendwie ist mir das zu wenig für ein ordentliches Motiv.